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seit1982dabei

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1

Freitag, 23. Januar 2009, 19:58

Entdrosselung Turbo = 230 PS

Hallo Gemeinde,

beim forry besteht technisch die Möglichkeit, durch Einbau eines Fuel-Cut-Controlers eine Entdrosselung zu erreichen.

Hat da jemand Erfahrungswerte und/oder Adressen zu nennen?

Ach ja, der Turbo ist Bj. 2001 (177 PS).

Info wäre nett !

Gruß aus Hannover
8)

redima

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2

Freitag, 23. Januar 2009, 20:14

Beste Grüße aus Hannover :D

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3

Samstag, 24. Januar 2009, 19:03

Am 2.0 Turbo ist doch gar nix gedrosselt. Die 230 PS beim stärkeren Turbo kommen von den 500ccm mehr Hubraum, außerdem ist es eine andere Baureihe (SG). Und das ein FCD irgendas "entdrosselt" wäre mir neu.

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4

Samstag, 24. Januar 2009, 19:16

der hatte doch sogar einen kelineren Turbo als der 2.0 wrx, dann können 230 ps nicht nur durch 500ccm kommen.

vonderAlb

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5

Samstag, 24. Januar 2009, 20:13

Der "alte" 177-PS Forry hat einen sogeannten Soft-Turbo.
Gutes Ansprechverhalten, Druckaufbau schon bei niedrigen Drehzahlen und dadurch mehr Durchzug, mehr Drehmoment untenrum. Dafür oben weniger Power. Ist aber auch gewollt.

Entdrosselung? Ist mal was Neues.
Nee, mehr Ladedruck !

Da die Serien-ECU aber dem einen Riegel vorschiebt (bei zu viel Ladedruck wird die Spritzufuhr unterbrochen) kann diese Sicherheitsmaßnahme durch einen sogenannten Fuet-Cut-Defender ausgetrickst werden. Ein kleines elektronisches Kästchen das in den Kabelbaum vor die ECU gelötet wird und das eigentliche Ladedrucksignal verfälscht. Die ECU weiß dann nicht das der Ladedruck höher als Serie ist.

Durch den erhöhten Ladedruck, den man mit geeigneten Mittel schaffen muß (z.B. Boostcontroler) entsteht die Mehrleistung. Allerdings hat das auch seine Grenzen. Die ECU muß ja zu dem Ladedruck passend Zündung und Einspritzung regeln und das geht nur bis zu einem gewissen Punkt. Die Motorinnereien halten auch nicht jeden Ladedruck aus, mal abgesehen davon das der kleine Soft-turbolader auch seine Grenzen hat.
Andreas

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cweber

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6

Sonntag, 25. Januar 2009, 19:16

Zitat

Da die Serien-ECU aber dem einen Riegel vorschiebt (bei zu viel Ladedruck wird die Spritzufuhr unterbrochen) kann diese Sicherheitsmaßnahme durch einen sogenannten Fuet-Cut-Defender ausgetrickst werden. Ein kleines elektronisches Kästchen das in den Kabelbaum vor die ECU gelötet wird und das eigentliche Ladedrucksignal verfälscht. Die ECU weiß dann nicht das der Ladedruck höher als Serie ist.


Eleganter ist es aber die Serien ECU mittels ECUTEK umzuprogrammieren, dann passt alles zueinander und soweit ich weis, ist das beim alten Forry mit 177PS schon möglich.

Gruß
Christian

seit1982dabei

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7

Sonntag, 25. Januar 2009, 22:03

Nochmals Hallo,

Also: habe heute einen 98ger Fory gefahren, der - ok, keine Entdrosselung - durch Einbau besagten Controlers den Ladedruck von 0,4 auf 0,9 bar "verbessert" wurde.
Da sollen ca. 230 PS quälen!

Die Kiste rennt wie Tier und macht nach Navi echte 230 Km/h =)

Der Umbau liegt bei nur ca. 500,00 € :D

..vom Fahrverhalten ergibt sich eine enorme agressivität. Der Motor dreht ohne jedwede "Lücke" in einem Stück (bis zur Endspitze) hoch. Kraft pur.

Die Frage lautet letztlich: wie gehen die sonstigen Komponenten (Antriebswellen, Getriebe Kopfdichtung, Turbo(Stichwort Lagerschaden) damit um ?


Nach Auskunft des Besitzers beginnt die bautechnisch kritische Ladedruckhöhe ab 1,5 bar (dann fängt der Turbo an zu pfeiffen!).

Die Jungs die das umbauen, siind überwiegend an den Mitsubishi-Motoren am muckeln. Denke aber, das die wissen was sie da machen. Ach ja, Steuergerät bekommt natürlich ein neues Setup. das passt dann schon insgesamt.....


Deshalb nochmals meine Eingangs gestellte Frage:

- bekomme ich für 500,00 € Tuning Reparaturbedarf i.H.v. 5000,00 € oder geht das gut ? Schließlich werden diese Motoren serienmäßig mit 230 oder 280 PS angeboten.

Und der eine oder andere hat ja sogar >280 PS unter der Haube.


Gerne mehr Info nach Hannover :)

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TurboGurke

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8

Sonntag, 25. Januar 2009, 23:05

Um den Ladedruck mit einem Booscontroller (Ladedruckregler) anzuheben, brauchts einen FuelCut Defender, da sonst das Steuergerät dir einfach die Spritzufuhr verweigert, wenn ihm der Ladedruck zu hoch wird.

Ich glaub darum gehts hier, oder? :D

9

Montag, 26. Januar 2009, 07:23

manueller druckregler 5€, fuel cut defender 100€ und ab gehts. ladedruckanzeige von vorteil, damit man weiß welcher ladedruck eingestellt ist.
Ihr wolltet den Osten, jetzt kriegt ihr den Osten! :thumbsup:

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10

Montag, 26. Januar 2009, 09:42

Zitat

Original von seit1982dabei

Also: habe heute einen 98ger Fory gefahren, der - ok, keine Entdrosselung - durch Einbau besagten Controlers den Ladedruck von 0,4 auf 0,9 bar "verbessert" wurde.
Da sollen ca. 230 PS quälen!

Nach Auskunft des Besitzers beginnt die bautechnisch kritische Ladedruckhöhe ab 1,5 bar (dann fängt der Turbo an zu pfeiffen!).



original sollten da 0,6 bar sein und ned 0,4

i glaub ohne sonstigen umbauten liegen da eher so an die 200 an. bin auch a halbes jahr so gfahrn. is aber mit dem kleinen turbo ned wirklich toll. da machts mit nem WRX lader schon mehr spaß und sicher läufts mit Ecutek. mit Ecutek sollten rund 210 PS anstehn und dann passt auch das drehmoment

über antriebswellen und getriebe wirst da bei der leistung keine sorgen machen müssen. kopfdichuntg hängt auch eher von deiner fahrweise ab wie gut du ihn behandelst aber mit dem kleinen lader machst über 1 bar soweiso nur heiße luft und wirst dadurch übles klopfen haben bzw. wird dir dadurch die vorzündung so weit zurückgnommen dass sich das dann gar nimma stark anfühlt und trotzdem sprit braucht.
1,5 bar werden auch ned nur dien turbo töten....

vonderAlb

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11

Montag, 26. Januar 2009, 10:48

Zitat

Original von seit1982dabei
- bekomme ich für 500,00 € Tuning Reparaturbedarf i.H.v. 5000,00 € oder geht das gut ? Schließlich werden diese Motoren serienmäßig mit 230 oder 280 PS angeboten.
Und der eine oder andere hat ja sogar >280 PS unter der Haube.


Die 177-PS-Motoren sind bei max 230 PS (durch Ladedruckerhöhung) am Ende. Mehr macht weder Turbolader, noch Einspritzdüsen, noch die Motorinnereien (Kolben, Pleuel) und die Kennfelder der Motorsteuerung mit. Ausserdem ist das ohne eine entsprechende durchsatzfreudigere Auspuffanlage nicht machbar.

Alles was darüber hinaus geht mit durch kostenintensiven Massnahmen verbunden.

Du kannst den Ladedruck nicht bis zum Anschlag (z.B: 1,5 Bar) erhöhen ohne zumindest die Kennfelder anzupassen. Sonst läufst du Gefahr das dein Motor zu mager läuft und verreckt. Und wie Alex schon schrieb: 1,5 Bar töten nicht nur diesen Motor.

Du kannst den 177-PS-Motor nicht mit dem 230-PS-Motor vergleichen.
Andreas

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Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »vonderAlb« (26. Januar 2009, 10:52)


seit1982dabei

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12

Montag, 26. Januar 2009, 18:46

Danke für die vielen Antworten!

Nun, wie ich bereits geschrieben hatte - mehr als auf 0,9 bar will ich auch gar nicht erhöhen.

Ob da am Ende 210 oder 230 PS anstehen ist für mich letztlich auch nicht so das Thema.

gewünschte Lösung: lineare Leistungsausbeute (Stichwort Turboloch)



Laut Aussage des Anbieters angeblich verminderter Spritverbrauch (ca. 2,5-3,0 Liter/100km) wegen besserem Wirkungsgrad des Turbos.


Kann das jemand bestätigen?

weniger Verbrauch bei mehr Leistung ????

Gruß aus Hannover

cweber

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13

Montag, 26. Januar 2009, 19:01

Zitat

Laut Aussage des Anbieters angeblich verminderter Spritverbrauch (ca. 2,5-3,0 Liter/100km) wegen besserem Wirkungsgrad des Turbos.


Also in der Höhe sicherlich nicht. Wenn die Kennfelder tatsächlich angepasst werden, kann ein Verbrauchsminderung im Altagsbetrieb auftreten. Beim anfordern der höheren Leistung geht allerdings auch mehr Sprit durch.

Gruß
Christian

willi

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14

Montag, 26. Januar 2009, 19:02

Zitat

Laut Aussage des Anbieters angeblich verminderter Spritverbrauch (ca. 2,5-3,0 Liter/100km) wegen besserem Wirkungsgrad des Turbos.

sicher, und der Storch bringt die Kinder :]. Ich halte die Werte für unrealistisch.

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15

Dienstag, 27. Januar 2009, 00:24

Zitat

Original von seit1982dabei
(Stichwort Turboloch)

Laut Aussage des Anbieters angeblich verminderter Spritverbrauch (ca. 2,5-3,0 Liter/100km) wegen besserem Wirkungsgrad des Turbos.



turboloch hast mit dem orignallader ja eh so gut wie nicht. legt eh schon bei 1400 los und kommt ab 1700 voll drauf, oder? gegen turboloch hilft da noch am ehesten ne downpipe ohne vorkat. ein manueller ladedruckregler verbessert das ansprechen untenrum auch etwas.

wenn der 2,5 - 3 liter weniger gebraucht hätte dann wär ich ja auf 7-8 liter runter gekommen :D - ne , das spielts schon mal gar nicht.

einsparpotential gibts mit softwareanpassung (stichwort ecutek) durch gezieltes abmagern und ordentlich vorzündung, dadurch auch ein schönes plus an drehmoment - kostenpunkt um die 1100€ aber 2-3 liter einsparung sicher nicht. eher nen halben bis einen liter - also so zumindest bei mir , dafür aber auch ein schönes leistungsplus.

mit dem kleinen lader kommst du an der ampel echt schön weg aber in den höheren gängen drückt er eigentlich gar nix mehr- das is eher gemütliches schaltfaules cruisen. hat auch seinen reiz

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »HerrDerInge« (27. Januar 2009, 09:51)


vonderAlb

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16

Dienstag, 27. Januar 2009, 09:42

Zitat

Original von seit1982dabei
Laut Aussage des Anbieters angeblich verminderter Spritverbrauch (ca. 2,5-3,0 Liter/100km) wegen besserem Wirkungsgrad des Turbos.
Kann das jemand bestätigen?
weniger Verbrauch bei mehr Leistung ????

Nein.
Überleg doch mal wie das funktionieren soll.

Was macht denn eine Turbo? Er schaufelt Luft in den Brennraum. Mehr macht der nicht. Besserer Wirkungsgrad? Bei was?

Die Luft wird gemessen und dazu passend spritzen die Einspritzdüsen Benzin in den Brennraum. Das wird gezündet und durch den Auspuff geblasen. Dort wird das Abgas von der Lambdasonde gemessen und festgestellt ob das Benzin/Luft-Gemisch richtig war. Also nicht zu mager oder zu fett, heisst zuwenig oder zuviel Benzin. Aufgrund dieser gemessenen Daten korrigiert die ECU die Einspritzsignale.

D.h. wenn der Turbo viel Luft reinpumpt (Ladedruckerhöhung) wird auch viel Benzin eingespritzt.

Ab einer bestimmten Drehzahl wird das Gemisch angefettet. D.h. es wird mehr Benzin eingespritzt als es unbedingt braucht. Aus Sicherheitsgründen, damit bei Vollgasfahrten auf der Autobahn der Motor nicht überhitzt und die Kolben/Ventile schmelzen.
Wenn man nun in dieser Phase mehr Luft reinpresst (Ladedruckerhöhung) als in den Kennfeldern vorprogrammiert, so passt das Benzin/Luft-Gemisch noch ganz gut ohne den Motor zu riskieren.

Man hat also mehr Leistung bei gleichem Benzinverbrauch.
Andreas

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TBR

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Mittwoch, 28. Januar 2009, 14:48

Der Motor bekommt durch Aufladung schon einen besseren Wirkungsgrad. Das bedeutet, er braucht für die abgegebene Leistung verhältnismäßig weniger Sprit. Aber: Durch Ladedruckerhöhung bekommt der Motor mehr Luft, und beim Benziner bedeutet das wegen Lambda = 1 auch mehr Sprit. Die Motorleistung steigt. Der Verbrauch auch, nur eben in geringerem Maß als die Leistung. Wenn man die Mehrleistung im unteren Drehzahlbereich konsequent dazu nutzt, mit niedrigerer Drehzahl zu fahren, könnte man theoretisch sogar einen absoluten Verbrauchsvorteil erzielen, nicht nur einen relativen, allerdings bräuchte man dazu ein angepasstes Getriebe, um die Drehzahl zu senken. Wenn man bei gleicher Drehzahl einfach nur die Mehrleistung ausnutzt, steht am Ende der Abrechnung ein fettes Verbrauchsplus.

Letzten Endes hat ein kleinerer, aufgeladener Motor nur einen Vorteil gegenüber einem gleich starken, aber größeren Saugmotor, da dieser größere mechanische und thermodynamische Verluste hat. Beim Vergleich des gleichen Motors einmal mit und einmal ohne Aufladung (oder einmal mit geringer und einmal mit stärkerer Aufladung) dürfte in den meisten Fällen der schwächere Motor auch der absolut gesehen sparsamere sein. Zumal aufgeladene Motoren gegenüber Saugmotoren wegen der höheren Klopfneigung in der Regel niedriger verdichtet sind und damit wieder Effizienz verschenken. Beim Diesel erfolgreich praktizierte Methoden funktionieren beim Benziner eben nur eingeschränkt.

Grüße,
Thomas