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servusli

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1

Donnerstag, 24. November 2016, 09:53

Tachonadeln laufen nach Umbau nicht mehr rund

Hallo Subaru-Gemeinde

Gestern habe ich bei meinem Forester SG MY06 die Tachobeleuchtung oprimiert damit der Tacho schön hell ausgeleuchtet wird zusätzlich konnte ich auch gleich die defekte "Cruise"-Lampe ersetzen.

Dazu habe ich die Nadeln, Ziffernblatt und alles entfernt, meine Arbeiten durchgeführt und alles wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammen gebaut. Die Nadeln habe ich mit Hilfe von 2 Teelöffeln sorgfältig ausgehebelt. Bevor ich die Geschwindigkeits- und Umdrehungszahlanzeige-Nadeln entfernt habe, habe ich die Nadeln über den Anschlag gehoben und die Stelle wo die Nadel stehengeblieben ist Markiert. Die Nadeln habe ich bei entsprechender Markierung angesetzt, leicht angedrückt und wieder an die ursprüngliche Stelle gesetzt.

Nach vollendetem Werk habe ich den Tacho gleich getestet und hab eine Runde um den Block gedreht. Die beiden Anzeigen (kmh und U/min) laufen nun nicht mehr rund. Die kmh-Nadel läuft extrem harzig und springt plötzlich hoch, zwischen 60 und 80 kmh verharrt die Nadel nun bis das Auto wieder steht..

An was kann das liegen?
Es könnte sein, dass ich im aller dümmsten Fall die beiden Nadeln vertauscht habe, könnte dies die Ursache sein? Dass die Nadeln ganz kleine Unterschiede in der Stärke der kleinen Welle haben.
Für jeden wertvollen Tip bin ich dankbar.

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2

Donnerstag, 24. November 2016, 11:30

Nach dem, was du beschreibst, scheint es sich bei den Rundinstrumenten noch um echte Meßwerke (270°-Instrumente) und nicht um Schrittmotoren (relativ robust, haben keinen Anschlag) zu handeln. Die hast du durch Drücken und Biegen der Welle mit Sicherheit hingerichtet. Evtl. hilft da noch ein Uhrmacher oder jemand, der noch die Reparatur von analogen Anzeigern gelernt hat. Diese Leute sind aber sicher lange in Rente oder nicht mehr unter uns.

Gruß Christian

PS: ich bin zwar aus der Nachrichtentechnik und gehe auch mit Mikrovolts um, aber von Meßwerken lasse ich trotz aller Erfahrung - auch mit historischer Elektronik - meine Rudererflossen. Da kann nur schiefgehen.

Nomad

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3

Donnerstag, 24. November 2016, 12:21

@kampfruderer: In einem MY06 noch echte Messwerke? Ich glaube eher nicht. Das wäre schon echt rückständig.

pro

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4

Donnerstag, 24. November 2016, 12:32

Also beim GT warens damals noch "Messwerke".
Die Zeiger durfte man damals nicht "verschieben", sondern Nadel dort anzeichnen, wo sie beim Ausbau stand und anschliessend wieder montieren gemäss Markierung.
Dass die Welle verbogen ist, denke ich nicht, eher dass durch die Drehbewegung über den unteren Anschlag hinaus die Mechanik gelitten hat.

Ein weiterer Punkt für "harziges" Laufen könnte sein, dass die Zeiger zu fest gegen das Zifferblatt gedrückt wurden und nun an diesem anstehen/streifen.

PS: Nächstes mal eine Gabel o.ä. nehmen und nicht 2 Teelöffel. So hast du auf beiden Seiten den selben Druck und nicht die Gefahr dass du mit einem Löffel zu fest drückst und eben die Welle krumm machst.
Romania, thank you for having us. And can we stay forever?

servusli

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5

Donnerstag, 24. November 2016, 13:25

Die Welle ist bei beiden Zeigern pfeifen gerade.

Ist ein Messwerk nicht mit einer Welle am Antrieb verbunden?

An diesem Teil an welchem die Nadeln sitzen hat es eine Wicklung aus Kuperdraht (wie ein Motor), Trasistoren und Widerstände. Könnte dies nicht ein Schrittmotor sein?

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6

Donnerstag, 24. November 2016, 15:18

Meßwerk, wie es in Drehzalmessern und Tachos verwendet wird / wurde:
http://www.mikrocontroller.net/attachmen…sswerk_250_.png
Spule bewegt sich proportional zur Stromstärke
elektrisch & mechanisch sehr empfindlich!!

Schrittmotor (im Kombiinstrument weniger massiv, aber gleiche Machart):
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c…ttmotorfoto.jpg
Spulen stehen fest (mindestens 4 Magnetpole und 2 Spulen), meist mit Getriebe versehen.
elektrisch und mechanisch robust, wird digital angesteuert.

servusli

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7

Donnerstag, 24. November 2016, 15:55

Hab mal einen Kollegen gefragt mit dieser Problematik.
Er sagte, das Potentiometer sei am arsch. Da die Nadeln voher schon sporadisch ruckelten meinte er, dass ich das Pot nun durch die Demontage ganz geschrottet habe.
Aber auf kurz oder lang wäre das Poti eh ausgestiegen mit oder ohne mein Wirken. Somit bin ich nicht ganz selberschuld. Immerhin. ;)

servusli

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8

Sonntag, 27. November 2016, 11:50

Morgen kann ich einen gebraucht Tachometer vom Bruch holen.

Wie stell ich das an wenn ich das neue Instrument einbaue - Tank- und Temperaturanzeige?
Pendelt sich das mit der Tank- und Temperaturanzeige von selbst ein oder muss ich da nachhelfen?

daddy

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9

Sonntag, 27. November 2016, 16:40

Das wird sich schon zurechtjustieren. Tut es ja nach dem Tanken auch und auch je nach Motor-/Wasserwärme.

servusli

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10

Sonntag, 27. November 2016, 18:10

Das wird sich schon zurechtjustieren. Tut es ja nach dem Tanken auch und auch je nach Motor-/Wasserwärme.


Also einfach den neuen alten Tacho anstecken und er wird die aktuelle tankanzeige übernehmen? :-)