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Taurus

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21

Donnerstag, 21. Juni 2007, 07:07

Zitat

Original von wrx-emm
Ist doch richtig: Die Motorkraft wird symmetrisch, also zu gleichen Teilen an die Antriebsräder weitergeleitet. Im Endeffekt hat jedes Rad 25% der Leistung.


Das glaub ich nicht Tim.... ;(


Hier kann man sich schlau machen Klick

Man beachte den Punkt Variable Kraftverteilung...

Carver

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22

Donnerstag, 21. Juni 2007, 08:29

Hat nix mit fiftyfifty zu tun.

Die Ausgewogenheit des symmetrischen AWD kommt vor allem daher, dass die Komponenten in Längsrichtung montiert sind, mit nahezu vollkommener Seitensymmetrie. Die Motor sitzt tief im Fahrwerk, während andere schwere Bauteile (wie z.B. das Getriebe) weiter hinten montiert sind. So ist der Schwerpunkt auch zwischen Vorder- und Hinterrädern ideal positioniert.

Ich geh jetzt mal meine Sperrwirkung verteilen .... :crazy:


Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr

Zitat

Das glaub ich nicht Tim....

:s_lol:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Carver« (21. Juni 2007, 08:32)


GT'ler

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23

Donnerstag, 21. Juni 2007, 08:45

Im link von Taurus steht das die Kraftverteilung
vorne / hinten normalerweise 50% zu 50% ist. da hatte Tim also recht, oder?

was mir nicht so klar ist, sind die 98% bei der variablen Kraftverteilung.

TBR

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24

Donnerstag, 21. Juni 2007, 09:18

Alle Impreza mit Handschaltung und Allradantrieb (in Deutschland ist offiziell kein Frontantrieb erhältlich gewesen) haben den gleichen Allradantrieb mit Zentraldifferential und 50/50-Kraftverteilung. Die Turbos haben zusätzlich an der Hinterachse eine Differentialbremse, beim STi auch vorn, der STi hat je nach Modelljahr auch ein vom Fahrer beeinflussbares Zentraldifferential (DCCD).

Die 50/50-Kraftverteilung bezieht sich nur auf den Normalfall, dass alle Räder ausreichend Haftung haben, um die ihnen zugeteilte Kraft (25% pro Rad) übertragen zu können. Wird an einem Rad die Haftung überschritten, dreht dieses Rad durch. Dieser Drehzahlunterschied führt dazu, dass die Viscosperre am Zentraldifferential eingreift. Beide Achsen sind dann starr miteinander verbunden und übertragen genau so viel Kraft, wie sie können. Können beispielsweise die Vorderräder beim starken Beschleunigen zusammen nur 30% der Kraft übertragen (sie werden ja entlastet), übertragen die Hinterräder dann die restlichen 70%, sofern sie die dafür nötige Haftung besitzen. Ist das beispielsweise auf Eis nicht der Fall, drehen halt alle 4 Räder durch, dann überträgt jedes einzelne Rad genau so viel Kraft, wie es kann.

Im Extremfall, dass nur die Vorderräder auf Eis stehen, die Hinterräder aber auf griffigem Belag, können bei gesperrtem Differential die Hinterräder auch fast 100% der Kraft übertragen, nämlich die gesamte Antriebskraft abzüglich des Anteils, den die Vorderräder noch auf das Eis übertragen. Das ist ein einfaches Kräftegleichgewicht.

Hinter dem "Symmetrical AWD", der derzeitigen Subaru-Allradbezeichnung, verbergen sich drei grundverschiedene Allradsysteme, nämlich der 50/50-Permanentallrad der Handschalter, der automatische Zuschaltallrad der Automaten ohne VDC (ESP) und der 40/60-Permanentallrad der Automaten mit VDC, nicht mitgerechnet das DCCD des WRX STi und die Varianten mit Achsdifferentialbremsen (LSD). Das "Symmetrical" bezieht sich auf den links/rechts-symmetrischen Aufbau des Allradsystems, bedingt durch den längs mittig eingebauten Motor und den in der gleichen Ebene dahinter liegenden Antriebsstrang. Das quattro-System bei Audi (außer A3 und TT) ist letzten Endes nichts Anderes, auch da liegen Motor, Getriebe und hintere Kardanwelle mittig auf einer Linie. Bei Subaru verläuft allerdings je nach Modell auch die vordere Kardanwelle mitten durchs Getriebe, normalerweise verläuft sie seitlich am Getriebe vorbei. Daran allein wird aber auch bei Subaru das "Symmetrical"-System nicht festgemacht. Im Unterschied dazu haben alle Fahrzeuge mit Quermotor, wie es in der Kompakt- und Mittelklasse üblich ist, bei Allradantrieb eine Kraftumlenkung um 90 Grad nach hinten.

Allen gemeinsam ist am Ende nur, dass, wenn die Räder einer Achse durchdrehen, also deren Haftung überschritten ist, die Räder der jeweils anderen Achse den Rest der Kraft übertragen. Das kann also im Extremfall bei gesperrtem Differential bzw. geschlossener Zuschaltkupplung und entsprechenden Haftungsverhältnissen der Räder zwischen 100/0 und 0/100 v/h variieren. Entscheidend ist dafür nicht mehr das Antriebssystem, sondern nur die Haftung der Räder.

Die Angabe in den technischen Daten bezieht sich immer nur auf den Fall des offenen Differentials und gibt einen Hinweis darauf, an welcher Achse bei gleichen Haftungsbedingungen die Räder zuerst durchdrehen werden.

Beim Zuschaltallrad drehen also immer zuerst und schon relativ früh die Vorderräder durch, weil sie im Normalfall etwa 80-90% der Kraft übertragen müssen (die offiziellen Angaben, sofern überhaupt erhältlich, differieren bisweilen).

Beim 50/50-Allrad kommt es darauf an, wie gut die Haftung insgesamt ist. Bei guter Haftung und entsprechend guter Beschleunigung werden die Vorderräder stark entlastet, sie werden mit den ihnen zugeteilten 50% also eher überfordert sein als die Hinterräder. Bei insgesamt schlechter Haftung, beispielsweise auf Eis, kommt es gar nicht so weit, dass die Vorderräder entlastet werden, da macht sich die unterschiedliche statische Achlast des Autos bemerkbar. Ist es unbeladen, ist es vorn schwerer, haben die Vorderräder bessere Haftung, also werden die Hinterräder zuerst durchdrehen, man kann wunderbar driften.

Beim 40/60-Allrad ist es entsprechend, nur die Verhältnisse verschieben sich eben etwas zu Lasten der Hinterräder. Dadurch, dass die Vorderräder prinzipiell weniger Kraft bekommen, also ihre Haftgrenze später erreichen, wird dem Untersteuern, dem Schieben über die Vorderräder in Kurven, vorgebeugt. Wenn die Vorderräder weniger Antriebskraft übertragen müssen, können sie mehr Seitenführung aufbauen, geben also in Kurven mehr Halt.