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  • »CaptainNoFuture« ist der Autor dieses Themas

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1

Freitag, 4. Juni 2021, 16:19

Motor ist während der Fahrt ausgegangen und springt nicht mehr an - Bitte um Hilfe

Hallo,
ich bin vorgestern mit meinem Forester SF zwei Defekte erlebt, die wohl nichts miteinander zu tun haben. Ich beschreibe aber dennoch mal beide. Die Situation ist, dass ich hier in Norwegen auf einer Landstraße längere Zeit mit Tempo 90 Unterwegs bin.
1. Auf einmal höre ich ein schabendes Geräusch, das sich geschwindigkeitsabhängig verändert. Ich halte bei nächster Geegenheit an und endecke, dass im vorderen linken Kotflügel die vordere Innenverkleidung lose ist und am Reifen geschleift hat, so dass sie schon ziemlich mitgenommen aussieht. Ich hätte sie ja einfach abgeschnitten, hatte aber gerade überhaupt kein geeignetes Werkzeug dafür dabei. Daher habe ich sie dann etwas verbogen und in die zum Motor weisende Öffnung geklemmt.
Dann habe ich mich erstmal auf den Heimweg gemacht, um dort die Verkleidung ordentlich zu fixieren.
2. Ich habe gerade zwei Wohmobile überholt. Die Wohmobile waren mit ca. 70 unterwegs und ich habe auf sagen wir mal 100 bis 110 hochbeschleugnigt. Es fühlte sich so an, als ob die Beschleunigung etwas träge ist. Während ich das zweite Wohnmobil überhole geht auf einmal der Motor aus. Dies aber ohne irgendwelche Ankündigungen oder laute Geräsuche, kein Qualm, nix. Ich hätte es fast nicht gemerkt, wenn ich nicht gesehen hätte, dass die Drehzahl auf Null steht. Ich bin dann noch zu einer zum Glück naheliegenden Tankstelle gerollt. Ein Blick unter die Motorhaube hat mich nicht viel weiter gebracht. Alles sieht sauber aus, Kühlwasser und Öl sind auf normalen Niveau. Alle Riemen sehen eigentlich gut aus (auch wenn ich die Abdeckung mangels Werkzeug nicht abnehmen konnte). Die Sicherungen sehen augenscheinlich alle OK aus. Ich habe dann versucht den Motor wieder zu starten. Dies aber ohne Erfolg. Strom ist da, der Anlasser dreht wohl, aber zünden tut nichts.
Ich bin dann per Anhalter nach Hause gekommen und werde heute oder morgen das Auto nach Hause schleppen. Könnt ihr mir ein paar Ratschläge geben, was es sein könnte und in welcher Reihenfolge welche Tests Sinn machen? Gerne mit detailierte Beschreibung.
Danke und liebe Grüße

Mart33

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2

Freitag, 4. Juni 2021, 17:07

Hallo,

das hört sich massiv nach Zahnriemenriss an - leider.

Grüße

  • »CaptainNoFuture« ist der Autor dieses Themas

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3

Freitag, 4. Juni 2021, 20:05

Ich habe den Wagen jetzt wieder bei mir zu Hause stehen. Wie kontrolliere ich am einfachsten den Zahnriemen? Müssen dafür alle anderen Riemen aus dem Weg und die Abdeckung runter?

Ich habe den leisen Verdacht, dass etwas mit der Benzinpumpe nicht stimmt. Müsste die nicht normalerweise Laut geben, wenn ich die Zündung betätige? Das tut sie nämlich nicht. Habe mal die Abdeckung von der Pumpe abgenommen, um besser lauschen zu können - Stille. Wie kann ich im weiteren Verlauf die Pumpe überprüfen?

Ratatoesk

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4

Freitag, 4. Juni 2021, 20:21

Also, Zahnriemen in einem Rutsch? Okay.... glaube ich nicht.


Ich denke eher, da würde er dann beim Anlassen auch anders klingen (selbst wenn er nicht anspringt), es muss ja weniger mitgedreht werden.


Hast Du ein dickes Schlagloch erwischt? Hats irgendwie mal fest gerumpelt?


Klingt für mich nach fehlender Benzinversorgung. Hatte das Problem mal beim Fiat : Ein hartes Schlagloch hat irgend so ein "Notsperrventil" für die Spritversorgung unter dem Fahrersitz ausgelöst. Beziehungsweise die Pumpe blieb nach dem Das Relais ausgelöst hatte aus. Da ging dann auch nichts mehr, weil die Pumpe aus blieb. Ob der Subbi sowas hat, weiss ich leider nicht.


Aber vielleicht hat dein schlagendes Verkleidungsteil da doch irgendwo schaden angerichtet?


Schau mal ob es vielleicht die Sicherung für die Spritpumpe geschossen hat, bei "Zündung auf an" ohne starten, müsste die Druck aufbauen, so 3-4 Sekunden lang, sollte man sirren hören.


Vielleicht hat es da die Sicherung geballert. Aber Achtung, meistens hat eine rausgeschossene Sicherung bei der Pumpe einen Grund! (Pumpe zu schwergängig/zu warm)

Sprich selbst wenn es die Sicherung ist, dennoch auf Ursachenforschung gehen!

  • »CaptainNoFuture« ist der Autor dieses Themas

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5

Freitag, 4. Juni 2021, 20:38

Wo ich die Abdeckung zur Pumpe gerade runter hatte, habe ich natürlich auch mal den Stecker gezogen. Bei Zündung an habe ich auf zwei Kontakten 12V anliegen. Bei Zündung aus sind diese weg. Ich gehe mal davon aus, dass es wohl nicht die Sicherung ist, sondern wikrlich die Pumpe.
Kann man das noch weiter bestimmen, oder ist das fehlende Sirren mein einziger Hinweis?

Ratatoesk

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6

Freitag, 4. Juni 2021, 20:46

Naja, wenn Du die Abdeckung schon runter hast, sollte das deutlich zu hören sein. Im Notfall ne zweite Person hinzuziehen die den Schlüssel dreht. Da müsste es deutlich Sirren.


Ob da jetzt der Motor durchgebrannt ist, oder die Pumpe einfach nur gefressen hat, ist aus der Ferne durch die Glaskugel schwer zu sagen. Aber würde sicherlich zu Deinem Schadensbild passen, denn mit einmal war der Benzindruck weg, es floss kein Sprit mehr, und der Bock ging aus. Ich denke nach wie vor beim Zahnriemenriess hättest Du was bemerken müssen. Dass er erst "holperte" oder ne Weile scheisse lief.


Was Du noch machen kannst ist prüfen ob nicht nur Spannung anliegt, sondern auch Strom fliesst. Sprich die Pumpe Leistung aufnimmt. Aber nach dem was Du schreibst glaube ich beinahe nicht.


War der Tank recht leer, als es passiert ist? Ich gebe zu, mit den Subaru Pumpen kenne ich mich nicht so gut aus, aber bei Fiat war die Regel, möglichst nicht unter Viertel Tank längere Vollgasfahrten. Da hats die Pumpe gerne mal wärmetechnisch ausgebrannt. Einfach weil die Eigenkühlung durch den Sprit irgendwann fehlte.

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7

Freitag, 4. Juni 2021, 21:21

Das ist kein Fiat.
Wenn an dem Kabelbaum 12V anliegen und die Pumpe nicht läuft ist die Pumpe im Sack, sollte leicht zu lösen sein.
Beim SF hast du auf der Fahrerseite mit 3 M6er Schrauben einen kleinen Deckel am Nockenwellenrad.
Da kannst du ohne sonst was zu demontieren, den Riemen nachschauen.

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8

Freitag, 4. Juni 2021, 22:28

So. Die Tage hier in Norwegen sind ja endlos, da hat man Zeit und Tagslicht...
Die Pumpe läuft, leise aber läuft. Ich habe mal ne Batterie an die Kontakte 1 und 4 angeschlossen und da gibt sie Laut von sich. Sie fördert auch Sprit.
Dann habe ich mal diese Zahnriemenabdeckung entfernt. Alles voller Späne. Der Riemen hängt schlaff.
Ist da noch was zu retten?

Mart33

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9

Samstag, 5. Juni 2021, 00:15

Ja, war ja leider zu vermuten. Eins der Lager, meist das der Umlenkrolle unten rechts, hat gefressen und sich mitsamt dem Riemen in die ewigen Jagdgründe verabschiedet.

Jetzt gibt's drei Möglichkeiten.
1. Neuen Riemen und die betreffende Umlenkrolle besorgen, einbauen und zu den sieben Subarusternen beten, dass die Ventile verschont geblieben sind ( nicht unmöglich, aber bei der Drehzahl als er riss auch eher unwahrscheinlich)
2. Austauschmotor besorgen, Gebraucht z.B. aus Schweden (https://www.bildelsbasen.se/en-se/pb/Sea…ne-Gasoline/All)
3. Verkaufen

Beste Grüße an das so schöne Norwegen. Ich plane auch mal wieder einen Besuch <3

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Mart33« (5. Juni 2021, 00:28)


  • »CaptainNoFuture« ist der Autor dieses Themas

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10

Samstag, 5. Juni 2021, 00:27

Na dann werde ich wohl mal Nr.1 ausprobieren. So schlaff wie der Riemen hängt ist der ja sicher übergesprungen und nichts mehr ist in Position. Wie bringe als alles in die richtige Ausgangsstellung für den neuen Riemen? Wo liegen welche Markierungen?
Habe erst einmal nen Zahnriemen bei nem Citroen BX gewechselt. Da steckt man an nen Schraubenzieher in so ein Loch und dann Riemen runter Riemen rauf...war alles ziemlich schnell erledigt. Wie siehts da beim Forester aus?

Mart33

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11

Samstag, 5. Juni 2021, 00:30

Ich empfehle YouTube (Suche auf english), bevor ich hier alles erkläre. Dann hast du auch gleich Bilder dazu.

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12

Samstag, 5. Juni 2021, 00:33

och bitte...ein paar erklärende Worte wären ganz gut.

Mart33

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13

Samstag, 5. Juni 2021, 00:35

Ps: Pass nur auf, dass du ein Video nimmst wo ein SOHC bearbeitet wird - also mit jeweils nur einer Nockelwelle je Seite, wie bei deinem. Das Modell und der Motorhubraum sind erstmal zweitrangig, weil sich die Motoren sonst kaum unterscheiden.

Mart33

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14

Samstag, 5. Juni 2021, 00:40

och bitte...ein paar erklärende Worte wären ganz gut.


Ich schreib hier jetzt keinen Roman mehr. https://youtu.be/vBdYueLLx58 hier wird es für deinen Motor sehr gut gezeigt.

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15

Samstag, 5. Juni 2021, 01:02

OK. Danke.

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16

Samstag, 5. Juni 2021, 02:25

Ob der Motor im Sack ist kann man schon vorher sagen!
Der SF 122 PS ist ein Freigänger (Riemenbreite 30mm) der 125 PS (27mm Riemenbreite) nicht!
Wenn du den 122 PS hast, kannst du dich entspannen und einfach den Riemenkit mit Rollen wechseln.
Beim 125 PS sind mit Sicherheit 1 bis 4 Ventile krumm.

daddy

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17

Samstag, 5. Juni 2021, 09:49

Ob der Motor im Sack ist kann man schon vorher sagen!
Der SF 122 PS ist ein Freigänger (Riemenbreite 30mm) der 125 PS (27mm Riemenbreite) nicht!
Wenn du den 122 PS hast, kannst du dich entspannen und einfach den Riemenkit mit Rollen wechseln.
Beim 125 PS sind mit Sicherheit 1 bis 4 Ventile krumm.



Nund kann man ja nach den Fahrzeugdaten (u,a, VIN) fragen oder es wird einfach ein Bild vom Eigner von oben auf die Zylinder-Köpfe hier eingestellt.
Daran ist dann für Viele hier leicht zu sehen, ob´s die 122 oder 125 PS Variante war, ob also ventilmäßig nix passiert ist oder aber leider doch, nämlich krumme Ventile bei der 125 PS Variante.

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18

Samstag, 5. Juni 2021, 11:28

Danke für die vielen Kommentare. Ich habe nun den Vormittag damit verbracht zum Riemen vorzudringen. Der Verursacher ist eine der Rollen gewesen. Im Gegensatz zu den anderen hatte sie eine Kunststofflauffläche, die sich verabschiedet hat. Ist das normal? Warum sind die anderen Rollen aus Metall und diese aus Plastik?



Zum Hinweis mit dem Motor. Ich glaube, es handelt sich um die 125PS Variante...in den norwegischen Papieren steht 92kW. Bilder sind hier zu finden:

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »CaptainNoFuture« (5. Juni 2021, 13:38)


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19

Samstag, 5. Juni 2021, 11:37

Die Kurbelwelle lässt sich ohne probleme und irgendwelche besonderen Hindernisse drehen. Ist das nun ein gutes Zeichen? Wie komme ich mit der Diagnose etwas voran?


Die Nockenwelle auf der Beifahrerseite lässt sich in einem gewissen Spielraum sehr leicht bewegen (Hier ein Video: https://ufile.io/waa7obsr ). Auf der Fahrerseite sitzt die dagegen fest. Setze ich eine Ratsche an, kann ich bei über einen gewissen Punkt drehen, der Widerstand gibt. Dann flutschen sie auf eine von ihnen selbst bestimmte Position.
Hatte im ersten Beitrag die fett gedruckten Worte verwechselt...ihr seht, hier ist kein Profi am Werk.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »CaptainNoFuture« (5. Juni 2021, 13:44)


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20

Samstag, 5. Juni 2021, 12:44

Hab kein icloud also sehe ich nix. 92kw > 125PS
Auf der Beifahrerseite gibt es eine zweite Nockenwelle, keine Kurbelwelle...
Eine frei bewegliche Nockenwelle kann natürlich auch bedeuten, daß der Kolben beim Riemenriß sich, wie üblich, Platz geschaffen hat!
Da du wohl in der Garage schraubst: Ohne Riemen wäre nur eine ordungsgemäße Druckverlustprüfung mit geeichtem Gerät sinnvoll, hast du aber bestimmt nicht.
Bleibt also nur eine einfache Kompressionsdruckprüfung auch mit nem Billiggerät aus ebay für 15 Euro machbar + nem montiertem Zahnriemen auch gebraucht + ne passende Rolle.
Zahnriemenset SKF Lager auf ebay gut und "günstig"...
Das ist, Stand jetzt, die billigste Lösung (hab aber wenig Hoffnung für die Ventile...)!

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