Liebes Forum,
ich bin neu hier, vielen Dank für die Aufnahme ins Forum! Und allen ein frohes neues Jahr!
Bisher habe ich nur gelegentlich interessehalber gelesen. Ich schraube nicht selbst, habe aber Spaß an technischen Fragen. Seit gut 10 Jahren fahre ich einen Foresster SG (BJ 2005), den ich 2014 mit 100.000 km kaufte und der inzwischen rund 360.000 gelaufen ist. Mir gefällt die Kombi-Anmutung, und die Verbindung von Bodenfreiheit und Allradantrieb mit einer zuverlässigen Werkstatt hat mir nie einen Grund für einen Wechsel gegeben. Bis heute ist er lückenlos scheckheft gepflegt, auch die Gasanlage mit regelmäßiger Einstellung des Ventilspiels usw. - alles in ein und derselben erfahrenen Subaru-Werkstatt.
Hier beginnt nun leider mein Problem: Im letzten Jahr hat der Inhaber meiner Werkstatt gewechselt. Aus einer langjährig erfahrenen Subaru-Werkstatt wurde eine Mehrmarken-Werkstatt, und auch das Personal hat tw. gewechselt. Der ursprüngliche Inhaber und Kfz-Meister mit Gasanlagen-Expertise ist nicht mehr zugegen. Vor Weihnachten war nun eine TÜV-Abnahme fällig, und der TÜV-Prüfer hat bemängelt, wie die Gasleitung vom Tank zum Motorraum verlegt wurde, nämlich durch das Wageninnere. Laut seiner Aussage muss sie unter dem Fahrzeugboden verlegt werden. Bei der Erstabnahme direkt nach Einbau und bei den acht TÜV-Abnahmen seither wurde darin kein Problem gesehen. wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Gas-Anlage aufgrund einer Zusatzausbildung nicht vom Werkstattleiter selbst geprüft wurde. Leider ist der langjährige Inhaber und Kfz-Meister nicht mehr zugegen gewesen, um das Thema mit dem (jungen und neuen) TÜV-Prüfer zu diskutieren. Der neue Inhaber hat keine Gas-Schulung. Meine Werkstatt hat aber immerhin ausgehandelt (ich war nicht dabei), dass ich die Plakette bekomme, aber die Gasleitung schnellstmöglich umbauen lasse. Leider kann meine Werkstatt das aber nicht mehr selbst machen, weil die Subaru- und Gas-Experten ja nicht mehr da sind. Und angesichts des Alters von 20 Jahren und der Kilometerleistung bin ich auch unsicher, ob das Sinn macht. Zudem sehe ich den Sinn nicht ganz ein (Gasleitung unter dem Boden ist weniger geschützt, und Gas im Innenraum würde ich ja sofort riechen, wenn welches austritt; der Tank ist ja ohnehin im Innenraum). Aber das ist natürlich nur eine laienhafte Einschätzung.
Ich habe als Unterlagen nur die Original-Bedienungsanleitung der Gas-Anlage (Subaru/Teleflex). Auf der recht groben Schema-Zeichnung sieht es so aus, als wäre es von Anfang an so vorgesehen gewesen, dass die Gasleitung durch den Innenraum verläuft. Ich nehme an, es gab auch einen entsprechenden Bausatz. Im Forum (und anderswo) habe ich keinen direkten Beitrag hierzu gefunden, allerdings wird das Problem in einem hiesigen Threat erwähnt (hier:
Umbaubericht - Legacy BL/BP Teleflex Raus und Prins VSI2 rein [mit Bilder]) mit dem Hinweis, dass sich bei dieser Frage die TÜV-Geister streiten.
Nun meine Frage bzw. Bitte:
- Hat jemand Erfahrungen mit diesem Problem (Verlauf der Gasleitungen) und kann mir Informationen geben zu: Was ist die Rechtslage? Wie habt Ihr das Problem gelöst?
- Konkret zur Rechtslage: Beim Einbau wurde die Anlage offenkundig nach den Herstellervorgaben und den damals geltenden Regeln verbaut und abgenommen. Gilt da nicht eine Art Bestandsschutz, selbst wenn sich die Regeln seither verändert haben?
- Dankbar wäre ich auch für eine Einschätzung, ob der Umbau Sinn macht und ob es dabei etwas zu beachten gibt. Aktuell läuft die Anlage ja gut, und ich scheue auch deshalb den Eingriff (never change a running system).
Für sachdienliche Hinweise bin sehr dankbar! Ich hoffe, ich kann mich dereinst revanchieren.
Beste Grüße!
Thomas