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diawie

Anfänger

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1

Samstag, 8. Juli 2006, 14:59

Geländetauglichkeit Libero

Moin moin,

ich gehe mit dem Gedanken schwanger, mir einen Libero fürs Gelände (und natürlich auch für die Straße) anzuschaffen.
Hat jemand hier Erfahrung damit? Was für einen Allrad hat der Libero überhaupt (bin blutiger Subaru-Anfänger...) und hat er eine Untersetzung?

Gruß
Dirk

geändert von: diawie am 08/07/2006 15:00:51

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2

Sonntag, 9. Juli 2006, 09:55

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>ich gehe mit dem Gedanken schwanger<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>*lol* wird´s ein Junge oder ein Mädchen?

Im Ernst: Selbst schicke ich meinen Libero nicht in´s Gelände, habe aber des öfteren gelesen, dass dies gemacht wird.
Die Daten des Libero findest Du hier, also auch die Getriebedaten.
Soweit ich mich an frühere Beiträge zum Libero für´s Gelände erinnere, waren da wohl eher Fragen nach passenden Reifen aufgekommen.
Der Allrad sieht folgendermaßen aus: Im Normalfall Hinterradantrieb mit Differenzial. Bei gedrücktem Knöpfchen im Schalthebel bei laufendem Motor gibt ein elektrisch angesteuertes Pneumatikventil Unterdruck vom Motor an die Allradzuschaltung. Jetzt ist die Kardanwelle nach vorn starr, also ohne Ausgleichsdifferenzial verbunden. Praktisch wie ein zu 100% gesperrtes Differenzial. Die Vorderachse selbst hat dann wieder ein Differential.
Alles also sehr primitiv, aber dadurch sehr robust ausgeführt. Durch das fehlende Ausgleichsdifferential kommt es, wenn man z.B. auf Asphalt beim Einparken vorher das Abschalten des Allrades vergessen hat, zu enormen Verspannungen im Allradstrang. Warum dabei gleich noch der Motor immer fast ausgeht, auch wenn ausgekuppelt ist, hab ich allerdinngs noch nicht herausgefunden. Ganz allgemein gebe ich hier Infos nur nach bestem Wissen und Gewissen ab, kann auch sein, ich liege bei irgendwas falsch.
Das Umschalten zwischen Allrad und Heckantrieb sollte im lastlosen Zustand bei nicht verspanntem Antrieb geschehen. Im leichten Schiebebetrieb lässt sich´s auch noch umschalten. Ungünstige Voraussetzungen zum Umschalten quittiert der Antrieb durch lautes Knallen beim Umschalten. Das geschieht z.B. bei Stillstand der Räder, bei verspanntem Antrieb oder/und bei Last am Motor.

Gruß - Björn

<center> </center>

...und nicht vergessen: Alle weiblichen, einsilbigen Substantive ohne Umlaut, werden schwach dekliniert. (Loriot)


geändert von: yearning_bear on 09/07/2006 09:58:12

4wd-racer

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3

Sonntag, 9. Juli 2006, 13:32

äh, ja.

starrer zuschaltbarer allrad mit geschlossenem mitteldifferential. hat im gelände eine sehr gute traktion, ist allerdings nicht auf trockener strasse verwendbar.
eine untersetzung hat er keine.

gruß


diawie

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Sonntag, 9. Juli 2006, 13:34

Zitat: "wird´s ein Junge oder ein Mädchen?"
weiß ich noch nicht, aber vielleicht doch ein Libero... :-)

Auf jeden Fall herzlichen Dank für die ausführliche Antwort...
Finde den Kleinen ja recht knuffig. Und wenn er auch noch ernstlich für den Wald (d.h. die Jagd) zu gebrauchen sein sollte, umso besser...
52 PS sind zwar jetzt nicht die Monsterpower, aber für den einen oder anderen kleinen Hügel wird es ja wohl reichen.

Gruß
Dirk


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5

Montag, 10. Juli 2006, 17:24

Es reicht für den ein oder anderen Hügel! Glaub mir! Ich hab so ein Teil schon Sachen machen sehen... huiuiui...



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6

Samstag, 15. Juli 2006, 11:38

2WD/4WD Umschaltmechanismus

Die Umschaltung von 2WD auf 4WD erfolgt über eine Unterdruckmembran gesteuert, wozu der im Ansaugkrümmer des Motors herrschende Unterdruck verwendet wird.
1. Wenn der neben dem Fahrersitz befindliche Schalter auf OFF steht, überwindet der Ansaugkrümmer Unterdruck das 2WD Magnetventil an der Seite der Membran, worauf das Getriebe in die 2WD Betriebsart schaltet.
2. Wenn der neben dem Fahrersitz befindliche Schalter auf ON steht, überwindet der Ansaugkrümmer-Unterdruck das 4WD-Magnetventil an der Seite des Transfergetriebe-Deckels; dies bewirkt, daß sich die Transfer-Schaltgabel in Richtung Transferzahnrad verschiebt und die 4WD-Betriebsart aktiviert.






3. 4WD-Getriebe
Das 4WD-Getriebe enthält drei Synchonmuffen, eine Hauptwelle und eine Antriebskegelrad-Welle. Das kompakte Getriebe verfügt über fünff Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang; ein im Eingriff stehendes Transfergetriebe und Tellerrad überträgt die Antriebskraft dieses Getriebes mit selektivem Allradantrieb auf die Vorderräder.



Gruß - Björn

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frank.k

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7

Samstag, 15. Juli 2006, 12:10

Hallo Dirk,

solche Bilder wie die von Björn kenne ich...
Meine Schwester hatte einen Libero, mit dem konnte man tatsächlich unmögliche Steigungen und (zumindest für diesen Wagen) unglaubliche Schräglagen (wie heisst dieser Winkel nochmal?) fahren. Quer durch den Wald...und mit voller Zuladung!

Ich war damals wirklich beeindruckt, hätte das niemals gedacht.

Gruss,
Frank


Brummkreisel

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8

Donnerstag, 20. Juli 2006, 08:00

Seit gegrüßt, alle, die den Libero auch mal ins Gelände gescheucht haben.
Ich hab den Meinen im Laufe des vergangenen Jahres diesbezüglich auf den Zahn gefühlt. Leider habe ich keine eigenen Bilder, da ich dann entweder allein bin, weil meine Frau diese Aktionen meist mit "Spinnst Du" oder "Ich steig dann aus" oder einfach nur mit einem lauten aber bestimmten "OOOlaf"quitieren würde, oder aber die Handykamera streikte genau in den Momenten der extremsten Fahrsituationen.
In Punkto Rampenwinkel, hat man vorne selten mal Probleme, hinten eigentlich nie, es sei denn man hat eine Anhängerkuplung. Doch die Stärke ist die Mitte, die Dank kurzen Radstand eigentlich Hügel überwinden läßt, die sonst nur Topgeländewagen wuppen. Steigungen gehen dank geringen Gewicht und mit Schwung(schaut euch aber vorher an, was hinter dem Hügel liegt)besser als man es dem Kleinen zutrauen würde. Sicher auf Dauer leidet die Kupplung, doch was eine VW T2/3 SYNCRO schafft, schafft ein Liebero am Berg auch.
Der seitliche Kippwinkel ist wenn man langsam macht ziemlich genau mit dem eines serienmäßigem VW Iltis zu vergleichen. Die Optik des Libero suggeriert einem ja schon, das er im Stand umfällt, doch beladet man ihn nicht falsch(Last nach oben)so ist alles was schwer am Libero ist sehr niedrig eingebaut und daher kippt er erst jenseits der 40°. Dank gesperrtem Allrad ist er den meisten Pseudo SUV im Gelände voraus. Die Stärke liegt aber in den Ausmaßen. So konnten wir einem Förster im Wald locker entkommen, weil der Libero eben durch Bäume passt, wo ein Mercedes G eben passen muss. Es gibt aber auch zwei Schwächen.
Die Achsen nehmen einem bei extrem schneller Fahrweise im Gelände einen kapitalen Wackerstein sicher übel, also keine Wettrennen mit Jeeps.
Und die Anfälligkeit gegen Nässe ist beim Libero leider immer ein Thema.
Verzichtet also auf Tiefwaatexperimente. Oder auf andauerndes schnelles durchholzen großer PfÜtzen. Es sei denn, ihr habt die Zündanlage zusätzlich gegen Wasser geschützt wie ich, dr die Faxen im letzten Winter in Bayern mit dem Schneematsch dicke hatte. Wenn ihr ins Gelände geht, um die teuren Edeloffroader zu blamieren, so zieht wenigstens Winterpneus auf, da es leider keine Geländereifen für den Libero gibt(ja es gibt 2 aber die bedingen jeweils gnade des TÜV's).Es gibt genügend Geschichten, wo ein Libero große Geländewagen, die im Rufe stehen sehr gut zu sein, alt aussehen ließ, aber dass kommt halt auch ein bisschen auf das Gelände an. Ein Hummer wird im Schlamm und Schnee immer besser sein, Ein Unimog ist nicht vergleichbar und ein professioneller Suzuki 413 wird den Libero auch immer hinter sich lassen, aber mein Verhältnis von Abschleppen zu abgeschleppt werden von SUV liegt bei 3:0 für den Libero. Außerdem gilt immer, im Gelände ist der Fahrer der größte Faktor. Ich habe schon Profis mit VW 181 Kübel2 Jeeebs von Anfängern davonfahren sehen. Im Wald ist der Libero aber häufig in seinem Element und im Winter bin ich erst kürzlich einem Volvo V70AWD mit allen Firlefanz am Berg sowas von weggefahren, das der sein Auto fast verkauft hätte. Es waren halt 1Tonne Gewicht weniger, die der Libero mit seinen Teerschneidern hochwuchten musste. Also guckt euch ein Gelände vorher gut an und probiert es ruhig mal aus, der Kleine wird nicht nur euch verblüffen.


4wd-racer

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9

Donnerstag, 20. Juli 2006, 15:23

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>So konnten wir einem Förster im Wald locker entkommen<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>
haha. illegale waldausflüge, wie?

ps: bei sand und schlamm auf alle vier schneeketten aufziehen, so lässt sich einiges mehr bewegen!


diawie

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10

Freitag, 21. Juli 2006, 08:29

Na, das klingt ja alles recht ermutigend. Dann werde ich doch mal auf die Suche nach einem passenden Gefährt gehen. Querfeldein muss bei mir meistens nicht sein, aber so den einen oderen Waldweg sollte das Autochen schon schaffen und wenn noch Platz für eine mittelgroße Wutz ist, umso besser...

Danke für die Antworten!