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martin001

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1

Montag, 26. September 2022, 10:44

Was sind die richtige Zündkerzen und Elektrodenabstand bei Betrieb mit LPG?

Hallo

Habe einen Forester III (SHS/SH5/0F0), 150 PS, EZ: 03/2011, Schlüsselnummer 7106 / ABM000098 mit einer LPG-Gasanlage mit SGI-Verdampfer, GFI-Injektoren, (Teleflex?) ...und würde gerne wissen:

1. Was sind dafür die "richtigen" Zündkerzen bzw. bitte um Erfahrungswerte und Empfehlungen.

2. Was ist der "richtige" Elektroden-Abstand (bitte um Erfahrungswerte und Empfehlungen)?
(Einige meinen, dass bei Betrieb mit LPG der Elektrodenabstand um 1/10-3/10 geringer sein sollte, weil Gas "schlechter zündet")

Mit "richtig" meine ich nicht unbedingt "offizielle Info" sondern was zuverlässig funktioniert

Tja, da mögen nun einige gleich sagen, dass ich doch einfach ins Benutzerhandbuch schauen soll oder z.B. bei https://jdmfsm.info/Auto/Japan/Subaru/Fo…orester%202009/ - aber das hilft nicht weiter (da sind nur Zündkerzenangaben zum Betrieb mit Benzin).
Ebenso sind die Aussagen im Forum widersprüchlich, genauso wie Aussagen vom Fachhandel (einige haben bei entsprechenden Zündkerzen sogar den Hinweis, dass der Elektrodenabstand auf 0,8-0,9 reduziert werden soll - andere meinen, man solle da nichts verändern).


Lieben Dank und herzliche Grüße

Martin



Noch eine Frage:
WIE baut man bei so einem Forester die Zündkerzen aus bzw. wie kommt man da dran?
Die entsprechende Anleitung bei "https://jdmfsm.info/Auto/Japan/Subaru/Forester/2009/Forester%202009/" -> IGNITION(H4SO) > Spark Plug -> REMOVAL habe ich ja gefunden ...
ABER:
... beim Impreza war schön Platz und man kam da gut an die Zündkerzen dran - bei unserem Forester bekomme ich nicht einmal meine Hand zwischen Radlauf und Motor bzw. da wo die Zündkerzen sind ...
Wer hat mir da einen Tipp?
Braucht man da "Spezialwerkzeug" oder habe ich da auch als Laie ne Chance (Drehmomentschlüssel könnte ich mir ausleihen)?
Gibt es sonst noch Besonderheiten, die es zu beachten gilt oder Empfehlungen?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »martin001« (26. September 2022, 11:15) aus folgendem Grund: Nachtrag


RB199

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2

Montag, 26. September 2022, 11:24

Nix verändern, mit LPG sollte der Motor genauso laufen wie mit Benzin.
Das Gas schlechter zündet ist nicht korrekt, korrekt wäre das der Widerstand ein anderer ist. Daher kann es dazu kommen das es zu Zündproblemen/aussetzer im Gasbetrieb kommt die auf Benzin nicht auftreten. Dies kann man theoretisch mit einer anderen Kerze mit anderen Werten "beheben", das ist aber in etwa so wie wenn man Kopfschmerzen durch einen Hirntumor mit Ibuprofen gegen die Schmerzen behandelt. In so einem Fall ist das Problem das die Zündspule nicht mehr die volle Leistung bringt und ausgetauscht gehört, wenn man so auf Benzin weiterfahren würde dann würden auch dort früher oder später die Probleme auftreten.
"Alles außer Allrad ist ein Kompromiss"- Walter Röhrl

martin001

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3

Montag, 26. September 2022, 16:30

Hallo Miteinander

"RB199": Danke für Deine Anregung, die ich gerne zur zur Kenntnis nehme und bei meinen Überlegungen mit berücksichtige - allerdings ...
... würde ich mich über weitere Empfehlungen anderer Leute im Forum sehr freuen.

Nur keine Scheu: Ich freue mich auch über unkonventionelle Tipps und Denkanstöße wie auch Erfahrungswerte(!) von "Nicht-Meister/-Fachleute" ... entscheidend ist für mich NICHT die "ausgewiesene Kompetenz" ... sondern ob mir die Antwort hilft, das Problem zu lösen ...

Ggf. hat ja jemand auch so einen Forester III mit LPG und kann mir einfach sagen, was da für Zünkerzen drin sind und weiß evtl. sogar noch deren Elektrodenabstand ... ;-)


Lieben Dank und herzliche Grüße

Martin

martin001

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4

Montag, 26. September 2022, 17:56

Hallo nochmal

Habe nochmal ein wenig rumgeschaut und u.a. das gefunden:
https://www.bandel-online.de/zuend-glueh…8-komplett.html
Die sind z.B. angeblich für unseren Subi tauglich (zumindest nach Eingabe der Schlüsselnummer) ... Interessant bzw. was mich eben verunsichert:

"... LPG Zündkerze von NGK
LPG Zündkerzen sind Doppel-Edelmetall-Zündkerzen, die eigens für den Einsatz in gasbetriebenen Motoren entwickelt wurden. Die Verbrennung von Gas unterscheidet sich wesentlich von der Verbrennung von Benzin und erfordert so speziell auf diese Bedingungen abgestimmte Zündkerzen.
Gas-Luft-Gemische sind schwerer zu entflammen. Mehr Zündspannung ist erforderlich und das Ausfallrisiko der Zündspulen steigt. Dem wirkt eine schlanke Mittelelektrode mit aufgelasertem Platin-Chip entgegen, die mit weniger Zündspannung auskommt. Zudem ist der Elektrodenabstand auf geringe 0,8 mm voreingestellt.
Bei der Verbrennung von Gas entstehen höhere Temperaturen. Herkömmliche Elektroden- und Gehäusematerialien nutzen sich schneller ab. ..."

... und damit zurück zu meinen beiden Fragen :
Welche Zündkerzen und welcher Elektrodenabstand ist für unseren Forester okay?
Bzw. hat jemand Erfahrung mit den genannten Zündkerzen?

Anregungen von Leuten mit praktischer(!) Erfahrung wäre prima.


Lieben Dank und herzliche Grüße

Martin

heinbloed26

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5

Montag, 26. September 2022, 18:07

Hallo Martin,

m.M.n.brauchst du keine speziellen Zündkerzen oder Elektrodenabstände verringern.

Ich habe eben die Schlüsselnummer deines Foresters bei NGK eingegeben. Dort kamen als einzig taugliche Zündkerzen die NGK ­SILFR6A11 heraus.

Da es sich bei diesem Typ sowieso um Iridium Zündkerzen handelt, würde ich mir keine gesonderten Zündkerzen einbauen. Iridium Zündkerzen haben eine hohe Lebensdauer und sind für den LPG Betrieb bestens geeignet.
Ich glaube bei älteren Forestern oder Legacys wurde im LPG Betrieb die Zündkerzen häufiger getauscht, da diese noch nicht mit Iridium Zündkerzen bestückt waren.Diese konnten dann optional eingebaut werden, wodurch das Intervall verlängert wurde. Dort wurde ein Tauschintervall von 30tkm veranschlagt (meine Aussage basiert auf gefährlichem Halbwissen).
Normalerweise sollten diese Iridium Zündkerzen das reguläre Tauschintervall auf jeden Fall überleben.

Und wie mein Vorredner schon geschrieben hat: falls es Probleme mit der Zündung geben sollte, sind meist andere Komponenten daran schuld.

Hier noch ein hauseigener Thread dazu: *Hier*

Gruß
Johannes

RB199

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6

Montag, 26. September 2022, 18:15

Ja, aber die LPG Kerzen müssen doch auch verkauft werden, wie sollen sonst die Gewinnmargen der Firmen erreicht werden ;)

Und abgesehen davon das mein SH mit der Teleflexanlage und den OEM Kerzen wunderbar gelaufen ist und scheinbar nix anderes gebraucht hat sind an dem Fahrzeug um das es sich hier dreht noch ein paar andere Baustellen offen bzw vermutlich nicht abgeklärt nachdem man darauf hingewiesen hat
"Alles außer Allrad ist ein Kompromiss"- Walter Röhrl

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »RB199« (27. September 2022, 11:25)


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7

Montag, 26. September 2022, 19:18

...LPG Zündkerze von NGK...

Wenn die für deinen Motor freigegeben sind, nimm die.
Jede Aussage dazu stimmt.
Gas hat natürlich aus physikalischen Gründen deutlich höheren Zünspannungsbedarf, also muß man den Elektrodenabstand anpassen.
Bei Benzinbetrieb macht das nachweisbar nichts,
Wir arbeiten auch mit NGK zusammen und wir wissen warum.

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8

Dienstag, 27. September 2022, 10:22

Finger weg von "Gaszündkerzen" , nimm die NGK-Iridium Kerzen für Deinen Motor, damit fährst Du gut und sicher.

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9

Dienstag, 27. September 2022, 19:57

Äh... Iridium ist zwar haltbarer wie Platin, aber da kommt's an ner Kerze auf noch einige Stellen mehr an.
Nochmal: NGK wissen was sie verkaufen und sind bei uns einer der Erstausrüster.

Die einzige wirkliche Schwachstelle im Bereich Zündung waren die Widerstandskabel.
Nicht nur Marderopfer sondern auch sonst regelmäßig ein Ärgernis.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »retseroF« (27. September 2022, 20:08)


vonderAlb

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10

Dienstag, 27. September 2022, 22:44

Hör auf @Kartoffelbrei. Spezielle LPG-Kerzen sind rausgeschmissenes Geld.
Ich hatte einen Forester MY07 Ecomatic der serienmäßig mit Edelmetallkerzen ausgestattet ist/war. Alle 90.000 km neue Serienkerzen und mehr braucht es nicht. Der Motor läuft völlig problemlos.
Ich hab den Wagen nach 12 Jahren und 260.000 km für einen Outback in Zahlung gegeben und der Forester läuft heute noch als Ersatzwagen beim Händler und hat mittlerweile über 400.000 km auf dem Tacho. Alles Serie, immer nur Serienkerzen.

Dann hab ich noch einen 17 Jahre alten Lexus SC430 V8 mit LPG in der Garage stehen. 250.000 km auf dem Tacho und er bekam alle 100.000 km immer nur Serienkerzen (Edelmetall) und keine überteuerten LPG-Kerzen.
Keiner der Motoren hatte zu irgend einer Zeit Probleme mit der Zündung oder Verbrennung. Bestwerte bei der Abgasuntersuchung.

Und auf keinen Fall den Elektrodenabstand ändern !!! Jeder Schlag auf die Elektroden beschädigt die Schichten die auf den Elektroden aufgetragen sind. Die Elektroden verbiegen, bekommen Risse und können evtl. abbrennen/abbrechen.

LPG-Kerzen werden nur dann verwendet wenn der Motor serienmäßig nicht mit Edelmetallkerzen (Platin oder Iridium) ausgestattet ist. Nur dann machen sie Sinn um eine bessere Zündung und Verbrennung zu bekommen. Bei serienmäßig eingebauten Edelmetallkerzen ist das nutzlos. Die sorgen bereits für beste Verbrennung und Zündung.
Andreas

Subaru Outback 2.5i Sport MY18
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martin001

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11

Donnerstag, 29. September 2022, 12:55

Hallo Miteinander

Nochmal vielen lieben Dank für die vielen, auch wenn in manchen Punkten kontroversen Anregungen - aber genau das ist wirklich hilfreich, weil damit einfach nur verschiedene Blickwinkel wie das große technische Wissen der Profis und der vielen , z.T. unorthoxen Erfahrungen von "Nur-Fahrer", "ab-und-zu-Schrauber" etc. zum Ausdruck kommt und sich ergänzen(!) - nicht unbedingt widersprechen.

Eigentlich habe ich gehofft, dass im Forum jemand den selben Forester mit der selben Gasanlage wie ich hat und mir ganz einfach sagt "Nimm das ... und mach das ..." - okay, das war zwar etwas naiv - aber trotz allem, wirklich doch sehr hilfreich, insbesondere manche scheinbaren(!) Widersprüche der Anregungen.

Also, setzte ich mich die letzten Tage mit SUBARU Deutschland in Verbindung (Kundenbetreuung: 06031-6060). Im Gespräch konnte ich mein Problem schildern, unser Fahrzeug und die Gasanlage identifizieren und bat um eine Empfehlung hinsichtlich der richtigen Zündkerze und eine Empfehlung für den Elektrodenabstand für einen guten Fahrbetrieb mit LPG.
Hierauf wurde mir schriftlich ausdrücklich die folgende Zündkerze NGK SILFR6C11 empfohlen: NGK SILFR6C11 (https://web.tecalliance.net/ngk-catalog/…true;groups:686)
Dabei wurde auch empfohlen den voreingestellten Zündkerzenabstand von 1,1 mm - auch bei Verwendung von LPG beizubehalten.

Meine eigenen Recherchen und Gespräche ergaben jedoch, dass eigentlich die NGK SILFR6A11 die richtigen wären, die seitens NGK einmal so:
Link 1
und einmal so:
Link 2
beschrieben wird.

Die ZK ist dieselbe aber beim ersten Link, links werden bei unseren Fahrzeugdaten SUBARU FORESTER (SH_) 2.0 BiFuel AWD | "BiFuel" | Bj. 01.2009 - 12.2011 | und beim zweiten Link stehen bei den Fahrzeugdaten:
SUBARU FORESTER (SH_) 2.0 AWD (SH5) und bei Kraftstoff nur "Benzin".

Hinweis: Der einzige Unterschied beider Kerzen ist, dass die "A" (Empfehlung NGK-Online) eine stumpfe Elektrode hat und die von "C" (Empfehlung SUBARU) angeschrägt ist.

... und weil ich es ganz genau wissen wollte, setzte ich mit NGK in Verbindung.
"Wouw" - DAS war eine SEHR gute Entscheidung, denn der "liebe Gott" hat es mal gut gemeint und mich mit einen wirklich sehr hilfreichen Ansprechpartner verbinden lassen (Anruf über die Zentrale: 02102 974 000).
Im Zuge eines ausführlichen Gespräches wurden mir auf eine sehr verständliche Weise Unterschiede und wichtige Zusammenhänge erklärt, wobei viele Einzelinfos nun für mich einen Sinn gaben bzw. zu 1 gemeinsamen "Bild" beitrugen.

NGK-Offiziell:
Die "C" ist eine von SUBARU initiierte neuere Version, für neuere Forester OHNE jedoch irgendwelche Hinweise auf Gas und kann, wenn SUBARU die für unser Fahrzeug mit LPG empfiehlt, entsprechend verwendet werden.

Ich möchte niemand dem ich zudem noch sehr dankbar bin kompromittieren, darum formuliere ich es mal so:
Mein Ansprechpartner bei NGK war überaus hilfsbereit und im Zuge unseres Gespräches, gelangte ich zu folgenden "1+1=2 Erkenntnisse", denen mir seitens NGK nicht(!) widersprochen wurde.
SUBARU hat früher schon werkseitig LPG-Gasanlagen von "Teleflex" eingebaut. Da es da immer wieder Probleme gab, wurde das aus dem Programm genommen. Daher ist es wahrscheinlich, dass die neue, von SUBARU empfohlene "C"-Version ausschließlich/insbersonders für die Verbrennung von Benzin optimiert und LPG-Fahrer vermutlich mit der älteren "A"-Version (die auch noch ausdrücklich für BiFuel bzw. LPG geeignet ist) besser fahren.

Spannend wurde es beim Thema Elektrodenabstand:
Spezielle LPG Zündkerzen sind NICHT für "alte" Motoren oder "alte" Gasanlagen sondern im Prinzip einfach ganz "normale", hochwertige Iritdium-Zündkerzen, bei denen jedoch der Elektrodenabstand von vorneweg auf 0,8 mm voreingestellt ist (statt 1,1 mm).
DAS ist der einzige Unterschied - weil eben LPG sonst deutlich schlechter zündet. Dies gilt für alle Benzinmotoren mit LPG-Anlage, egal von welchem Hersteller.
Darum werden auch für sehr viele verschiedene Fahrzeuge solche speziellen LPG-Zündkerzen produziert. Nur nicht für alle Hersteller. Für SUBARU gibt es leider keine, weil laut NGK SUBARU dies nicht für notwendig hält (bzw. die haben sich ja vom Gas getrennt und das Thema bei sich "abgehakt").
NGK verweist ausdrücklich darauf, dass bei Änderung vom voreingestellten Elektrodenabstand bei "Iridium"-ZK die ZK bzw. deren Beschichtung beschädigt werden und Motorschäden etc. verursachen kann. Darum werden für Fahrzeuge mit Gasanlage ausdrücklich die NGK Spezial-Zündkerzen für LPG empfohlen - wenn es solche für das entsprechende Fahrzeug gibt. Ansonsten siehe nachfolgender Punkt 6.
(Allerdings ist es sehr wohl möglich, den Elektrodenabstand einer "normalen" iridium-ZK um 0,2-0,3 mm ohne deren Beschädigung zu verringern, das sollte jedoch mit viel Gefühl erfolgen und man muss es selber verantworten (ggf. mal mit ner alten ZK "üben").


Mein derzeitiges FAZIT als Laie(!) ohne jede Gewähr:
  1. Gas verbrennt heißer als Benzin.
  2. Gas zündet schwerer als Benzin.
  3. SUBARU empfiehlt ausdrücklich Zündkerzen von NGK und NICHT von BOSCH (schriftlich)
  4. Es sollten die von NGK(!) empfohlenen ZK verwendet werden.
  5. Um einen guten Betrieb mit LPG zu gewährleisten, sollte der Elektrodenabstand der ZK, je nach Fahrzeug bei 0,8-0,9 mm liegen bzw. entsprechende LPG-Zündkerzen verwenden.
  6. Wenn es für ein Fahrzeug (leider) keine LPG-ZK gibt, kann man bei normalen Iridium-ZK auf eigene Verantwortung (Motorschaden, ...) den Elektrodenabstand reduzieren ODER ganz einfach normale NICHT-Iridium/Platin beschichtete ZK verwenden, bei denen der Elektrodenabstand ohne Verlust der Gewährleistung (für die ZK) verändert werden kann. Rein praktisch, halten die auch ne ganze Weile und man riskiert keinen Motorschaden o.ä.


Tja, für mich zumindest ist nun klar, dass ich mir die ZK der "A"-Version besorge also die "NGK SILFR6A11" und da den Elektrodenabstand auf 0,8 reduziere (das habe ich vor 12 Jahren bei unserem Impreza mit LPG und Iridium-ZK ebenfalls gemacht, ohne dass die ZK beschädigt wurden und wir dann noch sehr lang ohne jedes Problem mit Gas gefahren sind (bis der Rost uns schied).

Übrigens, seitens NGK wurde mir empfohlen, dabei auch gleich die Zündspulen zu prüfen bzw. mit prüfen zu lassen, weil die bei den Forestern ein echtes Verschleißteil sind und ebenso für die von mir geschilderten Symptome verantwortlich sein können (was ich auch machen werde).

Was meint Ihr dazu?

Falls noch jemand weiß und ggf. bereit ist, mir zu erklären, wie man am besten an die ZK dran kommt und was ich dafür brauche bzw. den einen oder anderen "Trick" für mich hat (wie löse ich die Zündspulen-ZK-Stecker, wie prüfe ich eine Zündspule, ...) würde ich mich darüber sehr freuen. Für mich wäre da ein Gespräch hilfreich, weil ich mir dass dann alles viel besser vorstellen kann. Wer da ne Ahnung hat und mir das auch mal telefonisch erklären würde kann mir ja ne persönliche Mitteilung mit T.-Nr. und Tag/Uhrzeit für ein Gespräch schreiben.


Nochmals Dank und herzliche Grüße

Martin

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12

Donnerstag, 29. September 2022, 13:55

Nimm die SILFR6C11 , die hat 4 mm Funkenlage, die SILFR6A11hat 3,5mm. Den Unterschied merkt mit Sicherheit keiner. Den Unterschied zwischen einer normalen Zündkerze (auch NGK) und einer Iridiumkerze merkt man deutlich z.B. im Leerlauf.

RB199

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13

Freitag, 30. September 2022, 00:34


Eigentlich habe ich gehofft, dass im Forum jemand den selben Forester mit der selben Gasanlage wie ich hat und mir ganz einfach sagt "Nimm das ... und mach das ..." - okay, das war zwar etwas naiv - aber trotz allem, wirklich doch sehr hilfreich, insbesondere manche scheinbaren(!) Widersprüche der Anregungen.

Habe ich doch gemacht...


SUBARU hat früher schon werkseitig LPG-Gasanlagen von "Teleflex" eingebaut. Da es da immer wieder Probleme gab, wurde das aus dem Programm genommen.

Das war wohl eher eine marketingentscheidung. Der Grund für Subaru ein Fahrzeug mit LPG anzubieten war das sie keinen Diesel hatten und auf einigen Märkten ein "günstigerer Kraftstoff" verlangt wurde. Also wurde LPG verbaut und als dann ein Diesel verfügbar war wurde das LPG wieder gestrichen. Die Teleflexanlagen sind nicht anfälliger als andere anlagen auch, die haben allerdings dasselbe Problem wie alle anderen OEM anlagen auch (und daher der schlechte Ruf): Die Software ist geschlossen, es gibt die Ersatzteile meist nur OEM bei Subaru zu recht hohen Preisen, die Vertragswerkstätten kennen sich mit LPG meist nicht aus und die freien LPG Buden die sich mit LPG auskennen bekommen kaum Infos, ersatzteile und vorallem auch kein Softwarezugang zu den OEM anlagen.


Mein derzeitiges FAZIT als Laie(!) ohne jede Gewähr:
  1. Gas verbrennt heißer als Benzin.
  2. Gas zündet schwerer als Benzin.
  3. SUBARU empfiehlt ausdrücklich Zündkerzen von NGK und NICHT von BOSCH (schriftlich)
  4. Es sollten die von NGK(!) empfohlenen ZK verwendet werden.
  5. Um einen guten Betrieb mit LPG zu gewährleisten, sollte der Elektrodenabstand der ZK, je nach Fahrzeug bei 0,8-0,9 mm liegen bzw. entsprechende LPG-Zündkerzen verwenden.
  6. Wenn es für ein Fahrzeug (leider) keine LPG-ZK gibt, kann man bei normalen Iridium-ZK auf eigene Verantwortung (Motorschaden, ...) den Elektrodenabstand reduzieren ODER ganz einfach normale NICHT-Iridium/Platin beschichtete ZK verwenden, bei denen der Elektrodenabstand ohne Verlust der Gewährleistung (für die ZK) verändert werden kann. Rein praktisch, halten die auch ne ganze Weile und man riskiert keinen Motorschaden o.ä.


  1. Nein tut es nicht, egal wie häufig der Stammtisch was anderes behauptet
  2. Nein, allerdings ist der Widerstand ein anderer und darum wird eine höhere Spannung benötigt weswegen es bei Zündspulen die nicht mehr 100% leistungsfähig sind zu problemen kommen kann und bei Benzin treten diese Probleme (noch) nicht auf. Hier könnte man dann zugegeben aber nun streiten ob das bedeutet das LPG schlechter zündet, ich sage weiterhin Nein. Ist der Zündfunke da zündet es genauso (vielleicht sogar besser) als Benzin, allerdings braucht man eben etwas mehr Saft für den Funken
  3. Ja, das ist allgemeiner Konsenz das die NGK Kerzen bei fast allen Fahrzeugen die erste Wahl sind (ausnahme stellt hier z.B. Ford dar die Motocraft, oder wie die heißen, bevorzugen)
  4. Jain, NGK oder Subaru empfehlung, beide wissen eigentlich was sie tun und haben Ihre Gründe dafür
  5. Mit einwandfreier Zündanlage sollte das nicht erforderlich sein
  6. LPG Kerzen sollten mit einwandfreier Zündanlage nicht erforderlich sein



Übrigens, seitens NGK wurde mir empfohlen, dabei auch gleich die Zündspulen zu prüfen bzw. mit prüfen zu lassen, weil die bei den Forestern ein echtes Verschleißteil sind und ebenso für die von mir geschilderten Symptome verantwortlich sein können (was ich auch machen werde).

Was meint Ihr dazu?

Die Zündspulen sind bei allen Fahrzeugen ein Verschleissteil und natürlich müssen die in Ordnung sein, dann hat man auch mit normalen Kerzen keine Probleme. Ich glaube das ist, wie alles andere auch, aber schonmal geschrieben worden...
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Sonntag, 2. Oktober 2022, 21:38

Finger weg von "Gaszündkerzen" , nimm die NGK-Iridium Kerzen für Deinen Motor, damit fährst Du gut und sicher.

Dise NKD Iridium Kerzen fahre ich auch in meinem `13er 2L mit BRC Anlage, völlig ohne Probleme.

Die Iridium Kerzen verwende ich in allen meinen Fahrzeugen, schon seit Jahrzehnten, früher auch im Rennsport. Das ist meiner Meinung das Beste was man an Zündkerzen bekommen kann!

martin001

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Donnerstag, 6. Oktober 2022, 10:16

Hallo Miteinander

Nachfolgend noch eine Ergänzung zu meiner bisherigen Zusammenfassung weiter oben.

Habe mir vor kurzem noch 3/8 Zoll Werkzeug bestellt und davor mir die technischen Infos hinsichtlich Zündkerzen, deren Austausch sowie auch Prüfung der Zündkerzen durchgelesen und mal zusammengestellt.

Wie schon gesagt, werden nach meinen Recherchen bei LPG ein Elektrodenabstand von 0,8 empfohlen.
Für unseren Forester III gibt es jedoch keine Iridium-ZK bzw. besser: es werden keine dazu empfohlen!

Wenn man aber mal die "Specifications" weiter unten nachliest - dann gibt es eben DOCH, absolut(!) baugleiche Iridium-Zündkerzen von NGK die schon werkseitig auf 0,8 mm eingestellt sind - nämlich die für Fahrzeuge mit Turbo!

PERFEKT!

Nochmal Dank an die vielen Ratgeber - ohne Euch hätte ich das nicht hinbekommen.


Herzliche Grüße

Martin



PS..Nachfolgend eine Ergänzung mit technischen Details hinsichtlich Zündkerzen, deren Wechsel und Zündspulen - falls es mal jemand ähnlich geht wie mir.