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Blackfor

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1

Montag, 25. April 2005, 19:26

durchdrehende Vorderräder am Forry

Hi,

habe heute das zweite mal erlebt das die Vorderräder meines X Mj. 03 kurz durchdrehen. Da der erste Fall im "Gelände" war, bin ich erst heute stutzig geworden.
Ich habe beim einkaufen immer meinen Stammparkplatz , es ist trocken, ich lasse wie immer den Forry im 1. Gang zurückrollen(leicht abschüssiger Asphalt) und lenke nach rechts ein dann Kupplung, Gas und kurzes durchdrehen, hä...? Das hat ich seit seligen Fronnttriebzeiten nicht mehr. Im "Gelände" war es das erstemal passiert. Es war in einem kleinen Waldstück, ein unbefestigter Weg in eine Gartenanlage, hatte noch eine Diskusion mit nicht Subarufahren, frei nach dem Motto ohne Wenden auf dem Hauptplatz kommste nicht raus! PAH, das ist ein FORESTER, null Problemo, vorsichtshalber Untersetzung rein und rückwärts ins Unterholz, ebenfalls leicht abschüssig, ersten rein und mit Karacho raus, DENKSTE, Vorderräder spulen, 2.Versuch dto. Die anderen Herrschaften, "Wir schieben"! Ich schon unsicher: Letzter Versuch, Mit Gefühl angefahren und siehe da der Forry fährt ohne das geringste Traktionsproblem und wie erwartet aus dem Loch raus.
Wie gesagt, wäre der heutige Fall nicht gewesen ich hätte mir kaum Gedanken gemacht, nun frage ich Euch: Ist das Normal oder streikt mein Allrad ab und an!

Viele Grüße
BLACKFOR
2wd oder 4wd


vonderAlb

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2

Montag, 25. April 2005, 22:04

Das Thema hatten wir schon mal hier im Foresterbereich. Such mal mit der Forums-Suche.
Der Forri hat vorne keine Sperre nud der Allradantrieb ist auch nicht voll sperrbar und daher nicht hundertprozentig Geländetauglich.
Wenn z.B. vorne rechts ein Rad und hinten links auch ein Rad durchdreht, dann hängst du fest. Da hilft dann nur noch eine Achssperre (100 Prozent).

Das ist nu mal so.

Falls dir wieder sowas passiert dann fahr mit Gefühl an (hat ja geholfen) oder wenn das auch nicht hilft, dann trete gleichzeitig mit dem linken Fuß leicht auf die Bremse und bremse dadurch manuell das durchdrehende Rad ab. Dann geht die Antriebskraft auf das andere Rad der Vorderachse über und es dreht sich (so ähnlich funktioniert auch ESP bzw. ASR, nur eben elektronisch) und du kommst weg.
Passiert das auf der Hinterachse, dann ziehe eben an der Handbremse.

Andreas
Andreas

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Blackfor

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3

Dienstag, 26. April 2005, 00:16

@von der Alb

Habe mich nochmals durch den "Schneehängengeblieben-Thread" gearbeitet, trotzdem, mich wundert das bei furztrockenen Asphalt die beiden vorderen Räder wenn auch kurz durchdrehen!!! Ich fahre aus dieser Parklücke Woche für Woche mindestens 2 mal und hatte nur einmal (Parkplatz total vereist) auf der rechten Fahrzeugseite Traktionsprobleme. Ich nehme nicht an das meine 125 Pferdchen aus heiteren Himmel paarungswillig an ihrer Vermehrung arbeiten.
Nun ich werde einfach mal abwarten!
Es ist ja auch gar nicht meine Absicht das Auto schlecht zu machen, nur wenn nach 27 000 km sowas passiert wundert man sich schon. Zum Glück haben wir ja dieses tolle Forum wo der besorgte Besitzer wieder beruhigt werden kann, dafür möchte ich mich auch mal bedanken!!!!

Viele Grüße
Blackfor


Freerider

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4

Dienstag, 26. April 2005, 12:43

Hallo Blackfor

Was machst Du denn mit Deinem Forester?

Hast Du die "Löcher" angeschaut? Welche Räder haben durchgedreht? Waren es nur die Vorderräder oder auch eines der Hinterräder. Soweit ich das Allrad-System vom Förster kenne gleicht das Mitteldiff Drehzalunterschiede zwischen den Achsen aus. Wenn aber diagonal die Räder durchdrehen ist fertig mit Vortrieb.
Hast Du evtl. zu viel "Feuer" gegeben? Zusammen mit der Untersetzung kommt so ein mächtig grosses Drehmoment von den Rädern auf den Untergrund. Bei zugrossem Drehmoment kann es nicht in Vortrieb umgesetzt werden und die Räder budeln sich in den Boden (Hab ich auf dickem Schnee öfters miterlebt).

Wenn bei Dir aber nur die Vorderräder durchdrehen könnte was mit dem Mitteldiff nicht in Ordnung sein.

Der Forester Turbo hat auf der Hinterachse eine limitierte Sprerre - die Hilft in solchen Situationen ein wenig weiter. Aber wie vonderAlb bereits geschrieben hat - es ist keine 100%-Sperre.

Gruss Michi

Quer ist besser als schnell!

Blackfor

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5

Dienstag, 26. April 2005, 14:56

@Freerider

Anhand der spuren im zugegeben etwas feuchten Waldboden war eindeutig zu sehen das beide Vorderräder den Wald gefegt haben und schönen schwarzen Mutterboden freigelegt haben. Wie gesagt, die "Geländeaktion" hat mich eigentlich nicht so stutzig gemacht, bin ja immerhin beim 3. Anlauf sachte und ohne Probleme davongefahren, ich geb ja zu das ich den beiden "Sterndeutern" eine kleine Demonstration geben wollte, leider ist mir dies nur teilweise bis gar nicht gelungen. Das Ding ist, das ich bisher noch keine wirklichen Traktionsprobleme kennengelernt hatte, im vergangenen Winter konnte sich das Erzgebierge nicht über mangelden Schnee beklagen, keine nennenswerte Probleme.
Apropro Feuer, der "Kleene X" ist eher ein Flämmchen, für den Alltag reichts aber allemal.

Werde mich jedenfalls in Zukunft nicht mehr in jedes Abenteuer blindlinks stürtzen!

Viele Grüße
BLACKFOR


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6

Dienstag, 26. April 2005, 18:54

Hi Blackfor

Komisch, dass nur die Vorderräder durchgedreht haben und die hintern stehenblieben. Für genau solche Situationen wäre ja das Mitteldiff zuständig .
Diesen Effekt hab' ich bei meinem Försterchen noch nie festgestellt. Auch bei Glatteis nicht. Entweder drehen alle 4 durch oder keines. Dank der hinteren Diffsperre schiebt sich dann aber das Heck rechts oder links nach vorne .

Gruss Michi

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gumpel

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7

Dienstag, 26. April 2005, 19:07

Bei meinem Impreza hatte ich im Winter auch erleben dürfen, dass bei gerader Lenkung drei Räder auf Schnee auflagen und das vierte Grip auf dem Asphalt hatte. Normal angefahren und mit Müh und Not die Kreuzung überquert. Es reicht aber schon aus, wenn man an einer Kreuzung auf Nässe anfährt und nur ein oder zwei Räder Haftung erfahren. Das ist ein Problem, was ich bei Subaru nicht nachvollziehen kann. Ist das bei allen Allradfahrzeugen so?
Entweder sollte man es gleich so machen wie beim Evo, dass jedes Rad einzeln nach dem Grip Leistung bekommt oder wirklich "permanenten" Allradantrieb verbauen.

Fucked up beyond all recognition.

TBR

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8

Mittwoch, 27. April 2005, 19:06

"Permanenter Allradantrieb" bedeutet eigentlich nichts anderes als Allradantrieb mit 3 Differentialen, so dass immer, also auch auf festem Untergrund, mit Allrad gefahren werden kann. Ein Allrad mit 3 offenen Differentialen nützt einem aber herzlich wenig, weil im Extremfall ein einzelnes Rad durchdrehen kann. Deswegen sind Sperren nötig, die der Forester nur in der Mitte hat (wobei ich nicht weiß, ob die Visco-"Sperre" wirklich 100% zu machen kann), hinten gibt´s immerhin eine Bremse. Dass beide Vorderräder ohne ein Hinterrad durchdrehen, sollte eigentlich nicht passieren. Ein kurzes Durchdrehen ist aber normal, die Sperre (entspricht Visco-Lamellenkupplung) braucht eine gewisse Drehzahldifferenz, um wirken zu können. Dadurch werden die Lamellenpakete relativ zueinander verdreht, wodurch das Visco-Öl sich erwärmt und zäher wird, so dass die Relativbewegung erschwert bzw. unterbunden wird. Beide Pakete, resp. Vorder- und Hinterachse, drehen gleich schnell. (Zum Aufbau so einer Kupplung einfach mal im Prospekt nachgucken, ich glaube, da sind immer Schnittbilder mit drin.)

Im Unterschied zum "permanenten" ein Zuschalt-Allrad: Der hat nur in den Achsen Differentiale, in der Mitte entweder eine manuell betätigte Klauenkupplung oder eine automatische Lamellenkupplung, diese wiederum entweder nach Visco-Prinzip oder über Öldruck geregelt. Letzteres findet sich bei den Automatik-Subarus (außer 3-Liter).

Grüße

Thomas


vonderAlb

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9

Mittwoch, 27. April 2005, 20:07

WEin Kollege von mir, Besitzer einews Allrad Passat, hat sich bei VW darüber beschwert das mal das linke Vorderrad und das rechte Hinterrad gleichzeitig durchdrehten und er nicht mehr aus der Schneewehe rauskam. "Wozu hab ich mir ein Allradauto gekauft, wenn man doch damit nicht weiterkommt?"

Auch er musste sich anhören das der Allradantrieb für Straßen-PKW's auch ein Limit hat. Wer immer und überall durchkommen will, braucht Geländefahrzeuge mit sperrbaren Differentialen an den Vorde-und Hinterachsen sowie ein sperrbares Mitteldifferential. Solche Fahrzeuge sind allerdings auf der Straße völlig fehl am Platz.

Der Forester ist ein Kompromiss zwischen Strasse und Gelände. Ein Allrounder, der aber auch sein Limit hat.

Andreas
Andreas

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weko

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10

Donnerstag, 28. April 2005, 11:35

Wenn wie von Blackfor beschrieben der Forester auf losen Untergrund
hängenbleibt und sich nur die Vorderreifen durchdrehen, liegt meiner
Meinung nach ein Defekt an der Viskokupplung vor. Nach Erfahhrungen
mit 2 Forestern, Audi A6 quattro, BMW 325 iX drehen in einem
solchen Fall immer mindestens ein Vorder- und ein Hinterrad durch.
Ein durchdrehen eines Vorderrades auf Asphalt schafft man mit dem Forester
nur wenn ein Rad voll ausfedert, dann dreht aber das gegenüberliegende
Hinterrad auch durch , oder kurzfristig bei einem Kavalierstart im ersten Gang
der Reduktion.

Gruß Martin


Blackfor

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11

Dienstag, 3. Mai 2005, 14:25

@weko
Hi Martin,

nachdem ich vor kurzem, im Parkhaus!!!, das "Fronttrieblergefühl" erfahren durfte stellt sich für mich nur die Frage, wie bringe ich´s meiner Werkstatt bei! Man kennt ja den Vorführeffekt, ich selbst habe ja schon probiert das durchdrehen zu provozieren, mach ich nicht sagt mein Forry.
Erstaunlicherweise scheinen die Chancen am größten zu sein wenn vorher rückwärts eine kleine Kurve (ausparken) gefahren wurde. Möchte nochmal erwähnen das mein Forry außer ein paar Feldwegen nie im Gelände bewegt wurde und gerade einmal 27000 km auf den Buckel hat.

Viele Grüße
BLACKFOR



Freerider

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12

Mittwoch, 4. Mai 2005, 12:40

Tritt das Problem nur nach längeren Pausen oder Standzeiten auf? Und wie lange dauert diese "Fronttriebler-Zeit"? Könnte es damit zusammenhängen, dass das Visco-Öl im kalten Zustand längere Zeit braucht, bis es eine nützliche Sperrwirkung erzeugen kann? Dies würde auch den "Vorführ-Effekt" beim Mech erklären. Dann ist das Öl ja durchs fahren bereits vorgewärmt.

Gruss Freerider

Quer ist besser als schnell!

Blackfor

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13

Donnerstag, 5. Mai 2005, 19:12

@Freerider

Das könnte schon so sein, das Durchdrehen der Vorderräder íst wirklich nur ganz kurz aber eindeutig spürbar (wenn es denn auftritt) zumindest auf Asphalt, der
"Geländefall" war anders richtiges "spulen" der Vorderräder mit warm gefahrenen Forry (ca. 25 km), die letzten Tage war wiedermal alles OK, ob der Forry mitbekommen hat das er am 12. zum "Doktor" muß???

Viele Grüße
BLACKFOR