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JanG

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Freitag, 16. Oktober 2015, 21:24

Legacy III BH Höherlegung, Outback 2.5 LSD umbau + Tempomat

Hallöchen,
ich hoffe ihr könnt mir ein paar Fragen beantworten auf die ich leider so direkt keine Antworten im Internet finde.
Zu meinem Auto:
Legacy III 2.0 LX MT Bj 2000

Ich habe jetzt die Möglichkeit, kostenlos von einem Schlachtfahrzeug (2.5 Outback BH MT Bj2000) alle möglichen Teile zu bekommen.

Mein erstes Vorhaben war der Umbau vom Tempomat.
-Passendes Momo-Lenkrad mit Tempomatbedienung habe ich eingebaut.
-Den Schalter für die Mittelkonsole auch (der Stecker ist ja vorhanden).
ABER:
Da wo beim Outback das Tempomatsteuergerät sitzt (Beifahrerseite rechts hinter dem Handschuhfach), da liegt beim Legacy LX der Kabelbaum nicht. Finde keinen Stecker.
Und im Motorraum Beifahrerseite, wo beim Outback der Stecker für den Tempomaten selber sitzt, ist auch der passende Kabelstrang inklusive Stecker einfach nicht vorhanden. Liegen die woanders? Haben die beim LX die Kabel einfach weg gelassen? Oder muss ich da irgendwas erweitern? Denn der Kabelbaum fürs Lenkrad ist durchkontaktiert für die Tempomatbedienung, und der Stecker im Amaturenbrett in der Mittelkonsole ist auch vorhanden. Ich verstehe das nicht o.o

Jetzt zu meiner zweiten Frage:
So wie ich im Internet lesen konnte haben die 2.5er Outbacks nen LSD, hat jemand schonmal versucht so ein Differential in einen Legacy zu setzen? Geht das so einfach, von den Übersetzungsverhältnissen her, und von den Maßen (Kardanwelle, Antriebswellen, etc.) ? Und, macht die Allradkupplung das mit? Die mag ja angeblich schon unterschiedliche Reifenprofile nicht, will nicht, dass die mir abraucht.
Grund für das Vorhaben: Ich bin jetzt in eine sehr ländliche Gegend gezogen, wo ein Outback aufgrund seines LSD und seiner erhöhten Bodenfreiheit einem Legacy definitiv vorzuziehen ist. Da der Legacy aber (abgesehen vom quietschenden Zweimassenschwungrad) trotz seiner fast 200.000km in absolutem Topzustand ist, möchte ich mir ungern was neues für den Winter kaufen.

Und die erstmal letzte Frage:
Der LX hat hinten so eine garstige Trommelbremse, kann ich da so einfach die Hinterachse vom Outback anbauen? Vorrausgesetzt dass die überhaupt passt, wie sieht das mit dem Hauptbremszylinder aus, muss ich da noch was umbauen, von wegen Bremskraftverteilung? Habe da leider so garnichts im Internet gefunden, ausser Ausbauanleitungen für die Hinterachse xD

Was ich als nächstes versuchen möchte, was wohl auch schon von mehreren Subaru-Schraubern gemacht wurde, ist, die Federbeine vom Outback zu verbauen, um das Auto etwas höher zu legen. Sollte auch beim TÜV nicht auffallen, die 2-3cm mehr. Hat da jemand noch Tipps was ich zu beachten habe? Ausser, dass eine Achsgeometrievermessung nötig wird.

Liebe Grüße,
Jan

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »JanG« (8. Februar 2016, 14:54)


ampel2

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Samstag, 17. Oktober 2015, 00:25

Dokumente + Teilecatalog

Hallo Jan,
erst einmal willkommen im Forum :)

Outback und Legacy unterscheiden sich im Fahrwerk schon deutlich. Also dein Projekt ist schon recht ergeizig :respekt:

Falls dur die Links noch nicht kennst:
PDF-Handbücher und Teilecatalog hangel dich durch und vergleiche die Teilenummern

Dort solltest du die konstruktiven Unterschiede herrausbekommen. Einfach umbauen geht m.E nicht

Gruß Gerald
Gruß Gerald

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!! :rolleyes: "Birsctihe Frshocer hbaen haruesgfnuedn, dass es eagl ist, in whlecer Rhieenfgloe die Behsucbatn eenis Wtores sheten, slognae der etsre und ltetze Bhsucbate am rhitirgcn Pltaz sehten."

d3nn1s

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3

Samstag, 17. Oktober 2015, 02:09

Ich wollte damals ab meinem legacy auch oem nachrüsten, habs dann aber sein lassen weil mir das dann wie auch dir zu umständlich wurde.
Hab dann den magic speed 50 genommen, der hat 1a funktioniert
Fahrzeuge:

Subaru Impreza GT my00 --> Sold
Subaru Impreza WRX STi Prodrive my02
Subaru Legacy my00 20th Anniversary --> Sold
Subaru Forester XT "STi" my03 --> Sold
Subaru Legacy Outback H6 3.0 my02

JanG

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4

Samstag, 17. Oktober 2015, 08:40

Einen wunderschönen guten Morgen,
toll dass es schon antworten gibt :)

Die Teilenummern hab ich mit SFASTII schon verglichen, dass die sich beim Diff unterscheiden ist ja nun aber kein wunder, da das vom Outback ja nen LSD ist und das vom Legacy nicht. Leider stehen da keine "Maße" bei, die wichtig wären. Ansonsten bau ichs halt einfach aus und halte es daneben xD
Da bleibt zwar noch die Frage nach der Übersetzung, aber das müsste ich ja rausfinden können.
Werde heut abend dann noch die Teilenummern des Hinterachsträgers etc. nachschauen, wobei das ja auch nur wenig aussagekräftig ist, da die Teilenummer ja schon eine andere ist wenn nur nen zusätzlicher Auspuffhalter an der Achse angeschweisst ist.
Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der genau so einen Umbau schonmal gemacht habe. Ich werde ja bestimmt nicht der einzige Legacy-fahrer sein, der sich nen LSD wünscht ;)

Die ganzen Überlegungen mache ich auch nur weil ich die Teile quasi kostenlos bekomme, will in das Winterauto nicht so viel investieren weil für nächstes Jahr als Sommerfahrzeug nen Legacy MY04 2.5 Limousine MT ansteht. Leider sind die eher selten im Internet zu finden o.O

JanG

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5

Montag, 8. Februar 2016, 14:52

Hallo Jan,
erst einmal willkommen im Forum :)

Outback und Legacy unterscheiden sich im Fahrwerk schon deutlich. Also dein Projekt ist schon recht ergeizig :respekt:

Falls dur die Links noch nicht kennst:
PDF-Handbücher und Teilecatalog hangel dich durch und vergleiche die Teilenummern

Dort solltest du die konstruktiven Unterschiede herrausbekommen. Einfach umbauen geht m.E nicht

Gruß Gerald

Hallöchen,

so die Höherlegung hat geklappt, mit eher kleineren Schwierigkeiten. Ich schreibe das mal hier weil ich bestimmt nicht der letzte bin der sich seinen Legacy höher wünscht.
Folgende Teile habe ich aus dem Spender-Outback gebraucht:

Hinterachse:
2x Federbein Komplett
4x Distanzstück (zwischen Hinterachse und Karosserie)
4x Schrauben (die aus dem Outback sind logischerweise länger)
2x Verbindungsbleche (nicht zwingend erforderlich, aber da sie ab werk verbaut sind werden sie schon ihre Daseinsberechtigung haben.
Der Umbau ist echt vollkommen unkompliziert.

Vorderachse:
Das sind schon ein paar mehr Teile:
2x Federbein Komplett
2x Hilfsrahmen (zwischen Achse und Träger)
2x Hilfsrahmen Vorne (Verstärkung vor der Vorderachse)
2x Blech mit Stehbolzen zur Vorderachsbefestigung (kommen von OBEN!! Durch den Träger, links kommt man gut dran, rechts den Resonanzbehälter ausbauen und die Bremsleitungen voooorsichtig etwas beiseite drücken)
Traverse Getriebehalterung
Kreuzgelenk
Alle Schrauben vom Spenderfahrzeug, da diese länger sind!

Ich kann nur wärmstens empfehlen, auch die Lenkung umzubauen, denn diese hat keinen linearen Lenkungsverlauf, sondern das übersetzungsverhältnis ändert sich mit dem lenkeinschlag. Leider war die Lenkung bei meinem Spenderfahrzeug defekt, deswegen habe ich meine normale behalten.
Die Schwierigkeit war nur:
Das Originale Legacy Kreuzgelenk wird natürlich zu kurz, wenn man die Vorderachse absenkt. Also muss das vom Outback her. Das ist aber zu lang o.O
Liegt vielleicht an der etwas anderen Lenkung. Zu lang in dem Sinne: Man bekommt es zwar auf die Lenkstange gesteckt, aber dann die Fixierungsschraube nicht mehr rein, weil man das Gelenk wirklich bis Anschlag auf die Verzahnung schieben muss. Ich habe dann mit einem Bohrer eine passende Kerbe in die Lenkstange gemacht, so dass ich die Schraube wieder benutzen konnte, hält auch Megabombenfest, da kann auch nichts passieren, ist aber irgendwie eine eher unprofessionelle Lösung.
Ich habe im Innenraum dann noch die Lenksäule leicht gelöst, diese hat Langlöcher,und ganz nach "oben" gezogen, und die Muttern wieder fest gedreht. Dadurch passt das ganze jetzt, ohne dass auf dem Gelenk zuviel Druck ist.

Die Achsgeometrievermessung habe ich nach den Daten des Spenderfahrzeugs durchgeführt, man bekommt alles in den Sollbereich gestellt, das ist überhaupt kein Problem.

Zum Fahrgefühl:
Die Dämpfer und Federn sind für ein schwereres Fahrzeug (2.5 Outback) gedacht, dadurch wirkt er jetzt beim Fahren etwas "sportlicher", federt nicht so stark ein, wirkt aber keinesfalls "zu leicht, und ist auch nicht irgendwie "hoppelig" auf der Straße. Kurvenlage hat sich nicht wirklich verändert, er geht immernoch hervorragend um auch enge Kurven ohne auszubrechen. Alles in allem empfinde ich das Fahrgefühl als einiges Komfortabler, auch bei Bodenwellen auf der Autobahn oder schlechtem Straßenbelag wirkt das Auto viel stabiler.


Zusammenfassend, unter der Frage: "Lohnt sich der Aufwand?"

Ich habe für den Umbau etwa 3 Stunden gebraucht in meiner Werkstatt. Da die Federn vom Spenderfahrzeug gebrochen waren, habe ich noch neue Federn und neue Domlager gekauft. Kostenpunkt: 150 Euro
Die Teile vom Spenderfahrzeug habe ich geschenkt bekommen, also kann ich nur sagen, JA. Der Umbau hat sich definitiv gelohnt, in jedem Punkt.
Das Auto hatte vorher, gemessen Schwellerunterkante an der B-Säule ca. 160cm Bodenfreiheit. Jetzt nach dem Umbau: ca. 210cm !!
Ein deutlicher Unterschied, den man auch schon beim Einsteigen und Aussteigen aus dem Fahrzeug merkt, zumindest wenn man wie ich Rückenprobleme hat.


Vielleicht Hilft mein Bericht hier ja noch anderen, von der BE/BH Serie fahren ja noch einige rum :)


P.S.
Habe von dem Spenderfahrzeug auch den Kompletten Innenraumkabelbaum, Gebläsekasten, etc, das heisst das nächste Projekt wird nen Umbau der gesamten Innenraumelektrik, mit dem Ich dann nicht nur Tempomat, sondern auch Klimaautomatik und beleuchtete Schminkspiegel in den Sonnenblenden habe. (Für meine Freundin ist grade der letzte Aspekt am wichtigsten :P )
Bin gespannt was es da noch für Schwierigkeiten geben wird.
Überlege auch, das "Kombiinstrument mit lumineszenter Anzeige", welches ich noch von einem Outback H6 liegen habe, einzubauen. Wird zwar nicht ganz einfach weil die Impulszahl vom AT-Getriebe eine andere ist, und ich weiss nicht ob der H6 Tacho die Drehzahl von einem H4 richtig darstellen kann. Aber das bekomme ich schon hin, wo genug Freizeit und Ehrgeiz ist, gibts keine Grenzen :)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »JanG« (8. Februar 2016, 17:47)


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Montag, 8. Februar 2016, 15:08

Eine Frage habe ich dann aber noch:
Ich möchte die Bremse an der Vorderachse gerne auch auf Outback umrüsten, das heisst größere Bremsscheiben, Klötze und 2-Kolben-Sättel. Die originalen haben nur einen Kolben.
Was meint ihr dazu, Ich gehe davon aus, dass die Sättel nen höheres Volumen haben, kann ich wohl den originalen Hauptbremszylinder beibehalten?