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ulix81

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1

Sonntag, 3. Januar 2021, 19:02

Einseitig abgefahrener Reifen

Grüß Euch zusammen,

beim letzten Abschleppen wurde ich auf ein deutlich abgefahrenen Reifen vorne rechts hingewiesen.
Vorne links ist Profil besser und auf der Hinterachse ist es super.

Gelaufen sind die Reifen (Vredestein Quatrac 5) mittlerweile 95tkm. Abnutzung ist daher ja grundsätzlich normal - ich wundere mich nur über die ungleiche Verteilung. Beim vorherigen Reifensatz waren die einzelnen Reifen gefühlt auf den zehntel Millimeter gleich. Jetzt habe ich zwischen vorne rechts und Hinterachse eher 2 mm.

Kann es sein, dann sich da ein Differential und/oder die Lamellenkupplung verabschiedet (der Forry hat jetzt knapp 300tkm auf der Uhr).

Gruß Uli

vir2l

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2

Sonntag, 3. Januar 2021, 20:11

Ich denke eher an eine verstellte Spur.
Das am besten mal überprüfen lassen.

daddy

Fömi im Impreza GT Club

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3

Sonntag, 3. Januar 2021, 20:15

Nein, ein Zusammenhang mit dem Antriebsstrang ist ziemlich gewiss auszuschließen. Es wird sich um eine Allerwelts-Sache ahndeln, etwa dass Du irgenwo und irgendwann mächtig z.B. an einen Bordstein pp. rangeknallt bist.
Dabei wird sich Sturz und Spur verstellt haben. Nun hilft einfaches Vermessen und Einstellen wenig, wenn dabei Aufhängungsteile ge-/verbogen pp. sind.

Das kann durchaus dann eine relativ teure Angelegenheit werden. Ob der Aufwand sich lohnt? Deine Entscheidung.

Du könntest Dir überlegen, den einen nicht mehr ordnungsgemäßen Reifen schlicht zu ersetzen. Die 15 oder 16 Zoll-Reifen kosten nicht viel. Und wenn sie keine 40 Tkm halten, sind es halt vielleicht 25 Tkm, bis man ihn bemängeln
kann .....evtl. hat der Tüv zwischenzeitlich dann eh´für eine Scheidung gesorgt. :tschuess:

phelux

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4

Sonntag, 3. Januar 2021, 20:27

Hallo Uli,

Ich schließe mich den Vorpostern an und möchte trotzdem noch auf deine Frage bezüglich der Visco-Bremse im Mitteldifferential eingehen.

Wenn du maximal einlekst und eine sehr enge Kurve langsam fährst, spührst du Verzug oder bremsendes Verhalten im Antriebsstrang? Fangen die Reifen an, auf dem Untergrund zu rubbeln?

Dann wäre das Viscoöl im Mitteldifferential gehärtet und das Diff müsste erneuert werden.
Subaru Forester SG
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ulix81

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5

Sonntag, 3. Januar 2021, 21:45

Bei vollem Einschlag schrubbelt die Vorderachse ganz ordentlich, ja!
Was mir dieses Jahr außerdem zweimal aufgefallen ist, dass bei Bekannten in der Einfahrt (Schotter), wo man mit leichtem Einschlag nach rechts und mit leichter Steigung anfahren muss, das rechte Vorderrad immer gescharrt hat.

Nach ca. 1 km gibt es dann ein recht schlechtes und steiles Straßenstück, auch nur Schotter. Da habe ich dann probehalber angehalten und bin mit richtig Gas angefahren und der gute Forry ist ohne Scharren einfach losgefahren.

Da hatte ich schon den Verdacht, dass irgendwas im Kalten nicht mehr richtig funktioniert - hartes Viscoöl wäre ja eine Erklärung dafür.

Bzgl. Spur und Sturz: das geh ich nicht mehr an. Ich lass gerade mal wieder den Zahnriemen (siehe anderer Thread) richten und dann ist die Entscheidung gefallen, das gute Stück zu verkaufen - schmerzt irgendwie schon, da er eigentlich super da steht und diesen Sommer Mängelfrei wieder TÜV bekommen hat.

Morgen schau ich mir einen MY18 Forry an, der wohl der Nachfolger wird...

patGT

Fömi im Impreza GT Club

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6

Montag, 4. Januar 2021, 16:26

Was mir dieses Jahr außerdem zweimal aufgefallen ist, dass bei Bekannten in der Einfahrt (Schotter), wo man mit leichtem Einschlag nach rechts und mit leichter Steigung anfahren muss, das rechte Vorderrad immer gescharrt hat.


Das muss gar nichts bedeuten. Wahrscheinlich war an der Stelle das rechte Vorderrad leicht ausgefedert, dazu kommt der leichte Einschlag nach rechts. In solchen Situationen passiert oft ein einseitiges Durchdrehen. Wenn der Wagen sonst gleichmässig Traktion aufbaut, ist alles gut.

Ich muss aber sagen, dass ich seit Jahrzehnten bei all meinen Autos zu beobachten glaube, dass sich grundsätzlich die rechten Reifen immer etwas stärker abnutzen als die linken. Es ist in der Regel nur wenig, man muss aktiv nachmessen und den meisten würde es vielleicht nicht mal auffallen.
Meine Theorie: wenn man oft allein unterwegs ist, beträgt die Radlast auf der Beifahrerseite etwas weniger als auf der Fahrerseite. Folglich ist der Schlupf an den Reifen rechts im Durchschnitt grösser als links, und das sowohl beim Beschleunigen als auch Bremsen. Auf die Dauer - der stete Tropfen höhlt den Stein - nutzen sich die Reifen deshalb stärker ab. Wie gesagt, meine Theorie, aber für mich schlüssig. Aber jeder hat wohl schon einmal bemerkt, dass bei einem nur mit dem Fahrer besetzten Auto ohne Achsdifferentialsperre grundsätzlich die Räder der rechten Seite eher durchdrehen wollen als links. Bei reinen Fronttrieblern kann das sehr gut beobachtet werden.

Dazu eine Anekdote aus einem früheren Urlaub: auf der griechischen Insel Santorini gibt es in der Gegend um Oia sehr viele steile betonierte Ein- und Ausfahrten. Die sind teilweise so steil, dass viele der kleinen Fronttriebler auf trockenem Untergrund beim Anfahren einfach durchdrehen. Wenn man zuschaut, fällt auf, es ist fast immer der rechte (vordere) Reifen - weil nur eine Person im Auto sitzt. Der Umstand scheint jedoch dort bestens bekannt zu sein; man sieht immer wieder Autos von Einheimischen, die nur vorne rechts einen neuen Reifen aufgezogen haben. Klar, weil der am schnellsten durchscheuert.
MY23 BRZ
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daddy

Fömi im Impreza GT Club

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7

Montag, 4. Januar 2021, 17:38

...und noch ne´Anekdote aus dem Bereich des "Nix-is´-Unmöglich":

Zwar wurde bisher nicht erwähnt, ob Innen- oder Außenseite des rechten Vorderrades besonders betroffen sind. Aber mal angenommen, dass es die Innenseite des Reifens war.
Dann könnten vielleicht aus Ur-Zeiten ( also mehr als 20 Jahre zurück) DDR-erfahrene Automobilisten ein Lied davon singen, welche reifenmäßigen Auswirkungen es gegeben haben könnte, wenn ma x-zig-Tausend km
DDR-Straßen gefahren ist, die meist/sehr häufig sowohl aus Alt-Asphalt wie Stein-Plastern im rechten Rand ganz unprächtig "Fahrrillen" gehabt haben. Dem konnte man entgegenwirken, wenn man mehr mittig und auf der FAhrrille
"oben" entlanggeglitten ist mit dem Ergebnis, dass in diesem Fall die Auflage-Fläche des Reifens sich erheblich auf seine Innen-Fläche verlagert hat.

In der Hoffnung auf keinen "Shit-Storm" dann doch sogleich lieber :nixwieweg: :zwinker:

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8

Montag, 4. Januar 2021, 17:50

Es gibt auch immer mehr Kreisverkehre und wer die häufig durchfährt, fährt mehr Links- als Rechtskurven. Dadurch wird der rechte Reifen mehr belastet. Wenn man dann da also häufig zügig durchfährt, kann sich das schon entsprechend auswirken. Auch ist der rechte Fahrbahnrand gerade bei älteren Landstraßen oft etwas nach unten gewöbt, wodurch der Reifen nicht mehr mit voller Breite gleichmäßig aufliegt und dementsprechend schnelelr verschleißt.

Wer hingegen viele Autobahnauf- und abfahrten zügig nimmt, verschleißt eher den linken Reifen, weil die nunmal immer als Rechtskurven ausgelegt sind.

racerat

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9

Montag, 4. Januar 2021, 17:56

Ist deine Beschwerde wirklich ernst gemeint? Bei einer Karre die 300.000km gelaufen ist, Reifen die du schon sein 95.000km (!!!!) drauf hast, ist ein etwas ungleichmässig abgefahrener Reifen das normalste der Welt. Es wäre ein Wunder wenn die Spur noch passen sollte. Die Gummibuchsen, vor allem an der Vorderachse werden mit Sicherheit Spiel haben, das selbe wird auch bei den Kugelköpfen der Spurstangen sein.
Forester X ´07 lpg
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ulix81

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Montag, 4. Januar 2021, 18:02

Danke für eure bisherigen Anregungen!

Vielleicht hätte ich den Titel anders formulieren müssen - das "einseitig" hat sich auf das Auto im Gesamten bezogen. Also nur ein Reifen ist abgefahren.
Der Reifen selbst ist dabei gleichmäßig runter.

Die Kreisverkehrs- und Besetzungstheorie machen schon auch Sinn, aber für mein Gefühl darf das nicht so viel ausmachen, dass man es sieht. Bei mir halten sich glaub auch die Kreisverkehre und Autobahnauffahrten beinahe die Waage...

Gab

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11

Dienstag, 5. Januar 2021, 09:28

Das ist doch das Auto was vor nem Jahr schonmal schrecklich vibriert hat an der Vorderachse, oder?
Meinste nicht das eventuell dabei auch ein Reifen mehr belastet wurde?
Fast 100tkm mit nem Satz Ganzjahresreifen ist schon beeindruckend. Da würd ich mir über gar nichts mehr Gedanken machen..... Scheiss drauf warum da einer jetzt mieser ist, als die Anderen.

Ist das wirklich noch von Interesse?
Steht der Wagen nicht eh gerade wieder mit kaputten Motor?

Und du möchtest keine 60 Euro für ne Vermessung mehr reininvestieren weil der Wagen weg soll.
Ja was möchtest du denn jetzt von uns?
Die Reifen haben mehr als genug ihren Soll erfüllt und der Rest vom Wagen vermutlich auch.

ulix81

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12

Dienstag, 5. Januar 2021, 13:28

Du hast ja Recht, die Reifen haben sicher ihr Geld verdient, das Fahrzeug sowieso!

Die Vorgängerreifen haben sogar 120 tkm mitgemacht ;-)

Du hast ja auch das Vibrieren angesprochen. Das ist wie gekommen auch wieder verschwunden, wo auch keine Werkstatt sagen konnte, was es war

Ich sehe das alles eher unter dem Aspekt des lebenslangen Lernens und hätte einfach gern verstehen, was los ist/war. Für das spezifische Fahrzeug und mich als Noch-Besitzer ist es vollkommen rille...

phelux

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13

Dienstag, 5. Januar 2021, 20:35

Es könnte immernoch ein "ausgehärtetes" Mitteldiff sein was sperrt. Es ist ja aktuell mein Thema. :rolleyes:

In einer Kurvenfahrt überwinden die Vorderräder mehr Strecke als die Hinterräder, dabei versucht das sperrende Mitteldiff die Drehzahl, durch Bremsen der Welle für die Vorderachse, anzugleichen. Da das Frontdifferential offen ist, kann es sich nur auf ein Rad übertragen, weiches dann rubbelt.
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