Subaru Community

Hallo,
nach längerem Hin- und Her und zwei überzeugenden Probefahrten habe ich mich zum Kauf eines Forester XT entschlossen. Bei einem Händler in meiner Umgebung steht ein Rinspeed, den er wohl recht gerne verkaufen würde. Mir gefallen speziell die zweifarbigen Ledersitze und viele weitere Accessoires, nur mit den Rinspeed-Felgen und dem vorn tiefergelegten Fahrwerk kann ich mich nicht anfreunden. Ich vermute doch deutliche Komfortabstriche und verringerte Alltagstauglichkeit. Der Händler hat schon angeboten, die Felgen gegen einen Normalsatz auszuwechseln. Über eine Rückgängigmachung der Tieferlegung haben wir noch nicht gesprochen. Im Internet habe ich über die Vorgehensweise zur Tieferlegung des Rinspeed nichts lesen können.
Kann mir jemand sagen, ob es ein großer Akt ist, die Tieferlegung rückgängig zu machen, und so zum Originalfahrwerk zurückzukehren?

Falls die Tieferlegung nicht rückgängig gemacht werden kann, spricht aus technischer Sicht etwas dagegen, das modifizierte Fahrwerk mit normalen XT-Felgen zu fahren?

Desweiteren wäre ich für Ratschläge dankbar, die man vor dem Unterschreiben des Kaufvertrags beachten sollte. Es gibt ja eine ganze Reihe von zusätzlichen Optionen. Wenn jemand einen Tipp hat, welche man unbedingt haben sollte und von welchen man besser die Finger lässt, fände ich das toll.

Vielen Dank von einem Forums- und Subaru-Neuling.

Hallo,
danke für die schnellen Antworten.

Inzwischen habe ich mich für einen normalen XT in silber entschieden. Sorry an die, die mich wegen einem Räder- und Federntausch angeschrieben haben. Ich bin schon richtig gespannt, wie es nach fünf BMWs mit dem Subaru wird, und ob die sprichwörtliche japanische Qualität wirklich zu überzeugen weiß.

Nochmals Danke

John

Hallo, wie von rabidi gewünscht, hier die ersten Erfahrungen mit unserem neuen Forester.

Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben - oder das Auto vor den ersten 100000 km, aber bisher muss ich aufpassen, damit ich mich nicht zu euphorisch zu dem neuen Auto äußere.

Bereits die ersten Erfahrungen mit unserem Subaruhändler waren überaus positiv. Terminhaltung, Aufbereitung des Autos und die Einweisung waren top. Dass das Auto bisher viel Fahrfreude vermittelt, kann man schon daran sehen, dass wir bei einer normalen jährlichen Fahrleistung von ca. 14000 km in den ersten 2 Wochen bereits über 1500 km zurückgelegt haben. BMW redet viel von der sogenannten "Freude am Fahren" und kann sie in mancherlei Hinsicht sicher auch bieten, der Forester steht dem aber eigentlich in nichts nach. Wir sind zwar schon öfter darauf angesprochen worden, wie man von BMW auf Subaru umsteigen könne, nach der bisherigen Erfahrung haben wir aber für unsere Fahrbedürfnisse mit dem Forester das in vielen wichtigen Punkten sinnvollere Auto gefunden. Besonders angetan haben es uns das hervorragende Raumgefühl durch steilere und größere Scheiben und die höhere Sitzposition. Im Stadtverkehr ist das Auto durch seine kleineren Abmessungen und die bessere Übersichtlichkeit wesentlich angenehmer zu fahren. Für einen Benziner ist der Motor erstaunlich durchzugsstark, vom Gefühl her wesentlich angenehmer als ein 523i, den wir früher einmal besaßen. Im normalen Fahrbetrieb werkelt er mit fast dieselmäßigen Drehzahlen. Jenseits der 1500 km und 4000 U/min habe ich bei durchgetretenem Gaspedal jetzt erstmals einen Eindruck gewonnen, welch sportwagenmäßiges Potenzial in diesem so bodenständig aussehenden Auto steckt.
Ein ganz anderes Erlebnis hat uns bereits jetzt gezeigt, dass die Geländetauglichkeit in gewissen Situationen auch wichtiger sein kann als die theoretische Höchstgeschwindigkeit bei einer der eher seltenen Autobahnfahrten. Auf einer einspurigen Nebenstraße war die Feuerwehr dabei, einen Baum zu fällen, wodurch die Fahrbahn blockiert war. Meine Frau stellte sich bereits darauf ein, eine längere Strecke rückwärts zu fahren, um dann wenden zu können. Ein Feuerwehrmann winkte uns aber heran und sagte, wir hätten doch Allrad und könnten über die Böschung an dem Hindernis vorbeifahren. Mit dem alten Auto wäre dies unmöglich gewesen. Doch warum sollte man es nicht mal probieren. Lange Rede kurzer Sinn, der Forester fuhr wie nichts die Böschung herauf und wieder runter, wir waren mit einem Lachen im Gesicht vorbei und wieder etwas überzeugter, das richtige Auto gefunden zu haben.

Bei allem Sonnenschein gibt es jedoch bei objektiver Betrachtung auch ein paar Wolken. Auch bei sehr gemäßigter Fahrt in der Einfahrphase war der Verbrauch kaum unter 10 Liter zu drücken. Hier wäre etwas weniger mehr. Vielleicht will man den Besitzer vor allzu häufiger Erinnerung an den etwas hohen Verbrauch schützen und spendiert dem Wagen deshalb keiner Verbrauchsanzeige. Trotzdem, so ein Teil vermisst man. Begründet finde ich auch die häufiger zu lesende Kritik an den kleinen Bedienknöpfen des Radios. Vor allem für Laut/Leise wünschte ich mir einen schnell zu ertastenden und zu bedienenden Drehknopf oder eine Bedienung am Lenkrad. Das Licht ist ok, besser als die Normalscheinwerfer beim 5er BMW, Xenon ist aber eine Klasse für sich und sollte für ein Fahrzeug, dessen Hersteller sich selbst zum Kreis der Premiummarken zählt, optional erhältlich sein. So ganz zu dem Bild des Premiumherstellers passen sicherlich auch nicht die vielen deutlich sichtbaren Schrauben und die Haltestange zum Hochhalten der Motorhaube. Die letzten Punkte finde ich allerdings weniger wichtig. Irgendwo darf sich der niedrigere Preis ja auch niederschlagen. cu.