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fams

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Mittwoch, 1. März 2017, 17:59

Bremsen/Scheibenwechsel

Hallo,
habe eine Frage an die erfahrenen Forristi...

Meine Frau und ich haben bisher Nissan gefahren, zuletzt 4 Neuwagen.
Dort war die Regel, dass ca. alle 30tkm die Beläge dran waren, um die Scheiben musste man sich ab ca. 80tkm Gedanken machen.
Mein Forri Diesel Bj14 war nun bei 45tkm zur Inspektion, die Beläge waren zum ersten Mal dran, die Scheiben aber ebenfalls an der Verschleißgrenze (vom TÜV-Ing moniert).
Ist das normal, dass die Subi-Scheiben nicht länger halten? Sind die Beläge zu hart? Scheiben zu weich?

Danke!
Grüße

geronoco

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2

Mittwoch, 1. März 2017, 18:07

Hallo fams,

meine Bremsen beim Forry BD SH waren immer nach 75 Tkm fällig. Mit dem Forry BD SJ CVT war ich gerade bei der 60 Tkm Inspektion und habe noch 30 % zum Verschleißen. Also komme ich auch wieder auf die 75 Tkm.

PS: Die Scheiben vorn waren jedesmal mit fällig.

Viele Grüße

blackforest

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3

Mittwoch, 1. März 2017, 18:27

Hallo Fams bei meinem Forri XT Bj. 13 wurden letzte Woche die vorderen Scheiben und Beläge gewechselt. Kilometerstand 69500 Gruss Aus Franken

Gt-Cube

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4

Mittwoch, 1. März 2017, 18:31

Eine Werkstatt wechselt die Scheiben mit weil es sonst zum quietschen kommen kann falls man nur die Beläge mit wechselt. Das führt zu teuren Reklamationen.
Außerdem gibt es eine Mindestdicke der Scheide falls sie unterschritten wird muss sie raus, nicht jede Werkstatt testet das, man kommt auch nicht an jede Scheibe einfach so ran.

fams

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5

Mittwoch, 1. März 2017, 19:14

Danke für eure Antworten.
Eure Scheiben-Haltbarkeit entspricht ja meiner bisherigen.
Musste mir vorhalten lassen ich wäre wohl ein sehr sportlicher Fahrer. Bin kein Schleicher, aber sportlich mit dem Diesel...
Wenn dann liegt es eher am Mittelgebirge (Taunus) in dem ich Wohne. Mein Händler ist auf der flachen Rheinseite...
Werde mal an Subaru schreiben...
Grüße

RedBull

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6

Mittwoch, 1. März 2017, 19:28

Ich habe zwar keine Erfahrung mit einem Forester, aber im allgemeinen hielten die Scheiben verschiedenster Fahrzeugtypen und Hersteller immer mind. 60tkm-80tkm.
Ausnahme sind die Autos von meinem Vater mit über 2t >250PS und Automatik. Da sind die Scheiben regelmäßig bei 40tkm runter.
Von daher würde ich deinen Verschleiß bzw. die Aussage, dass sie verschlissen seien eher als untypisch einordnen.

Wozu Subaru anschreiben? -> Verschleißgrenze für die Scheiben recherchieren, nachmessen, dann weißt du ob sie gewechselt werden müssen.

fams

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7

Mittwoch, 1. März 2017, 19:45

Habe doch geschrieben, dass es der TÜV moniert hat, Händler hat nachgemessung und bestätigt, dass sie an der Verschleissgrenze waren.
Subaru anschreiben wg. des scheinbar mangelhaften Materials. Kann ja auch ein fehlerhafte Charge sein. Mal schaun...

Gt-Cube

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8

Mittwoch, 1. März 2017, 20:06

Subaru anschreiben bringt gar nichts, Bremsen sind Verschleißteile!
Warum hast du nicht gefragt ob du dir die Scheibe ansehen darfst?
Wie schon geschrieben die Werkstatt hat großes Interesse dir Scheiben mit zu verkaufen, denn es gibt viele komplizierte Kunden die es nicht verstehen wollen das sich die neuen Klötzer sich erst auf die alte Bremsscheibe einlaufen muss.
Ein Forester Diesel ist auch nicht das leichteste Auto.

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9

Mittwoch, 1. März 2017, 21:26

Nissan ... Dort war die Regel, dass ca. alle 30tkm die Beläge dran waren, um die Scheiben musste man sich ab ca. 80tkm Gedanken machen.
Welche Nissans waren das denn? Mein voriges Auto war auch ein Nissan (200sx S14a), und da waren die Scheiben immer fällig, wenn die Beläge runter waren. Ich weiß zwar nicht mehr, wie lange sie hielten, aber es waren keine 80 tkm.

Wenn man sich so umhört, scheint es normal geworden zu sein, daß die Scheiben kaum mehr als einen Satz Bremsbeläge überleben. Das scheint der Preis dafür zu sein, daß der Bremsweg deutlich reduziert wurden. Vor 20 Jahren lagen nur ganz wenige Autos (Porsche&Co. und halt besagte 200sx) knapp unter 40 m aus 100 km/h, heute schafft das nahezu jede Popelkarre.

In diesem Fall wäre die Frage, ob tatsächlich der TÜV die Scheiben moniert hatte oder die Werkstatt nur sagte, es sei so gewesen. Für die Zukunft ist es meistens hilfreich, wenn man ankündigt, ausgetauschte Teile sehen zu wollen.

Viele Grüße
Chris

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10

Donnerstag, 2. März 2017, 12:57

Moin Zusammen,

eins vorweg: ich habe die Scheiben und Beläge nicht gesehen, von daher sind meine nachfolgenden Äusserungen eher grundsätzlicher Art wenn ich aus dem Werkzeugkoffer plaudere :zwinker:
Eine Werkstatt wechselt die Scheiben mit weil es sonst zum quietschen kommen kann falls man nur die Beläge mit wechselt. Das führt zu teuren Reklamationen.
Eine Werkstatt wechelt heute in der Mehrheit der Fälle die Scheiben nicht weil das unbedingt notwendig ist, sondern weil mit dem Neuwagenverkauf kaum noch was zu verdienen ist; da kommt i.d.R schon die Anweisung von der Geschäftsführung mitzunehmen was geht und keine zeitintensiven Erklärungen mit der Kundschaft zu führen.

Ich persönlich habe eine abgrundtiefe Abneigung gegen anlasslose, grosszügige Pauschaltauscher zum Zwecke der Renditeerhöhung. Ich hab' noch gelernt, dass es immer auf den konkreten Einsatzfall ankommt was zu tun ist und ggf. den Kunden auch nach dessen Fahrgewohnheiten zu fragen, aber ich weiss auch dass viele "Kollegen" das nicht mehr machen, was dann durchaus verständlich dazu führt, dass der ganze Berufsstand immer mehr in Misskredit gelangt :wacko:

Wenn man nur die Belege tauscht, diese leicht anfasen, Bremssattel und -kolben auf Leichtgängigkeit prüfen und alles sauber mit Kupferpaste einsetzen. Evtl. vorher nochmal mit nem Polierteller/bürste [ja nach Zustand) über die Scheibe drübergehen. Dann quietscht danach auch nix... es sei denn, es ist eine absolute "Krötenkonstruktion" wie ich sie z.B. vom Opel Corsa kenne - aber wenns bei dem nur nen bisschen in der Kurve quietscht, hat der Kunde keine wirklichen Probleme: die lauern da woanders :D

Warum hast du nicht gefragt ob du dir die Scheibe ansehen darfst?
Wie schon geschrieben die Werkstatt hat großes Interesse dir Scheiben mit zu verkaufen, denn es gibt viele komplizierte Kunden die es nicht verstehen wollen das sich die neuen Klötzer sich erst auf die alte Bremsscheibe einlaufen muss.
Das kann ich nur Jedem raten: Kunden sind heute üblicherweise viel einfacher zu erreichen als vor 20 Jahren. Ich bin keinem Kunden böse wenn er angerufen werden will, bevor wir Teile für hunderte von Euronen tauschen. Dann sagst Du einfach dass sie Teile zur Ansicht bitte für Dich aufbewahrt werden. Ich biete es ihm an: wenn er dann nicht wünscht, will ich hinterher aber auch keine Geräusche von ihm hören.

"Komplizierte" Kunden die alles besser wissen [intern auch DMAX-Schrauber genannt] und die Flöhe im Kofferaum husten hören? Oder vielleicht ein Jäger (manche meinen ja ihr Jadrevier erstreckt sich auch auf die von ihnen beauftragte Werkstatt)? Spass beiseite: klar gibt es die. Aber den sage ich dann auch, dass wir jetzt zwei Möglichkeiten haben und jede ihren Preis - die meisten verstehen das und ja, vielleicht geb' ich mir oft immer noch zuviel Mühe dass die Leute auch verstehen, warum etwas so geht - oder eben nicht.
Wenn man sich so umhört, scheint es normal geworden zu sein, daß die Scheiben kaum mehr als einen Satz Bremsbeläge überleben. Das scheint der Preis dafür zu sein, daß der Bremsweg deutlich reduziert wurden. Vor 20 Jahren lagen nur ganz wenige Autos (Porsche&Co. und halt besagte 200sx) knapp unter 40 m aus 100 km/h, heute schafft das nahezu jede Popelkarre.
Den Eindruck kann man gewinnen, hat aber wohl mehrheitlich mit programmierter Obsoleszenz zu tun und dass man sich es in der Werkstatt einfach machen will (siehe oben).
Im Regelfall (also nicht den ganzen Tag bergauf/bergab am besten mit Automatik und fettem Anhänger) sollte ein Satz Scheiben mindestens einmal einen neuen Satz Beläge sehen, bevor sie dann beim darauf folgenden Mal getauscht werden und wirklich untermassig geworden sind.

Was die "Popelkarre" angeht: will ich in der Praxis sehen 8o vielleicht wenn sie gerade vom Band kommt, aber nicht mehr nach 20Tkm.
In diesem Fall wäre die Frage, ob tatsächlich der TÜV die Scheiben moniert hatte oder die Werkstatt nur sagte, es sei so gewesen. Für die Zukunft ist es meistens hilfreich, wenn man ankündigt, ausgetauschte Teile sehen zu wollen.
Du weisst schon, dass TÜV/Dekra-Prüfer mittlerweile Fallvorgaben haben, wieviel Mängel sie im Durchschnitt pro untersuchtes Fahrzeug "finden" müssen? Sonst gibts Druck vom Niederlassungsleiter; in Zweifelsfall auch ein prima Mittel der Abmahung wenn man den Kollegen los werden will.... von daher ist sowas mittlerweile prädestiniert (ich will keinem was Böses unterstellen aber wir haben die Jungs ja auch regelmässig im Haus. Da wird dann aus purer Verzweiflung als "kleiner Mangel" notiert, dass angeblich das Kennzeichen auf der Feinstaubplakette nicht mehr deutlich genug lesbar sei.... 8| )

Also: wenn Du bei der Abnahme nicht persönlich anwesend sein kannst (eine Werkstatt, die ihrem Kunden das verweigert bekommt von mir keinen Auftrag) auf jeden Fall die Scheiben in den Kofferraum legen und im Handbuch das Mindestmass zeigen lassen. Allein die Ankündigung dessen sorgt im Regelfall für erstaunliche Lebensdauerverlängerung der Scheiben. :zwinker:
Und: solange das Mindestmass noch nicht erreicht ist, sondern nur in die Nähe kommt, hat der Prüfer keine Berechtigung das als Mangel in den Bericht zu schreiben bzw. nach §29 die Zuteilung der Plakette zu verweigern.
Es ist egal, ob es vermutet in 15TKM (also dem nächsten Service) soweit sein könnte - es hat ausschliesslich zu interessieren, was zum Zeitpunkt der Vorführung ist - auch wenn das für manche Prüfer und "Kollegen" ganz schwer begreiflich zu sein scheint....

Achja, und dann wird natürlich trotzdem gern "vergessen" die Scheiben beiseite zu legen wenn der Kunden den Wagen abholen will. Tja, so ein Pech! Lernen die Kinder schon von Grobi und dem Krümelmonster: KEINE ARME - KEINE KEKSE! Hatte erst neulich so einen Fall bei einem Freund und dessen Niederlassungs-Werkstatt: Wenn sie obwohl so beauftragt die angeblich untermassigen Scheiben schon in den grossen Altmetall-Container entsorgt haben ist das DEREN Pech! Dann bezahl' ich nur die Klötze - Punkt, Ende der Diskussion (es was Bestandteil des Auftrages und formaljuristisch bleiben auch ausgetauschte Bauteile dein Eigentum nach dem Tausch - es sei denn es handelt sich um Garantie/Kulanzleistungen).

Habt einen schönen Tag und allzeit gute und bedarfsgerechte Verzögerung :)

fams

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11

Donnerstag, 2. März 2017, 18:57

Hallo,
- der TÜV hat die Scheiben moniert, steht auch auf dem TÜV-Bericht. Hab den Ing. noch angenölt deswegen, er hat darauf bestanden.
- der Händler hat die Scheiben behalten und mir gezeigt, ob tatsächlich die Verschleissgrenze erreicht war, habe ich jetzt nicht nachgemessen. Ist ein kein großer Glaspalast, der Chef bedient und schraubt noch selbst.
- ich wollte eigentlich nur wissen, ob dies eine Subaru-spezifische Eigenschaft/Schwäche ist.
- Im Endeffekt hat man ja auch nix davon wenn kurz vor Mindestmaß nur neue Klötze verbaut werden und dann irgendwann am längeren Berg die Scheibe verglüht/sich verzieht.

Danke für eurer Meinungsspektrum :thumbsup:

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WRX STI V1

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12

Donnerstag, 2. März 2017, 22:39

Im Endeffekt hat man ja auch nix davon wenn kurz vor Mindestmaß nur neue Klötze verbaut werden und dann irgendwann am längeren Berg die Scheibe verglüht/sich verzieht.
Doch: Beim Service darf das Mindestmaß der Scheiben nicht unterschritten sein. Nachher darf es durchaus unterschritten werden.

Viele Grüße
Chris

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