Subaru Community

@kawakawa:

Logisch, was sonst? Warum sollte im LPG-Betrieb der Motorverschleiß höher sein?
Dazu hätte ich jetzt gern eine physikalische Erklärung von Dir.

@Kartoffelbrei:

Fragen wird doch einfach @vonderAlb: Ich glaube mich erinnern zu können, dass er bezüglich der Vollgasfahrten auf LPG der gleichen Meinung war. Er ist doch hier der LPG Experte im Forum, so wie ich das vrstanden habe.

Vielleicht kann er dazu was schreiben.

ich hab aktuell 3 LPG Fahrzeuge ALFA 147 GTA 3.2 250 PS LPG mit 160.000km aktuell, ALFA Giulietta 1.4T LPG aktuell 45.000km und den Impreza 2.0 mit Teleflex 70.000km (jetzt erst übernommen vom Vater). Vorher hatte ich auch schon LPG Fahrzeuge und keines hatte einen schaden wegen LPG. Wer Vollgas auf der AB fährt erzeugt egal mit welchem Sprit einen hohen Motorverschleiß. Beim 2.0er sind ja auch schon Laufleistungen von 300.000km auf LPG ohne große Probleme möglich. Und wenn er bei 250.000km die Kompression verliert, dann hast du so viel Geld gespart, dass du ein neues Auto kaufen kannst. Die aktuellen Preise sind, waren und werden nicht die Regel sein und bleiben. Ich führe beim Auto genau Buch. Allein beim GTA hab ich auf den 160.000km fast 12.000€ gespart und da ist Einbau, Startbenzin, Mehrwartung, TÜV etc schon abgezogen. Deine Vorurteile beziehen sich nur auf Hörensagen. LPG hat mehr als 110 Oktan, verbrennt fast rußfrei und verbrennt sogar kühler als Benzin.

Zitat von »redtshirt«

Deine Vorurteile beziehen sich nur auf Hörensagen.

Ich habe das mit den Vollgasfahrten hier im Forum oft gelesen. Da in den entsprechenden Threads niemand widersprach, ging ich daovn aus, dass diese Aussage korrekt sein wird.

@kawakawa:
Es gibt keine physikalische Erklärung für erhöhten Motorverschleiss durch LPG. Benzin ist additiviert, LPG nicht. Das einzige Problem ist daher die Ventilspielrezession und da gibts mittlerweile genug zuverlässige Mittel dagegen. (die Flaslube-Nuckelflasche gehört nicht dazu!)
Wenn ich also ein Fahrzeug im LPG-Betrieb bewege, welches bekannt ist für weiche Ventilsitze oder aufwendige Ventileinstellung additiviere ich und gehe damit dem Problem zuverlässig aus dem Weg.

Ha, endlich mal wieder eine Diskusion über LPG.

Es wird, mal wieder, über den Sinn oder Unsinn von LPG gefachsimpelt und wieder mal werden Argumente verbreitet die entweder auf Hörensagen oder Bauchgefühl basieren.

Fangen wir doch mal mit dem Motor selber an:
Der neue/aktuelle Forester mit 150 PS Saugmotor hat einen Hubraum von 2.0 Liter mit DOHC-Ventiltrieb und Saugrohreinspritzung wie wir es seit Jahren von unseren Forester Saugmotoren kennen.
Der neue/aktuelle Forester mit 240 PS Turbomotor hat ebenfalls einen Hubraum von 2.0 Liter mit DOHC-Ventiltrieb allerdings mit Direkteinspritzung (DIT).

Beide Motoren lassen sich auf LPG umrüsten. Der Saugmotor mit bekannten/bewährten Gasanlagen für Saugrohreinspritzung und, ja auch der Turbo-Direkteinspritzer, denn für den gibt es von Prins die DLM-Gasanlage, speziell für Direkteinspritzer entwickelt. Man kann einen Direkteinspritzer aber auch mit anderen, etwas einfacheren/günstigeren Gasanlagen ausstatten, die genauso gut funktionieren (meiner Meinung nach sogar besser als eine DLM).

Was die Gasfestigkeit anbelangt so kann man heutzutage nicht klar sagen ob neue Fahrzeuge ebenso gasfest sind wie die Vorgängermotoren. Durch Überarbeitung bzw. Verwendung von anderen Materialien kann es sein das sich dadurch die dauerhafte Eignung für Gas verschlechtert oder verbessert hat. Wissen kann das niemand von uns. Ich denke nicht mal die Ingenieure wissen es genau denn, wie bereits hier angemerkt, die Motoren werden für den Benzinbetrieb entwickelt. Das heisst aber noch lange nicht das sie deswegen niemals für Gas geeignet sein werden.

Komisch, man hat kein Problem damit sein Auto abzuändern indem man breite Reifen/Felgen, Sportfahrwerke, Sportauspuffanlagen, Sportluftfilter oder anderes Motoröl verwendet, ohne sich Gedanken darüber zu machen welche Auswirkungen diese Veränderungen haben und ob sich etwas verschlechtert oder verbessert, aber bei der Verwendung eines anderen Kraftstoffes bäumt sich die Bevölkerung auf. Bestes Beispiel: die Angst vor Super E10 hat damals regelrechtes Motoren-Massensterben heraufbeschworen. Und? Nix ist passiert. Die Motoren schnurren mit E10 genaus so gut/schlecht wie mit dem E5.
Schon mal daran gedacht das eine Tieferlegung den Verschleiß am Achsantrieb vergrößert? Breite Felgen/Reifen den Verbrauch erhöhen und die Radlager größer belasten als es die Ingenieure für das Fahrzeug berechnet haben?
Nö, aber bei Gas wird dann Motorsterben diagnostiziert und heraufbeschworen.

Das was dem Kraftstoff LPG fehlt, damit der Motor genauso verschleissfest ist wie im Benzinbetrieb, kann durch Zugabe von Additiven ausgeglichen werden.
Du weisst nicht ob der Motor dauerhaft gasfest ist? Dann bau ein Additivsystem ein und damit ist die Frage beantwortet.

Übrigens kann man NICHT an der VIN erkennen ob Subarumotoren für den Gasbetrieb ab Werk ausgestattet wurden sondern man kann es nur an der Motornummer erkennen (5. Buchstabe der Motornummer ein "F"). Ob die neuen Motoren aber diese Kennung immer noch erhalten weiß ich leider nicht. Da müsste man mal in ein Werkstatthandbuch der neuen Motoren reinschauen. Dort wird es erklärt wie sich die Nummer zusammen setzt. Ich hab allerdings kein neues Werkstatthandbuch in das ich reinschauen kann.

Was die Vollgasfestigkeit betrifft: Ja, auch mit LPG kann man mit Dauervollgas über die AB brettern. Der Motor nimmt dabei genauso wenig bzw. viel Schaden (Verschleiß) wie im Benzinbetrieb. Vorausgesetzt natürlich das alles normal funktioniert und die Gasanlage perfekt eingestellt ist. Das trifft natürlich auch für den Benzinbetrieb zu. Eine defekte Einspritzdüse oder Lambdasonde und der Motor wird bei Vollgas gehimmelt, egal ob mit Benzin oder Gas. Normalerweise warnt aber das Diagnosesystem (OBD) rechtzeitig davor (Magerlauf, Fehlzündung usw.) und wer sofort vom Gas geht der verhindert den drohenden Motorschaden. Wie gesagt, das hat nichts mit LPG zu tun, das ist bei jedem Kraftstoff so. Auch beim Diesel.

Man hat in der Vergangenheit viel negatives von Gas gehört und das hat sich in den Köpfen regelrecht festgefressen und man ist heute noch davon überzeugt das Gas schädlich für Motoren ist. Leute, die Zeiten sind schon lange vorbei. Die Gasanlagen haben mittlerweile eine Perfektion erreicht die einem Benzineinspritzsystem in nichts nachsteht. Auch die Umrüster haben gelernt, die Pfuscher sind vom Markt verschwunden, schlecht funktionierende Gasanlagen gibt es nur noch wenn Billigumrüster die Gasanlagen mehr schlecht als recht unter die Motorhaube reinschmeissen.

@Meraldor
vom chiptuning kann ich dir nur abraten.
1. für den Sauger gibt es kein vernünftige Lösung, und sollte es tatsächlich jemanden geben der einen Chip anbietet die Leistungsausbeute ist viel zu gering (für den Aufwand)
2. du verlierst die Garantie (5 Jahre/160.000 km) die dir kein Tuner ersetzen kann/wird.

Turbomotoren dagegen lassen sich relativ leicht tunen aber auch hier gilt: Verlust der Garantie und die Prins-DLM funktioniert dann nicht mehr zu dem getunten Motor.

Kauf dir einen Forester nach deinem Geschmak und lasse ihn so wie er ist. Bau eine Gasanlage rein (mit selektivem Additivsystem) und fertig ist der zuverlässige und sparsame Forester.
Mich würde mal interessieren was dir der Händler für eine Gasanlage angeboten hat die da 3K kosten soll. Das ist ein verdammt hoher Preis für eine 4-Zylinder-Gasanlage. Soviel hab ich gerade mal für meinen 8-Zylinder gezahlt.

3K für eine VSI...viel Geld.
Aber gerade im Nachrüstbereich sollte in erster Linie das Know-how des Einbauers/Händlers zur Auswahl herangezogen werden. Wenn Du (und viele andere) da gute Erfahrungen gemacht haben, ok.
Beim DOHC wegen der aufwendigen Ventilspieleinstellung unbedingt additivieren und der Valveprotector Sequent oder Prins Valvecare sollten dann auch schom im Preis mit drinnen sein.

Also ich war kürzlich zum Austausch meines Panoramadachs beim Vertragshändler in Berlin.

Hab noch beiläufig mit dem Mechaniker "gesmalltalked". War ein Typ der alten Garde - laut eigener Aussage seit über 20 Jahren bei der Fa. Er meinte: " Bloß die Finger weg vom Gasumbau! Die Leute freuen sich mehr oder weniger lange über die niedrigen Spritkosten und kommen irgendwann mit Motorschaden in die Werkstatt. Den 2.0 Benziner kannst Du ohne Probleme 500 TKM fahren"

Ich lass das mal so stehen - auf mich jedenfalls hat der Typ den Eindruck gemacht, als wüsste er, wovon er redet.

LG

Reiner

Zitat von »Travis B.«

Hab noch beiläufig mit dem Mechaniker "gesmalltalked". War ein Typ der alten Garde - laut eigener Aussage seit über 20 Jahren bei der Fa....

Ein Schwätzer. Vielleicht kein schlechter Mechaniker, aber null Ahnung von LPG und große Klappe dazu.

Die Leute fahren etliche 100Tkm auf LPG und nix passiert.

Hallo,

....ja sorry, stimmt die Gastauglichkeit entnimmt man natürlich aus der Motornummer!
Ist aber das selbe Schild im Motorraum wie die VIN - in meinem Alter ist man schon etwas verwirrt :-)

Statt Chiptuning hättest du ja auch den 2.5i bestellen können - der hat 170PS und mehr Drehmoment.....

Und zur Verträglichkeit von anderen Kraftstoffen - ich bin 90TKm eine BMW K1200RS gefahren - im Sommer nur mit E85, unter 15°C ließ sie sich damit aber nicht mehr starten....:-)
Der Motor war immer blitzblank, lief von allen Maschinen die ich kannte ( Stammtisch mit 60 Maschinen ) am ruhigsten und bei der AU (Tankfüllung davor mit 98ROZ) immer nur ungläubige Blicke!
......ein Tankschnellverschluß hatte sich wegen Unverträglichkeit (louis-billig-scheiß) aufgelöst - das wars auch schon - ein Totalschaden trennte uns leider, sonst würde ich sie wohl immer noch fahren!

......beim Auto brauchst aber zusätzliche Hardware wegen dem Kaltstart - bei so nem robusten Motor wie beim Subaru sicher auch ne Alternative!?
Hat da hier jemand Erfahrung mit E85?

LG

Hallo,

...klar hat er sich den Wagen mit LPG gekauft - aber das grundlegente Thema ist ja nicht tot?

oder darf man nur solange etwas zum Thema schreiben bis des TEs Frage beantwortet ist?

....das mit E85 sollte nur aufzeigen, das auch alternative Kraftstoffe problemlos einsetzbar sind!

Es haben natürlich alle kein Interesse daran, das man was anderes nimmt, so wird alles andere in den Medien madig gemacht, sei es LPG, E85 oder Elektroautos - warum?? - wegen der Kohle!!


LG

Zitat von »Travis B.«

Er meinte: " Bloß die Finger weg vom Gasumbau! Die Leute freuen sich mehr oder weniger lange über die niedrigen Spritkosten und kommen irgendwann mit Motorschaden in die Werkstatt.

Schwätzer.
Warum gab es denn Motorschäden?
Bestimmt nicht wegen Gas. Erfahrungsgemäß kommen die Schäden weil die Gaser zu geizig sind und auf die notwendigen Wartungsarbeiten verzichten. Insbesondere auf die Ventilspielkontrolle die in regelmäßigen Abständen durchzuführen ist. Und das nicht nur bei einem Subarumotor sondern eigentlich bei jedem Fabrikat. Auf die Aussage "Gasfest" darf man sich nicht verlassen, man muß sie kontrollieren.
Durch ein Additivsystem kann man die Ventilspielkorrektur evtl. sogar verhindern, aber nicht die Ventilspielkontrolle!!

Es gibt ein untrügliches Zeichen sollte das Ventilspiel nicht mehr ausreichend sein: unruhiger Motorlauf im Leerlauf und schlechte Gasannahme. Wer darauf achtet und sofort reagiert wird seinen Motor nicht schrotten.

@Merador, mit dem zusätzlichen Valvecare-System machst du nichts falsch. Evtl. kann es dir passieren dass das Ventilspiel bei 130.000 km gar nicht korrigiert werden muß. Laß dich nicht verunsichern.

Bei meinem 2.0 L Forester Baujahr 2006 musste bei 105.000 km das Ventilspiel korrigiert werden, bei 210.000 km waren alle Ventile innerhalb der Toleranzwerte. Dabei hat mein Forester eine Teleflex-Gasanlage OHNE Additivsystem.