Hallo Norbert,
die Dämmung, so wie ich sie kenne sieht folgendermaßen aus:
Auf dem lackierten Bodenblech wird unter Hitzeeinwirkung (Heißluftfön) Bitumenschweißbahn (nicht mit Split, wie von Dachschweißbahnen bekannt!) aufgebracht. Der Bitumen wird unter Wärmeeinwirkung gut formbar, dennoch vorher grob zuschneiden. Da die Klebewirkung unter der nur mäßigen Hitzeinwirkung des Heißluftföns nur mäßig ist, mit doppelseitigem Gewebeklebeband ans Blech kleben. Ist dann das Blech unter der etwa 6mm dicken Bitumenschicht versteckt, kommt eine Schicht nicht brennbarer Mineraldämmstoff (keine Glaswolle, Du kratzt Dir die Haut vom Fleisch...) oben drauf, auch wieder passend zugeschnitten. Darüber käme dann eine dicke Filzschicht geklebt, die ein Verrutschen verhindert. Ist nun alles einigermaßen eben, kommt das Obermaterial Deiner Wahl, z.B. Velour-Auslegeware oben daruf, was bei nicht vorhandenen Formteilen wohl die größte Herausforderung wird.
Die Seitenwände kannst Du mit Bitumenschweißbahn entdröhnen, ebenso, wie die Türen, die damit gleich einen satteren Klang beim Schließen bekommen.
Das Dach kann im Prinzip gleichermaßen, wie das Bodenblech gedämmt werden, alerdings muß dann die Dämmung mit kleinen Stahlklemmbügeln (Federstahl) straff nach oben gehalten werden. Der Himmel verdeckt dann alles.
Die Spritzwand zum Motor kann ebenfalls gedämmt werden, hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Dämmwolle nach der ersten Regenfahrt naß wäre und bald faulen würde. Außerdem werden dabei noch besondere Anforderungen an die Hitzebeständigkeit gestellt. Da aber die Schalldämmung zum Motor sehr effektiv ist, lohnt sich, da mal nachzuhaken. Vielleicht kann da ja noch wer anders helfen.
Gruß - Björn
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...und nicht vergessen: Alle weiblichen, einsilbigen Substantive ohne Umlaut, werden schwach dekliniert. (Loriot)