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Michi.C

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Sonntag, 1. November 2015, 22:19

Legacy ohne Allrad

Hallo Zusammen

Ich habe als Zweitwagen einen Legacy 2.0 automatik mit BJ 2001
Letztens habe ich an leichtem Hang parkiert, die Vorderräder im Gras, Hinterräder auf Asphalt.

Ich bin tatsächlich erst nach mehreren Versuchen rausgekommen.
Vorderräder drehten durch, an den Hinteraschse war gar keine Bewegung. Mehrmals vor und zurück versucht. Irgendwann ging ein Schlag durchs Fahrzeug und der Allrad setzte ein. So kam ich dann auch raus. Ich habs mehrmals probiert: der Allrad setzt mit einem Schlag sehr zeitverzögert ein und setzt immer wieder aus.

Hat jemand eine Ahnung was das sein könnte? Ist eine Reparatur aufwändig?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Lg Michi

racerat

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Montag, 2. November 2015, 10:32

der Leggy mit Automatik hat kein Mittendifferential sondern eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung welche unter verschiedenen Bedingungen vom Steuergerät geschlossen wird. Zu diesen Bedingungen gehört u.A. eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Vorder- und Hinterachse. Ohne genaure Infos vom Fahrzeug zu kennen, und bei einem 14 Jährigem Fahrzeug mit weiss ich wievielen km Laufleistung, einer unwahrscheinlichen Wartung des Getriebeöls, könne solche Symtome durchaus normal sein. Dementsprechend könnten sie durch oben genannte Wartung behoben werden.

Gruss, RaceRat
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Montag, 2. November 2015, 12:54

ich hab die gleiche Automatik im Forry.
den "Schlag" kenne ich eigentlich nur, wenn ich von N auf D Stelle und direkt Gas gebe.
Dann ist scheinbar der Druckaufbau "spontan".
Die Allradkupplung wird hydraulisch gesteuert unter Druck gesetzt.
Im Stand ist sie ca. 70% geschlossen, mit Steigender Geschwindigkeit lässt die 4EAT allmählich die Zügel locker.
Bei hoher Last, spontanem Gasgeben, oder bei erkanntem Schlupf wird dann die Kupplung wieder stärker geschlossen.

Nur in Stufe 3 & 4 ist sie beim Rollen ganz offen, soweit ich weis.

Mein Fazit: Nein, deine AT verhält sich nicht normal.
Ist der Wagen mal eine Zeit mit unterschiedlich abgefahrenen Reifen bewegt worden ? > ggf. Kupplung verschlissen
Stimmt der Ölstand der 4EAT ? > Messen ist nicht ganz trivial
Hat die Automatik ihre Ölwechsel bekommen ?

Die "günstige" Lösung könnte sein:
1.) FWD-Sicherung stecken (Schaltet die Hinterachse ab)
2.)Bastelanleitung "Schalter für 100%Allrad / Längssperre" Damit kann man dann die Hinterachse bewusst zuschalten.
Die Vorteile des Permanent-AWD sind bei dir ja eh offensichtlich Geschichte du ersparst dir mit der Lösung aber das Schlagartige zuschalten der Hinterachse. Das Kann dich auf SChnee oder Eis mal in's Off kicken.

Weiterer Thread zur Automatik: Eigenheiten der 4EAT

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FrankenFrank« (2. November 2015, 13:00)


Baumschubser

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Montag, 2. November 2015, 13:03

Zu diesen Bedingungen gehört u.A. eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Vorder- und Hinterachse.

Spielt zwar auch eine Rolle, aber eine eher untergeordnete da die Steuerung der Lamellenkupplung nicht reaktiv sondern aktiv ausgelegt ist. Also bei Gaspedalbewegungen wird die Steuerung erkennen, dass ein Beschleunigungswunsch vorliegt und die Kupplung mit Öldruck beaufschlagen, damit sie sich zu schließen beginnt.

Der Einwand des Wartungszustandes (Alter und Laufleistung des Getriebeöls, verwendete Sorte beim letzten Ölwechsel und auch der Getriebeölstand sowie die Gesamtlaufleistung des Autos) ist berechtigt. Ist an diesem Punkt alles i.O. dann muss man mehr ins Detail gehen.
Wenn dieses Verhalten reproduzierbar ist gäbe es ja die Möglichkeit, dies dem Subaru-Händler vorzuführen bzw. er hat dann die Chance die Elektronik mal während dieses Zustandes zu überwachen, um so vielleicht das Problem zu erkennen.


Gruß
Stephan

racerat

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Montag, 2. November 2015, 13:44

@ FrankenFrank
stimmt, das 4AT hatte ein hydraulisches System für das Mittendiff.
Und weil du das jetzt sagst, erinnere ich mich dass es genau für diesen Getriebetyp zwei Servicebulletins gab: einmal der D-Ring, welcher für den ruckeligen Start kombiniert mit leichtem gasgeben verantwortlich war, und zweitens war die Dichtung des Gehäusefortsatzes fehlerhaft und deshalb ging Druck im (Differential) System intern verloren, was zu einem ruckelt führte. Das waren die einzigen Probleme bei dem Getriebe an die ich mich erinnere.....
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Montag, 2. November 2015, 15:34

die 4eat ist auch unkaputtbar. Abgesehen von Vorsatz. 200.000km ohne Ölwechsel, oder die Verwendung unterschiedlichee Reifengrößen zähle ich zu Vorsatz.

Michi.C

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Montag, 2. November 2015, 18:39

Danke für eure Antworten. Nun weiss ich auch wie der Allrad funktioniert. Ergänzende Infos: der Wagen hat 120t km, Oele wurden gem. Wartungsbuch 2x gewechselt. Ob mit untersch. Reifen gefahren wurde weiss ich nicht.
Der Mechaniker meinte, dass man ein spezielles Oel verwenden kann, das die Kupplung wieder löst. Der Zweite im gleichen Betrieb sagte, dass das meim AT nicht geht...das hat mich dann verunsichert.
Werde wohl noch bei ner anderen Garage nachfragen. Jetzt habe ich ja Anhaltspunkte.
Danke euch allen.