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freeman303

Fortgeschrittener

  • »freeman303« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 14. April 2014, 22:51

Sinnhaftigkeit einer Abgasuntersuchung als Gebrauchtwagencheck

Hallo,

für den Fall dass man einen ca. 4-6 Jahre alten gebrauchten Subaru (sauger oder turbo) sucht und den Motorzustand vor dem Kauf prüfen möchte, bin ich auf den folgenden Gedanken gekommen:

Ich habe einige Überlegungen angestellt, ob eine Abgasuntersuchung Sinn macht, wenn man beurteilen möchte, ob der Motor und Abgasanlage des anvisierten Gebrauchten noch in einem guten Zustand sind.

Damit meine ich eine richtige Abgasmessung, wie diese im Rahmen der Hauptuntersuchung normalerweise immer durchgeführt wurde. Damit meine ich nicht die Neue AU, welche lediglich aus dem Auslesen von einigen ECU-Daten besteht.

Daher habe ich hierzu einige Fragen:

Würden die Abgasdaten einer AU darauf schließen lassen, wenn die Auspuffanlage irgendwo Undichtigkeiten aufweist?

Würde die AU darüber Aufschluss geben, wenn beispielsweise die Kolbenringe des Motors undicht wurden und deshalb unverbranntes Benzin ins Abgas gelangt?

Würden sich Undichtigkeiten am Zylinderkopf (z.B. dessen Dichtungen) in den Abgas-Daten niederschlagen?

Welche Mängel am Fahrzeug würden sich außerdem in den Daten der gemessenen Abgase im Rahmen einer Abgasuntersuchung äußern?

Könnte bitte Jemand, der sich mit Fahrzeugtechnik gut auskennt beantworten, welche Änderungen die obigen Fehlerbilder in den Abgasmessungen verursachen würden?

Grüße
Freeman

BlackGT00

Fortgeschrittener

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2

Montag, 14. April 2014, 23:14

Ich erkläre hier ersmal die Begriffe und beschreibe sie kurz:

Co2: Kohlendioxid -> ungiftig aber verdrängt Sauerstoff, je mehr co2 angezeigt wird, desdo idealer ist deine Verbrennung (bei grösseren undichtigkeiten am Auspuff sinkt der Wert stark)

Co; Kohlenmonoxid -> giftig und geruchslos, je weniger Du angezeigt bekommst, desto sauberer arbeitet dein Kat.

Hc: unverbrannter Kraftstoff -> hier erkennt man grob, ob die einspritzung einigermassen stimmt

NoX: stickoxide: wenn der Motor zu mager läuft steigt dieser Wert stark, da die brennraumtemperatur steigt.

Ergänzungen sind erwünscht :)

LG Sevä

lee+

Schüler

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3

Dienstag, 15. April 2014, 13:34

Beim Diesel kannst Du mehr Trübung messen, wenn zu viel eingespritzt wird, wenn der ggf. vorhandene Turbo nicht richtig arbeitet und ggf. auch, wenn Einspritzdüsen nicht mehr richtig funktionieren. Vermutlich gilt das z. T. auch für falsche Einspritzzeitpunkte z. B. aufgrund zu geringen Druckaufbaus oder falsche Einstellung.

Mehr Trübung kannst Du allerdings auch bekommen, wenn Du in vernünftigen Drehzahlbereichen gefahren bist und der Motor dann plötzlich während der Messung so total bescheuert hochgedreht wird, wie das Verfahren es vorsieht.

Eine stillgelegte AGR beim Diesel fällt bei der Messung nicht auf.

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4

Dienstag, 29. April 2014, 23:20

Werde nächste Woche einen solchen Abgastest machen. Hat Jemand ggf. noch weitere Ausführungen zur obigen Frage in Bezug auf einen H6 Benziner?

Falls ja, bitte unbedingt schreiben. Wäre sehr dankbar dafür.