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florian

Schüler

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1

Montag, 24. Oktober 2005, 16:31

Subaru Qualität gegen VW

Hallo alle.

Ich hatte ja auch schon meine Zweifel bezügl. Subaruqualität. Bin nun wieder mal was anderes gefahren. Hatte in meinen Herbstferien einen VW Beetle Cabrio gemietet, mit (Schande über mich) Diesel und erst noch ohne Partikelfilter. Was soll ich sagen, eine Rappelkiste wie es im Buche steht. Lauter Motor. Leistung nur zwischen 2000-3000 1/min. Vorher brummen, nachher geht im die Luft aus. Wenn der Turbo einsetzt schiebt er zwar ordentlich an, aber kaum geschiet dies, musste ich schon wieder schalten. Jetzt weiss ich wenigstens, warum die Fahrt hinter einem Diesler immer so nervös scheint. Von souveränem Durchzug war jedenfalls nicht die Rede.
Glücklich, als ich wieder in meinen alten Legacy steigen konnte. Die ruhe selbst. Entspanntes Fahren. Wirkt zwar langsamer, ist aber einiges zügiger, da ein breites Drehzahlband nutzbar ist.
Premium Qualität hatte der VW jedenfalls nicht. Abfallende hintere Kopfstützen. Kleppernde Seitenscheiben (nat. auch Rahmenlos). Kopmlizierte Scheibenheber elektrik. Wenn man will das die Scheibe sich nicht weiter senkt musste ich einen gegenimpuls geben (idiotisch). Nur elektrisch zu bedienender Kofferraumdeckel. Schlechter Radio/CD Sound. Manuelle Klimaanlage, beschäftigte mich mehr als das fahren selbst. Und das grösste!! Stinkende Tankerei. Die Hande riechen trotz waschen noch stunden nachher nach dem Dieseltreibstoff.
Also ich versteh die rufe nach Diesel in Subarus beim besten willen nicht.

Gruss

Florian



geändert von: florian on 24/10/2005 16:32:43

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2

Montag, 24. Oktober 2005, 16:50

Hallo Florian,

will nur 2 Details erklären:
Fensterheber. Der hat eine sogenannte "Tipp-Auf" Funktion. Antippen, und das Fenster öffnet automatisch. Wenn Du es nur etwas öffnen möchtest, musst du den Taster länger betätigen und dann dort loslassen, wo die Scheibe stoppen soll. Aber wenn es nur ein kleiner Spalt werden soll, klappt das nicht immer gleich auf anhieb.

Kofferraumgriff. Du kannst das VW-Emblem auf der Heckklappe zur Seite schieben. Da ist dann der Griff.

Mit Automatik wird der Diesel schon noch etwas erträglicher, aber die Rappelei ist einfach vernehmlich. Und da solche Autos ja auch immer einen Haufen Geld kosten, würde ich es mir auch nicht antun wollen.

Gruß,
Alex

H6Fan

krieser

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3

Montag, 24. Oktober 2005, 20:16

Ich habe auch schon meine Erfahrungen mit einem VW-Diesel hinter mir...
war ein VW-Polo 1.4 TDI Bj. 2002 - das beste war der Verbrauch, ca. 5 Liter auf 100 km, aber der Motor ansonsten, unter 2000 U/min laut, brummig und vor allem starke Vibrationen, sobald man irgendwo was in ner Ablage liegen hat, klappert es extrem laut, und nach nem halben Jahr hat dann auch das Armaturenbrett mitgeklappert.
Durchzug auch nur zwischen 2000 und 3000, zwar ordentlicher Schub ab 2000, aber eben ständiges Schalten und außerdem wenn man Vollgas gibt braucht er ne Gedenksekunde auch bei entsprechender Drehzahl bevor der Schub einsetzt. Durch die lange Übersetzung des 1. Ganges und diese Characteristik fährt man bis 10 km/h auf der Kupplung was im Stop and Go oder gerade mit Anhänger extrem nervt.

Mit alledem hätte ich mich ja noch anfreunden können, in Anbetracht des Verbrauchs, nachdem aber in den ersten 3 Jahren (war ein Neuwagen) zahlreiche Reparaturen anfielen, hatte ich die Schnauze voll von der angeblichen deutschen Qualität und habe mir wieder nen Subaru gekauft.

Die größeren Mängel waren:
* nach einem Jahr ein deutlich vernehmliches Knacken beim Lenken aus der Lenksäule (man hat mir nicht gesagt, was die Ursache war - Garantie)
* nach 2 Jahren schaltet sich der Tempomat auf der Autobahn alle paar Minuten aus (Garantie)
* nach 2 Jahren ist die Sitzheizung vorne links und rechts defekt (Garantie)
* nach etwas über 2 Jahren spinnt die Klimautomatik, gelegentlich heizt sie entweder auf höchster Stufe oder sie kühlt maximal - dann hilft nur noch Neustarten des Motors (auch nicht immer)
* nach 3 Jahren meldet sich die Servolampe (Servopumpe kaputt, nur die Pumpe alleine kostet 500 Euro)
* nach 3 Jahren ist auch die Scheinwerferhöhenverstellung defekt

Kosten aller Reparaturen (alles nach 2 Jahren musste komplett bezahlt werden, keinerlei Kulanz von Seiten VWs) ca. 1600 Euro!

So wurde ich wieder zum (deutlich zufriedeneren - bisher jedenfalls) Subarufahrer ;-)

florian

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4

Dienstag, 25. Oktober 2005, 01:16

Hallo H6fan Alex

War ein Mietwagen. Es kann ja wohl nicht sein, dass ich für so alltägliche Dinge wie den Kofferraum öffnen zuerst ein Bedienerhandbuch lesen muss.
Da wird wohl etwas übertrieben. Die Fensterheber sind definitiv mühsam. Bei Subaru gibts doch den tollen 2 stufigen Taster.
Gruss
Flo


Silverhawk

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5

Dienstag, 25. Oktober 2005, 05:14

Kann mich dem was "krieser" geschrieben hat eigentlich nur anschließen.

Ich hatte am Freitag vergange Woche die Ehre ebenfalls einen Polo (Kastenwagen) zu fahren. War ein Mietfahrzeug der MAN LKW-Werkstatt.
Ich bin damit nach Düsseldorf gefahren um unseren LKW aus der Werkstatt zu holen.

Es sind zwar nur knappe 20km gewesen die ich mit dieser (Sorry) rollenden Krankheit zurücklegen musste. Aber die haben mir voll und ganz gereicht.
Die VW-Qualität hat echt stark nachgelassen.
Also wenn ich da an meinen eigenen alten Polo (Baujahr 82) denke. Der war besserer Qualität.
Das Mietauto war Baujahr 2004 aber hat geklappert und war vom Motor her schlapp als wenn die Karre aus dem letzten Loch gepfiffen hätte.
Und dabei hatte der gerade mal knappe 7000km runter.

Und gestern dasselbe Spiel...nur diesmal war es ein Opel Corsa, womit ich zur Werkstatt fuhr um unseren LKW anzuholen.
Das Ding war Baujahr 2005 und hatte gerade mal knappe 4000km runter.
Aber die Fahrt mit dem Teil war noch entschieden grausamer.
Alles nur Hartplastik, die Schaltung hakelig und auf der Bahn bei 140km/h kam ich mir vor als würde ich in einem Wäschesack unterwegs sein. Der fuhr sich ja sowas von schwammig
Ich hatte Kopfschmerzen als ich nach den knapp 20km aus der Möhre stieg.

Was war ich froh als ich hinter in unserem LKW saß...der war (und das für ein Baustellenfahrzeug) entschieden Komfortabler.

Aber die entgültige Heimfahrt in meinem Subi...ist natürlich die Krönung und mit keinem anderen Fahrzeug zu vergleichen.
Und wenn man mal bedenkt wie alt men Subi ist (Baujahr 93)...dagegen können sie heutige Modelle von VW, Opel und Co aber nur noch beschämend hinter verstecken.
Da kann man echt nicht mehr von Deutscher Qualität sondern eher nur noch von Deutscher Quantität sprechen.



Signatur ?!?! ôO
Kommt noch ^^'


geändert von: Silverhawk on 25/10/2005 05:21:30

vonderAlb

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6

Dienstag, 25. Oktober 2005, 11:32

Das Problem sind eigentlich nicht die Autos anderer Hersteller, sondern das Problem sind wir selbst die sich hinter das Steuer klemmen.

Wir haben mittlerweile so hohe Ansprüche, das es uns wohl kein anderes Auto mehr recht machen kann.
Wir wollen zuverlässige und fahrdynamische Autos haben die nicht klappern und akzeptabel laufen.
Unsere Subis haben uns dahingehend verwöhnt. Wer einmal Subarus gefahren hat, will nichts anderes mehr.

Wenn wir bereits sind, Kompromisse einzugehen und auch mal über Unzulänglichkeiten hinweg schauen, dann sind VW's gar nicht übel. Sie fahren und bringen einen von A nach B. Irgendwie.

Ich hab nichts dagegen, das andere VW, Audi, Opel, Mercedes, BMW, Porsche, Ford kaufen. Immerhin hängen daran Arbeitsplätze und jedes gebaute Auto in Deutschland sichert Arbeitsplätze.

Eine Schande ist allerdings das die Deutschen das Image die besten Autos der Welt zu bauen mittlerweile dem Profit vorziehen. Hauptsache billig und viel.

Wisst ihr noch wie es früher war? Mercedes, anerkanntermassen die besten Autos der Welt, waren teuer und begehrt. Jahrelange Lieferzeiten nahm man in Kauf nur um einen Mercedes besitzen zu dürfen. Mercedes ging es gut, heute haben sie Zuverlässigkeitsprobleme und Absatzschwierigkeiten.

Ich fahre Subaru, weil preiswert (nicht billig!), zuverlässig und unschlagbar im Fahrverhalten (dank Allrad). Schade das es kein deutsches Fabrikat ist.

Andreas
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Andreas

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7

Dienstag, 25. Oktober 2005, 13:22


Hallo zusammen!

Beim Thema Bedienung hat Subaru ja auch seine Marotten, an die man sich erstmal gewöhnen muß (Extra-Schalter Standlicht, Einstellung Uhr bei Navigation, kein Hinweis auf den korrekten Luftdruck in der Gebrauchsanweisung, Tankdeckel kann nur vom Fahrerplatz geöffnet werden, keine Sonnenblende über dem Innenspiegel). Aber da muß man durch: nach einer Weile gewöhnt man sich dran - dann fällts einem nicht mehr auf. So isses bei anderen Marken auch. Und Leute, die nie (oder nur wenig) einen Subaru gefahren sind, rümpfen vielleicht über andere Details unserer Wagen die Nase. Letztlich Geschmackssache.

Manche Dinge beheben die Subaristi ja auch in Eigenregie: siehe der lebhafte Thread zu den Motorhaubenliftern oder die häufige Frage der Dazuschaltung der vorderen Leselampen.

Zuverlässigkeit ist dagegen ein klares Plus von Subaru. Wenn man ständig damit rechnen muß, dass irgendwas ausfällt, macht auch das beste Auto irgendwann keinen Spaß mehr. Deshalb reicht es mir, wenn der Wagen überall 95% des Klassenbesten bringt, dafür aber auch nach ein paar Jahren keine techn. Ausfallerscheinungen zeigt.

Als Bonus können dann noch die Stärken der Wagen gelten, wie das sehr gute Fahrverhalten oder die sehr komfortable Getriebe/Motorkombination wie in meinem Fall mit dem 3l AT).

Gruß,
Alex



H6Fan

TBR

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8

Dienstag, 25. Oktober 2005, 16:41

Na ja, vieles ist Gewöhnungssache.

Thema Diesel: Da habe ich auch Umstiegsprobleme, bin es gewohnt, in der Stadt unter 2000/min zu fahren. Beim Diesel geht da gar nichts, man gibt also Vollgas, bis das Auto dann plötzlich davonstürmt. Wenn es schnell gehen muss, dreht man den Benziner natürlich bis 6000/min und mehr. Im Diesel ist schon unter 5000/min Schluss. Da man das beim Schalten nach Gehör nicht gewohnt ist, landet man beim Beschleunigen im dichten Verkehr unsanft im Begrenzer. Diesel-Fahren ist Konzentrationssache, also erstmal stressig.

Thema Verarbeitung: Da gibt es auch bei Subaru "dunkle Ecken" ... So wie auch die Bedienung gewisse Eigenheiten hat. Kofferraumöffner im Markenlogo ist gängige Praxis, bei Peugeot muss man sogar drauf kommen, dass die "0" der Modellbezeichnung den Druckknopf beherbergt. Man kann froh sein, wenn man von außen überhaupt noch ohne Schlüssel rankommt, japanische und amerikanische Stufen- und Fließheckautos machen das Gegenteil ja schon seit Jahren vor, Europäer ziehen zum Teil nach.

Thema Klima: Ich wäre froh, im Outback noch eine manuelle Version mit ordentlichen Drehreglern zu haben! Die sogenannte Automatik nervt durch ungünstige Luftverteilung, manuell dagegen ist sie furchtbar kompliziert zu bedienen. Ein klarer Rückschritt, aber dazu haben wir hier schon genug geschrieben.

Das serienmäßige Radio im Legacy ist auch nicht gerade ein Klang-Highlight, der CD-Player veraltet.

Wenn die angesprochenen Probleme also die einzigen Negativpunkte waren, denke ich, kann man auch mit einem VW leben, man hat als Subaru-Fahrer zumindest keinen Anlass, sich zu beschweren. Ob das auch für die Zuverlässigkeit gilt, bleibt dahingestellt.

Grüße

Thomas


SRX

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9

Dienstag, 25. Oktober 2005, 16:46

Fahre seit 1981 meinem 7. Subaru und noch immer freue ich mich wenn ich einer Fahre.

Immerhin haben die Auto's andere Hersteller in einige Lagen besseres zu bieten, aber gesamt gewinnt für mich Subaru noch immer.

Wer ändert das, vielleicht Lexus mit den neuen IS Modellen?





MfG,
SRX!

gsh

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10

Dienstag, 25. Oktober 2005, 19:14

Hi,

ich fahre wechselnd Passat TDI und Legacy GX. Heute bin ich eine Strecke mit dem Legacy gefahren, die ich sonst mit dem Passat gefahren bin.

Der Passat zieht (wegen dem Turbo-Bums) zumindest subjektiv besser, aber bezüglich Geräuschkulisse, Fahrverhalten, ... würde ich niemals den Legacy für den Passat hergeben, obwohl der Legacy im Innenraum auch nicht gerade Premium ist (zumindest der MY99).

Allerdings ist es so: ich habe den Legacy MY99 im Frühjahr gebraucht gekauft. Die Nachbarn dachten, es sein ein Neuwagen. Der Passat ist MY03 und wird von Mitreisenden aufgrund der lädierten Innenausstattung auf das doppelte Alter geschätzt.

cheers,
Gerd

Once it was just beautiful engineering, now it's beautiful cars, too.