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Dirk124

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1

Sonntag, 28. März 2021, 13:11

Bremsbelagwechsel Forester SJ 2013

Hallo,

bei meinem SJ sirrt und quietscht es vorne links bei rund 60.000 km.
Meine Vermutung ist, dass die "Signalfedern" an den Klötzen jetzt an der Scheibe anschlagen. Merkwürdigerweise tritt es während der Fahrt auf. Wenn man die Bremse kurz betätigt, verschwindet es wieder.

Jetzt meine Fragen:

1. Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Federsirren?

2. Welche Bremsklotzmarke wäre zu empfehlen?

3. Sind bei neuen Klötzen auch die Sirrfedern und die Antivibrationsklammern mit dabei, oder muss man sich die immer extra besorgen?

Vielen Dank und viele Grüße

Dirk

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2

Sonntag, 28. März 2021, 21:37

Hallo Dirk,

bist du sicher, dass die Beläge verbraucht sind?
Vielleicht ist es viel einfacher und da ist ein Steinchen oder so drin. Hatte ich letztens auch: auf einmal quietschte es links vorn während der Fahrt. Es ging nach betätigen der Bremse kurz weg und kam dann wieder. Ich erinnerte mich an den Tipp eines Schraubers und fuhr auf einer freien Fläche ein paar mal rückwärts und bremste ab. Danach war dauerhaft Ruhe :)

Gruß
Christian

berndi

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3

Sonntag, 28. März 2021, 21:42

Also wenn das noch die ersten Beläge sind, dann sind die nach 60tkm garantiert runter. Dass es der 2. Satz ist, schein mir plausibel.

2. Brembo oder EBC
3. Federn sind immer min. 1 dran - Klammern nein. Saubermachen, korrektes Fett nehmen, nochmal nehmen.

MFG Berndi

Dirk124

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4

Montag, 29. März 2021, 01:28

Hallo Berndi,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Was meinst Du genau mit "nochmal nehmen"?

. Saubermachen, korrektes Fett nehmen, nochmal nehmen.


Und dann zum Fetten: Bei meinem SF hieß es, man solle die Klötze trocken einsetzen. Hat sich das geändert?

Mit EBC habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Hatte am SF die Green Stuff drauf, was zu deutlich besserem Bremsverhalten führte.
Zuerst "aßen" die Klötze die originalen Scheiben auf. Dann montierte ich aufgekohlte EBC-Scheiben, die ohne Tadel waren und das Problem lösten.
Dann war der Verschleiß an den Klötzen aber auch immens. Nach 10.000 km waren sie runter.
Viel problematischer war, daß an meinem Mercedes W124, der auch Green Stuff bekommen hatte, die Trägerplatten der Klötze korrodierten, so daß die Beläge brachen und sich teilweise lösten. Und die Trägerplatten rosteten am Bremssattel fest, trotz guter Fettung. So etwas habe ich seit langer Zeit, in der ich mich mit Bremsen beschäftige, bei keiner anderen Klotzmarke (Original, Textar, ATE)
gesehen.

Zu Brembo habe ich keine Erfahrung. Würde dazu gern mehr erfahren.

Vielen Dank und viele Grüße,

Dirk

Gab

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5

Montag, 29. März 2021, 08:54

Trocken einsetzen sollte man nie.
Entweder mit spezieller Montagepaste, oder mit normalem Mehrbereichsfett.

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6

Montag, 29. März 2021, 09:09

Hallo Dirk,

ich hab jetzt Brembo, trocken eingabut, aufm Käfer. Es bremst gut und quietscht selten und wenn nur wenig. Die sind aber noch nicht richtig eingefahren, ich komme nicht dazu. Vorher bin ich, weil die originalen fertig waren, ca. 2000km andere "Aftermarket"-Beläge aus vertrauenswürdiger Quelle gefahren, die zwar prima bremsten, aber quietschten wie ein Rallyewagen. Einer Limousine nicht würdig. Das war denen auch nicht abzugewöhnen: ich hatte nach deren Einbau noch 2x die Bremsen auseinander: erst Rückseite und Führung dünn mit Kupferpaste bestrichen, dann Belagkanten angefast.

Anderes Fahrzeug: Mittlerweile zweites ATV von Kymco (rundum Scheibenbremsen). Da habe ich nur Originalbeläge als Ersatz verbaut, immer trocken eingesetzt (war ab Werk so), nur die Belaghaltestifte (geschraubt) bei jeder Demontage, z.B. nach Geländetagen, mit wenig Montagepaste versorgt. Es hat nie gequietscht und immer anständig gebremst.

Für mich gelernt: Wenn man keine speziellen Ansprüche hat, macht "original" die wenigste Arbeit, oder anders gesagt bei mir gibt's keine Experimente mehr.

Gruß
Christian

berndi

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7

Montag, 29. März 2021, 11:31

@Dirk124: Ich meine die Antivibrationsklammern nochmal nehmen. Bei deinen EBC hat wohl die Kombination Scheibe/Beläge nicht gepasst. Irgendwo im Forum gibt es eine Tabelle, was zu was passt.
Ich denke, dass zu den originalen Scheiben die Red Stuff besser passen und für normales bis gemäßigt flottes Fahren gut sind. Ich fahre diese Kombi auf 2 Autos im Gebirge und bin zufrieden, auch, was Verschleiß angeht. Brembo-Belag ist anscheinend baugleich mit OEM.

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8

Dienstag, 30. März 2021, 21:07

Also wenn das noch die ersten Beläge sind, dann sind die nach 60tkm garantiert runter. Dass es der 2. Satz ist, schein mir plausibel.

2. Brembo oder EBC

i


Sehe ich auch so.... bei mir waren nach 40 Tkm dann auch gleich die Scheiben fällig.

Ich habe damals das Brembo Set, Scheiben und Beläge, genommen, Bremsleistung besser aber Laufleistung nicht wesentlich weiter.
Aktuell habe ich Ferodo drauf, Scheiben und Beläge, Bremmsleistung mit Brembo vergleichbar, Laufleistung jetzt schon deutlich länger, sind noch drauf ( gesammt 135 Tkm) mann wird sehen...

Letztens habe ich noch Stahlummantelte Bremsleitungen von Spiegler verbaut, das war auch nochmal ein deutlicher Schritt zu präziserem Ansprechen und besserer Bremsleistung.

Grüße

Dirk124

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9

Montag, 5. April 2021, 21:18

Vergleich verschiedener Beläge und Scheiben

Mal ein Vergleich verschiedener Beläge und Scheiben.
Ist allerdings von 2016; und er ist auch von einem Automobilhersteller durchgeführt.
Das Ergebnis hier ist klar; interessant sind aber auch auch relativen Vergleiche zwischen den Aftermarket-Lieferanten.
Die Frage ist, ob das weiterhilft.

Vergleich Beläge und Scheiben

Dirk124

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10

Donnerstag, 8. April 2021, 22:36

Update Bremsklötze Forester SJ XT

Hallo,
ich wollte ich mal ein Update geben.
Also, ich hatte mich für keine Experimente entschieden sondern mir sowohl Bosch-Beläge als auch Textar-Belege angeschaut.
Die Bosch waren "Made in Italy", die Textar "Made in UK". Schlußendlich habe ich mich für die Textar entschieden, da sie kein aufzusetzendes Antiquietschblech benötigen sondern ein Dämpfungsblech integriert ist und mit einer gewebeartigen Oberfläche versehen ist, Q+ (von "quiet" kommend) genannt. Sie laufen bisher an der VA ganz gut; das Ansprechverhalten ist nach dem Einfahren gefühlt besser als bei den original Subaru-Belägen.
Die Subaru-Beläge sind übrigens wie die Bosch in der Mitte geteilt, die Textar-Beläge durchgehend, was mich wundert. Allerdings war die Teilungsrille bei den ausgebauten Belägen eh zugesetzt.

Übrigens: Das Fahrzeug hatte 72.000 km auf der Uhr und es waren noch die ersten Beläge vom Werk. Die Restdicke betrug ca. 2,5 mm, so daß sogar kein zwingender Austauschgrund bestanden hätte.
Woher kommt das? Mein Frauchen fährt das Aut 8) o und versucht, immer unter 8 l/100 km zu kommen. Was eher das Risiko verrosteter Scheiben befördert. :D Vor allem an der HA.

Am Wochenende kommt jetzt noch die HA dran, nachdem ich vom Bremsergebnis der Textars an der VA zufrieden bin.

Viele Grüße

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Dirk124

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11

Donnerstag, 8. April 2021, 22:39

EBC Bremsbeläge Greenstuff Schadensbild

Und hier noch eine Verlinkung zu einem Beitrag, den ich zu EBC-Greenstuff geschrieben habe.
Für mich: Keine Empfehlung für diese Klötze.

EBC Greenstuff Schadensbild


Viele Grüße

Dirk

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Dirk124

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12

Mittwoch, 14. April 2021, 15:09

Weiteres Update zu den Bremsen an der HA

Hallo,
so, jetzt habe ich vorn und hinten die Beläge gewechselt.
Es waren Textar-Beläge. Vorne in der Version Q+, die Antiquietschplatte nicht mehr montiert haben müssen (geht auch garnicht), hinten war es die normale Version.
Wie gesagt, EZ 2013, 72.000 km. Meine Frau bremst wenig und bewegt das Fahrzeug als Wanderdüne.

VA: Keine Besonderheiten. Die Subaru-Originalbeläge hatten noch ca 2,0 - 3,0 mm drauf.
HA: Die Belagstärke war eher noch etwas höher. Die Scheiben an der HA waren schon recht verrostet durch vermutich zu zaghaftes Bremsen. Aber auch ich konnte sie nicht mehr durch ein paar Mal beherztes Bremsen wieder richtig blank bekommen.
Die Platten zwischen Belagträger und Antiquietschblech war an den Innenseiten recht verrostet, so daß das Antiquietschblech sogar verbogen war:





Hier sieht man einen Vergleich der Textar-Beläge für hinten mit den Subaru-Belägen (an der VA ist es ähnlich).
Die Textar haben eine wesentlich breitere Fase und auch eine etwas geringere Reibfläche dadurch.




Insgesamt kann man zusammenfassen, dass die Textar-Beläge gut passten und auch für eine gutes Bremsgefühl sorgen. Ich bilde mir ein, dass sie sogar etwas direkter greifen.

Und das sehr Positive: Schon nach dem ersten vorsichtigen Einfahren der Beläge an der HA waren die Scheiben an der HA schon deutlich blanker. Nach einigen Fahrten und Einbremsungen jetzt sind sie wieder gut blank.
Hier hat der Wechsel der Beläge auf jeden Fall etwas gebracht. Ob es daran liegt, dass die alten Beläge in den Sattelführungen nicht mehr so beweglich waren (was ich eher bezweifle) oder daran, dass die Textar etwas agressiver die Scheibe packen (was ich eher vermute).

Achso, und eines noch: Die Subaru-Beläge waren mit Sicherheit im Werk "trocken", d.h. ohne Bremsenpaste auf Rückseite oder Führungsflächen eingesetzt.

Viele Grüße

Dirk

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