Du bist nicht angemeldet.

SiggiUA

Anfänger

  • »SiggiUA« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 23

Registrierungsdatum: 31. März 2011

Wohnort: Schelkino, UA

  • Private Nachricht senden

1

Donnerstag, 7. August 2014, 12:53

Zwischenbereicht 3 Jahre Forester S-Edition

Hallo,

Im Mai 2011 habe ich einen Forester S-Edition erworben. Die Wahlmöglichkeiten bei der Ausstattung waren umwerfend: Blau oder Schwarz. Ich wollte Blau, aber der war schon verkauft. So wurde es schwarz:




Nach 3 Jahren sieht das Auto nicht mehr so schön aus. Es wird sehr leicht schmutzig:


Wenn ich meine Erfahrungen in einem Wort zusammenfassen soll: Langweilig! Keinerlei besondere Vorkommnisse.
Das Ding funktioniert, keine Reparaturen, Schnee schieben muss man mit dem Wagen nicht, denn man fährt einfach so darüber weg, während sonstige Autos extreme Probleme haben. (Im Winter befinden wir uns auf 950m im bayerischen Wald. Da schneit es schon ab und an mal recht ordentlich.)
Im Sommer sind wir auf der Krim. Wir haben keine asphaltierte Zufahrt zu unserem Häuschen. Nach ergiebigem Regen verwandelt sich der trockene Staub in eine brutale Schlammschicht. Man denkt, man kommt da nicht durch. Man rutsch mehr, als man fährt, aber das Ding schafft es trotzdem.
Wir fahren auch direkt an den Strand. Im feinen Sand bin ich noch nie steckgeblieben, jedoch mit dem Vorgänger (Outlander Turbo) schon.
Nach ca. 55Tkm, sehr viel davon auf den schlechten Straßen in der Ukraine, hat er alle Löcher und Bodenwellen (trotz zum Teil hoher Geschwindigkeiten) immer ohne Defekte brav weggesteckt, obwohl es schon mehrfach recht unangenehme Geräusche gab.

Wenn man etwas negatives hören will: Er säuft wie ein Loch! Ich führe keine Statistik, aber vom Gefühl würde ich sagen, dass man mit min. 12l rechnen muss. Wenn man Spaß haben will, zahlt man dann nochmals einen Expresszuschlag. Dafür fährt das Auto angenehm flott.

Grüße von der hochsommerlichen Krim
Siggi

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »SiggiUA« (7. August 2014, 19:05)


bruno fori

Fömi im Impreza GT Club

Beiträge: 55

Registrierungsdatum: 13. Dezember 2010

Wohnort: Gernsbach

  • Private Nachricht senden

2

Mittwoch, 13. August 2014, 17:32

Schöner Bericht, kurz, knackig auf den Punkt

Baumschubser

Super Moderator

Beiträge: 6 600

Registrierungsdatum: 28. Mai 2007

Wohnort: Haldensleben

  • Private Nachricht senden

3

Montag, 18. August 2014, 01:11

Er säuft wie ein Loch! Ich führe keine Statistik, aber vom Gefühl würde ich sagen, dass man mit min. 12l rechnen muss.

Wäre schön, wenn du doch mal etwas statistisch wirst :zwinker: Gefühlsangaben sind ja immer so eine Sache.
Hat der S-Edition eine Verbrauchsanzeige?
Fährst du die Automatik im manuellen oder im "D"-Modus?
Auf welchen Straßen (oder soll ich besser Fahrbahnen sagen?) fährst du überwiegend? Sehr viel die von dir beschriebenen unbefestigten ukrainischen "Straßen"? Dann wäre der geschätzte Verbrauch ja nicht so verwunderlich, wenn sich der Forester oft durch den Schlamm kämpfen muss.

Wie schlägt sich denn die Automatik so? Schaltsprünge (also die Abstufung zwischen den einzelnen Fahrstufen), Schaltlogik (nervöses Hin- und Herschalten oder möglichst lange im jeweils größten Gang verbleibend und die Kraft des Turbomotors ausnutzend?)


Pass immer schön auf den S-Edition und auf dich auf, ist ja momentan nicht gerade die ruhigste Ecke in der ihr euch aufhaltet. :traurig:


Gruß
Stephan

PS: Du hast den Traumkombi - Forester Turbo mit 5-Stufen-AT-Getriebe und als Linkslenker :love:

SiggiUA

Anfänger

  • »SiggiUA« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 23

Registrierungsdatum: 31. März 2011

Wohnort: Schelkino, UA

  • Private Nachricht senden

4

Montag, 18. August 2014, 08:41

Statistik: Da müsste ich mir aufschreiben, wann ich getankt habe und wie viel. Das war mir immer zu mühsam, da die Statistik den Verbrauch nicht senkt.
Verbrauchsanzeige gibt es. Bei 120km/h sieht man da schon sehr oft die 12 stehen.
Auf deutscher Autobahn, Tempomat auf 150, zeigt die Verbrauchsanzeige überwiegend die 15.
Normalerweise fahre ich "D". Nur vorm Überholen schalte ich mal manuell, wenn es ansonsten knapp wird.
Überwíegend fahre ich Landstraßen. Die Fahrbahnbeschaffenheit ist oft schlechter als in DE, aber das sollte auf den Verbrauch wenig Auswirkungen haben.
Die Automatik funktioniert solide. I.a. merkt man davon nichts. Bei Beschleunigung am Berg mit Tempomat bleibt sie manchmal etwas zu lang im höheren Gang, aber das ist sehr selten.

Die Ecke hier ist (wie die ganze Krim) ruhig. Man merkt im Alltagsleben fast nichts vom Wechsel. Aber im Osten der Ukraine tobt der Bürgerkrieg. Das sind ca. 600km von hier.

Gruß
Siggi

P.S: Ist nicht unwahrscheinlich, dass ich nächstes Jahr das Ding verkaufen muss. Die Importabgaben bei Einfuhr nach Russland wären extrem hoch und mit ukrainischen Nummern darf ich sonst nur 2 Monate auf der Krim bleiben. Das Problem ist, dass das Auto zwar ukrainische Nummern hat, aber nicht auf der Krim zugelassen ist. Sonst würde es viel einfacher gehen. Auch sind wir nur noch Touristen. Meine Frau kämpft im Moment um den Wohnsitz auf der Krim vor Gericht. Wenn das fehlschlägt, werden wir wohl alle Zelte abbrechen.

Primotenente

Fortgeschrittener

Beiträge: 390

Registrierungsdatum: 17. Juli 2010

Wohnort: Schweiz

  • Private Nachricht senden

5

Montag, 18. August 2014, 12:06

Hallo

Ich verwende seit einiger Zeit die App Roadtrip. Es dürfte für alle Plattformen entsprechende Apps geben. Haben den Vorteil, dass sie den Verbrauch selbst ausrechnen und eine Statistik erstellen. Du kannst dir auch Reifenwechsel, Inspektionen etc. notieren, dann zählt er alles zusammen.

Gruss

SiggiUA

Anfänger

  • »SiggiUA« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 23

Registrierungsdatum: 31. März 2011

Wohnort: Schelkino, UA

  • Private Nachricht senden

6

Montag, 18. August 2014, 19:53

So, jetzt habe ich heute zweimal (wg. der angespannten Situation mit dem Benzin) getankt.
Fahrstrecke: 166km
Aufgefüllt: 22L
Verbrauch um die 13 Liter, so schlecht ist mein Gefühl also nicht.

Strecke: Kein Stadtverkehr, mehrere Ortsdurchfahrten, aber ohne Ampel mit Geschwindigkeiten von 60-80km/h.
Ansonsten Landstraße, Geschwindigkeiten von 110-140km/h, viele langsam fahrende Fahrzeuge, d.h. häufig überholt. (Um zügig überholen zu können, habe ich genau diesen Wagen erworben.)

Was mich einmal interessieren würde: Was würde ein Diesel wohl verbrauchen (aber nicht wie Großvater gefahren, sondern schon mit häufigem Überholen bei maximaler Beschleunigung)? OK, der Vergleich klappt nicht ganz, weil ich mit einem Diesel öfter einfach nicht überholen könnte. Aber trotzdem, würde ich dann wohl mit der Hälfte auskommen, was die Dieselfahrer immer behaupten?

@Primotenente
Danke für den Tip, aber ich werde keine Statistiken anfertigen. Wozu auch? Sie ändern nichts.

Gruß
Siggi

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SiggiUA« (18. August 2014, 20:18)


Hias

Fortgeschrittener

Beiträge: 582

Registrierungsdatum: 11. April 2010

  • Private Nachricht senden

7

Montag, 18. August 2014, 20:11

Also wenn man den Diesel häufig tritt, wird man wohl auch eher bei 7-8 Litern liegen. Laut Spritmonitor liegt der Durchschnittsverbrauch bei 6,5-7l/100km und da Falle ich mit meinem Impreza schön dazwischen. Ich versuche grundsätzlich sparsam zu fahren, aber auch nicht zu schleichen. Zusätzlich fahre ich täglich eine kurze Bergstrecke.

Spritmonitor für den Forester Diesel ab 2008:
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht…=2014&gearing=1

SiggiUA

Anfänger

  • »SiggiUA« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 23

Registrierungsdatum: 31. März 2011

Wohnort: Schelkino, UA

  • Private Nachricht senden

8

Montag, 18. August 2014, 20:30

Ich versuche grundsätzlich sparsam zu fahren, aber auch nicht zu schleichen

Ich denke, Diesel sind schon sparsamer. Aber ein nicht technischer Grund lässt den Verbrauchsvorteil noch größer erscheinen: Dieselfahrer sind oft sehr kostenbewusst und fahren verbrauchsoptimiert.
Ähnliches habe ich auch bei den Hybridfahrern beobachten können. Die wetteifern in den Foren direkt um den niedrigsten Verbrauch, fahren nicht mit Tempomat, freuen sich, wenn sie den Motor noch weniger nutzen mussten und lassen öfter den Wagen rollen.
Nichts dagegen - jeder so wie er mag.

Aber was mich interessieren würde: Verbrauch vom Diesel, wenn man ihn eben nicht sparsam fährt. Also ein Fahrstil, der auf Fahrzeit und Fahrspaß optimiert ist.
Würde mann dann wirklich nur 8L verbrauchen, auch wenn man versucht, den Forester Diesel wie einen Sportwagen zu fahren?
Wenn ja, warum ist dann die Topmotorisierung bei den meisten Herstellern immer ein Benziner und kein Diesel?

Gruß
Siggi

noperator

Fortgeschrittener

Beiträge: 415

Registrierungsdatum: 30. Januar 2011

Wohnort: KO

  • Private Nachricht senden

9

Montag, 18. August 2014, 20:42

Hallo Siggi,

dein Forester wäre mein ultimativer Traum gewesen (allerdings in blau). Habe selbst vermutlich einen der letzten - wenn nicht DEN letzten - Turbo Forester SH in der EU (EZ Ende Dezember 2010). Dein Auto lässt sich wegen der Abgasnormen ab 2011 in der EU nicht mehr zulassen (keine Euro 4 Neuzulassungen mehr).
Falls du noch ein paar mehr schöne Bilder von ihm hast, würde ich sie gerne sehen.

Viele Grüße!
Outback 2.5 BL/BP Black Edition ecomatic *sold*
Forester SH 2.5XT *sold*
Outback 3.6R BM/BR Exclusive McIntosh
Mazda MX5 NB-FL 1.8

Primotenente

Fortgeschrittener

Beiträge: 390

Registrierungsdatum: 17. Juli 2010

Wohnort: Schweiz

  • Private Nachricht senden

10

Montag, 18. August 2014, 21:31

(...) Wenn ja, warum ist dann die Topmotorisierung bei den meisten Herstellern immer ein Benziner und kein Diesel? (...)


Die "klassischen Tugenden" eines Verbrennungsmotors:
- ruhiger, ausgeglichener Lauf
- lineare Kraftentfaltung
- Leistungsabgabe über einen breiten Bereich
- Drehfreude
- Klang
etc.

Das lässt sich immer noch am besten mit einem grossvolumigen Benziner erreichen. Bei der Topmotorisierung geht es ja nicht "nur" um Sparsamkeit sondern auch im Emotionen, Spass etc. und da spielt ein schöner Benziner (V12, V8, I6, H6 etc.) in einer anderen Liga als ein Diesel.

SiggiUA

Anfänger

  • »SiggiUA« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 23

Registrierungsdatum: 31. März 2011

Wohnort: Schelkino, UA

  • Private Nachricht senden

11

Dienstag, 19. August 2014, 08:09

Zitat

dein Forester wäre mein ultimativer Traum gewesen (allerdings in blau).

Ich wollte auch blau, aber da war jemand schneller. Man sagte mir Mitte 2011, dass es 3 Wagen in der gesamten Ukraine gäbe. Es war unklar, wann und ob mehr kommen würden. Damit stand ich vor der Wahl schwarz oder ein anderes Auto.

Zitat

Falls du noch ein paar mehr schöne Bilder von ihm hast, würde ich sie gerne sehen.




In der Ukraine werden Autos bar gezahlt. Das Ding hat 400'000UAH gekostet. Ein eindrucksvoller Haufen (zum Größenvergleich ein USB-Stick):


Gruß
Siggi