Erst einmal vielen Dank für eure Antworten und Meinungen zur Eingangs geschriebenen Geschichte, die sich übrigens wirklich so abgespielt hat.
Ich denke, unserem Verkäufer hat es am meisten wehgetan, WIE respektlos er behandelt bzw. ausgenutzt wurde. Für solche Kunden setzt sich kein Verkäufer der Welt gern 9 Stunden hinter einen Schreibtisch, vor allem nicht dann, wenn er ein erfolgsorientiertes Gehalt bezieht.
Am Ende eines jeden Arbeitstages muss einfach etwas für jeden Verkäufer hängen bleiben.
Laut Studie (siehe unten) geben die Händler schon ¾ ihrer Marge an die Käufer weiter. Deshalb lasst doch dem Autohaus wenigstens das eine Viertel. Was dann noch für den Verkäufer übrig bleibt, kann sich ja jeder ausrechnen. Es ist nicht die Welt !
Unser Verkäufer hat DAS getan, was zu Recht von ihm verlangt wird: er hat sich umgehend bemüht, das vom Kunden gewünschte Fahrzeug zum gewünschten Preis zu beschaffen.
Und nicht nur das.
Er hat zusätzlich das Angebot gemacht, zur Überbrückung der Lieferzeit einen KOSTENLOSEN Ersatzwagen (auch für die Urlaubsfahrt !!! ) zur Verfügung zu stellen.
Was soll er denn noch tun ?
Etwa den Urlaub für unsere potentiellen Fahrzeugkäufer finanzieren ?
Gut, das war jetzt Sarkasmus
Aber vielleicht verständlich, denn bis heute hat er keinerlei Lebenszeichen von Familie LM erhalten und wird es höchstwahrscheinlich NIE erhalten . . . es sei denn, er ruft sie selbst an.
Aber das will er nicht und es ist in seinen Augen auch sinnlos, denn eine positive Kaufentscheidung wird er von diesen Herrschaften sowieso nicht mehr erhalten . . .
Nun . . . was soll’s . . . :tongue:
Unser Verkäufer freut sich auf die kommenden ehrlichen & fairen Kunden, die es zum Glück auch noch gibt.
In diesem Sinne - Schönes Wochenende euch allen !
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Hier noch ein Auszug aus einer aktuellen Studie zum Verhalten von Neuwagenkäufern:
Nach einer Studie des Marktforschungsinstitutes infasTTR in Frankfurt am Main findet inzwischen in weniger als zwei von hundert Fällen ein Autokauf ohne Vergünstigungen statt. Nachlässe sind längst keine unerwarteten Bonbons, sondern werden explizit verlangt. So lenken 56% der Neuwagenkäufer von sich aus das Gespräch auf mögliche Nachlässe. Macht der Händler dann ein konkretes Angebot, verstehen zwei Drittel aller Käufer dies als Auftakt zur Basarphase. Laut Studie, zu der 300 Neuwagenkäufer unterschiedlicher Marken befragt wurden, werden durchschnittlich 14,5 % Nachlass erwartet.
Quelle: http://www.infas-ttr.de
Das bedeutet ja nichts anderes, als dass ein Vertragshändler mittlerweile ¾ seiner Marge an den Kunden weitergibt. (wenn wir mal von 20% Marge ausgehen, welche die meisten Händler (bei Subaru) ja gar nicht haben !!!