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chrisPS924

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Donnerstag, 30. April 2015, 12:34

Bremssattel H6: Probleme beim Einbau der Staubmanschette - Tips / Hilfe gefragt

Hallo,

ich habe ein Problem mit einer festgehenden Bremse vorne auf der linken Seite.

Als das Problem durch Gestank und gluehender Bremsscheibe auffiel, hatte ich die Bremse auseinander gebaut. Die Belaege/Kloetze musste ich mit dem Hammer herausholen und eine schwimmende Lagerung war defekt. Ich hatte daraufhin alles gereinigt, rundum neue Bolzen+Gummituellen fuer die schwimmende Lagerung besorgt (da an 3 Reifen die Lagerung fest war) und an der VA Bremsscheiben und Kloetze erneuert. Das Problem der festen linken Vorderbremse aber blieb - es hatte sich zwar deutlich gebessert, aber die Bremse wird doch zu heiß.

Shit - ist es doch der Bremssattel und ich muss ihn zerlegen, saeubern und neue Dichtungen verbauen. Dies habe ich schon an diversen Motorraedern und Autos von mir gemacht. Premiere war allerdings fuer mich, dass es nun eine Doppelkolbenzange an einem PKW war und dieser "Sprengring" fuer die Staubdichtung des Bremskolbens, den ich noch bei keiner Bremse vorher hatte. Nungut, ich hatte so meine Probleme den zweiten Kolben heraus zu bekommen, aber letztendlich habe ich es geschafft. (Bei einem Motorrad sind bei den Doppelkolbenzangen i.d.R. nicht solche Kraefte vonnoeten, da die Kolben einfach kleiner sind und weniger Flaeche bieten)

Mein Problem ist nun der Zusammenbau: Ich bekomme die Staubmanschette fuer den Bremskolben mitsamt dem Sprengring nicht so eingesetzt, wie dies sein muesste. Letztendlich sitzt der Kram immer nicht so, wie es sein muss. Zudem bin ich mir wegen dem Sprengring auch nicht 100%ig sicher, wie die korrekte Einbaulage der Staubmanschette ist. Hat dies schon jemand gemacht, bzw. wie ist die richtige Vorgehensweise ?

Nachdem ich nun schon mehrmals erfolglos versucht hatte diese Staubdichtung korrekt einzubauen, hat es mir gelangt und ich habe kurzerhand einen neuen Sattel bestellt, dann ist dort wenigstens alles neu. Das Problem dabei ist allerdings, dass ich nicht mit Gewissheit sagen kann, ob dieser Sattel passt, denn den Outback gab es wohl mit 277mm Scheibe und 294mm Scheibe. Die Saettel die verkauft werden haben teilweise den Hinweis fuer 277mm Bremsscheiben, mein H6 hat aber die 294mm Scheibe. Ansich vermute ich, dass damit trotzdem die Saettel identisch sein koennten, denn bei Motorraedern aendern sich mit dem Scheibendurchmesser i.d.R nur die Sattelhalter. Meine Bremskolben haben auf jeden Fall den gleichen Durchmesser, wie auch die Kolben fuer 277mm Scheiben.

Falls der neue Sattel nicht passen sollte, bin ich allerdings so schlau wie vorher, denn explizit wird kein Sattel fuer den H6 mit 294mm Scheibe angeboten. Waere dies der Fall, muss ich doch schauen, dass ich meinen Sattel wieder hergerichtet bekomme, dafuer muss ich aber diese beschissene Staubdichtung mit dem Sprengring montiert bekommen. Bei Audi, VW ist diese Staubmanschette schon eine Fummelei, aber es geht - mit diesem "Sprengring" habe ich nun vorerst kapituliert.

Fuer jegliche Tipps vielen Dank !

VG

Christian

chrisPS924

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2

Freitag, 8. Mai 2015, 13:03

So dann antworte ich mir mal selbst... :D

Der NK AT-Bremssattel (Doppelkolbenbremse mit 43mm pro Kolben - fuer angeblich nur die 277mm Bremse) hat 69 EUR gekostet und war identisch mit meinem Sattel (294mm Bremsscheibe).
Die Dichtungsfummelei lohnt daher nicht wirklich, da die Teile des alten Sattels ja auch schon gebraucht waren. Die Bremskolben waren nicht mehr jungfaeulich und die Nut fuer die Staubdichtung hatte gut Korrosion. Geht mal wieder ein anderer Sattel beim Outback fest, dann tausche ich gleich den ganzen Sattel, solange das o.g. Preisniveau so bleibt - erspart Arbeit, viel Aerger und es ist dann eben alles neu.

Die darauf folgende Bremseentlueftungsaktion wurde dann allerdings auch etwas umfangreicher. Entlueftet habe ich mit Ueberdruck, ueber den Bremsfluessigkeitsbehaelter. Meine Deckel, die ich hatte, passten natuerlich nicht bei Subaru. Ich habe mir dann einen "neuen" Deckel fuer diesen Behaelter gekauft und in den alten Deckel hatte ich den Zugang fuer die Druckluft gesetzt.
Ich brauchte 4 Versuche bis endlich wirklich die komplette Luft aus dem System war.

Ich hoffe nun, dass das Thema Bremse an meinem Outback jetzt fuer laengere Zeit Geschichte ist.
Ich bin mal gespannt, ob der Verbrauch nun runter geht, denn ich denke, dass die vordere linke Bremse nicht erst seit "vorgestern" leicht gehangen hat. Die festen schwimmenden Lagerungen kamen ebenfalls nicht ueber Nacht und duerften auch Auswirkungen gehabt haben.

VG

Christian