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TB8124

Anfänger

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1

Sonntag, 31. Mai 2015, 11:35

Outback gebraucht - aber welcher?

Erstmal mein "Hallo!" ans Forum. Ich bin neu hier und wie aus dem Titel unschwer zu erkennen ist, bin ich auf der Suche nach einem gebrauchten.

Etwas Vorgeschichte. Für meine Vorhaben bin ich auf der Suche nach etwas passendem. Was aber sind meine Vorhaben? Ich brauche ein gutes Allroundauto, welches den Weg nach Skandinavien (Urlaubsfahrten) ebenso wenig scheut, wie den regelmässigen Aufenthalt in den Walliser Alpen (Schweiz; Arbeitsbedingt auch Zufahrten zu abgelegenen Sömmerungsbetrieben). Auch für den winterlichen Einsatz im Wald (Holzen usw...) und die Fahrt über "Stock und Stein" sollte mein zukünftiger neuer "alter" zu gebrauchen sein. Wahrscheinlich wird hin und wieder ein Hänger gebraucht. Kurzum: Eine eierlegende Wollmilchsau. Das Fahrzeug sollte robust und vor allem zuverlässig sein.

Klar, dass mein Auge bei der Auswahl auf den berüchtigten Outback 2.5 gefallen ist. Schliesslich fahren ja hierzulande doch einige OB's herum. Da mein Budget zur Zeit etwas strapaziert ist, bin ich auf der Suche nach einem Occasions-Fahrzeug, welches aber doch noch den ein oder anderen Trip mitmacht.

Kommen wir zum Punkt. Diese zwei Fahrzeuge sehen für mein Laienauge interessant aus:

Angebot Eins
Angebot Zwei

Beim zweiten Angebot ist ja quasi alles neu gemacht - sollte ich also "bedenkenlos" zugreifen können... oder?

Was meint Ihr zu dieser Auswahl? Pros und Cons? Auf was sollte ich generell aufpassen / achten? Würde mich über Tips, Kritik und Inputs freuen - stehe im Moment noch etwas ratlos da.

Mein Dank im Voraus sei gewiss.

chrisPS924

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2

Sonntag, 31. Mai 2015, 14:40

Hallo,

diese alten BE/BH Outbacks gehoeren noch zum alten Schrot und Korn und waren maßgeblich fuer den guten Ruf von Subaru mit verantwortlich. Technisch recht zuverlaessige und bodenstaendige Fahrzeuge und auch sonst relativ robust und unproblematisch.

Warum das Autmatikgetriebe bei dem einen Wagen schon getauscht wurde ist mir bei dieser Laufleistung etwas frueh. Oftmals schwerer Haengerbetrieb soll die Lebensdauer der Automaten wohl deutlich verkuerzen (muss in diesem Fall aber auch nicht zwangsweise der Grund gewesen sein) Aber egal - ist ja jetzt ein Neues drinnen.
Schaue Dir halt den Zustand der Fahrzeuge gut an. Subarus sind oftmals Arbeitstiere und entsprechend haben sie viele Kampfspuren und wurden bei der Pflege vernachlaessigt. Vor dem Kauf empfehle ich einen BE/BH auf eine Hebebuehne zu stellen und den Unterboden mal genau von unten zu inspizieren. Grober Rost ist an Achsen, Stoßdaempfern, Domen, Stoßstangenhalterungen, hintere Radlaeufe und Radkaesten (zur Außenkarosserie) Hohlraeumen, Traegern und Unterboden durchaus ein Thema. Die Aussenkarosserie des BE/BH hat normalerweise weniger Rostprobleme.
Diese Fahrzeuge werden aufgrund des Allrades oftmals auch entsprechend eingesetzt und dies hinterlaesst Spuren. Der 2,5er Motor faellt haeufiger durch Zylinderkopfdichtungsschaeden auf. Es gibt zwar Stimmen, die behaupten, dies waere nur beim aelteren 2,5er gewesen, allerdings finde ich, dass man dies auch relativ haeufig beim BE/BH lesen kann. Kostveraechter (Sprit) sind Subarus nicht und Rennwaegen sind die BE/BH Automaten ebenfalls nicht;)

Ich koennte jetzt nicht sagen, ob ich den Blauen, oder Gruenen bevorzugen wuerde. Ich wuerde Beide anschauen und ueber den Zustand die Entscheidung treffen.
Trotz der Erstzulassungen haben beide Fahrzeuge nicht das Facelift.
Generell sind diese beiden Fahrzeuge keine schlechte Wahl fuer Deine Wuensche bzw. Anforderungen.

VG

Christian

TB8124

Anfänger

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3

Sonntag, 31. Mai 2015, 16:40

Schonmal besten Dank für Deine erste Einschätzung, chrisPS924. Was bedeuten eigentlich diese Abkürzungen (BE/BH und wie sie alle heissen)? Hab ich jetzt schon einige Male gelesen, aber blicke da nicht ganz durch...

Das mit dem Automatikgetriebe beim zweiten Angebot hat mich eben auch ein wenig stutzig werden lassen. Das Fahrzeug hat ja noch nicht die Menge an KM runter und schon Getriebe verschlissen - hmmm. Das mit dem 2.5er Motor und den Zylinderkopfdichtungen habe ich auch in Erfahrung gebracht. Ein Bekannter hat in der Familie gleich zwei "Problemfälle".

Und was man sonst so liest, tauchen ja mit der Luftfederung am OB auch immer mal wieder Probleme auf. Wäre es ev. sinnvoller auf einen Legacy 2.2 zu setzen?

Freue mich auf weitere Ansichten & Tips.

chrisPS924

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4

Sonntag, 31. Mai 2015, 18:20

Hallo,

die Abkuerzungen unterscheiden die einzelnen Baureihen der Legacy/Outback Baureihen.

BD/BG 1994-1999
BE/BH 1998-2003
BL/BP 2003-2009

Beispiel:
BE = Limousine
BH = Kombi

Die Luftfederung gab es im BE/BH nicht, die war bis zum BD/BG verbaut. Der BH hat Niveaustoßdaempfer (Stichwort: Hängepopo) an der HA verbaut, die im Falle eines Ersatzes empfindlich teuer werden.
Der 2,5er BD/BG soll angeblich auch nur die Zylinderkopfdichtungsproblematik gehabt haben, wobei ich aber festgestellt habe, dass dieser Schaden beim 2,5er BE/BH auch desoefteren wohl vorkommt, wohl aber nicht ganz so haeufig.
Der 2,5er ist bauartbedingt (aufgebohrter 2 Liter) materialmaessig um die Zylinder nicht ganz so ueppig dimensioniert, was eben auch Einfluss auf die ZKD hat.

Ob Legacy oder Outback musst letztendlich Du wissen. Mir kaeme kein Legacy ins Haus, denn der Einsatzbereich des Allrades ist eben auch ueber die Bodenfreiheit definiert.

Legacy 2.2 = BD/BG oder sogar noch eine Modellreihe vorher (weiß ich jetzt nicht). Der Motor soll nicht schlecht sein, kann ich aber selbst nichts zu sagen.

VG

Christian

subarist82

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5

Sonntag, 31. Mai 2015, 18:31

Hallo und herzlich Willkommen ins Forum :-)
BE/BH steht für die 3. Generation des Subaru Legacy (Bj. 98-03).

Christian hat alles gesagt, was man zum Thema sagen sollte.
Dazu würde ich nur wenig sagen: für was du mit dem Auto zukünftig machen willst, würde ich lieber mir einen Schaltgetrieb kaufen, mit dem Dual-Range Getriebe: Fahrten auf Schnee, im Wäldern usw.
Aber wenn du unbedingt einen Automatik haben willst, versuch mal lieber einen Outback 3.0 zu finden: die sind angenehmer zu fahren und verbrauchen fast gleich. Ich besitze einen Legacy GT30 und komme zurecht mit 9.0 Liter auf 100 Km auf lange Strecken. Der 3.0 Liter ist auch mit einer Kette getrieben, kein Zahnriemen. Die ist bei 160.000 km zu ersetzen. Der Gummi-Riemen muss bei 100.000 Km.
Dann komm ich zum letzten Punkt: sei sicher, daß der Zahnriemen gewechselt wird und alles was dazu gehört (also die 100.000 Km Wartung). Wenn die nicht gemacht wird, mussst du mit 1000 Euro zusätzlich rechnen.

Das sind auf jeden Fall gute Autos und sie werden dir überall führen :-)
Viel Erfolg!

chrisPS924

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6

Sonntag, 31. Mai 2015, 20:44

Ich fahre den 3.0 BH, ich wuerde diesen heute aber wahrscheinlich nicht mehr kaufen, sondern den BP Outback als H6 mit dem 5-Stufen Automat.
Grund: Der BH H6 saeuft und die Automatik kastriert den ansonsten sehr feinen Motor auf´s uebelste.
Man zahlt also 3 Liter Hubraum und den entsprechenden Verbrauch, hat ueber 200 Pferdchen unter der Haube, aber diese kastriert der Automat auf gefuehlte 150 PS.
Reell liegen die Legacy´s/Outback´s als Vierzylinder so um die +/- 10 Liter/100km, mein H6 zieht sich ca. 11,5 Liter/100km rein (Ueberlandfahrten, meistens einfach ca. 20km).
Viel Kurzstrecke bei kaelteren Temperaturen und Stadtverkehr lassen den Verbrauch weiter steigen.
Lange Autobahnetappen kann der H6 allerdings auch mit 9 Liter absolvieren, weil dies der ewig langen, letzten Fahrstufe geschuldet ist.
Der BP H6 soll deutlich besser gehen, da passt dann das Kosten/Leistungsverhaeltnis m.M. nach auch besser und es kommt etwas Fahrfreude auf.
Abgesehen von der Motor-Getriebekombi, ist der BH H6 aber zuverlaessig und anspruchslos.

Mir ist ein Wechsel der Steuerkette bei 160.000km nicht bekannt, woher stammt diese Erkenntnis ?
Alle Riemen, außer dem Zahnriemen der Vierzylinder, sollen alle 160tsd. km gewechselt werden.
Von einem Wechsel der Steuerkette des H6 finde ich keine Informationen.
Der Zahnriemen der Vierzylinder soll alle 48 Monate oder 100.000km gewechselt werden.

Die Schalter haben den Vorteil der Untersetzung, allerdings sind die Subaru Schaltgetriebe und Kupplungen nicht gerade das gelbe vom Ei. :tschuess:

VG

Christian

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »chrisPS924« (31. Mai 2015, 20:50)


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7

Montag, 1. Juni 2015, 05:51

Hallo,
Ich habe mir vor kurzem auch einen outback angeschafft,und stand auch vor der frage welchen. Habe mich aber für den BL/BP entschieden,den wollte ich schon immer. Beim Motor habe ich den 3.0 6zylinder genommen. Den fährt man wenn man ruhig bleibt auch mal mit 9,6L/100km. Und Wartungsarbeiten wie zahnriemen hat man auch nicht. Und man hat dazu Leistung satt.
Habe mir dann eine Fox edelstahlanlage mit 129er endrohr verbaut. Geiles Auto!!! :thumbsup: :D