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freeman303

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1

Freitag, 13. März 2015, 21:18

Wie Ferodo Premier Bremsbeläge einbremsen?

Hallo,

habe nun auf dem Legacy IV 3.0R vorne sowie hinten neue Brembo Painted Bremsscheiben montiert und ebenfalls vorne und hinten die Ferodo Premier Bremsbeläge.

Nun frage ich mich, wie die Ferodo Premier Beläge eingebremst werden müssen?

Leider war in der Anleitung die in der Schachtel beilag keine Info übers Einbremsen dabei. Auch im Internet konnte ich nichts finden.

Es sind wie gesagt, nur "Premier" Beläge, keine Performance Beläge. Müssen die Premier überhaupt eingebremst werden oder ist es egal?

Wagen bremst mit dieser Kombi bereits bei leichtestem Pedaldruck schon um klassen besser als mit den OEM-Scheiben und -Belägen. Ist auf jeden Fall ein guter Schritt in die richtige Richtung gewesen.

Gruss
Freeman

Woidl

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2

Freitag, 13. März 2015, 21:30

Ist wie bei den Kochanleitungen auf den Tütensuppen. Im Grunde ist es wurscht was du machst.
Fahre so wie du vorher gefahren bist und wenn du eine Notbremsung machen mußt wirst du sie auch machen und nicht an die Ferrodos denken. Nach ein paar Kilometern haben sich die Beläge auf die Bremsscheiben angepaßt und gutiss.
Ich selber rauhe die Bremsscheiben an der Bremsfläche leicht mit einem 160er Schleifpapier an. Dann geht der Anpassungsvorgang etwas schneller. Muß man aber auch nicht machen. Ist nur ein Tick von mir :zwinker:

freeman303

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3

Freitag, 13. März 2015, 22:46

Danke für die Info.

Die Premier Beläge sind ja "normale" Beläge. Es sind keine beläge für den sportlichen Einsatz, was man auch immer darunter verstehen will.

Ist es eigentlich nur *wichtig* die Sportbeläge wie Ferodo DS oder EBC Sportbeläge einzubremsen oder ist es bei denen auch egal?

Gibt es überhaupt Beläge, die eingebremst werden müssen, weil diese sonst nicht die volle Leistung bringen oder Schaden nehmen könnten?

Gruss
Freeman

Woidl

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4

Freitag, 13. März 2015, 23:30

Genau das meinte ich mit den "Tütensuppen" :rolleyes: Es wäre fast wie ein Kuchen den man nur anschauen darf aber nicht essen :wacko: Geht nicht.
Das Material der Formel 1 liegt für uns außer Reichweite. Alles andere ist ... Tütensuppe. Das mit dem 160er Aufrauhen hab ich von nem alten Rallyefahrer für den ich geschraubt habe. Die haben für mich mehr Gewicht als ein Diagramm :D Der hat mir das erklärt und es war schlüssig ^^

freeman303

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5

Samstag, 14. März 2015, 18:28

Hallo,

habe heute eine Spazierfahrt mit dem Legacy unternommen um zu schauen, wie sich die Bremsen anfühlen.

Nun denn, die hinteren Bremsen sind jetzt garantiert eingebremst. Ich könnte kotzen! Eine Bremse hinten scheint nicht richtig zu öffnen. Es macht den Anschein, als würde nach manchen Bremsungen der eine hintere Bremssattel nicht mehr voll zu öffnen. Erst fiel mir eine Unwucht auf, die von hinten kam und bei 90 bis 110 km/h auftrat. Es war so ein wummerndes Geräusch verbunden mit Vibrationen, die vom Heck des Wagens kamen. Ich dachte erst an eine unwuchtige Bremsscheibe.

Doch dann hielt ich an und prüfte die Temperatur der Felgen. Die eine hintere Felge war fast kalt die andere war deutlich warm. Die Scheibe war natürlich heiß, dass man sie nicht anfassen konnte und der Bremssattel auch.

Wovon kann das kommen? Bei diesem Bremssattel wurde vor einigen Monaten erst der Kolben gewechselt und die Schwimm-Führung gereinigt, so dass es davon nicht kommen dürfte. Beim Einbau der Bremsbeläge war der Kolben jedenfalls absolut freigängig.

Kann man was beim Einbau der hinteren Beläge was falsch machen, so dass das passiert? Den inneren und äußeren Bremsbelag kann man ja nicht vertauschen, weil sie sonst nicht reinpassen würden. Gibt es da was, was man falsch machen kann, so dass der Bremsbelag an der Scheibe schleift, obwohl der Kolben im Sattel und die schwimmende Führung einwandfrei gehen?

Bin irgendwie mit meinem Latein am Ende. Weiß nicht mal wonach ich suchen soll, um das Problem zu beheben.

Gruss
Freeman

BlackGT00

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6

Samstag, 14. März 2015, 18:47

@freeman303: sind die Klötze in den Führungen auch gängig ? ev. könnte es auch die Handbremse in der Trommel sein ?

freeman303

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7

Montag, 16. März 2015, 15:23

Heute war ich in der Werkstatt, weil mir die Sucherei zu nervig wurde.

Ergebnis: Kolben freigängig, Beläge sitzen freigängig in den Führungen, schwimmende Sattelbefestigung auch in Ordnung. Es schleift aber auch nicht mehr. Warum auch immer nicht.

Ich verstehe es nicht. Vor ca. 1 Jahr wurde an diesem Sattel der Kolben gewechselt, weil er damals blockiert hat. Seit dem war alles in Ordnung mit dem Sattel, bis die Beläge getauscht wurden.

Wenn der Kolben freigängig ist, die Beläge sich mit den fingern leicht bewegen lassen und die schwimmende Sattelaufhängung auch nicht hakt, was kann das noch sein?

Momentan ist es zwar weg. Aber ich denke, es wird wieder kommen.

driver 3er

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8

Montag, 16. März 2015, 15:34

Das gleiche Phänomen hatte ich beim Wechsel der Klötze+Scheiben bei meinem Legacy auch. (Durch Fachwerkstätte ausgeführt, originale Subaru Teile)
Beim Heimfahren merkte ich nach ca. 30km Vibrationen von der Hinterachse, auch die Felgen waren sehr warm.
Bei der nächsten Fahrt ist es nicht mehr aufgetreten - alles funktionierte einwandfrei - 30tkm später läuft immer noch alles perfekt.
Ich hab die Vermutung, dass das ev. mit der Handbremse zusammenhängt - das diese zu streng eingestellt war oder die Bremsbacken nicht optimal zentriert saßen und etwas schleiften.

Ich an deiner Stelle würde das nur mal beobachten.

freeman303

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9

Montag, 16. März 2015, 18:07

Ja, das werde ich tun. Heute 50 km gefahren. Die Bremse hinten ist wieder kalt, also alles in Ordnung bis jetzt.

Früher hatte ich beim Impreza bei beiden vorderen Sätteln das Problem, dass sie nicht richtig öffneten, erst wurden sie geputzt, hielt einige Monate, dann gingen sie wieder fest, also wurde der Kolben gewechselt, dann hielt es über ein Jahr, dann gingen die Sättel wieder fest, letztendlich wurde der ganze Sattel gewechselt seit dem war Ruhe - das ist jetzt 8 Jahre her. Hoffe dass es beim Legacy nicht genau so läuft.

Mal eine Frage zur Funktionsweise des Bremssattels an sich. Der Kolben ist dafür zuständig, dass der Belag zum Bremsen an die Bremsscheibe gedrückt wird. Hört man mit dem Bremsen auf, kehrt der Kolben wieder in seine Ursprungsposition zurück. Welcher Mechanismus veranlasst die Beläge dazu, wieder in die Ausgangsstelung zurück zu kehren? Die hinteren Beläge haben z.B. keine Rückholfedern. Beim Legacy haben nur die vorderen Beläge Rückholfedern.

Gruss
Freeman

Woidl

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10

Montag, 16. März 2015, 19:00

"Rückholfedern" im eigentlichen Sinne haben sie nicht. Das Prinzip ist einfach; Der Dichtring des Kolbens ist im Querschnitt quadratisch. Wird der Kolben mit Druck beaufschlagt verformt sich der Dichtring und wenn der Druck nachläßt zieht der Dichtring den Kolben wieder zurück. Das geht solange bis der Belag ca 0,2 - 0,3 mm "runtergehobelt" ist. Dann rutscht der Kolben wieder etwas raus und das Spiel beginnt von vorne ... vereinfacht dargestellt :whistling: Wichtig ist deshalb, daß die Flächen des Bremssattels auf denen die Beläge laufen rostfrei sind da sonst die Beläge schnell wieder festgehen. Ergo: Entrosten, Kupferpaste drauf, Federbleche drauf und gutiss :zwinker:

Miles

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11

Sonntag, 22. März 2015, 09:51

Wer einmal nen Satz Beläge verglast hat nimmt abstand vom Tütensuppenprinzip. Auch bei normalen Belägen halte ich einbremsten generell für wichtig. Man muss nicht die volle 800km Lutsche durchziehen wie ich es bei agressiveren Belägen machen würde, aber einfach auf den Stempel ist jetzt auch nicht die beste Lösung. Einfach mal ohne Hektik fahren und dabei immer nur sachte bremsen und mit der Zeit immer straffer drücken, nach 200-300km ein paar mal richtig runter Bremsen (hart von 100 auf 20, OHNE das ABS eingreifen zu lassen), die Bremse dazwischen immer mal wieder atmen lassen (nich ganz auskühlen lassen, aber auch nicht zum glühen bringen ;)).

So hat man längstmöglich die beste Bremsleistung vom kompletten System und auch seinen Spaß dran.

Woidl

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12

Sonntag, 22. März 2015, 19:19

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Hätte mich doch gewundert .... :rolleyes:

freeman303

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13

Samstag, 28. März 2015, 23:00

Ich schreibe in dem Thread mal weiter, weil ich bereits oben von dem Problem schrieb.

Also die rechte Hinterbremse macht weiter Probleme.

In der Vergangenheit ging sie öfter fest, also wurde vor 1 Jahr der Kolben gewechselt und der Sattel gereinigt, damit er weiter schwimmen kann.

Nun geht die Bremse zwar nicht fest, aber es ist so: Nach längerer Fahrt von 50-100 km, ist die linke hintere Bremsscheibe (bei der Bremse, die OK ist) so warm, dass ich dort die Bremsscheibe lange mit den Fingern anfassen kann, ohne sich zu verbrennen. Die Bremsscheibe ist deutlich warm.

Die rechte Bremsscheibe ist wärmer. Ich kann die Bremsscheibe ca. 2-3 Sekunden mit den Fingern anfassen, länger Finger drauf und ich würde mich verbrennen.

Vermutlich hat die Bremsscheibe auf der guten Seite ca. 50 °C und die Bremsscheibe auf der anderen Seite ca. 80 °C Temperatur.

Während der Fahrt kann ich auch bei ca. 100-130 km/h eine ganz leichte Unwucht spüren. Fühlt sich an, als käme sie von einer nicht perfekt ausgewuchteten Felge. Es ist aber wahrscheinlich die Bremse, die das verursacht.

Was kann man da tun? Macht es Sinn da noch was zu machen oder ist jetzt der Zeitpunkt für einen neuen Sattel gekommen? Kolben wurde ja schon getauscht und sauber ist er auch. Scheinbar macht die Bremse nicht zu 100% richtig auf.

Auch beim Einparken, wenn ich voll nach rechts einschlage und Schrittempo fahre, kommt manchmal ein leichtes Quietschen von der rechten hinteren Seite.

1.5er

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14

Donnerstag, 2. April 2015, 10:29

Ich geb' mal noch meinen bescheidenen Senf zum Einbremsen dazu: Ich habe meine "Greenstuff" nach der Anleitung von EBC eingebremst. Soweit ich das sehe, empfiehlt EBC diese Methode aber allgemein, also auch für ihren Serien-Ersatz "Blackstuff". Ob man das nun genau so machen muss, muss jeder selbst entscheiden, die Anleitung ist sicherlich sehr auf Vorsicht bedacht. Schaden kann es jedenfalls nicht.

Zitat

Auto - Wie bremse ich meine neuen Bremsen ein?

Die Einbremszeit ist abhängig von der Häufigkeit, mit der die Bremsen während der ersten Kilometer betätigt werden. Als Richtlinie gibt EBC 500 - 700 km vor (Dies verdoppelt sich, sollten Bremsbeläge und Bremsscheiben neu montiert werden). Fahren Sie während dieser Zeit vorsichtig und vermeiden Sie eine Überlastung bzw. Überhitzung der Bremsanlage. Vollbremsungen sollten während der Einfahrzeit nur in Notfällen durchgeführt werden.
Ein Einhalten dieser Angaben beugt einem Verglasen der Bremsbeläge vor und verlängert die Lebensdauer Ihrer neuen Bremsscheiben und Bremsbeläge.

Nach der oben angegebenen Zeit sollten Bremsscheiben und Bremsbeläge aufeinander ‚eingeschliffen' sein. Jetzt können Sie eine finale Einbremsung vornehmen. Bitte führen Sie dieses Verfahren auf einer ruhigen Straße und mit äußerster Vorsicht durch:
Bremsen Sie Ihr Fahrzeug, bei mittlerem Druck des Bremspedals 5 - 6 Mal von 100 km/h auf 20 km/h ab. Fahren Sie eine Abkühlphase von mehreren Kilometern und wiederholen Sie diesen Vorgang. Danach nochmals eine Abkühlphase fahren. Während diesem Vorgang kann ein unangenehmer Geruch von den Bremsen ausgehen.

Wichtig: Fahren Sie in jedem Fall die Abkühlphasen, da es sonst zu ungleichmäßiger Abkühlung und dadurch zum Verzug der Bremsscheiben kommen kann.