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  • »kawakawa« ist der Autor dieses Themas

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Freitag, 25. Januar 2019, 04:10

Probleme mit Türschloss und Zentralverriegelung im Winter

Hallo,

ich habe einen Impreza RX Bj. 99, 125 PS sauger, Limousine.

Das Fahrzeug hat keine Funkfernbedienung!

Zentralverriegelung wird über das Türschloss in der Fahrertür betätigt. Verriegelt man die Fahrertür, schließen die anderen drei Türen mit. Öffnet man die Fahrertür mit dem Schlüsel, werden auch die drei anderen Türen entriegelt.

Es tritt im Winter, meist bei Temperaturen unter Null Grad, das folgende Problem auf:

Möchte man das Fahrzeug abschließen, wird der Schlüssel ins Schloss der Fahrertür eingesteckt und nach rechts gedreht. Nachdem die Schlüsseldrehung nach rechts vollständig durchgeführt wurde, verriegeln sich alle Türen korrekt, wie es sein sollte. Nun muss der Schlüssel wieder in die Null-Position gedreht werden, also nach links, um ihn wieder rausziehen zu können. Sobald man die Null-Position erreicht hat, macht die Zentralverriegelung wieder auf.

Normalerweise dürfte das erst dann passieren, wenn der Schlüssel über die Null-Position weiter nach links gedreht worden wäre. Das war aber nicht der Fall.

Nun wird wieder der Schlüssel nach rechts gedreht, bis die Zentralverriegelung schließt und dann ganz langsam wieder zurück auf die Null-Position. Wenn man das ganz langsam und vorsichtig macht, klappt es manchmal, dass die Zentralverriegelung nicht wieder auslöst und alle Türen öffnet.

Beim Öffnen des Fahrzeugs aus dem geschlossenen Zustand passiert das Problem nicht. Nur beim Schließen der Türen.

Außerdem ist aufgefallen, dass wenn das Fahrzeug im Innenraum warm wurde, dieses Problem bei kalten Temperaturen nicht, bzw. seltener geschieht.

Woran kann das liegen?

Wie funktioniert die Zentralverriegelung in diesem Impreza Modell? Läuft das pneumatisch oder über Gestänge in Verbindung mit Pneumatik oder ausschließlich über Gestänge? Wie wird die "Kraft" die nötig ist, um die hintere rechte Tür zu verriegeln, von der Fahrertüre zur hinteren Tür übertragen?

Falls das teilweise über Pneumatik läuft, kann man irgendwie das System entlüften oder wird das Öl in den Schläuchen zäh bei kalten Temperaturen?

Wie würdet Ihr das Problem angehen? Was kann ich da überprüfen? Vor allem wie kann ich das Problem beheben?

Danke für Eure Antworten.

Grüße
Artur

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2

Freitag, 25. Januar 2019, 07:52

Moin, das läuft alles über Stellmotoren. In der Fahrertür hast Du einen Stellmotor mit Masterfunktion, in den anderen Türen und der Heckklappe nur die Stellmotore. In Deinem Fall wird wohl das Fett im Servomotor so zäh sein, daß es die Kontakte wieder zurück zieht.

Gruß, Jörg!

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3

Freitag, 25. Januar 2019, 15:12

Bist Du Dir da sicher? Ich dachte, die Stellmotoren hätten die neueren Fahrzeuge, die bereits über eine Fernbedienung für die Zentralverriegelung verfügen?

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4

Freitag, 25. Januar 2019, 15:44

Moin Zusammen
Es tritt im Winter, meist bei Temperaturen unter Null Grad, das folgende Problem auf:

Möchte man das Fahrzeug abschließen, wird der Schlüssel ins Schloss der Fahrertür eingesteckt und nach rechts gedreht. Nachdem die Schlüsseldrehung nach rechts vollständig durchgeführt wurde, verriegeln sich alle Türen korrekt, wie es sein sollte. Nun muss der Schlüssel wieder in die Null-Position gedreht werden, also nach links, um ihn wieder rausziehen zu können. Sobald man die Null-Position erreicht hat, macht die Zentralverriegelung wieder auf.

Normalerweise dürfte das erst dann passieren, wenn der Schlüssel über die Null-Position weiter nach links gedreht worden wäre. Das war aber nicht der Fall.

Nun wird wieder der Schlüssel nach rechts gedreht, bis die Zentralverriegelung schließt und dann ganz langsam wieder zurück auf die Null-Position. Wenn man das ganz langsam und vorsichtig macht, klappt es manchmal, dass die Zentralverriegelung nicht wieder auslöst und alle Türen öffnet.

Beim Öffnen des Fahrzeugs aus dem geschlossenen Zustand passiert das Problem nicht. Nur beim Schließen der Türen.

Außerdem ist aufgefallen, dass wenn das Fahrzeug im Innenraum warm wurde, dieses Problem bei kalten Temperaturen nicht, bzw. seltener geschieht.

Es dürfte vermutlich an den Kontakten im Master-Zylinder (Fahrertür) und einer erlahmenden Rückholfeder zusammen mit verdrecktem Fett liegen.

Frage: Was passiert wenn Du die Tür manuell von innen verriegelst, Griff gezogen hälst und dann die Tür schliesst?

Meine ersten Lösungsvorschläge:
  • ein wenig(!) WD40 in den Zylinder sprühen um Wasser zu verdrängen und Gängigkeit zu erzielen
  • Bart des Schlüssels in eine Feuerzeugflamme halten, diesen leicht erhitzen (nicht "braten" - lieber mehrmals wiederholen) und den vorgewärmten Schlüssel im Schloss mehrmals bewegen
  • Bart in Getriebeöl tauchen und diesen dann ins Schloss stecken und mehrfach wieder herausziehen, damit möglichst alles Zylinderstifte auch was davon abbekommen
  • dann mal sehen wie sich das Ganze verhält.
  • Das beschriebene Prozedere ggf. mehrmals (wenn der Fehler wieder auftritt) wiederholen
  • erst wenn das alles nichts hilft: Türverkleidung demontieren und Zylinder ausbauen.

Probier' mal aus und berichte über das Ergebnis. Aber wie gesagt: wenn du dir die Demontage ersparen willst, muss das Ganze durchaus mehrfach hintereinander durchgeführt werden, bevor sich ein positiver Erfolg einstellt. ;)

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Freitag, 25. Januar 2019, 16:04

@SubiBear:

Mit "Zylinder" meinst Du den Schloßzylinder, also dort wo der Schlüssel rein kommt? Sorry, war eine kurze Nacht für mich...

Komplett die Verkleidung demontieren und die Gefahr eingehen, dass ich dann das Schloss nicht mehr eingebaut bekomme, geht ehe erst im Frühling. Momentan friere ich mir den Ast ab, wenn ich das draußen tun sollte. Da steige ich lieber notfalls über die Beifahrertüre aus und verriegele von innen. ;-)

daddy

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6

Freitag, 25. Januar 2019, 17:02

.....

Komplett die Verkleidung demontieren und die Gefahr eingehen, dass ich dann das Schloss nicht mehr eingebaut bekomme, geht ehe erst im Frühling. Momentan friere ich mir den Ast ab.... , wenn ich das draußen tun sollte. Da steige ich lieber notfalls über die Beifahrertüre aus und verriegele von innen. ;-)


Kenn´ich nur zu gut das beschriebene Verhalten. Kenne auch nur zu gut, dass das "Phänomen" jahreszeit-/kältebezogen ist und vollziehe auch nach, dass die Beseitigung des Problems auf wärmere Jahreszeit verschoben wird.
Nur: Die "Beseitigung" löst sich dann in Wohlgefallen durch Nichts-Tun-Müssen auf, denn Alles ist ja wieder OK. :zwinker:

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Montag, 28. Januar 2019, 18:13

Moin Zusammen
@kawakawa:
Mit "Zylinder" meinst Du den Schloßzylinder, also dort wo der Schlüssel rein kommt?
...exakt! :thumbsup:
Komplett die Verkleidung demontieren und die Gefahr eingehen, dass ich dann das Schloss nicht mehr eingebaut bekomme, geht ehe erst im Frühling. Momentan friere ich mir den Ast ab, wenn ich das draußen tun sollte. Da steige ich lieber notfalls über die Beifahrertüre aus und verriegele von innen. ;-)

DAS hatte ich mir schon fast gedacht: solche Aktionen taugen für draussen nur bei zweistelligen °C

Deshalb in post #4 meine "ersten Lösungsvorschläge für den Akutfall" 8)

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Donnerstag, 7. Februar 2019, 15:44

Bis jetzt konnte ich die Tipps nicht testen. Seit dem letzten Mal, als es auftrat haben wir hier Plusgrade und der Schnee ist weg. Aber ich schreibe, wenn ich nochmal auf Grund von sinkenden Temperaturen dazu die gelegenheit bekommen sollte oder im Frühjahr die Tür demontiere.