Subaru Community

News: Sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!

Der Wahn greift um sich!

Was hat das hier zu suchen?
Klima-/Fahrverbots- und ähnliche Stammtischthreads haben wir hier doch wirklich genug...

Es spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, auch ein 20 Jahre altes Auto wie einen SF (oder einen 15 jährigen SG) zu kaufen, sofern man einen in gutem Zustand findet!
Klar muss natürlich sein: Je älter ein Modell, desto "schwieriger" ist es gegebenenfalls, noch was in gutem Zustand zu finden. Aber es gibt die Autos.
Das gilt übrigens natürlich nicht nur für Subarus, aber hier ist halt ein Subi Forum und im Threadtitel steht Forester...

Im Sinne der Nachhaltigkeit hat es auch Vorteile (und ist keineswegs "nostalgisch, aber dämlich"), ältere Autos zu fahren, anstatt immer "möglichst neu und wenig km" zu bevorzugen.
Dann muss nämlich immer nachproduziert werden (die Industrie freut sich) und eigentlich noch gute, brauchbare Autos werden abgewrackt, oder gehen höchstens noch in den Export, weil sie hier keiner mehr will.
Meiner Meinung nach auch unsinn.

Kaputtgehen kann an einem Gebrauchten immer etwas, aber davor ist man nie gefeit, sofern man nicht einen Neu- oder Jahreswagen mit entsprechender Garantie kauft.
Was manche Modelle einiger Hersteller nach wenigen Jahren schon für Probleme bekommen können...

Wichtig ist, die potentiellen Schwächen eines Modells zu kennen und explizit darauf zu achten. Und genau dafür gibt es "Kirchengemeinschaften" wie dieses Forum hier.

Die Geschichte auf Motor Talk ist natürlich ein extremes Negativbeispiel, aber auch nicht Subaru, oder Forester, spezifisch.
Bitter für den Käufer, der sich anscheinend weder mit Forestern, noch mit Autos allgemein, besonders gut auskennt, auf den Verkäufer vertraut hat und sich über den Tisch ziehen hat lassen.
Jemanden mit Ahnung zur Besichtigung mitnehmen, oder notfalls ~100€ in einen Termin beim TÜV zu investieren, hätten ihm das wahrscheinlich erspart.

Und was die (ggf. kommende) Gesetzeslage angeht (wobei hier auch schon einiges durcheinander geworfen wurde):
Diesel ist wirklich eher "schwierig", können wir uns bei VW und konsorten bedanken.
Was Benziner angeht muss man aber zwischen Direkt- und Saugrohreinspritzer unterscheiden. Im Zuge der "Blaue Plakette" Diskussion waren zwar Fahrverbote auch für Benziner im Gespräch,
allerdings in erster Linie für die Direkteinspritzer (bis incl. Euro 5), weil diese wohl erheblich mehr Feinstaub produzieren, als die alten Saugrohreinspritzer, welche bis incl. Euro 2 betroffen wären.
Abgesehen davon, dass man darüber jetzt auch schon länger nichts mehr gehört hat, wären das im Fall hier grade mal die ganz alten Forester SF mit EZ vor 2001, das Facelift hat Euro 3.
Falls man also regelmäßig in "Umweltzonen" unterwegs ist, muss man das halt wissen.
Saugrohreinspritzer mit Euro 3 oder 4 kann man meiner Meinung nach momentan noch recht bedenkenlos kaufen.

Es mag ja pingelig sein, aber irgendwie finde ich die Überschrift dieser Rubrik seltsam. Wie kann man wissen, wie langlebig die Neuen/Neueren sind? Die Versuche laufen doch noch.
Ich behaupte mal frech, dass ein z.B. 2-jähriger Forrie ab heute länger hält, als ein 20-jähriger. Wenn die Bedingungen gleich sind.

Hallo,
ich klink mich mal hier ein da ich auf gerade auf der Suche nach einem Forerster SH bin.
Die Typen die für mich/uns in Frage kommen sind ab Bj 2009 bis Mitte 2011 wegen Umrüstung auf Autogas. Wenn ich einen aus 2009 kaufen würde mit so ca 120000km und in gutem Zustand,
kann man den nochmals 8 bis 10 Jahre fahren? Unser jetziger Sg aus 2006 hat keinen Rost an der hinteren Stoßdämpferaufnahme (Todesgriff), aber nach 290000 km ist auch nicht mehr alles so frisch. Evt behalten wir den auch noch. Preismäßig bis 13000,- begrenzt sich meine Suche. Was auch noch dazu kommt bei den angebotenen Forris mit den obigen km ist, das der Zahnriemen bei scheckheftgepflegten Angeboten auch bald kommt weil beim SH scheinbar erst bei 165000km oder eben wg. Alter gewechelt werden muß. Automatik oder Schaltung wäre erst mal egal.
Gruß
Markus

7 Jahre oder 105tkm, Zahnriemen sollte also gemacht worden sein wenn der Vorbesitzer der Meinung war "das lohnt sich noch" so "kurz vor dem Verkauf"

@Markus1968:
Wir haben Erfahrungen mit unserem Forester aus 2010.2011 als Jahreswagen gekauft mit 15.000 km. Seit acht Jahren ist er also bei uns, und hat mittlerweile circa 160.000 km gefahren. Garagenwagen mit regelmäßiger Subaru Inspektion. Es treten keine generellen Probleme auf, aber kleinere Probleme mit Komponenten, die Verschleiß unterliegen. Im Bereich Saugrohr, und im Bereich Bremssystem. Ich bringe das damit in Verbindung, dass der Wagen häufiger in Kurzstreckenverkehr eingesetzt ist. Wir bauen auf das gleiche wie du: diesen Wagen noch diverse Jahre weiter zu fahren. Wenn diese Wagen in einem guten gepflegten Zustand sind, geben Sie das mechanisch meines Erachtens her. Von der Karosserie kann ich es nicht ganz genau einschätzen. Wir werden jedenfalls nicht mit Mike Sanders Fett konservieren und ähnliche aufwändige Maßnahmen. Zum Beispiel sind durch regelmäßige Unterbodenwäsche die Unterboden unsere beiden Subarus noch in einem guten Zustand, und auch die Auspuffanlage ist noch nicht verrottet. In deinem Fall würde ich allerdings über Unterbodenschutzmaßnahmen nachdenken, und eventuell auch für die Hohlräume. Unser Eindruck von den modernen Subaru ist, dass sie schon robust sind, wenn sie regelmäßig gut gewartet werden, und nicht auf Verschleiß gefahren werden.

Was ich an der Qualität der Wagen wirklich schätze, ist das die Komponenten zuverlässig sind. So habe ich mit meinem Outback 2012 bei mittlerweile 262.000 km keine Ausfälle von Komponenten wie zum Beispiel Steuergeräten oder ähnlichem. Auch die Verarbeitung ist so solide, dass auch nach diesen Jahren und Kilometern kein klappern und Knistern auftritt. Auch die Innenausstattung ist haltbar, wenn sie einigermaßen gepflegt wird

PS: Wir hatten auch zwei Autos mit Gasanlagen. Da sah es wieder ganz anders aus: die älteren gebrauchten liefen im Benzinbetrieb völlig problemlos. Auf Gas traten dann aber Störungen auf, die man nicht eindeutig zuordnen konnte. Dann wurde ganz viel erneuert: Zündkerzen, Zündkabel, Zündmodule, und so weiter. Trotzdem Ruckeln bei der Gasannahme. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass man bei den Gas Umbauten nicht im Vorfeld genau sagen kann, welche Qualität man erhält, und wie problemlos es dann funktionieren wird…

@Subiklaus: aus den eigenen Erfahrungen kann ich die Eingangsfrage schon beantworten: auch die modernen Forrester sind gut und langlebig.

@Jutta: ich glaube, der Entscheidungsprozess ist gar nicht schwer. Wenn du alle Baureihen im Vergleich Probe fährst, müsstest du normalerweise sehr deutlich merken, welcher der Wagen dir am besten gefällt und zu dir passt. Und danach prüft man halt den technischen Zustand beziehungsweise sucht nach dem besten gepflegten Modell. Man kann sich nicht rein theoretisch für eine bestimmte Baureihe entscheiden, weil es eben immer Vorteile und Nachteile gibt, wie man hier ja auch sieht…

Danke Oliver,
wg Zahnriemen: Derzeit wird in ich glaube autoscout ein AT Forri 2009 und ca 120000km als scheckheftgepflegt angeboten. Ist eine Subaru Händler aus dem Oberwesterwald.
Gegen 830,- Aufpreis gibt es einen neuen Zahnriemen. Heißt für mich der Zahnriemen im angebotenen Fahrzeug gehört gewechselt. Ist für mich ein Widerspruch wenn der Forri als scheckheftgepflegt angeboten wird und dazu schon etwas frech.
Unser jetziger Forester läuft seit 40000km mit einer Prins LPG Anlage und die funktioniert problemlos bei geringstem Wartungsaufwand ( je 75000km). Auch war noch keine Ventilspielkorrektur nötig, Kontrolle war bei km 145000. Seit dem keine Ventilspielkontrolle mehr. Lief die ersten 100000 Gas km mit flashelube dann ohne. Also für mich Forester nur mit LPG.
Gruß
Markus

Zitat von »Markus1968«

Gegen 830,- Aufpreis gibt es einen neuen Zahnriemen. Heißt für mich der Zahnriemen im angebotenen Fahrzeug gehört gewechselt. Ist für mich ein Widerspruch wenn der Forri als scheckheftgepflegt angeboten wird und dazu schon etwas frech.

Das ist kein Widerspruch, denn ich ereinnere mich, dass der Zahnriemen bei meinem vorigen Forester SH 2010 bei einem Kilometerstand von 165t km gewechselt werden sollte laut Serviceplan in der Bedienungsanleitung. Das gilt dann auch für den von dir beschriebenen Forester AT 2009.
Mit 120t km hat dieser Forester AT 2009 den zum Wechsel vorgeschriebenen Kilometerstand noch nicht erreicht und kann deshalb, wenn bis zum derzeitigen Kilometerstand von 120t alle Service durchgeführt wurden, als scheckheftgepflegt beschrieben werden.

Deine Erinnerung ist falsch. In Europa hat das 09er Modell 105tkm oder 7 Jahre (wie ich oben schonmal geschrieben habe).
In einem US WHB habe ich allerdings durchaus andere Werte gelesen (ca 9 Jahre und 105.000 Meilen)

Zitat von »RB199«

Deine Erinnerung ist falsch. In Europa hat das 09er Modell 105tkm oder 7 Jahre (wie ich oben schonmal geschrieben habe).
In einem US WHB habe ich allerdings durchaus andere Werte gelesen (ca 9 Jahre und 105.000 Meilen)

Meine Erinnerung ist bezüglich meines SH 2010 absolut nicht falsch.
Diese 165t km haben sich mir durch den folgenden Umstand besonders eingeprägt:
Ich hatte ursprünglich fälschlicherweise den Kilometerstand 175t km dafür im Kopf. Als ich dann meinen SH 2010 im Mai 2017 mit knapp 175t km zum Service und Zahnriemenwechsel in die Werkstatt brachte, klärte man mich dort auf, dass ich damit schon einige tausend km über den vorgeschriebenen 165t km sei. Das bewies man mir auch ganz eindeutig im Handbuch für den SH 2010.
Hab dann Zahnriemenwechsel und Service nicht mehr auf eigene Kosten machen lassen, weil ich den SH ziemlich spontan beim Kauf des XV im Mai 2017 in Zahlung gegeben habe.

Ob aber Baujahr 2009 und Baujahr 2010 tatsächlich unterschiedliche Kilometerstände für den Zahnriemenwechsel haben, weiß ich nicht. Das wäre allerdings sehr merkwürdig, da beide Baujahre meines Wissens nach einen völlig identischen 2,0 DOHC Motor haben.

Vielleicht gab es dann doch eine Änderung?
Das mit den 105 kann ich Dir auch ganz eindeutig in meinem Serviceheft oder auf jdmfsm beweisen (siehe Bild)

Ich hab nun auch einmal gegoogelt und bin auf folgende Webseite gestoßen, wo tatsächlich gesagt wird, dass der Kilometerstand für einen Zahnriemenwechsel bei einem SH 2009 und SH 2010 unterschiedlich ist:

Forester Zahnriemenwechsel

Zitat aus der dortigen Antwort von Move2001:

Zitat

Wenn es ein 2009 Modelljahr (Stelle vor dem G ist eine 9 in der Fahrzeugidentnummer) ist, gelten 7 Jahre und/oder 105.000 km. Ist es ein Modelljahr 2010 (Stelle vor dem G ist ein A), gelten 165.000 km oder 11 Jahre.

Warum diese unterschiedlichen Kilometerstände vorgeschrieben werden, kann man nicht nachvollziehen, da wie bereits von mir erwähnt beide Baujahre einen absolut identischen Motor haben, nämlich einen 2,0l DOHC mit 150 PS.

Sowas kommt manchmal vor, ich kenne 2 unterschiedliche Gründe dafür:
1. Der Hersteller merkt das das ursprüngliche Intervall nicht passt und ändert es dann. Dabei kann (muss aber natürlich nicht) es auch vorkommen das das Intervall nachträglich geändert wird und damit das Intervall im Serviceheft falsch ist!
2. Der Hersteller hat einen anderen Zulieferer und dieser Zulieferer setzt andere Wechselintervalle

Interessant wäre nun ob es dieselbe Teilenummer ist oder ob sich die Teilenummer mal geändert hat. Sollte es dieselbe Teilenummer sein dann wird vermutlich der Fall #1 eingetroffen sein und die haben das Intervall nicht "rückwirkend" geändert (was natürlich den vorteil hat das das angegebene Intervall im Serviceheft weiter seine Gültigkeit hat und es zu keinen Verwirrungen kommt). Die Tatsache das der Riemen hier auch als sehr unauffällig gilt würde sogar dafür sprechen das Subaru einfach gemerkt hat das ein Tausch nach 105tkm einfach noch nicht nötig ist. Auch müsste man dann noch herausfinden ob es beim 2009er schon immer diese Teilenummer verbaut wurde oder ob die jetzt aktuelle Teilenummer eine austauschnummer ist.
In diesem Fall (Austauschnummer) oder falls die Nummern unterschiedlich sind kann man davon ausgehen das der Fall #2 eingetreten ist, der Riemen baugleich ist aber aufgrund eines anderen Zulieferers haltbarer sein soll und der neue haltbarere Riemen den alten voll ersetzt so das der erste wechsel bei 105tkm und der zweite dann bei 270tkm erst nötig wäre (sofern es die einzige änderung ist und nicht vielleicht auch die Umlenkrollen geändert wurden das der Riemen weniger belastet wird)