Hallo Gemeinde!
Was ist passiert:
Im Vorgeschehen hat ein Held der Arbeit etweder die Zündkerze massiv überzogen oder schräg angesetzt und die Kerze hineingewürgt und so das Gewinde im Kopf getötet
Ferner fehlt ein Stück der Elektrode. Unter dem Mikroskop betrachtet, wette ich, sie ist nicht abgebrochen sondern durch fehlende Wärmeableitung ins Glühzünden geraten und dadurch geschmolzen.
(Die Kerze war überzogen und somit der Keramikkörper im Gehäuse lose und das Gehäuse selbst lose im Kopf)
Dies sorgt für partiäre Überhitzung des betroffenen Brennraums (Zylinder Kolben mit Ringen, Ventile, Sitze) und bedingt eine genaue Überprüfung durch zerlegen!
Reibstellen an Kolben und Zylinder würde ich erwarten und evtl. auch Metallanhaftungen an den Sitzen, die bei Volllast zu Ventildurchbrennen führen können, da leichte Undichtigkeit und gestörte Wärmeabfuhr des Ventils die Folge sein können.
Aluspäne im Zylinder führen genau dazu, sie zerfallen keinesfalls zu Asche, sonder reiben sich an der Zylinderwand ein (Vorstufe Fresser) oder werden auf die Sitze geschmiedet, also ist dringend von einer Notreparatur bei eingebautem Motor abzuraten.
Wenn, dann empfehle ich ausschließlich diese Reparaturlösung (ausgenommen aufgeladene Direkteinspritzer, da brauchts aus konzeptionellen Gründen, gesteuerter Betrieb im Klopfbereich, auf jeden Fall nen neuen Kopf):
M14x1,25
Von Vierkantdrahtgebrösel bei zentralen Motorbauteilen ist abzuraten! Das kann man vielleicht bei nem Aludeckel machen, schließlich schreiben wir das Jahr 2012.
Grüße, retseroF