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trail42

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1

Donnerstag, 6. Dezember 2007, 12:48

Regelmässig mit Benzin fahren, ein muss?

Hallo zusammen,

was ist von der Empfehlung zu halten, regelmässig mit Benzin zu fahren (50 km alle 1000 km)?

Stimmt es, dass das Einspritzsystem sich sonst auf LPG kalibriert und dann nicht mehr optimal läuft?

2

Donnerstag, 6. Dezember 2007, 13:41

Es steht zumindest mal so in der Ecomatic-Bedienungsanleitung (ab Euro 4) drin, und damit ist es eigentlich ein Muss. Schon wegen der Garantie. Aber wie will man das Überprüfen?
Die Ecu stellt sich jedenfalls sicher auf den Gasbetrieb ein und "erlernt" diesen. Ob das jedoch dauerhaft Nachteile hat?
Grüße
Chris

trail42

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3

Freitag, 7. Dezember 2007, 12:38

Wenn man nach z. B. 2000 km reinen Gasbetrieb wieder 50 km mit Benzin fährt, stellt sich die Einspritzung wieder auf Benzin ein oder muss in der Werkstatt über das Steuergerät nachgeholfen werden?

4

Freitag, 7. Dezember 2007, 13:17

Naja, die Ecu sollte sich dann von selbst wieder auf Benzin einstellen. Ich habe von einigen wenigen gehört, dass das Prozedere problemfrei sei und tatsächlich ein ewas unruhiger Leerlauf sich durch die Benzinfahrt wieder beruhigt hat.
Grüße
Chris

Barefoot

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5

Freitag, 7. Dezember 2007, 13:41

was passiert wenn man nur Gas fährt mit der ECU

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6

Freitag, 7. Dezember 2007, 14:39

Zitat

Die Ecu stellt sich jedenfalls sicher auf den Gasbetrieb ein und "erlernt" diesen.

Hmm, ist da so bei der Ecomatik?
Bei der Prins VSI in meinem Forri ist es jedenfalls nicht so. Ich kann bei Vollgas und 180km/h auf der Autobahn auf Benzin umschalten und die Karre fährt weiter ohne jede Änderung, eher besser.
Bei unserem Legacy 2,5GX MY99 kann ich dieses Verhalten der ECU allerdings bestätigen, aber da ist eine ganz andere Gasanlage drin. Es handelt sich um eine Landi Renzo LCS/2, eine Venturianlage, die steuerungsmäßig die originale ECU "überbrückt", also nicht sequenziell arbeitet, sondern parallel.
Da ist es so, dass der Legacy nach Umschalten auf Benzin v.a. bei höheren Drehzahlen keine Leistung hat, und es einige zig km braucht, bis sich die Ecu wieder umgestellt hat. Da der Wagen aber nur noch auf Gas läuft, sogar auf Gas startet und von meiner Frau fast nur auf Landstraßen und in der Stadt bewegt wird, macht sich dieser Effekt nie bemerkbar.

7

Freitag, 7. Dezember 2007, 15:08

Zitat

Original von Barefoot
was passiert wenn man nur Gas fährt mit der ECU

Zitat

Original von BajaGermany
Die Ecu stellt sich jedenfalls sicher auf den Gasbetrieb ein und "erlernt" diesen.
Ich habe von einigen wenigen gehört, dass das Prozedere problemfrei sei und tatsächlich ein ewas unruhiger Leerlauf sich durch die Benzinfahrt wieder beruhigt hat

Welche Parameter im Gasbetrieb genau für ein "ungut" erlerntes Programm sorgen, weiß ich nicht. Sicher ist, dass aufgrund des anderen Oktanwertes von Gas ein anderer Zündzeitpunkt verlangt ist. Aber das merkt die ECU eigentlich innerhalb weniger Sekunden...

@ Jürgen: meine Aussage bezieht sich auf die ECU des Motors, bei der Ecomatic ab Euro 4. Dort steht es explizit in der Bedienungsanleitung. Die Ecomatic arbeitet, wie die meisten anderen auch, indem die Gasanlagen-Steuerung die Daten für die Motor-ECU aufbereitet (so, und jetzt noch der Klugscheissmodus: das heisst aber IMHO nicht "sequentiell". Das "sequentiell" bezieht sich auf das sequentielle Umschalten der einzelnen Zyllinder auf Gas. Und wenn die ECU überbrückt wird, dann ist es eben auch nicht "parallel", sondern einfach "überbrückt").
Grüße
Chris

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BajaGermany« (7. Dezember 2007, 15:13)


vonderAlb

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8

Freitag, 7. Dezember 2007, 16:14

Zitat

Original von Barefoot
was passiert wenn man nur Gas fährt mit der ECU

Ich fahre, seit ich meinen Forester 2.0 Ecomatic habe, ausschliesslich nur auf Gas. Und das nun seit über einem Jahr und 37.000. Ich bin zu geizig um den teuren Sprit sinnlos zu verbrennen.

Es wird ja immer auf Benzin gestartet. So "vergammelt" das wenige Benzin das ich mitführe (max 10 Liter) nicht, ausserdem brauche ich es für die Standheizung.
Ganz selten, das ich mal ein paar Kilometer auf Benzin fahre, weil ich die Gastankstelle nicht rechtzeitig erreiche.

Ich kann keinen Unterschied zwischen Gas und Benzin feststellen. Mein "Gaser" läuft einwandfrei, ruckelfrei, Vollgasfest bis zur Höchstgeschwindigkeit.

Was soll denn schon passieren, das sich die ECU auf Gas einstellt? Der Motor läuft einwandfrei auf Gas und Benzin.
Andreas

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9

Freitag, 7. Dezember 2007, 16:38

Zitat

... indem die Gasanlagen-Steuerung die Daten für die Motor-ECU aufbereitet.

Also die Prins VSI macht das anders, und die billige Stargas PolarIS, die zuerst in meinem Forri für Unruhe gesorgt hat, auch.
Diese Anlagen haben Steuergeräte, die die Einspritz- und Zündimpulse der Motor-ECU abgreifen und daraus die Einblaszeiten für die Gasventile berechnen. Im Extremfall wird noch eine der Lamdasonden abgefragt, um Magerlauf zu vermeiden (das kann nur die Prins VSI) und im Falle meines Turbos wird der Ladedruck noch am Verdampfer angeschlossen und da gemessen.
Da gibt's keinen Weg zurück ins originale Steuergerät, muss auch nicht. Das merkt von der ganzen Sache nichts (weil auch die abgeschalteten Benzineinspritzventile simuliert werden), nur vielleicht die bessere Klopffestigkeit wg. der höheren Oktanzahl.
Und für LPG müsste die Zündung eigentlich noch früher gestellt werden, weil es ja langsamer verbrennt.
Ich möchte mal behaupten, dass eigentlich alle modernen Gasanlagen so als "Sklaven" der originalen ECU arbeiten, auch die Ecomatik.

Wenn das Subaru für die Ecomatik anders beschreibt, dann hat da einer das Konzept nicht ganz verstanden ... :) :crazy:

silversurfer

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10

Freitag, 7. Dezember 2007, 16:47

Hi @ all,

"was soll denn schon passieren, das sich die Ecu auf Gas einstellt ?"

Habe folgende Erfahrung mit meinem Impreza MY 2007 gemacht: da vergessen wurde mir die Anleitung direkt nach dem Einbau mitzugeben und ich mit dem Wagen eine sehr hohe KM- Laufleistung habe, habe ich die Anlage analog meines früheren Impreza MY 2005 benutzt. Sprich : kein Ausschalten des Gasbetriebes sondern durchgefahren. So habe ich innerhalb von 3 Wochen ca. 3000 KM draufgefahren, der Wagen fing an einer Ampel im Leerlauf an leicht zu Ruckeln, unrund zu laufen, die Drehzahl ging von 500 - 1400 U/min. Nichts dramatisches, kein Ausgehen oder so aber doch wesentlich unkomfortabler als zuvor.

Da ich hier ein gebranntes Kind bin, kurzer Anruf bei der Werkstatt, Anleitung abgeholt, nachgelesen, auf Benzin gefahren, danach mit demselben LPG weitergefahren da der Tank nicht leer war. Resultat : einwandfreier Motorlauf.

Seit mir die Anleitung vorliegt, halte ich mich an diese und fahre alle 1000 KM für 50 KM auf Benzin.

Vorteile : super funktionierende Maschine
Nachteile : erhöhter Benzinverbrauch (jetzt bei 0,6 L auf 100 KM 8) )

Ehrlich den erhöhten Spritverbrauch merkt man kaum, die Erhöhungen der Preise in den letzten Wochen kosten weit mehr als das Verfahren nach Anleitung. Vielleicht versetzt der Glaube ja auch hier Berge, aber ich fahre jetzt seit 15 TKM problemlos und das ist es mir wert.

Viele Grüße

slversurfer

Chaka

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11

Freitag, 7. Dezember 2007, 17:02

Bei meiner Vialle LPI muß ich genausowenig wie Jürgen zwangsweise auf Benzin fahren. Noch ein Grund mehr beim nächsten Subaru wieder eine Vialle LPI einbauen zu lassen.
=) Nur noch 3000 km dann habe ich die ersten 100 000 km auf Autogas voll
Legacy II mit Vialle LPI

Bus

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12

Freitag, 7. Dezember 2007, 17:13

Ich fahre seit 20000Km mit LPG (Forester)
Im kalten Zustand fährt der sowieso auf Benzin.
Wenn ich in den Bergen beim driften bin schalte ich auf Benzin um aber nur weils dann ein bischen besser geht.
Sonst eigentlich nur Gas mit gelegentlichen Leerlkaufruckeln beim bremsen an der Ampel.
Letzte Woche rief mich mein Subaruhändler an es gäbe eine neue Software für den Forester.
Hingefahren aufgespielt heimgefahren keine Leerlaufschwankung mehr.
Ich kümmere mich gar nicht so um die Gasanlage und fahre einfach volle Socke.

ben78

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13

Freitag, 7. Dezember 2007, 21:22

Hallo,

das mit dem Leerlaufproblem kann ich bestätigen (impreza 2007, ecomatic). Sobald mal wieder mit Benzin gefahren wurde hat es sich beruhigt! Ich dneke nicht das man absichtlich auf Benzin shcalten sollte, der Motor läuft ja im kalten zusatnd sowieso auf Benzin und das hat ja fast hin auf 1000 KM mit den 50km Benzin....

14

Montag, 10. Dezember 2007, 12:15

Zitat

Original von sunfreak

Zitat

... indem die Gasanlagen-Steuerung die Daten für die Motor-ECU aufbereitet.

Wenn das Subaru für die Ecomatik anders beschreibt, dann hat da einer das Konzept nicht ganz verstanden ... :) :crazy:


Sorry Jürgen, da war schon wieder ein Fehler bei mir drin, ich meinte, dass die Steuerung die Werte von der ECU aufbereitet...
Wenn ich dich nicht hätte... :D 8)
Grüße
Chris

O´Henry

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15

Dienstag, 11. Dezember 2007, 16:41

Hallo zusammen,

habe gerade meinen Legacy MY 07 von der Umrüstung geholt. Der Freundliche meinte zwar auf die Frage, ob regelmäßig auf Benzin gefahren werden müsse, dass er das nicht für nötig hält, aber es wegen Korrosionserscheinungen in den Düsen und Alterungserscheinungen des Sprits in den Leitungen anzuraten sei.
Da die Anlage bei mir immer mit Benzin startet, sei das aber nicht so wichtig. Die Steuerung braucht Benzinbetrieb eigentlich nicht.

Die Anleitung zur Anlage gibt dazu folgenden Hinweis (unter 8. bei 9 Punkten):
"Da Benzin über bessere Schmiereigenschaften als Gas verfügt, und um der originalen Motorelektronik die Möglichkeit zur Rekalibrierung zu geben, empfiehlt es sich das Fahrzeug in regelmäßigen Abständen (ca. 50 von 1000 km) im Benzinbetrieb zu bewegen."

Der Freundliche riet mir, das auf der Autobahn zu tun.

Gruß
Alf

16

Dienstag, 11. Dezember 2007, 16:45

Zitat

Original von O´Henry
...wegen Korrosionserscheinungen in den Düsen...

Ach stimmt ja, der allseits bekannte und weithin gefürchtete "Düsenrost"... 8)

O´Henry

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17

Montag, 7. Januar 2008, 16:13

nach den ersten 1.000 km mit Gas habe ich nun den Düsenrost mit Benzin weggespült - ganz im Sinne der Betriebsanleitung. Ist ja noch viel Garantie auf Fahrzeug und Anlage.

Und siehe da: Der Lauf des Motors hat sich...





... überhaupt nicht verändert. Lief aber ohnehin m. E. super ruhig.

Hoffentlich vergesse ich die 1.000 km - Regel nicht.

Einziger Effekt war, dass ich mir für meine Verbrauchserfassung über den Gesamtkilometerzählerstand was einfallen lassen muss, um die 50 km Benzin da raus zu rechnen, ohne durcheinander zu kommen, aber das gehört nicht hier her.

El Schraubi

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18

Samstag, 12. Januar 2008, 21:36

Jede Fzg. mit Gasanlage startet im Benzinbetrieb. Was tut der LPG-Verdampfer? Richtig, er verdampft =) Verdampfen? LPG wird ja bei ca. 10 bar Druck gespeichert, weil es sich da verflüssigt und man so entsprechend viel Gas mitführen kann (ganz im Gegensatz zum Erdgas!). Am Verdampfer wird nun der Druck auf ca. 1 bar Arbeitsdruck reduziert und das LPG vergast. Eine Druckreduzierung bringt immer Kälte mit sich (z.B. für die Klima-Anlage oder den Kühlschrank :D). Ohne die Wärme des Motor-Kühlwassers würde der Verdampfer also ruckzuck vereisen und dann ist Schluss mit Verdampfen.

Das Teleflex LPG-Steuergerät klemmt sich zwischen Benzin-ECU und Einspritzventile. Fährt man auf Benzin, lässt das LPG-ECU die Einspritzimpulse Benzin einfach durch. Im Gasbetrieb halt nicht. In beiden Fällen benutzt das LPG-ECU die Einspritzsignale um daraus die Öffnungszeiten der Einblaßventile zu berechnen. Eine sehr gute Konstruktion, da so die Gasanlage in den Lambdasondenregelkreis des Motors eingebunden wird. Das ist aber erst ab Modelljahr 07 so.