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cagiv

Anfänger

  • »cagiv« ist der Autor dieses Themas

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Dienstag, 9. April 2013, 18:56

Umrüstung Forester '12

Hallo zusammen,

ich fahre einen Forester 2.0X Automatik BJ 2012 und würde diesen gern auf Autogas umrüsten.
Jetzt bin ich aber etwas irritiert.
Ich habe bei 2 Umrüstern angefragt und folgende Antworten erhalten:

1. Umrüster
...kein Problem beim Forester...wir haben schon einige umgerüstet...

2. Umrüster
...bei Ihrem Fahrzeug ist eine LPG-Umrüstung

seitensdes Herstellers nicht zulässig, da der Motor
keine"gasfesten" Ventile besitzt. Somit müsste alle
30.000 Kilometer der Motorausgebaut und zerlegt
werden um das Ventilspiel einzustellen...

Kann ich den Forester nun bedenkenlos umrüsten? Genau aus diesem Grund hab ich ihn eigentlich gekauft.
Gibt es Erfahrungswerte?

Danke + Gruss, cagiv

rehbein

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2

Dienstag, 9. April 2013, 20:26

Was noch dazukommt ist das der neue motor ab 2011 steuerkette hat mit neuer ventilsteuerung.lass das auto wie es ist.

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3

Dienstag, 9. April 2013, 22:03

Oder mit Ventilschutzadditiv ausrüsten.

Baumschubser

Super Moderator

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4

Dienstag, 9. April 2013, 23:18

Ich habe bei 2 Umrüstern angefragt und folgende Antworten erhalten:

1. Umrüster
...kein Problem beim Forester...wir haben schon einige umgerüstet...

Bezog sich die Aussage des Umrüsters explizit auf den Forester MY 12 oder allgemein auf den Forester? (Dann trifft seine Aussage vielleicht zu - jedoch für die alten Modelle mit dem EJ 20-Motor!)

2. Umrüster
...bei Ihrem Fahrzeug ist eine LPG-Umrüstung seitens des Herstellers nicht zulässig, da der Motor keine"gasfesten" Ventile besitzt. Somit müsste alle 30.000 Kilometer der Motor ausgebaut und zerlegt werden, um das Ventilspiel einzustellen...

Kann ich den Forester nun bedenkenlos umrüsten? Genau aus diesem Grund hab ich ihn eigentlich gekauft.
Gibt es Erfahrungswerte?

Hier im Forum gibt es einen Thread zum neuen Motortyp FB 20, wo auch schon die Frage der Umrüstbarkeit besprochen wurde. Da musst Du mal die Forensuche bemühen.

Ich halte folgendes Zitat (stammt augenscheinlich aus Haus des Importeurs) für ausreichend, um deine Frage zu beantworten:

Zitat

mit Einführung der neuen Motorengeneration im benzinbetriebenen 2011er Forester
wurde der Beginn einer für die Zukunft richtungweisenden Verbrauchs- und damit
CO2-Reduzierung eingeläutet.

Die neuen Motoren sind herstellerseitig von Grund auf für einen sehr
wartungsfreundlichen und emissionsarmen Benzinbetrieb entwickelt und auf die
bevorstehende europaweite CO2-Verpflichtung sowie zukünftige Abgasgrenzwertverschärfungen
ausgelegt.

Die immer strengeren gesetzlichen Anforderungen in Verbindung mit den
Neuentwicklungen im Herstellerwerk garantieren keine Möglichkeiten einer dauerhaft zuverlässigen
lokalen Autogasnachrüstung für unseren Markt, die in den vergangenen Jahren in
der SUBARU Modellpalette als Brücke zum Dieselmotor genutzt wurde.

Wir haben daher entschieden, für den neuen Motor der 3. Generation mit Kettensteuerung keine Autogasanlage mehr zu entwickeln.
Der optimierte emissionsarme 150-PS-Motor im Forester ab Modelljahr 2011 sowie der extrem effiziente BOXER DIESEL,
den wir inzwischen in allen Modellreihen sehr erfolgreich anbieten benötigen diese Alternative nicht mehr.

Steigende Autogaspreise lassen den Vorteil neben zusätzlichen Wartungsinhalten so weit schrumpfen,
dass in der Gesamtrechnung durch Autogas kein signifikanter Vorteil mehr entsteht.


Mit freundlichen Grüßen


Gefunden hier

Wenn schon der Importeur keine Umrüstung vorsieht, dann wird das seinen Grund haben - siehe die nie seitens des Importeurs für die Turbobenziner im Forester XT, im Impreza GT, WRX und WRX STI sowie die 6-Zylinder-Saugmotoren im Legacy, Outback und Tribeca angebotene Gasanlage . Technisch ist eine solche Umrüstung wohl möglich, jedoch frisst der erhöhte Wartungsaufwand den Kostenvorteil des "günstigen" Kraftstoffes wieder auf.

Gruß
Stephan

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5

Mittwoch, 10. April 2013, 08:57

Zitat

Wenn schon der Importeur keine Umrüstung vorsieht, dann wird das seinen Grund haben


Das werden die Erfahrungen mit der R115 Teleflexanlage sein. Das Problem bei Gasanlagen war und ist immer die Paarung Ventil und Ventilsitz. Dem kann man entgegenwirken mit einem sequientiellem Additivsystem. Das würde aber bedeuten, daß zwei Komponenten von zwei verschiedenen Herstellern verbaut werden müssen. Der Aufwand und das Risiko lohnen sich nicht für den Importeur dessen Ziel ist ja ein langjährig stabiles Fahrzeug anzubieten um zufriedene Stammkunden zu haben, die auch als nächstes Fahrzeug wieder einen Subaru kaufen. Autogas wird immer mehr etwas für den Individualisten.

Zitat

Kann ich den Forester nun bedenkenlos umrüsten? Genau aus diesem Grund hab ich ihn eigentlich gekauft.
Gibt es Erfahrungswerte?


Bei der Umrüstung eines Foresters sind nun die gleichen Dinge zu kalkulieren, wie bei jeder anderen Autogasumrüstung auch. Ein seriöser Umrüster wird Dir auch eine Motorgarantieversicherung anbieten. Um Stress mit dem Ventiltrieb zu vermeiden, unbedingt gleich den Valve Saver seq. mit einkalkulieren, bestehe bei Einholung eines Angebots darauf! Mit Deiner Subaruwerkstatt solltest Du klären, ob das Fahrzeug trotz nachgerüsteter Gasanlage noch betreut wird. Unsere örtliche Toyotawerkstatt heult jedesmal rum, wenn sie einen Fehler am Fahrzeug suchen sollen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kartoffelbrei« (10. April 2013, 09:04)


cagiv

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6

Mittwoch, 10. April 2013, 09:59

Danke fÜr die Antworten.
Versteh ich das richtig, das trotz fehlender Gasfestigkeit umgerüstet werden kann? Aber nur mit Additivsystem?
Erübrigt sich mit den Additiven auch die oben genannte aufwendige Ventilkontrolle alle 30000 km?

Gruss, cagiv

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Mittwoch, 10. April 2013, 10:26

Es gibt keine "Gasfestigkeit". Der Begriff ist reines Marketing. Es gibt Motoren, deren Materialpaarung Ventil/Sitz länger hält als bei anderen. Das Ventilspiel muß regelmäßig kontrolliert werden, das Einstellen ist aufwändig, die Kontrolle nicht. Vom Valve Saver gibt es ein TÜV-Gutachten, bei dem der Verschleiß eines 1,8vvti Toyota Motors mit und ohne Additivierung kontrolliert wurde. Der Motor ohne Additiv hatte nach ca. 15Tkm kein Ventilspiel mehr, der additivierte Motor hatte auch nach 100Tkm keine Veränderung des Ventilspiels. Ich glaube, einen empfindlicheren (auf den LPG-Betrieb bezogen) Motor gibts nicht. Nun wird Dir niemand raten, "bau Additiv ein und vergiß das Ventilspiel" , das funktioniert zwar normalerweise so, dennoch geschätzte 2% Restrisiko verbleiben bei Dir.

neu2003

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Mittwoch, 10. April 2013, 11:19

Zum Thema LPG-Umrüstung auch noch eine Erfahrung von uns:

wir hatten 2 MB E-Klassen mit für LPG gut geeigneten Motoren. Wir hatten mit viel Mühe die damals "besten" Anlagen und die allseits empfohlenen Umrüster ausgesucht.

Trotzdem mit beiden Ärger:
Bei der teuren Icom-anlage musste ich 3x die LPG-Pumpe wechseln lassen. Insgesamt hat das nichts gespart.
Beim starken Beschleunigen gab es öfter Probleme, das lag wohl an der Montage der Gasdüsen.

Beim anderen Auto mit der ebenso teuren Vialle-Anlage gab es weniger Probleme, aber auch dort musste nach 40tkm die teure Pumpe gewechselt werden (halbe Kulanz).
Einige Chargen Pumpen wurden offenbar beim Transport falsch gelagert, woraufhin ein Schmiermittel ausgelaufen ist, was zu frühzeitigem Verschleiss führte...

das ist durchaus typisch, dass irgendwo im Prozess Herstellung-Einbau-Einstellung kleine Fehler auftreten, die dann nur unheimlich mühselig zu finden sind.
Teilweise werden auch bekannt minderwertige Komponenten über Jahre verwendet, und immer neue Kunden-Generationen damit in den Wahnsinn getrieben.

Das Qualitätsmanagement bei Gasumrüstungen ist einfach nicht zu vergleichen mit dem, was man von Auto-Herstellern gewohnt ist: Einige haben Glück und fahren, andere haben beim Fahren Probleme und häuifgere Instandsetzungen & Nachbesserungen. Das nervt richtig... Auch wenn man zu den "Besten" geht, kann man Pech haben...

Das sollte man wissen, über die Motoren hinaus, ich habe das jahrelang auch in Gas-Foren verfolgt!
Es macht sicher Sinn, sich zur Übersicht mal einige Stunden in einigen Gasforen einzulesen, welche Erfahrungen die Leute so machen. z.B. das Gasforum bei MotorTalk ist ganz interessant. Es gibt dort einen Thread mit unzähligen Fotos, welche gruseligen und gefährlichen technischen Umbauten die LPG-Werkstätten (zum Teil !) machen, was aber für den Kunden nicht erkennbar ist: http://www.motor-talk.de/forum/no-go-chart-t2355132.html
Natürlich gibts da auch gute Erfahrungen, über viele Jahre und mehrere Autos...

viele Grüße und viel Erfolg,
Oliver

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »neu2003« (10. April 2013, 11:33)


wnderdüne

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Mittwoch, 10. April 2013, 11:52

Ein Auto auf LPG umzurüsten bei dem für die Ventileinstellung der ganze Motor raus muß hale ich höchstens für die zweitbeste Idee.

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10

Mittwoch, 10. April 2013, 12:06

Genau das hat Subaru bei den Ecomatic Modellen so gemacht. Beim Autogasumbau immer auf bewährte Technik setzen, d.h. Verdampferanlage und zwar genau die, mit der sich der gewählte Umrüster bestens auskennt.

vonderAlb

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11

Mittwoch, 10. April 2013, 13:05

Die teuren Flüssiggaseinspritzeranlagen (Icom, Vialle) sind ihr Geld nicht wert. Eine gute Verdampferanlage (z.B. Prins, BRC) ist diesen Flüssiganlagen meiner Meinung nach überlegen was Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit betrifft.
Aber die beste Anlage nutzt nichts wenn der Umrüster pfuscht.
Mittlerweile aber haben die Gasanlagenhersteller und Umrüster dazu gelernt und die Anlagen sind deutlich besser geworden und dank Internetforen kann man sich im Vorfeld über Umrüster informieren und Pfuschumrüster sind seltener geworden.

Der 12er Forestermotor hat nicht nur zwei Steuerketten anstatt eines Zahnriemens sondern auch Rollenkipphebel mit hydraulischen Stützlagern. Dadurch sollte sich eine Ventilspielkorrektur erübrigen. Allerdings verhindert diese Ventilsteuertechnik nicht den Verschleiß an den Ventilsitzringen. Dieser sollte aber durch eine optimale Additivierung auf "Benzinniveau" gebracht werden können. D.h. der Motor sollte auf Gas genau so lange halten wie auf Benzin.

Wie nun der neue Subarumotor auf Gas dauerhaft reagiert kann dir hier niemand sagen. Es gibt bislang keine Langzeiterfahrung da der Motor noch zu neu ist bzw, bisher noch niemand diesen Motor auf Gas umgerüstet hat (soweit mir bekannt).

Aber ich würde vor einer Umrüstung nicht zurück schrecken.
Eine gute Gasanlage, gut additivieren (z.B. mit Si Valve-Protektor mit Einleitung in die Gasniederdruckseite und JLM-Lubricant, oder die BRC mit Splitfuel und Benzinadditivierung) und ich sehe da keine Probleme mit der "Gasfestigkeit".
Andreas

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