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shiz0

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1

Mittwoch, 29. November 2017, 22:48

4EAT Leistungslimit?

Hi zusammen!

Ich wollte hier mal in die Runde fragen, was eurer Meinung nach die Subaru 4 Gang Automatik an Leistung ab kann?
Im Deutschsprachigen Raum sind die Infos dazu leider sehr begrenzt.

In den US Foren werden Werte zwischen 300-350 HP/TQ genannt. TQ sind dort ja Foot-Pund (Einheit lb/ft), 1lb/ft = ~1.36NM.
Denmach wären Werte zwischen 300PS/~400NM und 350PS/~475NM dauerhaft machbar? Kommt mir anhand der 240 Serien NM schon etwas viel vor?

Größtes Problem ist wohl Hitze, weshalb dann zusätzliche Kühler verbaut werden, im Kreislauf vor dem Serienkühler. Temp. Anzeige schadet auch nicht.
Dazu hochwertiges, vollsynthetisches Öl verwenden und alle ~10-15tkm wechseln.
Zusätzlich kann man natürlich beim Abstimmen oben heraus vor dem Schaltzeitpunkt etwas Ladedruck reduzieren&anfetten, um die Schaltvorgänge zu entschärfen.
Denn es wird ja sonst kein Ladedruck ab gebaut und somit liegt beim Schaltvorgang volle Kraft an.

In den USA gibt es verstärkte Teile, aber bis die hier sind (Versand, Ust., Zoll etc.) und eingebaut... oder auch komplette modifizierte Getriebe die teilweise bis 700NM halten sollen, aber halt teuer teuer.

Es stellt sich mir momentan halt eher die Frage, ob man die serien 4EAT innerhalb ihrer Limits dauerhaft mit akzeptablen Leistungwerten (grob gesagt einem 2L mit TD04, also wahrscheinlich irgendwas um die 250-300PS und ~400NM?) betreiben kann,
oder ob man dann schon eher auf 6 Gang manuell vom STI umbauen sollte. Das wäre zwar ein sehr reizvoller Umbau, aber verdoppelt schnell mal die Kosten des ganzen Vorhabens und will gut überlegt sein.

Wahrscheinlich werden sich auch hier die Erfahrungen mit der 4EAT in Grenzen halten, aber mich würden auch einfach Meinungen dazu interessieren.

Grüße,
Hannes

Offroadeule

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2

Donnerstag, 30. November 2017, 10:47

Hallo,

also ich würde mich da an Koch orientieren und z.B. die Abstimmung 265PS/380Nm beim 2.5t wählen, damit kann man das Getriebe denke ich nicht so schnell zerstören. Sowas in die Richtung plane ich auch bei meinem XT Auto. Ich weiß allerdings nicht, ob die 2.0 turbo die gleiche Automatik haben... Jemand der eine wirklich gute Motorabstimmung macht, wird auch die Schaltvorgänge entsprechend mit einprogrammieren.

Ansonsten wirst du vermutlich keine Infos dazu bekommen, auf die du dich verlassen kannst. Beim Getriebe hängt sehr viel vom Fahrer ab. Bin jahrelang mit nem T4 mit Audi RS2 motor am Original Getriebe gefahren. Der hatte eine um 150% größere Leistung als der Originalmotor. Es gibt Leute die sind 120tkm mit so ner Kombi gefahren und andere 30tkm. Will heißen, der Fahrer macht den Unterschied. Lange Vollgasetappen auf der Autobahn sind sicher eine hohe Belastung, die auch die Amis nicht kennen. Wenn man da ein bissl eine zurückhaltendere Fahrweise hat, ist die Belastung gleich viel geringer.
Ein Umbau auf 6 Gang Schaltgetriebe ist ne ganz andere Hausnummer. Umbau von Automatik auf Schalter macht man nicht mal eben so an einem Wochende. Von daher übertreib es nicht, dein Geldbeutel wird es dir danken. :)

Grüße

redVellocet

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3

Donnerstag, 30. November 2017, 11:21

Um welches Fahrzeug geht's denn, WRX?

Allgemein gesprochen kann das 4EAT mehr ab, als das 5-Gang Schaltgetriebe. Mit dem TD04 braucht man sich da ganz sicher keine Sorgen zu machen....gibt Leute, die fahren das Getriebe problemlos mit 350-400WHP, also bis knapp unter 500PS an der Kurbelwelle.

Nomad

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4

Donnerstag, 30. November 2017, 13:01

Da ist dann aber oft auch ein anderer Wandler drin, der originale kann das nicht so gut ab.

redVellocet

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5

Donnerstag, 30. November 2017, 13:07

Die ganzen Standard Turbos mit rund 300whp sollten trotzdem keinerlei Problem darstellen...TD04 schon garnicht, vor allem nicht so lasch, wie er in der Regel ausgereizt wird.

shiz0

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6

Donnerstag, 30. November 2017, 16:27

Danke für eure Antworten!


also ich würde mich da an Koch orientieren und z.B. die Abstimmung 265PS/380Nm beim 2.5t wählen, damit kann man das Getriebe denke ich nicht so schnell zerstören. Sowas in die Richtung plane ich auch bei meinem XT Auto. Ich weiß allerdings nicht, ob die 2.0 turbo die gleiche Automatik haben... Jemand der eine wirklich gute Motorabstimmung macht, wird auch die Schaltvorgänge entsprechend mit einprogrammieren.

Von der 4EAT gab es AFAIK drei Versionen: Phase1 bis ~1998, Phase 2 Gen1 bis ~2004 und danach Phase 2 Gen 2 (mit "DirectControl"). Glaube die Phase 2 sind aber recht ähnlich von der "Haltbarkeit".
Ich habe diese Leistungsstufe beim Koch auf der Website jetzt nicht gefunden, aber das ist auf jeden Fall mal ein guter Anhaltspunkt und deckt sich ja so mehr oder weniger mit den Angaben der Amis.


Ansonsten wirst du vermutlich keine Infos dazu bekommen, auf die du dich verlassen kannst. Beim Getriebe hängt sehr viel vom Fahrer ab. Bin jahrelang mit nem T4 mit Audi RS2 motor am Original Getriebe gefahren. Der hatte eine um 150% größere Leistung als der Originalmotor. Es gibt Leute die sind 120tkm mit so ner Kombi gefahren und andere 30tkm. Will heißen, der Fahrer macht den Unterschied. Lange Vollgasetappen auf der Autobahn sind sicher eine hohe Belastung, die auch die Amis nicht kennen. Wenn man da ein bissl eine zurückhaltendere Fahrweise hat, ist die Belastung gleich viel geringer.
Ein Umbau auf 6 Gang Schaltgetriebe ist ne ganz andere Hausnummer. Umbau von Automatik auf Schalter macht man nicht mal eben so an einem Wochende. Von daher übertreib es nicht, dein Geldbeutel wird es dir danken. :)

Bei Vollgas auf der Bahn passiert ja aber nicht viel, Wandler ist geschlossen und sonst wird nur übertragen, auch für die Diffs wahrscheinlich eher entspannt (es sei denn, man driftet :D ). Kühlung ist durch genug Fahrtwind auch gut.
Womit man sie alleridings bestimmt kaputt bekommt (auch mit Serien Leistung) ist ständiges Brake-Boosten (auf der Bremse stehen und Gas geben bis LD voll da ist und dann die Bremse loslassen und abfliegen).
Radhüpfen unter Vollast hat wohl auch schon ein paar gekostet im nasioc Forum, dann aber eher die Diffs und Gehäuse.

Ja wegen dem Umbau auf die 6MT... das ist schon was größeres und ein bisschen "verrückt", aber ich lote halt die Möglichkeiten aus. In Amerika und Australien wurde das schon öfters gemacht und da gibt es auch viele Infos dazu. Ich denke, wenn man alles durchplant und wirklich akribisch vorbereitet, ist es zu zweit oder dritt schon an einem guten Tag schaffbar.
Allerdings liegt alleine das Material (Getriebe, Halter, Kardan- und Antriebswellen, Achsschenkel mit Radnaben, Bremsen usw. usf.) bei 3500-4000 Euro.
Da das Auto eh ien Daily wird und ich frühen Spool bevorzuge werde ich eh keine Leistungsbereiche erreichen, wo das unbedingt nötig wäre. Für 50-100PS die man dadurch dann mehr fahren könnte, lohnt der Aufwand einfach nicht.
Da mache ich dann lieber mehr an Fahrwerk/Stabis etc.

Um welches Fahrzeug geht's denn, WRX?

Allgemein gesprochen kann das 4EAT mehr ab, als das 5-Gang Schaltgetriebe. Mit dem TD04 braucht man sich da ganz sicher keine Sorgen zu machen....gibt Leute, die fahren das Getriebe problemlos mit 350-400WHP, also bis knapp unter 500PS an der Kurbelwelle.

Es geht um einen Forry S Turbo MY 99, den ich demnächst wiederbeleben möchte mit neuem Block, bearbeiteten Köpfen (da ich mit LPG fahren möchte, kommen eh andere Ventilsitze und Ventile rein um ihn "Gasfest" zu machen), STI LLK, Düsen, Ansaugung, Krümmer und AGA. Dazu dann wahrscheinlich TD04, evtl. VF34. Das wäre so ca. der Plan. Sofern ich, was die Karosse angeht, nicht noch böse Überraschungen erlebe. Die Chancen stehen aber gut soweit.

Da ist dann aber oft auch ein anderer Wandler drin, der originale kann das nicht so gut ab.

Ich dachte eigentlich, angepasste Wandler wären eher eine Sache der Perfomance, um den längeren Spool größerer Lader auszugleichen. Der Wandler hat die die Rolle der Kupplung und sollte ungefähr dann, bzw. kurz davor, voll schließen, wo man das größte Drehmoment hat, um das Lag zu überbrücken. Beim Telefonat mit http://www.importperformancetrans.com/ wurde mir eher geraten, bei einer Leitung um 300 PS den "Valve Body" (ich glaube auf Deutsch heißt das "Schaltschiebergehäuse") anpassen zu lassen, um die Schaltcharakteristik der Leistung anzupassen. Ich denke das wird gemacht um den rest des Getriebes zu schonen und flotter zu schalten.
Eine Anpassung kostet bei denen 545$, Anpassung Wandler 529$. Wenn man keinen zum Austausch gibt, kostet der Wandler 250$ Aufpreis, beim Valve Body weiß ich es nicht.
Wenn man beides im US Ebay kaufen und zu denen schicken lassen würde, käme man auf ~1600€ incl. Zölle und Steuern, plus Versand hierher.
Auch wieder viel Geld, aber günstiger als Umbau auf 6MT.
Die Infos habe ich alle vom Telefonat. Auf meine darauffolgende Email, in der ich nach weiteren Details und PS/NM Angaben für Serie, mit Valve Body und für deren komplettes Performance Getriebe (aber für den Preis davon kann man auch wieder auf manuell umbauen ...), habe ich leider noch keine Antwort bekommen. Vielleicht rufe ich die Tage nochmal da an.

Die ganzen Standard Turbos mit rund 300whp sollten trotzdem keinerlei Problem darstellen...TD04 schon garnicht, vor allem nicht so lasch, wie er in der Regel ausgereizt wird.

PS sind je tendenziell eher weniger das Problem als NM. Mit den soften Nockenwellen des Forry drückt der TD04 vllt schon gut was untenrum. Wird man dann sehen müssen. Ich denke aber auch, dass man bei einigermaßen gesitteter Behandlung damit safe sein sollte und Power beim Schalten ist da auch nicht so das Problem (mit den soften Nocken erst recht nicht), weil dem TD04 oben raus eh die Puste aus geht.


Hui. Ganz schöner Roman geworden hier... :wacko: :whistling:

Alex182

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7

Donnerstag, 30. November 2017, 21:03

Ich hab auch schon Forry mit STI Lader und 4EAT abgestimmt. Hat bisher immer problemlos funktioniert. Beim Ampelstart liegt sowieso nicht direkt Ladedruck/Drehmoment an, sodass der Wandler nicht zu sehr leidet und alles Andere kann man entsprechend abstimmen.
Forry mit STI Lader ist aber ein echter Wolf im Schafspelz, grad bei kurzen Sprints.

Mit TD04 Lader würde ich mir da gar keine Sorgen machen.

Grüße
Alex

shiz0

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Freitag, 1. Dezember 2017, 14:13

Ich hab auch schon Forry mit STI Lader und 4EAT abgestimmt. Hat bisher immer problemlos funktioniert. Beim Ampelstart liegt sowieso nicht direkt Ladedruck/Drehmoment an, sodass der Wandler nicht zu sehr leidet und alles Andere kann man entsprechend abstimmen.
Forry mit STI Lader ist aber ein echter Wolf im Schafspelz, grad bei kurzen Sprints.

Mit TD04 Lader würde ich mir da gar keine Sorgen machen.

Grüße
Alex


Dein Logo kenne ich doch... machst du nicht auch Motoren für Subi Performance? Glaube über seine Seite oder Facebook war ich neulich auf deiner Website...
Danke für die Info!
Hast du evtl. zufällig Dyno Charts von den Autos da, die du mir zeigen würdest?
Mich interessieren Leistungsentfaltung und vor Allem auch -abfall in Kombination mit den soften Forry Nocken.
Ich bin noch am überlegen, welchen Lader und welche Nocken ich nehmen soll. Also ich tendiere auf jeden Fall zu einem TD04, alles andere spoolt denke ich zu spät, aber davon gibt es ja verschiedene.