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Schlicki2808

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Mittwoch, 3. Oktober 2018, 17:10

XT Turbo Hauptbremszylinder

Halllo,

bei meinem 86er XT habe ich neuerdings folgendes Problem: die Bremsleistung ist erstaunlich schlecht. Ich muss das Pedal komplett durchtreten, und selbst dann bringt die Bremse nicht ihre volle Leistung, sondern gefühlt 30%. Das ist natürlich gefährlich, und so kann man nicht fahren.
Zuletzt wurden Bremsbeläge erneuert und das System entlüftet. Nun liegt der Verdacht nahe, dass der Hauptbremszylinder seinen Geist aufgibt. Ich habe daraufhin den Teilekatalog durchsucht und zwei Teilenummern gefunden, die passen könnten. Mal abgesehen von der Tatsache, dass beide nicht mehr lieferbar sind, sind mir die Unterschiede nicht ganz klar:
25721 GA 461
25721 GA 462

Meine drei Fragen wären nun:
- kann man überhaupt noch etwas insachen Reparatur tun, bevor man den Hauptbremszylinder ersetzt?
- welche Teilenummer wäre die richtige?
- weiß jemand, wo ich noch einen bekomme oder hat gar noch jemand einen rumliegen?

Vielen Dank schonmal!

Gruß

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schlicki2808« (3. Oktober 2018, 20:18)


wombat45

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2

Mittwoch, 3. Oktober 2018, 18:31

Hi

Hast du mal die Bremsflüssigkeit überprüft. Wenn da zu viel Wasser drin ist bremst er auch nicht mehr richtig. Soll ja mindestens alle 2 Jahre gewechselt werden.

Schlicki2808

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Mittwoch, 3. Oktober 2018, 20:19

Ja, die Bremsflüssigkeit wurde erneuert.

XT-Turbo

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4

Donnerstag, 4. Oktober 2018, 01:18

Zuletzt wurden Bremsbeläge erneuert und das System entlüftet.
Bevor das Problem auftrat, oder um es zu beheben?
Hersteller der Beläge?

Ich muss das Pedal komplett durchtreten, und selbst dann bringt die Bremse nicht ihre volle Leistung
Sackt das Pedal im getretenen Zustand weiter durch?

Nun liegt der Verdacht nahe, dass der Hauptbremszylinder seinen Geist aufgibt.
Für mich eher nicht.
Ich würde zuerst auf Bremskraftverstärker oder einen hängenden Kolben im Bremssattel tippen.

Wenn es der Hauptbremszylinder ist, müsste ein Kreis (VR + HL oder VL + HR) bremsen und der andere nicht.
Oder er ist so hinüber, dass er keinen Druck hält.

Mit einer Messreihe auf dem Bremsenprüfstand sollte die Ursache aber in 15Minuten zu ermitteln sein.
Je Achse eine Messung mit aktivem Bremskraftverstärker und eine ohne und man weiss, wo es hängt.
(BKV entweder Abklemmen oder Motor abschalten und "leer bremsen".)

welche Teilenummer wäre die richtige?
Die Letzte Stelle ist nur die Version.
Geliefert wird immer die aktuelle, die Teile sind also identisch.

Hauptbremszylinder kann man normalerweise auch überholen lassen. Da gehen eigentlich immer nur die Dichtungen kaputt.
Die Dichtungen sind mehr oder weniger Standardware, Entsprechend spezialisierte Betriebe sollten die haben.

Schlicki2808

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5

Donnerstag, 4. Oktober 2018, 18:40

Der Verlauf stellt sich so dar: der Wagen bekam eine neue Zylinderkopfdichtung und neue Bremsbeläge. Zuvor quietschte er auch immer in Rechtskurven. Seit dieser Reparatur funktioniert die Bremse nicht mehr richtig. Das hab ich reklamiert, bin zurückgefahren, woraufhin die Bremsflüssigkeit gewechselt und das System entlüftet wurde. Eine Besserung war damit aber nicht erreicht. Das System ist aber wohl dicht, und nun wurde der Verdacht geäußert, der Hauptbremszylinder sei defekt.


Das Bremspedal sackt im getretenen Zustand nicht weiter durch. Bei halben Pedalweg ist noch sogut wie gar keine Bremsleistung spürbar. Erst kurz vor Ende greifen die Bremsen zaghaft zu und bei vollem Pedaldruck dann noch etwas mehr. Weiter durchtreten kann ich das Pedal dann nicht mehr. Das heißt, es ist nicht mehr möglich, eine Vollbremsung zu machen. Das Pedal kommt aber "normal schnell" wieder in die Ausgangsposition zurück, wenn ich den Fuß runter genommen habe.

Dass ausgerechnet jetzt der Hauptbremszylinder seinen Geist aufgeben soll, hat mich auch etwas stutzig gemacht, weil es vorher noch einwandfrei funktionierte.

Bremsenprüfstand und Problemanalyse in einer anderen Werkstatt wäre sicher die bessere Vorgehensweise....

Danke für die Tipps!

XT-Turbo

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6

Freitag, 5. Oktober 2018, 01:33

der Wagen bekam [...] neue Bremsbeläge
Von welchem Hersteller?
Das Thema Bremsbeläge füllt hier mehrere längere Threads.
Die originalen Ersatz-Beläge für die Legacy sind (waren?) teilweise komplett unbrauchbar. Die Erfahrung musste ich auch persönlich machen.
Ich bin dann bei ATE gelandet, die Beläge sind um Welten besser.

Seit dieser Reparatur funktioniert die Bremse nicht mehr richtig. [...] nun wurde der Verdacht geäußert, der Hauptbremszylinder sei defekt.
Das liegt zu >90% nicht am Hauptbremszylinder.
Da haben die wohl einen Fehler gemacht.
Hat die Werkstatt Erfahrung mit alten Subaru, also vor Legacy?

Bei der L-Serie greift die Handbremse auf die Bremssättel der VA. Das ist heute ziemlich unüblich und die Bremssättel sind dadurch deutlich komplizierter als üblich, weil die Handbremshebelei noch dran hängt.

Das Bremspedal sackt im getretenen Zustand nicht weiter durch. Bei halben Pedalweg ist noch sogut wie gar keine Bremsleistung spürbar. Erst kurz vor Ende greifen die Bremsen zaghaft zu und bei vollem Pedaldruck dann noch etwas mehr. Weiter durchtreten kann ich das Pedal dann nicht mehr. Das heißt, es ist nicht mehr möglich, eine Vollbremsung zu machen. Das Pedal kommt aber "normal schnell" wieder in die Ausgangsposition zurück, wenn ich den Fuß runter genommen habe.
Also relativ viel Weg und wenig Widerstand?

Das klingt, bei der Vorgeschichte, nach zu viel Spiel im Bremssattel.
Entweder haben die da was falsch zusammengebaut, so dass der Ausgleich nicht mehr geht, oder irgendwas klemmt.


Waren die Beläge, die ausgetauscht wurden gleichmäßig verbraucht, oder war einer deutlich weiter runter?
Bei letzterem Fall, würde das deutlich für den Bremssattel als Ursache deuten.

Reparatursätze für die Bremssättel gab es letztens noch für kleines Geld.

racerat

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7

Freitag, 5. Oktober 2018, 08:46

Zum oben bereits gesagten ist wenig hinzuzufügen, nur würde ich auch das Unterdrucksystem und den Bremskraftverstärker durchcecken. Die von dir genannten Symtome könnten auch sehr gut vom fehlerhaften Unterdrucksystem kommen. (Motor war raus, Schlauch war ab....)
Forester X ´07 lpg
Impreza 2.0D Sport ´11
Outback 2.0D ´16
Impreza GT ´00 555
Honda Civic E1
(ex Forester X ´03, ex Impreza RS ´06, ex WRX ´03, ex Outback D Bl/Bp ´09)

Schlicki2808

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8

Freitag, 5. Oktober 2018, 10:39

Dann haben die garantiert was falsch zusammen gebaut. Lt. eigener Aussage hat die Werkstatt Erfahrung mit alten Subaru-Modellen, weswegen ich diese auch aufgesucht habe. Allerdings habe ich nun - nach dem Tipp mit der Handbremse - festgestellt, dass die Handbremse nicht mehr einrastet (ich benutze die sonst auch nie, habs aber mal ausprobiert). Ich kann den Handbremshebel ein wenig nach oben ziehen, dann bremst es auch, aber es genügt nicht bis zum ersten Einrasten.

XT-Turbo

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9

Freitag, 5. Oktober 2018, 23:19

Zum oben bereits gesagten ist wenig hinzuzufügen, nur würde ich auch das Unterdrucksystem und den Bremskraftverstärker durchcecken. Die von dir genannten Symtome könnten auch sehr gut vom fehlerhaften Unterdrucksystem kommen. (Motor war raus, Schlauch war ab....)
Durchcecken kann nicht schaden, besonders da auch an der Ansaugbrücke gearbeitet wurde.
Das Pedalgefühl müsste nach meiner Erfahrung aber anders sein. Eher so, als ob ein Holzklotz unter dem Pedal klemmt :zwinker: .

Dann haben die garantiert was falsch zusammen gebaut. Lt. eigener Aussage hat die Werkstatt Erfahrung mit alten Subaru-Modellen, weswegen ich diese auch aufgesucht habe.
Dann sollten die das zumindest mal gemacht haben.
Es kann auch von einer klebenden Kolbendichtung im Bremssattel kommen. Die sind halt nicht mehr die neuesten und die Temperaturen setzen den Gummiteilen auch zu.

Ich kann den Handbremshebel ein wenig nach oben ziehen, dann bremst es auch, aber es genügt nicht bis zum ersten Einrasten.
Dann hat die zumindestens zu wenig Spiel. Merkwürdig ?( .

Man könnte mal versuchen, was passiert, wenn man die Handbremse zieht und dann gleichzeitig aufs Pedal tritt.