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vonderAlb

Erleuchteter

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21

Freitag, 8. Juli 2011, 09:25


Ich war gestern beim Freundlichen zum Klimaservice. Hab mich in der Zeit mit dem Verkäufer unterhalten, wie es in Zukunft bei Subaru asschauen wird, was neu ist für 2012 usw... Erwähnt hat er folgendes:
- der neue Impreza kommt (auch wieder als XV).
- die neuen AT Modelle kommen alle mit Lineartronic.

Klar, ist bekannt. Aber keiner kann dir sagen mit welchen Motoren/Getrieben und mit welchen Farben und Ausstattungen die Modelle 2012 geliefert werden.

...., aber der Vormonat der Ausgabe immerhin über 8% Steigerung bei den Zulassungszahlen in D auswies. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren es sogar mehr als 41% !!! Das können nicht alles Vorführer sein. Irgendjemand reißt Subaru die Autos, darunter auch die von uns kritisierten Möhren, wie wild aus dem Regal.

Der Verkaufserfolg belohnt dann die Entscheider bei Subaru. Es klappt doch. Zeigt mir mal einen anderen Hersteller, der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 41% mehr Zulassungen in D hat.

Na ja, wenn man einen Monat lang ein Auto verkauft und den nächsten Monat dann zwei hat man eine Steigerung von 100 % gegenüber dem Vormonat.
Wenn man im Keller sitzt kann es nur noch bergauf gehen.
1991 hat Subaru hier in D über 18.000 Autos verkauft. Davon alleine 8.220 Legacy. Dann ging es nur noch bergab.
2010 hat Subaru D gerade mal knapp 7.760 Autos, davon gerade mal 651 Legacy und 527 Outback verkauft. Das einzigste Modell das gerade noch so stabile Stückzahlen bringt ist der Forester.
Und 2011 sieht es auch nicht viel besser aus denn es sind im Zeitraum Jan-Mai gerade mal 3.500 Stück verkauft worden. Also noch nicht mal die Hälfte das Jahres 2010. Wo sollen da 41 % mehr Zulassungen hergekommen sein? Evtl. in einem einzelnen Monat bei einem einzelnen Modell aber nicht übers Jahr gesehen.


Und eines noch: Ihr jammert so über die arme Ausstattung und die vermeintlich hohen Preise. Seht Euch doch mal die Preise für den Audi Q3 auf Tiguanbasis an.

Die Preise steigen und steigen aber mein Gehalt leider nicht. Kann ich mir einen Subaru schon nicht mehr leisten dann erst recht keinen Audi Q3, BMW, Mercedes usw.
Ja, es ist richtig, das Subaru gegenüber der Konkurrenz noch einigermaßen günstig da steht. Aber zu welchem Kompromiss? Geringere Ausstattung, billigere Materialien, nachlassende Verarbeitungsqualität. Der Kunde bekommt immer weniger für sein Geld.
Früher haben Mann/Frau ihr Auto nach 4 Jahren abgestoßen und sich was Neues gekauft. Heute beträgt die durchschnittliche Haltedauer eines Neuwagens 8 Jahre. Man kann es sich nicht mehr leisten so schnell ein neues Auto zu finanzieren.

Dumm ist nur, wenn dann einer daher kommt der sich mal was gönnen will und bereit ist viel Geld für ein voll ausgestattetes Auto hin zu legen, aber man nichts verkaufen kann, obwohl Subaru es in anderen Ländern anbietet und der Kunde mit seinem prall gefüllten Geldbeutel unverrichteter Dinge wieder abzieht und zur Konkurrenz laufen muss..

Dabei gibt es genügend Modelle zur Auswahl. Wenn man schaut was Subaru Global anbietet (abgesehen von den Motoren/Modellen die auch noch zusätzlich in den USA, Australien gebaut und verkauft werden) und was davon in D angeboten wird (siehe Bild) sieht man eine deutliche Diskrepanz. Subaru ist in der Lage fast alle Kundenwünsche zu befriedigen, aber Subaru Europa/Deutschland ist nicht in der Lage oder gewillt diese zu erfüllen (rot durchgestrichen = in D nicht lieferbar).
»vonderAlb« hat folgende Datei angehängt:
  • Modelle.JPG (73,67 kB - 76 mal heruntergeladen - zuletzt: 12. Juni 2013, 11:18)
Andreas

Subaru Outback 2.5i Sport MY18
Lexus SC430 MY06
Genesis GV60 Sport MY22

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »vonderAlb« (8. Juli 2011, 10:03)


Dampfmax

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22

Freitag, 8. Juli 2011, 19:39

Wenn man sich" Subaru Glabal" anschaut und das Streichkonzert, mit dem man den Deutschen Markt bespielt dagegen stellt, kommt man nach einer Minute zu dem Verdacht,
daß die da auf ihrer Insel doch nicht blöd sind, - also den Deutschen Markt bereits nur noch abwartend am Leben halten.

Offensichtlich rechnet Er sich schon jetzt nicht mehr.
A` la Suzuki !?

Die großen Hersteller können kompensieren, die Kleinen müssen reduzieren oder fusionieren. Wo es möglich ist.
Mit einem reduzierten Modellangebot wird ein Ausstieg natürlich noch beschleunigt.
Sind wir Deutschen denn zu anspruchsvoll?
Trotz sinkender Kaufkraft?
Wir können uns doch die eigenen Produkte schon kaum noch selbst leisten!

Da wollen wir doch mal hoffen, daß die bei Subaru die richtigen Entscheidungen treffen.
Leicht haben Sie es jedenfalls nicht.
Und Unklarheit ist genau das, was Kunden, die die zweitgrößte Anschaffung ihres Lebens machen möchten, am wenigsten brauchen!

neu2003

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23

Freitag, 8. Juli 2011, 20:02

Hallo zusammen,

anbei auch noch mal einige Gedanken zu den genannten Punkten:

1. Die AutoZeitung, aus dem BauerVerlag. Ich hatte die mal als Abo, da bekam der Abonennt die Ausgabe 1 Tag nachdem sie überall auslag. Das war typisch. Der Umschlag ist Hochglanz, das Papier haben sie dünner gemacht. Das ist sinnbildlich. Es ist keine Offroadzeitung. Hyundai und Kia landen im Test weit vorm Forester. Das ist sehr oberflächlich. Der Journalist titelt "Vergleich von xx Geländewagen", und dann steht da ein GLK mit 2WD im Vergleich als SUV-Konzept... Wer es in einer kompetenteren Zeitschrift wie Offroad nachliest, der findet dann z.B. ,dass offenbar bei Kia und Hyundai bis auf wenige Ausnahmen der Allrad so schwach ist, dass der Hang-On-Allrad relativ schnell wegen Überlastung aussteigt. Dass die elektron. Stabilitätshilfen ruppig regeln. Dass die ganze AWD-Regelelektronik eben nicht so fein abgestimmt ist. In der OffRoad oder auch in AutobildAllrad (wo ich viele Charakterisierungen der mir bekannten Wagen recht passend empfinde; in den Einzel-Fahrberichten) wird über den Forester immer respektvoll und anerkennend berichtet, für die Stärken die er hat. und zwar auch eigentlich durchgängig seit 2008.

2. aus meiner Sicht zu den Preisen: Die Ausstattung und die fehlenden Features waren für uns veschmerzbar, weil die Wagen nicht Listenpreis waren, sondern Sonderangebote. Der Forester mit 6 Mon. und 10tkm für 23tE brutto als Kauffahrzeug, der Outback 2.5 als Leasingwagen für den halben Leasingbetrag, den mein Kollege für seinen 525d Limo 2WD bezahlt. Unter diesen Umständen finde ich das Gebotene in Ordnung. Für 40tE Listenpreis hätte ich ihn nicht genommen. z.b. würde ich ggf. einen Outback 3.6 R als EU-Importwagen für 30tE netto kaufen, also Neuwagen. Also 36tE Brutto circa. Das wäre auch in Ordnung für das Gebotene. Nachteil ist eben, dass man die Konfiguration nehmen muss, wie sie auf irgendeinem Händlerhof schon steht. Aber wenns eh nur 2 Varianten gibt...

die Listenpreise kann man aber generell eigentlich nicht mehr als Referenz heranziehen. Ein Jahreswagen geh. Mittelklasse von BMW/Audi/MB gibt es mit 25% Rabatt, für populärste Neuwagen mit Wartezeiten werden bei gutem Verhandeln trotzdem 15% eingeräumt (Bsp. des X1, bei uns, mehrere Händler). Subaru gibt ja tlw. auch 15%, wenn man hartnäckig ist, für die eigenen Neuen.

3. die Modellvielfalt - ich hab ja oben schon aus dem Interview in der Drive zitiert: Die Händler haben sich beschwert, dass es zu viele Modelle gibt. Tja, das ist wohl die Zielgruppe der älteren Privatkäufer, wie bei Mitsubishi. Die nehmen offenbar nur dieses schmale Segment an Fahrzeugen (Limo/Kombi mit 150 PS; Kompaktwagen/SUV mit 150 PS). Wo soll da ein Marktwachstum entstehen. Und die großen Händler sind Mehrmarken-Händler. Die haben dann genug andere Hersteller-Modelle, um die Lücken von Subaru zu kompensieren, z.B. Diesel-Automatik. Bieten sie halt einen Hyundai an, ist auch noch günstiger...
Ich kann nicht sehen, wie durch die Händler der Subaru-Absatz vorangetrieben werden soll.
Ich gehe davon aus, 1991 wurden die Wagen mangels dt./Koreanischer Alternativen von selbst verkauft, vermutlich auch mit günstigem Preis.

Mitsubishi hat auch lange an den Modellen gelitten. Dann kamen einige pfiffige Entscheidungen. Der Outlander verkürzt, als ASX. Günstiger, geringe Entwicklungskosten. der verkauft sich wohl sehr gut.
Da läuft dann wieder was, obowhl die Händlerstruktur ähnlich schwierig ist bzgl. Marktwachstum meines Wissens...

Ich bin ja noch nicht lange dabei, aber so wie ich das im Moment alles kennen gelernt habe, kann ich mir nicht vorstellen, wo bei Subaru ein größerer Umschwung herkommen soll, wenn man mal das Zusammenspiel Werk/Importeuer/Händler betrachtet.

Als ich die permanenten Aussagen vom ehem. GF Becker in den Drive-Ausgaben gelesen habe, konnte ich es nicht fassen. Da stand ständig "lieber ein paar Autos weniger verkaufen, als...".
Was ist das denn für ein Vorbild für die Verkäufer? Wie es gehen sollte, von der Stoßrichtung her, macht in den Medien ständig Hr. Winterkorn vor...
dazu passt auch die sehr biedere, seit Jahren identische Werbe-Botschaft, die auch nie variiert wird, wie mir beim Vergleich jahre alter Testzeitschriften auffiel. Mitsubishi hat dann mal eine frische Agentur mit aggressiv-selbstbewussten Botschaften drangesetzt. Da kam dann auch mal frischer Wind rein.
hier ist dazu nochmal ein interessantes Interview von Becker 2009: http://auto.freenet.de/news/wirtschaft/s…364_553894.html


Viele Grüße
Oliver

PS: Wenn ich das jetzt richtig gelesen hatte, liegt der Absatz in der Schweiz um 11tsd. PKW/Jahr.
Da ist D mit ca. 8t PKW ja nicht so schlecht, dass man es aufgeben müsste... Und in Europa ca. 60t PKW/Jahr.
Ich stelle es mir so vor: wenn die Händler die 8t Fzg. mit sehr geringer Modellvielfalt absetzen können, haben sie ein wirtschaftlicheres Geschäft.
Das sind dann auch noch die Modelle, die von selber gehen, weil es die Vernunftsmodelle für die Standardkunden sind.
Die Margen sind ja eh gering in diesem Handelsgeschäft, wenn man dann noch X Varianten vorhalten muss, wird es einfach teuer. Kann man irgendwo auch verstehen.
Dann lieber 4 Baureihen (Trezia, Impreza, Forester, Legacy), mit dem Standard-Benzin oder Dieselmotor, dann braucht man -zugespitzt- nur noch max. 4 Autos auf dem Hof dahaben, und der Kunde weiss was es im Angebot gibt, und kann Karrosserie sowie Motor ausprobieren...

Wenn man daneben noch die Hoffläche für Opel und Kia braucht... wenn ich mal an unser Autohaus Kronberger in Düsseldorf denke - die haben Opel und Subaru, und sind Subaru-A-Händler. Sie machten das bei uns auch gut und kompetent. Sie haben damals 1x Forester und 1x Legacy im Showroom gehabt. Und das ganze Gelände ist vollgestopft mit Fahrzeugen, kein Platz vorhanden... Vor allem Opel, das ist dort wohl die Volumenmarke.
Kann man verstehen, dass man dann lieber noch ein Opel-Nischenmodell hinstellt, oder die ganzen schnelldrehenden Gebrauchten, als eine Unter-Variante vom Legacy. Ist eigentlich sogar aus deren Perspektive total rational, wenn man es mal durchdenkt. Gibt es einen GT, und dieser ist nirgendwo vorhanden, schafft man Ärger beim Kunden. Es kostet Zeit und Geld, für sehr sehr wenig Verkäufe in D. Dann lieber keinen GT, und auch keinen Ärger!

Es gibt dann aber auch keinen Grund, dieses Geschäft aufzugeben, wenn es auf kleiner Flamme etwas zum Gewinn beiträgt. Es ist eben ein eingeschränktes Zusatzgeschäft mit eingeschränkten Standardprodukten.
und ich fürchte, so wirds bleiben. im Interview oben steht ja auch was zu den Gründen für 2wd-Subaru...

Dieser Beitrag wurde bereits 13 mal editiert, zuletzt von »neu2003« (8. Juli 2011, 20:52)


Dampfmax

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24

Samstag, 9. Juli 2011, 19:38

Hallo Simon,

...na da hast Du ja was losgetreten!

Bei einer Kaufentscheidung sind solche Statements nicht wirklich hilfreich.

Aber eines ist klar erkennbar:

Die Modell- und Ausstattungsstrategie von Subaru ist so eigenwillig, wie die Autos und wird es wohl bleiben.

Um einen Kompromiß wirst Du nicht herum kommen.
Auch, wenn Du alle möglichen anderen SUV vergleichend betrachtest.

Ich habe auch lange gezögert und nach einer Probefahrt mit dem ersten Modell sogar 16 Jahre vergehen lassen.
Zwischenzeitlich VW Passat und Ford Mondeo gefahren, Subaru aber nie aus dem Auge verloren.
Als dann der Forry Diesel erschien und mir die SUV vom Konzept immer sympathischer wurden, mußte er sein.

Und ich wüßte ehrlich nicht, gegen Welchen ich ihn eintauschen sollte!

Laß Dir Zeit und lese besser nicht alle Testberichte.
Die sind fast so subjektiv, wie die persönlichen Statements!
Irgendwann kommt eh die "Bauchentscheidung"!

Schönes Wochenende!
Gruß - Ekkehard

neu2003

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25

Sonntag, 10. Juli 2011, 20:18

Hallo Simon,

...na da hast Du ja was losgetreten!

Bei einer Kaufentscheidung sind solche Statements nicht wirklich hilfreich.

Gruß - Ekkehard
Hallo Ekkehard,

da hast Du recht, sorry, das meiste bezog sich auf diese allgemeine Diskussion und darauf wollte ich antworten.
sorry fürs OT hier...

ich würde den Interessenten auch raten, auf ihr Baugefühl zu hören,
und konsequent zu sein. Wenn der Wagen nicht wirklich gefällt, dann würd ichs' lassen.

wir hätten fast den X1 gekauft, weil wir uns darauf eingeschossen hatten, und wir wären nach wenigen Monaten damit unglücklich gewesen;
das wäre eine teure Erfahrung geworden...

wir hatten uns vorgenommen, im Zweifelsfall mal einen übers Wochenende komplett auszuleihen, wenn man intensiv damit unterwegs ist. Vielleicht ist das auch noch ein Tipp...

viele Grüße
Oliver

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »neu2003« (10. Juli 2011, 20:24)


AchimII

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26

Sonntag, 17. Juli 2011, 22:15

Zitat

Auch sagte er, dass er Leuten, die ein Fahrprofil von < 20 km am Stück haben vom Diesel abrät, weil es häufig Probleme mit den Partikelfiltern gibt (Das sein aber kein Subaru typisches Problem, sondern ein generelles).

Öhm...nö. Die Zeiten sind nun auch schon ein paar Jahre vorbei. Moderne (!) Diesel brennen den DPF selbst frei, bei MB z. B. seit 2003. Und ich fahre nicht mal 20 km pro Strecke, quer durch den Stadtverkehr. Technisch ist das heute kein Problem mehr.

ich kann ja auf Schmeichel-Plastik am Armaturenbrett, HUD-Display und Geradeausfahrassistent verzichten, aber Motor und Getriebe/Automatik sollten schon auf der Höhe der Zeit sein. Und da mangelt es aus meiner Sicht. Würde Frauchen mehr als 8Tkm pro Jahr fahren, wäre der Fori nie in die engere Wahl gekommen, einfach wegen dem Verbrauch.

Andererseits mag sie den Fori gerade, weil so wenig dran ist. Vielleicht das optimale Frauenauto?