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Montag, 10. August 2020, 14:05

Forester SG Motor Ruckelt zw. 2000 und 3200 U/min

Hallo liebe Community,

ich habe mir vor einigen Monaten eine Forester SG BJ 2005 mit 158 PS gekauft und habe folgendes Problem mit dem Motor:

Immer im Bereich zw. 2000 und 3200 U/min verliert der Motor an Leistung und ruckelt. Bei tiefen Temperaturen gefühlt etwas stärker als bei warmen Temperaturen. Das geht soweit, dass ich bei 100 km/h im 5. Gang auf gerader Strecke herunterschalten muss, um noch beschleunigen zu können bzw. nicht an Geschwindigkeit zu verlieren. Wenn ich das Gaspedal soweit drücke, dass er gerade etwas beschleunigen müsste merkt man, dass er noch zieht, drückt man das Gaspedal weiter durch geht die Leistung zurück, wie wenn man gleichzeitig die Bremse drücken würde. Ich vermute es wird dann zu wenig Kraftstoff eingespritzt.
Bei ca. 3200 U/min ist das Ruckeln auf einen Schlag weg und er zieht sauber durch bis zum Begrenzer. Getauscht wurden schon erfolglos MAP-Sensor, Lambdasonde und LMM. Fehlercode ist keiner gespeichert.

Und jetzt das was mich am meisten verwundert:
Klemmt man die Batterie ab oder erzeugt man einen Fehlercode (z.B. LMM kurz abstecken) und löscht diesen wieder, ändert sich das Verhalten: Das Ruckeln und der Leistungsverlust ist komplett weg, allerdings stirbt der Motor ab, sobald man vom Gas geht. Nach ca. 70 km Fahrt pendelt es sich dann wieder auf den "Ausgangszustand" ein: Motor ruckelt wieder inkl. Leistungsverlust im genannten Drehzahlbereich, aber er stirbt nicht mehr ab, wenn man vom Gas geht.

Daraus schließe ich, dass es eigentlich kein mechanisches Problem sein kann, sondern wohl irgendein Sensor falsche Werte liefert oder gar das Steuergerät einen Schaden hat.

Hat jemand eine Idee, was es sein kann bzw. hatte schon mal jemand dieses Problem?

Ich hoffe ich konnte mein Problem einigermaßen anschaulich schildern.

Vielen Dank!

Gruß
Peter

Gab

Meister

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2

Montag, 10. August 2020, 15:36

Aber ne Gasanlage hat das Auto nicht?

  • »PeterBurkhardt« ist der Autor dieses Themas

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3

Montag, 10. August 2020, 15:38

Nein, ganz normal Benziner.

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4

Montag, 10. August 2020, 18:13

a) Diese lustige Teilewechslerwerkstatt würd ich zukünftig meiden!
Dieses bescheuerte Wechseln ohne zu messen gehört gesetzlich sanktioniert! :evil:

b) Such dir eine Werkstatt, die das Diagnoselaptop einstöpselt und die Istwerte aufzeichet wenn das Problem auftritt.
Wenn die dann noch in der Lage ist, die Werte zu interpretieren sollte das Problem schnell behoben sein.

Mit deiner Vermutung wirst du, denke ich, wahrscheinlich richtig liegen.
Seltsam ist nur, das kein Fehlercode abgelegt wird.
"Verhungert" er oder schmeißt er schwarze Wolken? Oder Aussetzer à la gebrochene Zündkabel?

Ratatoesk

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Montag, 10. August 2020, 19:01

Naja, Du brauchst drei Dinge. Einen Zündfunken, Luft und Benzin/Diesel damit der Bock tuckert. Bei einem davon hapert es. Und zwar unterschiedlich ob angelernt oder nicht. Sprich da verschiebt sich das Kennfeld. Natürlich kannst Du nun weiter lustig teile tauschen... aber weiter wirst Du kommen wen Du Dir loggen lässt, oder mal wen auf der Beifahrerseite mit einem Lappi mitnimmst. Der sollte dann sehen ob er zu sehr anfettet, oder abmagert, oder was Sache ist.

Die Sensorelemente hast Du ja quasi schon alle getauscht.


Vielleicht zieht er irgendwo Nebenluft am LMM vorbei? irgend ein Schlauch porös, ne Klemme lose? Riss, Dichtung? Dadurch magert er dann ab ohne es zu merken, kommt dann vielleicht sogar ins Klopfen, stellt noch weiter nach, Ist der Leitsungsverlust eher son an und abschwellendes, schubweises Zuckeln, oder fühlt es sich eher an als ob gar nichts mehr kommt und er nur im Standgas drehen würde?

Mart33

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Montag, 10. August 2020, 22:18

Hallo,

heiße Vermutung: Riss im Klopfsensor oder defekter/verschmutzter Nockenwellensensor.

LMM wurde gegen einen neuen oder gebrauchen getauscht?

Beste Grüße

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Dienstag, 11. August 2020, 07:23

Danke für die Antworten!

@retseroF: Fühlt sich weder nach gebrochenem Zündkabeln an und rauchen tut er auch nicht. Das Verhungern triffts schon besser. Wie wenn er auf einmal nicht mehr genug Sprit bekommt, aber hin und wieder doch wieder etwas mehr Sprit (dadurch das Rucken)
@Ratatoesk: Die Schläuche und Klemmen habe ich alle durchgesehen und die Klemmen auch teilweise nachgezogen. Ich denke, das kann ich mittlerweile ausschließen. Das mit dem Standgas triffts nicht, eher wie wenn er zu wenig Sprit bekommt, hin und wieder aber dann schlagartig doch mal wieder einen Tropfen mehr.
@Mart33: LMM ist ein neuer. Wo liegt denn der Klopfsensor? kommt man da einfach so ran? an den Nockenwellensensor komme ich wohl nicht ohne weiteres ran.

Was mir noch eingefallen ist: Wenn dieses Ruckeln auftritt hört man manchmal auch ein flatterndes / ratterndes Geräusch, wie wenn die Drosselklappe flattern würde (?). Auch nur im o.g. Drezahlbereich, mal stärker mal schwächer. Ich bilde mir ein, dass das Geräusch weg war, als der Motor gut gezogen hatte nach zurücksetzen des Fehlers / Batterie abklemmen.

Jedenfalls kommt der Wagen am Donnerstag sowie so zum örtlichen KFZler, weil zwecks TÜV ein paar Kleinigkeiten zu machen sind, dann werde ich den mal um Rat fragen und wenn er mir auch nicht Helfen kann muss ich wohl mal direkt zu Subaru.
Die nächste Subaru Werkstatt ist nur leider ein gutes Stück entfernt, sonst wär ich da schon früher hin...

Gruß
Peter

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Dienstag, 11. August 2020, 07:47

Hmm, Kraftstoffdruck sollte eigentlich eher bei höheren Dehzahlen + Volllast das Thema sein.
Klopfsensor: oben auf dem Motorblock, senkrecht unter der Drosselklappe > einfach mal abstecken und fahren
Nockenwellensensor: In Fahrtrichtung linke Seite hinter dem Nockenwellenzahnriemenrad, schmeißt aber auf jeden Fall nen Fehler.
Sag mal: Deiner ist doch Euro 4 und hat dieses AGR-Geraffel? Schmeißt aber eigentlich auch immer nen Fehler.

Legator

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Dienstag, 11. August 2020, 08:45

Thema ist bekannt! Habe/hatte genau das gleiche. Leider Subaru-Krankheit.

Haben alles dazu durchgekaut, siehe hier: Legacy BL/BP 2.0R Bj 2005 / 2006: sporadisches Motorproblem - Ruckeln, Zuckeln, Leistungsverlust zwischen 2000...3000 U/min

Zusammenfassung & meiner Meinung nach bester Lösungsansatz siehe hier: Legacy BL/BP 2.0R Bj 2005 / 2006: sporadisches Motorproblem - Ruckeln, Zuckeln, Leistungsverlust zwischen 2000...3000 U/min

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10

Dienstag, 11. August 2020, 09:03

@Legator, Danke, den Beitrage hatte ich noch nicht gefunden. Problem ist nur, dass, wenn ich die Batterie abklemme, das Ruckeln zwar weg ist, der Motor aber abfreckt wenn man vom Gas geht... solange bis er wieder angelernt ist und dann gehts Ruckeln wieder los.
Ich werde das mit dem Klopfsensor und Super Plus trotzdem mal weiter verfolgen.

Gruß
Peter

Legator

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11

Dienstag, 11. August 2020, 10:57

@Legator, [...] wenn ich die Batterie abklemme, das Ruckeln zwar weg ist, der Motor aber abfreckt wenn man vom Gas geht... solange bis er wieder angelernt ist und dann gehts Ruckeln wieder los.

Gruß
Peter

Das ist tatsächlich sehr nervig. Evtl. kannst du die Zeit erstmal überbrücken, indem du einfach mit dem Ruckeln weiter fährst, bis es wieder verschwindet. Je nach Fahrprofil hält das "nur" etwa 50km an, bis das Steuergerät von selbst die Werte wieder (sinnvoll) ändert. Dann hat man durchaus mehrere Tausend Kilometer Ruhe, bis es wieder los geht. Ist eine Art Zyklus...

Auch wenn sich's komisch anfühlt, aber passieren kann da nix, der Leistungsverlust tut dem Motor nix. Im Gegenteil, durch den extrem vor gezogenen Zündwinkel ist die mech. Belastung sogar geringer als normal, nur die Hitzeentwicklung nimmt zu, aber durch geschickte Schaltvorgänge lässt sich das einigermaßen hinbekommen.

Und genau, den Kklopfsensor zu wechseln ist der richtige Weg; SuperPlus tanken wäre evtl. auch zur Überbrückung geeignet
Ich habe mich monatelang intensiv mit dem Problem befasst (siehe Thread), und den Klopfsensor zu wechseln ist die einzige Maßnahme, die nachweisbar geholfen hat :thumbsup:
Gibt da übrigens paar Dinge zu zu beachten, da empfindliches Sensorteil... steht aber alles in dem Thread

x-sport

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Dienstag, 11. August 2020, 12:46

Hatte ich an meinem SG aus 2006 die letzten 7-8 Jahre auch.
Hab auch viel rumprobiert, Kraftstoffpumpe getauscht, anderes Öl probiert. Hat am Ende alles nicht wirklich geholfen. Ich hab mich dann damit abgefunden. Hab dann immer aller 5-7 Monate (in diesen Zyklus trat es bei mir auf) mit der TORQUE App den Fehlerspeicher gelöscht. Dann hatte er natürlich wieder alle Fahrprofile "vergessen" und man mußte die ersten 50km wieder trainieren. Und dann gings eben wieder paar Monate.
Aber sonst gings ihm ganz gut...;-);-).

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13

Dienstag, 11. August 2020, 12:52

Naja, das Ruckeln verschwindet eben nicht bei mir. Es ist immer da, außer bei den ersten 70 km wenn er neu adaptieren muss. Ist also nicht wie ein Zyklus. Deswegen auch ziemlich nervig.
Ich hab eben mal versucht den Klopfsensor zu finden. Ich kann den nicht sehen... Muss man, um den zu finden, erst Teile vom Ansaugtrackt abbauen, oder stell ich mich einfach zu blöd an? hat evtl. ein Foto, wo der zu finden ist?

Danke!!!

Legator

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14

Dienstag, 11. August 2020, 13:16

Echt? Also mein "Rekord" waren mal 100km Ruckeln, danach war es wieder für ne Weile weg.

Nagut egal, die Wahrheit über den ganzen Quatsch liegt tief verborgen und nicht nachvollziehbar in den Mikrocontrollern des Steuergerätes...

Oh ja, der Klopfsensor ist richtig gut versteckt; so sehr, dass man davon kaum ein Foto hinbekommt. Google mal Bilder und vor allem Videos. Und so sieht er (bei mir) aus:


Gab

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15

Dienstag, 11. August 2020, 13:48

Naja, das Ruckeln verschwindet eben nicht bei mir. Es ist immer da, außer bei den ersten 70 km wenn er neu adaptieren muss. Ist also nicht wie ein Zyklus. Deswegen auch ziemlich nervig.
Ich hab eben mal versucht den Klopfsensor zu finden. Ich kann den nicht sehen... Muss man, um den zu finden, erst Teile vom Ansaugtrackt abbauen, oder stell ich mich einfach zu blöd an? hat evtl. ein Foto, wo der zu finden ist?

Danke!!!



Wenn du vor dem Auto stehst, schaust du rechts neben der Drosselklappe nach unten zum Block. Dort sitzt der Sensor.