Subaru Community

Hallo zusammen!

Ich hab aktuell die Möglichkeit einen MY06 US STI im EU-Ausland zu einem sehr guten Preis zu erstehen. Das Fahrzeug ist bereits seit 2007 in der EU zugelassen und in den Fahrzeugpapieren stehen keinerlei Vermerke über einen US-Import. Ein COC ist nicht vorhanden. Das Auto ist komplett Standard, ohne Modifikationen, kein Tuning oder sonstiges.

Nun stellt sich mir die Frage, ob und wie man das Fahrzeug in Deutschland zugelassen bekommt? Stellt Subaru Deutschland eine COC oder eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für ein US-Modell aus?

Gruss

Flasher

Noch einige weitere Informationen zum Fahrzeug:

Tachostand: 56.000 Miles
Farbe: blau
BJ:2006
Preis: <10 k€
8-fach bereift
Lichter vorne und hinten auf EU umgerüstet
keine Nebler
Armaturenbrett mit Alcantara bezogen (Sonderedition?)

Zitat von »daddy«

Ich sehe vom Grundsatz keine Probleme bei Erwerb eines Fahrzeuges, was bereits in der EU registriert war. Bei allerdings "Import" aus den baltischen Staaten ist besondere Obacht geboten, was das Fahrzeug selber betrifft.
(Stichwort: "Zusammengeschustert")

Hmm ich war heute beim örtlichen TÜV. Die haben mir gesagt, dass das je nach vorhandener Dokumentation des Fahrzeugs aufwändig werden kann. So oder so müsste das Fahrzeug wie ein US-Import behandelt werden. Im Idealfall ist alles bereits dokumentiert (Abgasgutachten, Geräuschgutachten, EMV) und das Auto kann nach Paragraf 21 eingetragen werden. Da sie aber nicht wissen, was bereits alles an Dokumentation vorhanden ist, könnte es eben auch teurer werden, weil dann spezielle Gutachten angefertigt werden müssten.

Subaru Deutschland hat mir heute zügig geantwortet, dass sie kein COC ausstellen können für ein Fahrzeug, dass nicht für den EG-Markt gebaut wurde, aber dass ich ein technisches Datenblatt bei einem Händler kaufen könne, was die Zulassung vereinfacht. Allerdings sei dieses auch ohne Abgasgutachten & Co.

Zum Zustand des Fahrzeuges mach ich mir keine Sorgen. Ich kaufe es (wenn ich es kaufen sollte) von einem Familienmitglied ab, und ich kenn das Auto bereits seit einigen Jahren.

Oh danke für den Tipp. In dem Fall werde ich den Weg zum Händler diesbezüglich meiden.

Ich habe zwischenzeitlich mit einem Herr vom Datenblatt-Service des TÜVs telefoniert. Er hat mir gesagt, dass abhängig von den Emissionsstandard die das Fahrzeug einhält die Zulassung mehr oder weniger kompliziert wird. Die US-Autos haben scheinbar auf der Motorhauben-Innenseite einen Sticker drauf, der bestimmte Standards auflistet, welche das Fahrzeug einhält. Ich hab jetzt mal denen ein Foto von dem Sticker geschickt und bin gespannt, was sie zurückmelden.

Also langsam wird die Angelegenheit etwas frustrierend.
Nachdem mir der freundliche Herr vom TÜV Datenblatt-Service gesagt hat, dass er mir zumindest mal anhand des Stickers Auskunft geben kann welche Emisionsstandards das Fahrzeug erfüllt, habe ich nun nach Zusendung aller Informationen nur eine kurze Antwort erhalten:

"Für dieses Fahrzeug können wir Ihnen leider kein Datenblatt ausstellen."

Auch auf Nachfrage zu den Emissionsstandards konnte man mir keinerlei Auskunft geben und mich an den TÜV-Nord verwiesen, der mir "eventuell" weiterhelfen kann.

Mal im Ernst: muss ich jetzt wirklich das Auto blind kaufen und den Prüfern vor die Nase stellen damit ich eine verbindliche Aussage bekomme, ob und wie das Auto in Deutschland zugelassen werden kann?

Ich hab hierzu eine erhellende Antwort von der Dekra per Mail bekommen

Zitat

Mit Verweis darauf, dass die Zulassung des genannten Fahrzeugs im EU-Ausland bereits im
Jahr 2007, also vor Einführung einheitlicher europäischer Zulassungsbestimmungen
für Einzelgenehmigungen, erfolgte wird es sicherlich schwer dieses in Ihrem Fall
rechtlich durchzusetzen. Bei "richtiger" EU Zulassung wären auf den
Zulassungsbescheinigungen die wesentlichen technischen Daten und das
Emissionsverhalten nach den geltenden EG-Richtlinien angegeben. Eine Ummeldung
nach Deutschland können sich die zuständigen Zulassungsbehörden grundsätzlich
nicht gänzlich verweigert, doch es können bestimmte Nachweise und Umrüstungen
verlangt werden.

Update: RHD Speedmasters kann die Zulassung machen. Kostet zwar ein bisschen was, aber dann muss ich wenigstens nicht selber 5 mal beim TÜV antanzen.

Ich musste gerade feststellen, dass der Impreza doch keine EU-Scheinwerfer hat. Kann mir jemand sagen welchen Aufwand es bedeutet auf die EU-Scheinwerfer umzubauen? Ist die automatische Leuchtweitenregulierung ohne Weiteres nachrüstbar oder müssen da gleich Querlenker o.ä. getauscht werden?

Vielen Dank für die Antworten. Da die Scheinwerferdiskussion hier etwas schlecht aufgehoben ist, war ich so frei und habe einen weiteren Thread eröffnet:

Umrüstung US Hawkeye auf EU Scheinwerfer