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Dimce

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61

Samstag, 28. April 2018, 21:47

Werde auch auf Ganzjahresreifen umrüsten. Einen Outback fährt man nicht wie einen WRX. Ganzjahresreifen sind ähnlich wie Winterreifen ein Kompromiss. Beide Reifen müssen auf bei Schnee, Nässe und trockenen Straßen zurechtkommen! Gibt ja nicht nur Schnee im Winter. Früher bin ich problemlos Winterreifen das ganze Jahr gefahren (BMW). Selbst im Sommer kein Problem.
Winter- wie Ganzjahresreifen sind eierlegende Wollmilchsäue. Sommerreifen sind eher die Spezialfälle mit Stärken entweder bei Trockenheit oder Nässe. Kann man machen, muss man aber nicht.

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62

Samstag, 28. April 2018, 22:27

Also wenn ich in den Tests lese :"verlängerte Nass- und Trockenbremswege" dann frage ich mich wie jemand freiwillig so etwas in Kauf nimmt. Womöglich ist das der fehlende Meter, der dem Kind das Leben rettet. Auch andere Argumente wie " ist mir zu teuer" kann ich nicht nachvollziehen. Ganzjahresreifen fahre ich vielleicht 5-6 Jahre und Sommer und Winterreifen jeweils 4-5 Jahre .Das sind dann 8-10 Jahre bis ich mir wieder neue Reifen kaufen muss. Der finanzielle Vorteil ist damit minimal, wenn er denn überhaupt vorhanden ist. Ein minimales Argument wäre noch " .. aber diese Arbeit" oder "ich habe kein Platz". Lösung: Für nen schmalen Taler beim Händler Einlagern, der wechselt sie einen dann auch.

Also ich sehe keinen Grund warum man einen Ganzjahresreifen fahren sollte. Ich habe ja auch nicht das ganze Jahr über die selben Schuhe an ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Retikulum« (28. April 2018, 23:04)


RedBull

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63

Samstag, 28. April 2018, 22:57

Also wenn ich in den Tests lese :"verlängerte Nass- und Trockenbremswege" dann frage ich mich wie jemand freiwillig so etwas in Kauf nimmt. Womöglich sind das der fehlende Meter der dem Kind das Leben retten. Auch andere Argumente wie " ist mir zu teuer" kann ich nicht nachvollziehen. Ganzjahresreifen fahre ich vielleicht 5-6 Jahre und Sommer und Winterreifen jeweils 4-5 Jahre .Das sind dann 8-10 Jahre bis ich mir wieder neue Reifen kaufen muss. Der finanzielle Vorteil ist damit minimal, wenn er denn überhaupt vorhanden ist. Ein minimales Argument wäre noch " .. aber diese Arbeit" oder "ich habe kein Platz". Lösung: Für nen schmalen Taler beim Händler Einlagern, der wechselt sie einen dann auch.

Also ich sehe keinen Grund warum man einen Ganzjahresreifen fahren sollte. Ich habe ja auch nicht das ganze Jahr über die selben Schuhe an ;)
+1 :dafuer:
Der Bremsweg ist für mich auch der wichtigste Punkt.
Ich sehe nebenbei auch noch den technischen Aspekt. Es kann von Vorteil sein 2 mal im Jahr einen Blick auf Bremsen und Fahrwerk zu werfen. Eine gebrochene Feder, poröse Bremsbeläge, Risse in der Scheine, ölender Dämpfer, festgebackene Felge auf der Nabe... fast alles schon gehabt.

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64

Samstag, 28. April 2018, 23:13

Ganzjahresreifen sind ähnlich wie Winterreifen ein Kompromiss. Beide Reifen müssen auf bei Schnee, Nässe und trockenen Straßen zurechtkommen! Gibt ja nicht nur Schnee im Winter. ....
Winter- wie Ganzjahresreifen sind eierlegende Wollmilchsäue. Sommerreifen sind eher die Spezialfälle mit Stärken entweder bei Trockenheit oder Nässe. Kann man machen, muss man aber nicht.


alles irgendwie falsch!
es gibt keine eierlegende wollmilchsäue! bei reifen schon mal gar nicht! und winterreifen sind kein kompromiss, sondern eine entwicklung, die versucht, das beste aus den reifen bei kalten temperaturen zu holen.
gjr sind in allen disziplinen schlechter. im sommer schlechter wie sr und im winter schlechter wie wr. lediglich in der kurzen übergangszeit mögen sie einen kleinen vorsprung ggü. den spezialisten haben. und in niedersachsen und schleswig holstein mögen sie auch noch gehen, aber sobald man in gegenden fährt, wo es kälter wird gibt es keine alternative zu wr.

Nomad

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Sonntag, 29. April 2018, 12:04

Winterreifen im Sommer tut halt dem Konto richtig weh, die weiche Gummimischung schrubbt sich ab und man geht durch Reifen wie ein Technischer Zeichner durch Radiergummis.
Und sie sind auf trockener Fahrbahn wesentlich schlechter als Sommerreifen.

Hier wurden SR, WR und GJR von Goodyear verglichen und verschiedene Sommertests gemacht. Die einzige Disziplin, in der der Winterreifen besser Abschnitt, war das Längsaquaplaning.

Zitat


Der Winterreifen konnte lediglich im Prüfkriterium Längs-Aquaplaning punkten. Dank einer guten Wasserverdrängung schwamm der Reifen erst bei einer Geschwindigkeit von rund 81km/h auf, gefolgt vom Sommer- (78 km/h) und Allwetterpneu (75 km/h). Bei allen anderen Prüfpunkten dagegen war der Sommerreifen den beiden anderen Probanden überlegen. Besonders deutlich waren die Unterschiede beim Trockenbremsen aus 100km/h. Während der sommerbereifte Golf schon nach guten 34,9 Metern stand, kam der mit Winterreifen ausgestattete erst nach bedenklichen 45,9 Metern zum Stehen(All-Season 44,1 Meter). Anders ausgedrückt: Wenn das Fahrzeug mit Sommerreifen schon steht, hat das mit Winterpneus noch eine restliche Geschwindigkeit von fast 50 km/h.

https://wize.life/themen/kategorie/auto/…igentlich-nicht

Selbst die Ganzjahresreifen waren im Sommer besser als die Winterpneus.

Und eine Sache, die ich in meinem Autoleben gelernt habe ist: Spare niemals am Reifen. Es ist vollkommen egal, wie toll dein Auto und wie gut deine Bremsanlage ist. Wenn der Reifen damit nicht klarkommt, bringt es dir alles nichts.

Berni-87

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Sonntag, 29. April 2018, 12:12

Kommt meiner Meinung nach immer auf den Fall drauf an. Bei uns hier in der Gegend (ca. zwei km bis zu den Alpen...)
braucht mans einfach. Wenn ich irgendwo in Mitteldeutschland wohnen würde und wenig mit dem Auto unterwegs wäre
würde ich wahrscheinlich auch Alljahresreifen fahen!

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Sonntag, 29. April 2018, 13:32

einen satz gebrauchter stahlfelgen kosten auch nicht die welt. und es gibt schon für 200euro einen guten satz winterreifen. einen billigen 230v schlagschrauber gibt es für 40 euro, der tuts für reifenwechsel. da hat man das erste mal reifenwechsel auch schon drin und spart beim zweiten mal die montagekosten.
also richtig teuer finde ich einen zweiten satz reifen gar nicht mal. und irgendwo wird sich auch ein platz zum lagern der reifen finden.

Gt-Cube

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68

Sonntag, 29. April 2018, 14:00

Es gibt genug Leute die ganz wenig fahren aber aus irgendeinen Grund drauf angewiesen sind. Räder wechseln kann auch nicht jeder.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist besser bei Ganzjahresreifen, da kann man schreiben was man will. Natürlich wenn ich hier lese es kommt auf jeden meter Bremsweg an dann kauf dir ne Keramik Bremse und Semislicks für den Sommer wenn es trocken ist. Die meisten wollen nicht aller 6 Jahre 8 neue Reifen kaufen, wenn sie in der Zeit nur 15Tkm gefahren sind. Da ist ein Allwetterreifen schon besser oder Auto verkaufen.

Allwetterreifen sind eigentlich ne ganz simple Story, du fährst wenig und weder sportlich noch im Winter aufs Land oder Berge hoch dann nimm sie!

@Retikulum deine Jahresrechnung ist falsch, denn der Gummi ist zuletzt 10 Jahre alt somit ist viel vom Weichmacher raus, empfohlen ist es aller 6 Jahre zu wechseln egal ob sie in der Ecke standen oder am Auto waren.
Eigentlich witzig, denn du hast die größten Töne gespuckt :wacko:

@ Quadfahrer bitte vergiss nicht den Drehmomentschlüssel! Der Mensch hat die Angewohnheit zu denken besser zu fest als zu locker bei Ford hat das schon einige Gewinde zerstört. Währenddessen wenn man das Rad nicht 100% anzieht klappert es und man kann es einfach beheben mit fester anziehen.

eckhard

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Montag, 30. April 2018, 00:20

Frage mich grade, ob die Leute, die hier gegen Ganzjahresreifen sind und über Bremswege schreiben, überhaupt den Test von 2018 mit den einzelnen Testwerten gelesen haben. Da gibt es GJR die z.B. auf Nässe einen kürzeren Bremsweg haben als der Sommerreifen und im trocken dem Sommerreifen auch um nichts nachstehen. Auch im Winter sind Sie dem Winterreifen beim bremsen fast gleichauf ( - 0,8 m ) selbst beim Grip sind die GJR dem Winterreifen fast ebenbürtig. Auch sind da GJR bei, die dem Sommerreifen bei Aquaplaning sogar überlegen sind. Die Reifen Entwicklung ist in den letzten Jahren also ziemlich vorwärts gekommen. Für mich ist der GJR hier in Hamburg die 1 Wahl.

RedBull

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70

Montag, 30. April 2018, 01:23

Frage mich grade, ob die Leute, die hier gegen Ganzjahresreifen sind und über Bremswege schreiben, überhaupt den Test von 2018 mit den einzelnen Testwerten gelesen haben. Da gibt es GJR die z.B. auf Nässe einen kürzeren Bremsweg haben als der Sommerreifen und im trocken dem Sommerreifen auch um nichts nachstehen. Auch im Winter sind Sie dem Winterreifen beim bremsen fast gleichauf ( - 0,8 m ) selbst beim Grip sind die GJR dem Winterreifen fast ebenbürtig. Auch sind da GJR bei, die dem Sommerreifen bei Aquaplaning sogar überlegen sind. Die Reifen Entwicklung ist in den letzten Jahren also ziemlich vorwärts gekommen. Für mich ist der GJR hier in Hamburg die 1 Wahl.
Quellenangabe wäre nicht schlecht.
Laut diesem Test vom ADAC kommen die Allwetter nicht an die Sommer- und Winterreifen ran: https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/adac-ganzjahresreifen-test-2018/Zudem scheint die Leistung der GJR von Hersteller zu Hersteller stark zu schwanken, da sollte man sich vorher sehr gut informieren und laut dem Test reden wir bei den schlechteren GJR nicht von irgendwelchen unbekannten Herstellern.
Aber klar, je nach Fahrerprofil kann es durchaus Sinn machen. In der Stadt bei 50km/h sprechen wir nur noch von wenigen cm Bremswegunterschied, das fällt dann mit einer schlechten/guten Reaktionszeit gar nicht mehr ins Gewicht.

becks0815

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Montag, 30. April 2018, 08:20

Da würde mich auch mal eine Quelle interessieren, denn bislang beruht mein Wissen auf folgenden Angaben:

Winter- und Sommerreifen haben unterschiedliche Gummimischungen mit einem Bereich, in dem diese Mischung den besten Kompromiss aus Haftung und Abrieb darstellen. Winterreifen sind bei hohen Temp zu weich und rubbeln sich entsprechend schnell ab, Sommerreifen zu hart und haben weniger Gripp. Wenn jetzt plötzlich Ganzjahresreifen hier besser sein sollen als Sommer- und Winterreifen, dann wäre das eine Sensation.

Es kann ja sein dass es GJR gibt, die in einzelnen Messwerten mal einen Vertreter aus der Ecke SR/WR schlagen, aber dass dann dieser GJR in der Leistungsfähigkeit insgesamt und nicht nur in einem Punkt eine Kombi aus SR für den Sommer und einen WR im Winter schlagen soll, das glaube ich nicht.

Im Übrigen sollte es schon auch ohne Messung klar sein, dass GJR ein gröberes Profil aufweisen als SR (da sie ja auch im Winter laufen sollen) und somit bei Aquaplaning aufgrund dieser Rillen weniger Probleme bekommen.

Was in Hamburg vielleicht "erste Wahl" ist, sehe ich dann hier in den Alpen regelmässig im Strassengraben liegen. Hier geht ohne Winterreifen nichts.

Runeflinger

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72

Montag, 30. April 2018, 09:52

Im Übrigen sollte es schon auch ohne Messung klar sein, dass GJR ein gröberes Profil aufweisen als SR (da sie ja auch im Winter laufen sollen) und somit bei Aquaplaning aufgrund dieser Rillen weniger Probleme bekommen.


M.W.: Nein.

Wintergrip wird regelmäßig durch weitere "Griffkanten" erzeugt, weswegen die größeren Gummiblöcke des Positivprofils (wie bei einem Sommerreifen) oft noch mal "eingeritzt" sind. Diese kleinen Ritzer schaffen aber nur Grip bei schlechter Traktion, und sind für die Aquaplaning-Eigenschaften irrelevant - gerade weil nur "Ritzer" der Wasser weder in Negativprofil aufnehmen können und auch nicht zur Seite verdrängen können...
"Der [WRX STI] ist ein perfektes Auto für den zeitgenössischen Intellektuellen." - Mara Delius
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JasonLee

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73

Montag, 30. April 2018, 09:54

.
Nur ganz kurz:.
.
Jemand der aus Kompromissgründen seine - und die Sicherheit anderer trotz besserem Wissen aufs Spiel setzt,
sollte kein Podium für seine widerlegten Ansichten bekommen, aber wenn doch, zumindest keine Beachtung von
verantwortungsvollen Verkehrsteilnehmern

Gruss Jason

becks0815

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74

Montag, 30. April 2018, 10:22



Wintergrip wird regelmäßig durch weitere "Griffkanten" erzeugt, weswegen die größeren Gummiblöcke des Positivprofils (wie bei einem Sommerreifen) oft noch mal "eingeritzt" sind.


Dann funktionieren meine Wanderstiefel nach einem anderen Prinzip. Da wird der Hauptgrip durch ein gröberes Profil erzeugt und nicht durch Minirillen. Wenn man hier Winter- und Sommerreifen vergleicht, dann fällt dies auch auf. WR haben ein gröberes Profil (und sicher noch Minirillen um die Wirkung zu verstärken, was ich nicht abstreite). Der Nachteil des groben Profils aber kennt jeder Radfahrer: ein MTB mit Stollenreifen hat mehr Rollwiderstand als eine "Glatze" und erzeugt auch einen ganz anderen Sound.

Nebeneffekte:
Bei mir sind dann auch noch die WR schmäler als die SR, was ebenfalls Auswirkungen auf das Fahrverhalten hat und zusammen mit der Gummimischung einen ganz einfachen Effekt erzeugt: würde ich mit WR bei den jetzigen Temperaturen mit ähnlichem Tempo in die Kurven fahren wie mit den SR würde ich schneller als mir lieb ist einen Abflug machen. Und würde ich umgekehrt (selbst auf trockener Fahrbahn) bei Kälte mit den SR fahren wie mit den WR würde ich ebenfalls schneller den Abflug machen. Aber erzähl das mal einem Hamburger.

Aber warten wir mal auf ein paar ordentliche Links zu Testreihen. Bis dahin bleibe ich bei der Kombo SR/WR anstelle GJR.

Runeflinger

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75

Montag, 30. April 2018, 11:10

Das Äquivalent zu Wanderstiefeln wären aber All-Terrain-/Geländereifen. nicht Winterreifen. ;)

Bei mir sind die Reifenformate Sommer/Winter gleich. Aber ja, oft sind Winterreifen schmaler. Meine Vermutung: Durch mehr Druck und "Wegkratzen" von Schneedecke bei Schnee schnell zur Straßenoberfläche und zu Traktion zu kommen. (?)

Ich will Dich ja auch nicht überzeugen, dass Ganzjahresreifen immer und überall toll sind oder genausogut wie Spezialreifen. Aber erkenne bitte an, dass im Schleswig-Holsteiner KüstenWINTER (max. 1 Woche Schnee pro Saison und selten deutliche Minusgrade) ein Ganzjahresreifen IM WINTER insgesamt für die Sicherheit nicht schlechter sein muss, weil bessere Trocken- und Nassbremseigenschaften an allen 180 Wintersaisontagen nur selten echte Winteranforderungen entgegenstehen (wenige Schneetage, kaum Steckenbleibengefahr mangels echter Berge). Im Sommer werden echte Sommerreifen natürlich auch in S-H besser sein.

Ausschlaggebend für meine 2 nicht saisonbestückten Fahrzeuge in Schleswig-Holstein:
- Beim Swift ist die Nutzungsdauer unklar: Evtl. Übernahme durch Freundin oder Tausch gegen Sport binnen 1,5 Jahren nach Kauf. Deswegen werde ich im Sommer vorerst keine Sommer-Alufelgen + Reifen kaufen und die GJR vorerst weiternutzen, die ich für den Winter angeschafft habe (s.o.).
- Beim Galant gab es für das Oldie-Reifenformat (14 Zoll!) an Sommerreifen leider nur noch China-Billigreifen zu kaufen. Da habe ich lieber einen guten Marken-Winterreifen gekauft, die bei Nässe vermutlich noch besser sind als die Chinaware, trocken wird es sicher auch gegen Chinaware eng.

:tschuess:




Wintergrip wird regelmäßig durch weitere "Griffkanten" erzeugt, weswegen die größeren Gummiblöcke des Positivprofils (wie bei einem Sommerreifen) oft noch mal "eingeritzt" sind.


Dann funktionieren meine Wanderstiefel nach einem anderen Prinzip. Da wird der Hauptgrip durch ein gröberes Profil erzeugt und nicht durch Minirillen. Wenn man hier Winter- und Sommerreifen vergleicht, dann fällt dies auch auf. WR haben ein gröberes Profil (und sicher noch Minirillen um die Wirkung zu verstärken, was ich nicht abstreite). Der Nachteil des groben Profils aber kennt jeder Radfahrer: ein MTB mit Stollenreifen hat mehr Rollwiderstand als eine "Glatze" und erzeugt auch einen ganz anderen Sound.

Nebeneffekte:
Bei mir sind dann auch noch die WR schmäler als die SR, was ebenfalls Auswirkungen auf das Fahrverhalten hat und zusammen mit der Gummimischung einen ganz einfachen Effekt erzeugt: würde ich mit WR bei den jetzigen Temperaturen mit ähnlichem Tempo in die Kurven fahren wie mit den SR würde ich schneller als mir lieb ist einen Abflug machen. Und würde ich umgekehrt (selbst auf trockener Fahrbahn) bei Kälte mit den SR fahren wie mit den WR würde ich ebenfalls schneller den Abflug machen. Aber erzähl das mal einem Hamburger.

Aber warten wir mal auf ein paar ordentliche Links zu Testreihen. Bis dahin bleibe ich bei der Kombo SR/WR anstelle GJR.
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Montag, 30. April 2018, 11:54

@Retikulum deine Jahresrechnung ist falsch, denn der Gummi ist zuletzt 10 Jahre alt somit ist viel vom Weichmacher raus, empfohlen ist es aller 6 Jahre zu wechseln egal ob sie in der Ecke standen oder am Auto waren.
Eigentlich witzig, denn du hast die größten Töne gespuckt



Ja, warum denn auch nicht? Es spricht nichts dagegen zu diskutieren.
Ok, 8-10 Jahre alte Reifen sind in der Tat zu alt, gebe ich gerne zu nicht desdo trotz gilt getreu dem Motto:

Zitat

Sollten einzelne Punkte dieses Threadbeitrags unwirksam oder undurchführbar sein oder nach Absendung unwirksam oder undurchführbar werden, bleibt davon die Aussage des Threadbeitrags im Übrigen unberührt. An die Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren Aussage soll diejenige wirksame und durchführbare Aussage treten, deren Wirkungen der themenbezogenen Zielsetzung am nächsten kommen, die der Ersteller des Threadbeitrages mit der unwirksamen bzw. undurchführbaren Bestimmung verfolgt hat. Die vorstehenden Aussagen gelten entsprechend für den Fall, dass sich der Threadbeitrag als lückenhaft erweist


Keramikbremsbeläge bringen dir in der 30ger Zone auch nichts wenn die Räder rutschen, sie sind es (ausschließlich) die den Wagen mit dem Untergrund verbinden. Und selbst wenn der Bremsweg nur 10 cm länger ist, kann das ausreichen um jemanden zu töten/schwer zu verletzten.
Zumal wenig Kilometer im Jahr auch kein Grund sind GJR zu fahren. Es behauptet ja auch keiner: "Ich fahre im Jahr so wenig, da lohnt sich Anschnallen nicht. Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalles ist ja 10 mal geringer als bei Viel-fahrern" :wacko: Dei Wahrscheinlichkeit ist immer gegeben, egal wie weit man fährt.

Autofahren kostet halt Geld, wer das nicht hat oder ausgeben will, kann und darf gerne Rad oder Bus fahren.

Um es aber nochmal zusammenzufassen: Winterreifen sind im Winter besser, da ihre Gummimischung an die Tiefen Temperaturen angepasst sind. Ganzjahresreifen und auch Sommer oder AT-Reifen sind hier zu hart. Heißt die Verbindung zum Untergrund ist nicht optimal Bei deiner Bremsung ruscht er daher eher über die Oberfläche statt sich festzukrallen.. Umgekehrt sind Winterreifen und Ganzjahresreifen im Sommer zu weich. Bei Bremsungen "schmiert" der Reifen und ruscht daher auch eher als ein Sommerreifen.
Das Profil hat natürlich auch einen Einfluss, ich denke aber, dass die Gummimischung im Vordergrund steht .

Ich kann das Argument "leben in einer Region mit wenig Schnee" schon verstehen, hier in der Rheinebene gab es in den letzten drei Jahren nur 2 Tage mit richtig Schnee und die Strassen waren trotzdem meist in 3-4 Stunden wieder komplett geräumt. Die Frage ist nur ob jemand wirklich sagt: Ok, ich fahre nur Sommerreifen (oder Ganzjahresrefen) und wenn es wirklich heftiges Wetter gibt fahre ich halt nicht mit dem Auto." Das sind dann die selben Leute die doch bei Schneefall fahren und dann alle Anderen aufhalten.(mit 20km/h auf einer gut geräumten Schnellstrasse kann man nicht mehr als angepasste Fahrweise verkaufen, schon gar nicht auf der linken Spur) :frown:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Retikulum« (30. April 2018, 12:06)


Runeflinger

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77

Montag, 30. April 2018, 12:05

Ich kann das Argument "leben in einer Region mit wenig Schnee" schon verstehen, hier in der Rheinebene gab es in den letzten drei Jahren nur 2 Tage mit richtig Schnee und die Strassen waren trotzdem meist in 3-4 Stunden wieder komplett geräumt. Die Frage ist nur ob jemand wirklich sagt: Ok, ich fahre nur Sommerreifen (oder Ganzjahresrefen) und wenn es wirklich heftiges Wetter gibt fahre ich halt nicht mit dem Auto."


Zitat

Um es aber nochmal zusammenzufassen: Winterreifen sind im Winter besser, da ihre Gummimischung an die Tiefen Temperaturen angepasst sind.


Das stimmt nach meinem Eindruck so tatsächlich nicht. Winterreifen sind bei Eis und Schnee deutlich besser als Ganzjahresreifen, ja. Bei schneefreiem Winterwetter (trocken / nass) ohne dramatische Minusgrade glaube ich das nicht. Wie gesagt, wir reden nur über den Winter, im Sommer sind Sommerreifen sicher tendentiell besser als GJR.

Zu Ende gedacht, müssten die Winterreifenfahrer dann aber auch sagen, dass sie in der Rheinebene die anderen Tage als " in den letzten drei Jahren 2 Tage mit richtig Schnee" stehenbleiben, weil Ganzjahresreifen da doch etwas besser sind.

Zitat

Autofahren kostet halt Geld, wer das nicht hat oder ausgeben will, kann und darf gerne Rad oder Bus fahren.


Deswegen mag man über GJR im Sommer diese Meinung haben (obwohl natürlich der Halter/Fahrer damit gesetzeskonform ist), im Winter in Norddtl. greift der Vorwurf aber m.E. nicht. In Summe denke ich kann man mit GJR im Winter hier oben sogar besser bedient sein.
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78

Montag, 30. April 2018, 12:21


Runeflinger

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79

Montag, 30. April 2018, 13:08

Bei einem GJR-Test vom ADAC in einem Kleinwagenformat erhielten für Trocken / Nass folgende Noten:

- mein Ganzjahresreifen: 2,4 / 2,9
- ein guter Winterreifen hätte zu Vergleich: 3,9 / 1,7

Mein Reifen ist also tatsächlich bei Nässe deutlich schlechter, der Winterreifen wäre im Trockenen sogar noch etwas deutlicher schlechter.

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Montag, 30. April 2018, 14:28

Erster Kommentar auf der verlinkten Seite:

ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel "Auch wenn das Ergebnis besser ausfällt, als in der 2016 getesteten, größeren Dimension, kann der ÖAMTC keine generelle Empfehlung für Ganzjahresreifen aussprechen".

Aus der dort einghängten Testliste kann ich jedoch keinerlei konkrete Messwerte ableiten, die irgendeine Relevanz für mein Auto hätte. Nur weil 175er Schlappen jetzt die Note 2.6 erhalten, heisst das nicht dass sie oder anders dimensionierte Teile plötzlich auf einem Auto mit anderem Gewicht ebenso gut sind. Bei meinem Auto sind schon dei WR 205er, was ein erheblicher Unterschied zu 175er ist.

Zum Bremsen mit GJR im Winter auf trockener Fahrbahn: aus der Tasache heraus dass GJR auch im Sommer gefahren werden kann die Gummischung nicht so weich sein wie bei echten WR (sonst wären diese ratzfatz abgenudelt), was wiederum umgekehrt die eindeutige Aussage zulässt dass WR auch bei trockener Fahrbahn aufgrund ihrer Mischung im Winter besser haften als GJR ode SR.