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hansheiser

Anfänger

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Samstag, 18. Mai 2013, 12:16

Motorklackern Legacy

Hallo, liebe Gemeinde.

Ich habe ein Problem mit meinem Subaru Legacy 4 WD Baujahr 1998. Schlüsselnummern sind 7106 / 351. Motor 85 kw und 1994 ccm Hubraum, seit 2008 umgerüstet auf LPG-Gas. Tachostand ist 258.000 km.
Im kalten Motorzustand hört man ein deutliche klackernde Geräusche in allen Drehzahlbereichen. Hat der Motor annähernd seine Betriebstemperatur erreicht, werden die Geräusche leiser, sind aber dennoch wahrnehmbar. Ist der Motor noch kalt und wird mit Benzin angetrieben, dann bockt er ziemlich. Schaltet sich die Gas-Anlage nach wenigen Minuten automatisch ein, dann besteht diese Problematik nicht mehr. Drehzahl bei Standgas ist ruhig, keine großen Sprünge zu verzeichnen. Wenn ich in höheren Gängen fahre (Landstrasse oder Autobahn) und dann beschleunige, vibriert die Karosserie spürbar als würde der Motor unrund laufen. Einbußen in Punkto Leistung gibt es dabei eigentlich nicht. Fahre ich mit konstanter Drehzahl, läuft der Motor auch ruhig.

Habe drei kurze Videos gemacht mit den Klackergeräuschen, siehe unten. In Video 3 hört man nebenbei auch noch rasselnde Geräusche bei bestimmten Drehzahlen.

Da ich bereits mehrere ähnliche Threads zu diesem Thema gelesen habe, kann ich vorab schonmal sagen, dass Ölwechsel (10W40) inklusive Ölfilterwechsel bereits durchgeführt worden sind. Allerdings wurde der alte Ölfilter nicht auf Späne untersucht (bzgl. Lagerschaden). Ölfüllstand ist maximal. Der Motor hat im Januar einen neuen Zündkabelsatz erhalten, die Zündkerzen sitzen fest. Vor 50.000 km hat der Wagen einen neuen Zahnriemen erhalten, allerdings ohne den austausch der Rollenspanner. Lose Hitzebleche oder Ähnliches habe ich im Motorraum nicht entdecken können. Wann oder ob überhaupt die Hydrostössel getauscht wurden, kann ich nicht sagen. Vielleicht ist an den Symptomen oder von den Geräuschen in den Videos ja auch ersichtlich, das es ggf nicht an den Hydrostösseln liegt.

Das Problem ist, das ich nicht mehr Unsummen an Geld in den Wagen investieren möchte. In einer Werkstatt dürften die Reparaturarbeiten recht teuer werden, so verbaut wie das im Motorraum ist. Ich fahre im Jahr so etwa 6.000 Kilometer. So wie ich gelesen habe in anderen Beiträgen, sind verschlissene Hydrostössel ja erstmal nicht soooooo tragisch. Aber wie sieht's bei einem Lagerschaden oder Ähnlichem aus? Wie lang wird mich das Auto noch tragen in dem Fall? Eine kostenspielige Reparatur lohnt sich, denke ich, wohl eher nicht. Bei anderen Forummitgliedern, die ähnliche Geräusche an ihrem Fahrzeug hatten, wurde ja auch so ziemlich alles getauscht und trotzdem bestand die Problematik weiterhin.

Hier sind die Videos:
1) Kalter Motorzustand
http://www.youtube.com/watch?v=lolJDHCC2AU&feature=youtu.be

2) Warmer Motorzustand, Teil 1:
http://www.youtube.com/watch?v=40c02ZLP4kM&feature=youtu.be

3) Warmer Motorzustand, Teil 2:
http://www.youtube.com/watch?v=lSyolfdSRpI&feature=youtu.be

Ich hoffe, Ihr könnt mir etwas weiterhelfen. Lieben Gruß, Hans

Alfahund

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Dienstag, 21. Mai 2013, 15:11

Hallo Hans,

Der Wagen ist ja jetzt 15 Jahre alt und hat 260 TKM auf der Uhr. Jetzt gibt es aus meiner Sicht drei Möglichkeiten:

1. Auto als "Bastlerfahrzeug" für ca. 800,00 € verkaufen und den Mangel zudem genau angeben, sonst kannst du Probleme bekommen.

2. Wenn du den Wagen noch ca. drei Jahre fahren möchtest, eine Reparatur bis max 1.500,00 € durchführen lassen, falls der Mangel dann auch tatsächlich behoben ist.

3. Da du ja nicht soviel im Jahr fährst, erstmal so weiterfahren, bis er die "Flügel streckt" und dann als Schlachtfahrzeug verkaufen. Natürlich besteht dann das Risiko, dass du irgendwo liegen bleibst und falls du keinen Schutzbrief hast, auch noch die Abschleppkosten tragen musst. Zudem würde ich (und jetzt werden andere wieder über mich herfallen), 200ml MoS2 dem Motoröl dauzugeben und schauen, was passiert. Die ca. 12 € wären einen Versuch wert.

Gruß Karsten

ton G.I.

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Freitag, 24. Mai 2013, 18:41

wie lang ist es her, dass mal die ventile eingestellt wurden?
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hansheiser

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Samstag, 25. Mai 2013, 16:21

Erstmal danke für die schnellen Antworten. Also, Ventile einstellen, das ist schon Ewigkeiten her. Würde der Motor bei falsch eingestellten Ventilen dann nicht auch bei warmem Motor dieselben Geräusche machen?
Additive beimischen wollte ich erstmal nicht. In anderen Foren habe ich eher negatives zu diesem Thema gelesen, gerade bei auf Gas umgerüsteten Fahrzeugen. Trotzdem danke für den Tip. Fahren wollte ich den Wagen bis das der TÜV uns scheidet.

Alfahund

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Samstag, 25. Mai 2013, 18:42

Hallo Hans,

kostruktions- und produktionsbedingt haben alle Bauteile eine Motors gewisse Toleranzen und in zusammengebauten Zustand ergibt sich zwischen den Teilen ein gewisses "Spiel". Das muss so sein, sonst würde der Motor ja "festsitzen". In kaltem Zustand ist das Spiel größer und es verringert sich, wenn der Motor warm ist (Metalle dehnen sich nun mal aus).

Das ist der Grund dafür, dass der Motor weniger "klappert", wenn er warm ist. Ob dies in deinem Fall die Ventile sind, oder ob sich ein Lagerschaden anbahnt, kann man so nicht sagen.

MoS2 im Motoröl hat keinen Einfluss auf die Kraftstoffart. Es ist egal, ob du einen Diesel, einen Benziner oder einen "Gasmotor" hast.

Ich fahre mit dem Zeug (in den verschiedensten Autos) schon über 1 Mio KM und hatte noch nie Motorprobleme.

Gruß K

ton G.I.

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Samstag, 25. Mai 2013, 22:29

ich würd mal das Ventilspiel anschauen...

was du auch machen kannst:

nimm deine längste Rätschenverlängerung, oder einen Metallstab mit einem durchmesser von ca. 1cm durchmesser.
leg den stab bei laufendem Motor an die verschiedensten stellen am motor, halte ein ohr zu und steck die stange ins andere ohr so dass sie umgebungsgeräusche abschirmt... nun hört man eigentlich nur noch die Geräusche, die die stange überträgt... das Prinzip des Becher-Telefons :)

Hör alles ab... wenn man etwas versand hat, kann man sehr schnell heraushören, wo es herkommt...

kommt es aus dem kopf/köpfen ist es irgend ne einstellungssache... ist es eher aus dem rumpf zu hören, würd ich mir eher sogen machen...
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poffmoff

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Samstag, 25. Mai 2013, 23:04

also meiner, 2001er Forry turbo, 160`000km, gas seit 130`000, in meinem Besitz seit 128`000, macht das seit ich ihn habe, mal mehr mal weniger. Da der Leerlauf kompelt ruhig ist, keine Spähne im ölfilter (HKS FIlter mit Magnet, aufgeschnitten) und es nicht schlimmer wird, habe ich es unter unproblematisch abgelegt. Ich denke am ehsten an einen Kolbenkipper. Solange ich keine Ölverbrauch zwischen den 15`000er Ölwechsel und keine spähne am Magnet im Ölfilter habe, unternehme ich nix. Wieso sollte ich auch?
Forry SF T AT LPG