Meiner hat erst 4000km runter, aber vielleicht hift dieser Bericht vom HHR-Fahrtraining ein wenig weiter!
Zu bedenken, seit April tägliche Nutzung der gestellten STi´s!
Subaru Fun & Action
Nach einer kurzen Einführung und Verteilung der Fahrzeugschlüssel und Funkempfänger ging es zu den bereit stehenden Subis. Drei Schwarze, ein silberner und einer mit der richtigen Farbe warteten auf die jeweiligen zwei Fahrer pro Fahrzeug. Die zwei Zuschauer mussten in der hinteren Sitzreihe Platz nehmen. Guy hatte zwar den Vorschlag gemacht, sein Fahrzeug für´s Training zur Verfügung zu stellen, aber dieses wurde verwehrt. Auf der einen Seite kann ich die Argumentation der ADAC´ler verstehen, dass ein zusätzliches Privatfahrzeug die Fahrzeit der Normalzahler verkürzen würde, aber eigentlich war dieser Punkt doch schon jedem in der Runde klar, bevor die Anfrage an die Leitung gestellt wurde!
Schade für Carmen und Goep.
Die einzelnen Übungen wurden mehrfach absolviert. Prinzipiell wurde die Anzahl der Durchgänge pro Fahrer vorgegeben, eigenes Ermessen, wann getauscht wird, war aber genauso O.K.!
Bergab-Slalomfahren mit unterschiedlich rutschigem Belag und bergab auf Rutschbelag mit Ausweichen bildete den ersten Teil des Fahrtrainings. Jeweils endete der Bergabteil an einer 180 Grad Rutschbelag-Kurve, die zum kontrollierten Driften genutzt werden konnte/sollte. Nach Verlassen der Rutschfläche war die Übung beendet und es folgte die Rückfahrt zur Startposition. Diese Rückfahrten über eine kurze Bergauf-Slalomstrecke ließen die ersten Hütchen fliegen. War schon lustig, welche immer wieder neuen Herausforderungen der/die Vordermann/Vorderfrau einem hinterließen!
Quietschende Reifen und Drehzahlen bis hin zur roten Markierung wurden mit einem Lächeln vom Instruktor gebilligt. Somit war klar, die Rückfahrten der folgenden Übungen waren ein erstes Training für die Dämmerung der langen Messer! Trotz recht wenig Profil der etwa 3000 km alten Reifen waren die sintflutartigen Regenfälle während der ersten Übungen für die Subi´s kein wirkliches Problem!
Zur Pause fuhren wir dann ins HHR-Restaurant! Dazu nur soviel: Eine Apfelschorle 0,4l = 4,80EUR!
Nach der Pause ging es dann auf eine andere 180 Grad Kreisbahn mit Rutschbelag. Ziel der Übung war, die Kreisbahn im Driftwinkel zu absolvieren. Ein fast unmögliches Unterfangen!
Kurze Abschnitte waren zwar immer wieder möglich, aber einen konstanten Drift?
Meiner Meinung nach ist die ca. 4 Meter breite Spur dafür nicht sonderlich geeignet! Sobald auch nur ein Rad den Rutschbelag verlassen hat war es vorbei mit dem Driften. Trotzdem hat Tilman einen fast perfekten gefilmt! (Oh-Wunder!)
Danach ging es noch mal zum Berabstück gefolgt von der Schleuderplatte. Nachdem ich von Guy endlich die richtigen Instruktionen für das WIE und WANN bekommen hatte, war die Schleuderplatte mit 63km/h kein Problem mehr! Des Rätsels Lösung war in meinem Fall recht einfach: Nicht, wie bei der ursprünglichen Anweisung, mit getretener Kupplung auf die Platte fahren, sondern mit gleich bleibender Gaspedalstellung!!! Dann sind etliche Meter in kontrolliertem Drift gar kein Thema!!!
Es ging weiter zum Hindernis-Ausweichen. In der Vorbesprechung war von mit 60km/h ausweichen die Rede! Da musste ich schmunzeln und dachte noch: Wie oft willste denn die Hütchen wieder aufstellen? Als wir dann aber die ersten Versuche unter die Räder nahmen war ich doch sehr erstaunt! Am Anfang der Gasse war eine Lichtschranke, welche unsere Geschwindigkeit auf eine Anzeigetafel brachte. Das Tempo wurde immer mehr gesteigert. Geschwindigkeiten von über 90! waren die Regel!
Beim anschließenden "freien Fahren" wurde eine 103!!! von Tilman recht lautstark kommentiert: Die Hütchen stehen alle!
Aber mit "kleinen Modifikationen" sollte Tilman selbst noch einen Fabelwert hinzaubern. Auf dem gesamten Trainingsgelände wurde ein Parcours aufgebaut und wir durften unserer "Zwischendurch-Toberei" noch das i-Tüpfelchen oben drauf setzen! Absolutes >Grenzen ausloten< war angesagt! Niemand wurde eingebremst! Und alle haben fliegen lassen!
Als beim Hindernisteil 2 Hütchen aus dem Weg getitscht waren, donnerte Tilman mit 120!!!!! durch die Passage! Unglaublich, wie sicher der STi mit Serienfahrwerk solche Wunder vollbringt! Naja, Tilman hatte natürlich auch seinen Anteil daran.
Die Flutlichtanlage blieb an diesem Abend ausgeschaltet. Das Feeling war einfach bärenstark! Egal wie schnell man auf ein Hindernis zugebrezelt ist, immer hatte man den Gedanken, der STi macht das schon. Es ist einfach unbeschreiblich, welche Manöver ein Serien-Impreza mitmacht. Soweit ich weiß, war niemand in der Wiese, keiner kam von der Strecke ab, nichts wurde beschädigt! Trotz Gas-Gas-Gas hat keiner überzogen! Es gab gegen 21:40 nur einen kurzen Hinweis vom Instruktor: Jungs, die Reifen können nicht mehr!!! Die Haftungsgrenze ist überschritten!
Tja, leider hat Subaru diese Notbremse eingebaut: Dunlop!
Unterm Strich möchte ich sagen, absolut sinnvoll eingesetzte Teilnahmegebühr!
Ich habe viel gelernt! Ein Subaru, der bis zu diesem Tag über 3000 km täglich so gefordert wird, der ist unverwüstlich!
Im Straßenverkehr können die Grenzwerte normalerweise nie überschritten werden!
Wenn sie lachen ist es Oschmann, wenn die Hütchen fliegen ist es Tilman!
Die Klimaanlage in Verbindung mit der Heizung kann in einer Stunde eine Wasserfontäne im Fahrzeuginneren recht gut trocknen, ein von vorne herein geschlossenes Fenster erübrigt diesen Test! LOL
Eine gehäkelte Klorollen-Muetze bringt 7km/h!
Ferrari ist Massenware, vier auf der Rückfahrt! Kein Subaru!
[i]fg Andi
Das Vorzeichen meines Counters wird (-) nach schlechten Beiträgen! [/i]