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vonderAlb

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1

Montag, 20. Dezember 2004, 09:40

Getriebegeräusche mit neuen Winterreifen

Letzten Donnerstag hatte ich vorne links einen Platten. Ich hab das erst gemerkt als ich in die Garage fuhr und die Lenkung schwergängig war. Wie lange ich mit Platten fuhr weiss ich nicht, jedenfalls hab ich wieder Luft nachgefüllt. Wieso ich während der Fahrt einen Platten bekommen habe bleibt ein Rätsel, denn der Reifen hatte keinen weiteren Luftverlust. Jedoch schlackerte er bei ca 80-90 km/h wie ein unausgewuchteter Reifen.
Ich fuhr also am Samstag in die Werkstatt (Schaut mal nach ob der Reifen evtl. einen Defekt hat) und dort stellte man allerdings nicht fest (kein Loch, Ventil OK) wieso er einen Platten hatte aber das Profil war auf der Innenseite fast vollständig weg.
Aha, daher der schlechte Gripp in der Kurve.

Also mussten vorne zwei neue Winterreifen aufgezogen werden (der linke Reifen war auch ziemlich abgefahren). Die hinteren Reifen waren noch OK (ca 5-6 mm Profil).

Heute ist mir jedoch aufgefallen, das bei eingeschaltetem Allradantrieb das aus Richtung Getriebe ein deutlich vernehmbares singen kommt. Auch gibt es einen Ruck beim ein- und ausschalten des Allradantriebes. Vermutlich verspannt sich der Allradantrieb und ich vermute das es an den neuen Reifen liegt.

Ich verstehe allerdings nicht, wieso das jetzt plötzlich auftritt, zumal die hinteren Reifen vom Radumfang nicht viel schlechter sind, als die neuen Vorderreifen. Es sind allerdings unterschiedliche Fabrikate.
Das war aber vorher auch schon so, allerdings waren die Vorderreifen in schlechtem Zustand (kaum Profil). Da hätte das Differential doch auch Geräusche machen müssen.

Was kann schlimmstens passieren, wenn ich so weiterhin mit eingeschalteten Allradantrieb rumfahre?

Andreas

geändert von: vonderAlb on 20/12/2004 09:40:49
Andreas

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matze383

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2

Montag, 20. Dezember 2004, 14:14

Hallo Andreas,

Meine Theorie: Die Antriebsverhältnisse haben sich umgedreht. Als die Vorderreifen runter waren hatten sie einen kleineren Abrollumfang als die hinteren. D.h. die Hinterachse hat ggü. der Vorderachse "geschoben". Nun haben die neuen Vorderreifen den größeren Abrollumfang, also "zieht" nun die Hinterachse. Du kannst mal probeweise den Druck in den Hinterreifen deutlich erhöhen (ruhig auch mal mehr als die VA) bzw. an der VA verringern. Dann müßte das Singen geringer werden. Aber dann Vorsicht mit dem Fahrverhalten!

>Was kann schlimmstens passieren, wenn ich so weiterhin mit eingeschalteten Allradantrieb rumfahre?
Schaden am Ausgleichsgetriebe (+Reifenverschleiß+Spritverbrauch)? Aber genau weiß ich das nicht.

Vielleicht passiert auch gar nichts. Ich meine, sowas sollte nicht zum Schaden führen - ob das allerdings für die Praxis gilt steht auf einem anderen Blatt. Als ich einen platten (und in der Folge abgefahrenen) hinteren Reifen hatte habe ich mich für einen kompletten Satz entschieden. Ist deutlich billiger als eine Getrieberevision.

Wennn es funktioniert, dann erhöhe doch den Reifendruck in vertretbarem Maße.



Grüße
-Mathias-

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3

Montag, 20. Dezember 2004, 14:38

Völlig richtig, hatte ich bei einem meiner Justys (91er) auch einmal, war sogar so, dass der Allrad auf trockener Strasse gar nicht mehr raus wollte und wenn, dann mit nem riesen Knall ... wirste wohl noch zwei Reifen kaufen müssen, sonst könnte es noch teuer werden.


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4

Dienstag, 21. Dezember 2004, 17:52

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>D.h. die Hinterachse hat ggü. der Vorderachse "geschoben". Nun haben die neuen Vorderreifen den größeren Abrollumfang, also "zieht" nun die Hinterachse<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Wenn dem so ist, sollte ein Austausch der Reifen achsweise von vorn nach hinten und umgekehrt die Wirkung haben, wie die Reifendruckgeschichte beabsichtigt - nur schonender für die Reifen.
Wenn die Hinterachse ein "gezogen werden" nicht mag und mit Geräuschen Quittiert, könnte bereits beim Abschleppen mit einem anderen Fahrzeug und eingekuppeltem Motor ein solches Ziehen provoziert werden.
Ich könnte aber gut verstehen, wenn die letztgenannte Möglichkeit zum Testen ausgeschlagen wird - wer mag bei einem Pannengespann schon einen Subaru hinten sehen?

Gruß - Björn

<center> </center>

vonderAlb

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5

Dienstag, 21. Dezember 2004, 22:31

Danke für eure Tipps. Ich werde mal die Reifen achsweise tauschen (vorne nach hinten). Mal schauen was das Differential dann "sagt".

Björn, da der olle Justy über einen zuschaltbaren Allradantrieb verfügt, kann man den sehr wohl abschleppen (mit ausgeschaltetem Allradantrieb). Ohne Allradantrieb ist er ein stinknormaler Fronttriebler.

Andreas
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Montag, 5. September 2005, 11:19

Dann werde ich mal dieses Uraltthema wieder aktivieren.

Reifen tauschen von vorne nach hinten hat nichts gebracht. Das Getriebe machte immer noch viel Lärm im 4WD-Betrieb und Allrad ausschalten wurde mit einem kräftigen Knall im Antriebsstrang beantwortet. Ich bin dann eben nur noch im 2WD-Betrieb gefahren. Momentan brauche ich den Allradantrieb so gut wie nie.

Letzten Samstag hab ich endlich mal meine Fahrwerkseinstellungen überprüfen lassen.
Dazu bin ich in die Fachwerkstatt für "schwarzes Gold" (Fa. Reiff Reifenhändler). Die Jungs sind ja spezialisiert für Fahrwerksangegelegenheiten und haben auch die richtigen Prüfstände dazu.

Zunächst mal hat der "Fachmann" (in Anführungszeichen, aber später mehr dazu) das Fahrzeug hochgebockt und die gesamten Radaufhängungen dahingehend überprüft, ob alle Teile noch in Ordnung sind und nicht ausgeschlagen ist. Dabei hat er fest gestellt das der vordere linke Stabihalter abgebrochen ist. Aber nichts Tragisches. Ein bisschen Spucke und Kleber (schweissen) und dann hält das wieder für die nächsten 100 Jahre. Ausgeschlagen ist auch nichts, also steht einer Spur-/Sturzeinstellung nichts im Wege.

Messgeräte angeschlossen und die Ist-Werte ausgelesen. Oh Mann, alles total verstellt. Kein Wunder das der Justy in jeder Kurve quietscht. Ausserdem hat der Mann festgestellt das die hinteren Reifen schon über 11 Jahre und die vorderen 8 Jahre alt sind. Also gut ausgehärtet. Das ergibt zwar eine hohe Laufleistung durch das harte Gummi aber auch einen verdammt schlechten Gripp.
Aber egal, Fahrwerk einstellen bitte.

Sturz vorne links weit aus der Toleranz, läßt sich aber nicht einstellen. Hinten ist die Spur weit aus der Toleranz aber das kann er auch nicht einstellen.
Er stellt mir nur die Spur vorne ein und verlangt dafür 58,- Euro.
Wie bitte?
Na ja, großzügigerweise dann "nur" 52 Euro, weil man ja hinten nichts machen konnte. Auf meine Frage warum, sagte er das die hinteren Bolzen völlig verrostet seien und er befürchtet, wenn er da dran dreht, dass die Bolzen sofort abbrechen und dann benötige ich neue Querlenker denn die Bolzen sind mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit in die Buchsen und Querlenker eingerostet. Deshalb macht er hinten nichts, denn wenn was abbricht wird das teuer und das lohnt sich für das alte Auto nicht mehr, zumal er der Meinung ist, dass mein Justy den nächsten TÜV nicht übersteht.

Völlig frustriert fahr ich zu meinem Händler und erzähl ihm die Geschichte. Er kennt den Reiff-Mechaniker gut und lachte nur zweimal kurz auf. Justy sofort aufgebockt, Rost von den Muttern abgeklopft, ein wenig Rostlöser draufgesprüht, Schraubenschlüssel angesetzt und schon waren die Schrauben losgeschraubt. Die Bolzen drehten sich wunderbar. Nichts zu erkennen von wegen festgerostet. Kommentar meines Händlers: "Der Kerl war nur zu faul da dran zu drehen".
Soviel zum Thema "Fachmann". *grrrr*

Und was den TÜV betrifft: "Wenn man keine Ahnung hat, sollte man das Maul halten".
Um mir zu zeigen das ich mir um meinen alten Justy keine Sorgen zu machen brauche klopft er dem Hammer überall kräftig dagegen (hautpsächlich an den Roststellen auf den Schwellern). Es gibt nur eine kleine Stelle im Unterboden die etwas weich ist. Ein Blech draufgeschweisst und der Unterbodenschutz an ein paar aufgeplatzten Stellen wieder hergerichtet und der Vergabe der TÜV-Plakette steht nichts mehr im Wege.

Ich bin jedenfalls mit Zorn im Ranzen wieder hin zu Reiff (wozu hab ich soviel Geld gezahlt?) und sie haben dann meinen Justy nochmals auf den Prüfstand gestellt und alles ordentlich eingestellt (bis auf den Sturz vorne, da gibts nichts zum einstellen). Und jetzt läuft mein Justy wieder tiptop geradeaus, quietscht nicht mehr in jeder Kurve und der Allradantrieb ist auch ruhig und schaltet sich wieder sanft ein und aus.

Es lag also nicht an den Rädern/Reifen, das der Allradantrieb Lärm machte, sondern an der verstellten Spur. Das bewirkte eine Verspannung im Allradantrieb während der Fahrt.

Andreas
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