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  • »GreenLeafinTheWind« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 5. Juli 2022, 11:35

Problem mit DPF - möglicherweise kaputter Sensor?

Hallo zusammen!

Folgendes Problem macht meinem Forester SJ 2.0D aus dem Jahr 2014 zu schaffen:

Die Kontrollampe des DPF hat neulich mit Blinken angefangen. Ein Auslesen ergab keinerlei Fehlermeldung, die Rausbelastung des DPF lag bei 81%. In der Folge wurde eine Zwangsregenerierung durchgeführt, die die Rußbeladung auf 8% verringerte. Die DPF-Lampe blinkte allerdings weiterhin. Nach ca. 1 Woche leuchtete nun zusätzlich die Motorkontrollleuchte mit dem Hinweis auf, dass die Abgasanlage untersucht werden soll. Außerdem blinkt nun dauerhaft die Anzeige des Tachos. Ein erneutes Auslesen des Fehlers ergab nun, dass der DPF voll sei und dass das System daher eine Leistungsbegrenzung einsetzt. Die Rußbeladung lag laut Auslesesoftware bei 130% (nach nicht mal einer Woche, vermehrt Langstrecke (50km) auf der Autobahn).

Könnte das Problem ein defekter Druckdifferenzsensor sein, bzw. hatte schonmal jemand ähnliche Probleme?

Der DPF wurde vor einem dreiviertel Jahr von einer Firma aus Chemnitz professionell regeneriert.

Vielen Dank und beste Grüße

Subarav

Schüler

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2

Dienstag, 5. Juli 2022, 14:41

Hallo,
das Blinken bedeutet doch eigentlich zuviel Ölverdünnung. Mal nach dem Ölstand schauen, evtl. beim letzten Ölwechsel nicht zurückgesetzt worden. Was sagt die Auslesesoftware über den Aschegehalt. Sollte ja nach der Reinigung in Chemnitz nach dem
kurzen Zeitraum unter 5% sein. Ist nach der Reinigung alles auf 0 gesetzt worden. Mein DPF wurde vor einer Woche zur Reinigung eingeschickt. Hier war der Ascheanteil bei 90%. Mal beide Schläuche vom Ladeluftkühler kontrollieren. Der rechte kurze war auf der Fahrt nach Italien nicht mehr richtig fest an der Schelle?????
Muss ich den Österreichern glauben, wo wir huckepack über die Brennerautobahn zurück geschleppt wurden. Mein Outback ist da auch in die Leistungsbegrenzung. Erst Lampe dauerhaft an, dann blinken, dann Motorkontrolleuchte (innerhalb 30 Sekunden) Macht nach dem Softwareupdate richtig Spass.

Mart33

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3

Dienstag, 5. Juli 2022, 15:22

Dazu zwei Gedanken:

Wenn der DPF bei der Reinigung war, ist es unwahrscheinlich das er tatsächlich wieder voll ist, vorausgesetzt es wurde beim Aus- und Einbau alles richtig gemacht.

Klingt für mich nach einem internen Schaden im DPF - innen gebrochen oder geschmolzen - oder der Klassiker: Undichtigkeit auf der Ladedruckseite und dadurch keine Regeneration mehr möglich.

raphrav

Fortgeschrittener

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4

Mittwoch, 6. Juli 2022, 10:04

Servus,

denke auch eher letzteres. Und ich widerspreche insofern, als dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass der schon wieder gestopft voll ist.

Ich wiederhole mal meine zugegebenermaßen gewagte These: Der DPF selbst ist höchstselten das Problem. Auch bei den Subarus. Der ist fast immer lediglich das Bauteil, das als Folgedefekt die Hufe hochklappt, viel zu oft eben bereits bevor der eigentliche Defekt auffällt.
Und ich behaupte auch, dass ein artgerecht gehaltener DPF in einem ansonsten gesunden Auto nicht kaputt geht, nicht verstopft, keine extra Reinigung braucht und mit den internen Regenerationen gut klar kommt.
Hat die Karre jedoch irgendwas anderes und rußt deswegen wie Sau,, passiert folgendes: Die Rußmenge ist mehr als berechnet, die Regenerationsintervalle werden falsch berechnet, es sammelt sich unkontrolliert zu viel Ruß im DPF und irgendwann ist Lampe "Feierabend". Und bis dahin bekommt keiner was mit, weil der Ruß dank DPF gar nicht hinten rauskommt oder sonstwie sichtbar ist.
Wenn jemand seinen DPF ausbaut und reinigt und sonst nix am Auto macht, ist eigentlich vorprogrammiert, dass das Problem früher oder später, meist früher, wieder auftritt.

Also hast du zwei Baustellen: Zum einen, was hier schon geschrieben: DPF aktiv regenerieren (falls das noch geht), reinigen oder falls selbst das nicht mehr geht, ersetzen. Im selben Zuge auch Ölverdünnung ausschließen oder beheben (Ölwechsel)
Zum anderen, und das ist fast noch wichtiger: Die grundlegende Ursache beseitigen! Das heißt: Jedes Problem, das zu einem erhöhten Rußausstoß führen könnte, ausschließen oder beheben! Dazu zählt: Injektoren, die komplette Ansaugstrecke von Luftmassenmesser und -filter, Turbo, Ladeluftstrecke (dicht?!), LLK, die Abgasseite mindestens bis DPF, das AGR und noch vieles mehr. Erst wenn du den wahrscheinlich vorhandenen Fehler da irgendwo findest, wirst du dauerhaft Ruhe haben...

Auch mein Opel damals hatte in die Richtung Theater: Zwar war es nie so schlimm, dass der DPF ausgestiegen ist (wahrscheinlich hat ihm der hohe Langstrecken- und Autobahnanteil den Hintern gerettet), aber nachdem ich damals das Flexrohr getauscht die Ladeluftstrecke dann mal wirklich abgedichtet und den LLK gereinigt hatte, sind die Regenerationsintervalle von etwa 500km auf weit über 1000km gewachsen und auch das starke Rauchen beim Regenerieren, das er zeitweise hatte, war weg.

Entsprechend auch die Botschaft an alle DPF-Fahrer, die meinen, dass ihr Koffer in Ordnung ist: Frühzeitiges Erkennen ist wichtig! Also beim kleinsten Zeichen aufhorchen und sofort reagieren, bei verkürzten Regenerationsintervallen erst recht!

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »raphrav« (6. Juli 2022, 10:16)


Mart33

Fortgeschrittener

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5

Mittwoch, 6. Juli 2022, 12:07

Einiges oben wurde richtig geschrieben, dazu aber noch ein paar Anmerkungen. Der Rußgehalt im DPF wird nicht errechnet sondern anhand des Differenzdrucks gemessen. Anders als die Ölverdünnung.

Und ja, der DPF hat eine durchaus lange Lebenszeit, aber irgendwann ist er tatsächlich dicht, weil die darin abgelagerten Partikel nicht mehr verbrannt werden können. Dann hilft nur noch reinigen und dabei kann der DPF auch beschädigt werden und intern kaputt gehen.

raphrav

Fortgeschrittener

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6

Mittwoch, 6. Juli 2022, 12:11

Ich denke sehr wohl, dass die errechnet wird. Und der Differenzdrucksensor ist der Notanker, der dann die Lampe im Cockpit zündet. Zumindest beim Opel war das so...

Und ja, im DPF sammelt sich nicht brennbare Asche, das stimmt. Aber in einen Bereich, wo das relevant wird, kommst du eigentlich erst weit jenseits der 200-300tkm. Vorausgesetzt natürlich, dass am Auto technisch und vom Fahrprofil her alles passt (und auch bis dahin alles gepasst hat).

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7

Samstag, 30. Juli 2022, 01:37

Vielen Dank für die Antworten.

Nach dem Wechsel des Druckluftdifferenzsensors blinkt die Lampe nicht mehr und das Auto läuft soweit normal.

Allerdings gibt es hin und wieder merkwürdige Situationen. So blinkt die DPF-Leuchte für ca. 5 Minuten und geht dann wieder aus, ohne dass eine Fehlermeldung oder ähnliches angezeigt wird... Möglicherweise ist bei der DPF-Regeneration vor ca. einem Jahr ja doch etwas kaputt gegangen...