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Moon

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Sonntag, 15. Februar 2015, 12:55

AHK beim SJ-Diesel

also, ich versuchs mal mit einem kurzen DIY-Leitfaden....ist alles nicht so dramatisch ....ohne Gewähr!

Zunächst hab ich beide Rücklichter entfernt und auch gleich die Schraube für den Stossfänger gelockert.
Die Rücklichter deswegen, weil man leichter an die KLammern der Stossfänger rankommt...die beiden Schrauben runter und dann kräftig ziehen...
Dann darunter gleich die Schraube für den Stossfänger ab... (alles Kreuzschlitz!)

Rücklicht
kein Rücklicht mehr

Dann am Unterboden die runden Stecker abziehen (mit einer Schere geht das ganz gut, einfach den inneren runden Kopf abziehen dann geht der Stecker raus)
Sind (glaub ich) 4 Stück an der Stossstange/Heckblech und links und rechts je 2 Stück Radlaufabdeckung

Kräftig ziehen und die Klammern bei den Rücklichtern leicht anheben...zack ist die Stoss-Stange ab...
das sieht dann so aus:
Stossfänger

Hier sieht man das nackte Heck...das Blechteil , dass da am Boden liegt, wird links und rechts mit je drei Schrauben gehalten.. es muss ab weil da ja die AHK hinkommt..

So! Nun muss man an den Unterboden, hier musste der Endtopf (rechts) abgeschraubt werden (sind zwei Schrauben...nichts gesteckt..und dann aus dem Haltegummi ziehen), damit man das Hitzeblech entfernen kann ...
Längsträger

In den Karosserie-Längsträgern sind schwarze Gummistöpsel...rausdrücken...dann erst kann der AHK-Längsträger verschraubt werden...je vier Schrauben..

Hitzeschutzblech
Beim Hitzeschutzblech (4 Halteschrauben) muss man zwei Löcher bohren (ca. 32mm) um die Halteschrauben der Längsträger zu befestigen. Auf unserem Bild sieht man den bereits montierten Halter. Bei Hitzeblech sind die Positionen der Schrauben bereits vorgekörnt ...im zweifelsfall könnte man auch mit einer Blechschere das dünne Aluminiumblech kürzen...
Also nun links und rechts die Längsträger anschrauben (noch nicht zu fest) und dann hinten den Querträger montieren..
Bei der hinteren Verschraubung wird jeweils die eine Mutter weiterverwendet und die beiden Schrauben gegen längere Exemplare getauscht.
Heckansicht

Leider hab ich von der fertig verschraubten AHK kein Bild.... ;(

Wenn die ganze Konstruktion verschraubt ist, alles nach vorgegebenem Drehmoment festziehen und mit Hohlraumversiegelung einsprühen.
Ich hab die Teile vor dem Zusammenbau ALLE eingeprüht! ;)
Hitzeblech wieder montieren, Endschalldämpfer einhängen und festschrauben...

Jetzt gehts ans Kabel...
Kofferraum komplett ausleeren (das ganze Styropor-Gedöns :D ) und die linke Innen-Verkleidung demontieren (eine Schraube bei der Steckdose und je eine unter den Gepäckhaken)..dann wieder kräftig ziehen...
Kabel

Die Verkabelung wird nun aussen von der AHK bis ins Rücklicht hochgezogen...und innen mit dem Rücklichtstecker zusammengesteckt.
Auf dem Bild sieht man den Stecker der "neuen" Verkabelung, der ans Rücklicht gesteckt wird.
Die Gummitülle mit etwas Spülseife oder Silikonspray "anfeuchten" und dann ins Blech ziehen.

Jetzt kann der Kunststoff-Stossfänger mittig mit einer Stichsäge ausgeschnitten (ist auch bereits werksseitig angezeichnet) und dann wieder montiert werden.
Die Rücklichter kann man dann auch wieder aufstecken (Schrauben nicht vergessen!) und am Unterboden die schwarzen Stöpseldübel wieder einstecken.


Bei unserer AHK musste im Cockpit noch ein Blinker-Relais auf der Fahrerseite ausgetauscht werden...das ist allerdings gut in der Original-Einbauanleitung beschrieben...

Hoffe das hilft dem einen oder anderen....
Ist leicht in 3-4 Stunden machbar....das schlimmste ist die vermaledeite Innenverkleidung im Kofferraum weil das Ding wirklich groß ist und schwer rausgeht....


Viel Spass!!!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Moon« (15. Februar 2015, 13:43)


Dampfmaxe

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2

Montag, 16. Februar 2015, 17:06

Hi Moon,

Scheint ja alles gut erläutert und machbar zu sein.
Schöne Sache, Deine DIY-Unterstützung!
Sobald die Aussentemperaturen es zulassen, werde ich mich wohl auch selbst daran machen.

Von mir ein Danke für Deine Mühe ! :)

Gruß -

Dampfmaxe

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3

Dienstag, 24. Februar 2015, 18:51

Hallo Moon,

Ich habe zwar einen Benziner Bj. 12/2013, was aber keine Unterschiede bei der Elektrik ausmachen sollte.
Wenn ich Deine Darstellung richtig verstanden habe, mußtest Du kein Dauerplus-Kabel von vorn bis zur Kupplung verlegen(?).
Mein Händler sagte mir, dass ein Dauerplus auch zur Erkennung eines angeschlossenen Hängers und damit der Aktivierung des angepaßten Fahrprogrammes unbedingt notwendig sei.
Sollte lediglich der Austausch des Relai`s, welches wohl zum Lieferumfang gehört(?) notwendig sein, würde das den gesamten Aufwand wesentlich vereinfachen!
Hast Du eine vollverschaltete 13-polige Dose an der Kupplung?
Welche Kupplung hast Du verbaut?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.

Gruß -

Moon

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4

Dienstag, 24. Februar 2015, 19:25

Servus Maxe...doch, ich hab zusätzlich eine Leitung (Plus und Minus) von der Batterie zur AHK gelegt, der Kabelbaum (der bei der AHK dabei war) hatte auch bereits die Kabel mit drin, allerdings ist leider keine entsprechende Leitung im Forry vorhanden.
Die beiden Kabel hab ich direkt bis zur Batterie gelegt und dort über ein Lastrelais geschaltet.

Wie allerdings der Forry "wissen" soll, welches Fahrprogramm er aktivieren soll, bleibt mir rätselhaft: Weil wenn ich hinten z.B. einen Anhänger mit Kies drauf angehängt habe, dann braucht der ja kein Dauerplus..
Das Relais (ist dabei) wird "einfach" (ist ein ziemliches Gefummel, wahrscheinlich hab ich zu große Hände) l gegen das Blinkerrelais ausgetauscht , wobei das Blinkerrrelais trotzdem erhalten bleibt..es geht da wohl nur um die notwendige Kontroll-Leuchte!

Die AHK ist von www.beeken-shop.de
(die abnehmbare, horizontal)

Hoffe gehelft zu haben!

Dampfmaxe

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5

Dienstag, 24. Februar 2015, 21:52

....Hast Du - sehr sogar !

Na, wenn ich an das Verlegen der Kabel längs durch`s Auto denke - o je, wat für`n Spaß!

Mein Forry hat die Lineartronic und daher soll er wohl per Kabel erfahren, daß der Kieshänger generell ein erhöhtes Drehmoment gebrauchen könnte, solange der dran ist.
Eine Gespannstabilisierung soll auch vorhanden sein, die diesen Job über`s ESP wohl auch ohne eine Schlingerkupplung hinbekommt - wenn sie weiß, das hinten gerade was dran hängt.
Wobei sich gerade dieses Gimmic vor einem langen Caravan sehr gut machen sollte (eigene "Erfahrung"), der dann ja auch die 13 polige Leitung braucht.
Denn wer will unterwegs schon warmes Bier im Kühlschrank haben ?! ;(
Und `n dunkles Klo ohne Spülung! :frown: Wissen die bei Subaru sowas denn nicht? :confused:

Guter AHK-Tipp!

Also - Danke Dir noch mal für deine Mühe!
Ist doch schön, hier geholfen zu werden! :)

Moon

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6

Mittwoch, 25. Februar 2015, 14:35

Servus Maxe!
Das Kabel-verlegen im Innenraum war echt geschenkt....die Verkleidungen unter den Türeinstiegen sind nur geclipst..feste ziehen und -zack- isses ab..da hat das Kabel noch gut Platz....ich hab vorne die Radhausverkleidung (sind ein paar schwarze Plastikstöpsel) ausgehängt, und drunter findet man dann die Gummitülle mit der die Motorhaubenentriegelung in den Innenraum gezogen wurde. Bei dieser Gummitülle ist so viel Platz, da kannst du im oberen Bereich nochmals durchstechen und das Kabel in den Motorraum weiterführen....ja, und dann bist Du schon hinter der Batterie...ratzfatz!
Wir haben auch nen Wohni mit 7,65m...da ist ein ruhiges Gespann (und ein kühles Bier!!) schon wichtig! Allerdings hab ich nirgendwo was gefunden, dass ein Kabel die Motorelektronik "informieren" muss...
Viel Spass beim basteln...

7

Mittwoch, 25. Februar 2015, 15:17

Hallo Anhängerfans,
ich könnte mir vorstellen das die Motor,- und Getriebesteuerung den Anhänger an der Leistungsabgabe in Verbindung mit der Gaspedalstellung und der Beschleunigung "merkt". Bei MAN-LKW´s ist das so, da merkt die Steuerung schon an der Beladung mit welchem Gang angefahren werden muß und an der Beschleunigung welches das geeignete Kennfeld für den Motor ist. Außerdem ist auch die Motor,-und AT-Getriebesteuerung beim Subaru lernfähig und das merkt man auch.

Gruß Elektronix

Dampfmaxe

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8

Mittwoch, 25. Februar 2015, 18:01

@Moon
@Elektronix

Ich kann dazu auch nur das wiedergeben, was ich vom Werkstattmeister erfuhr.
Wirksam wird diese ganze Geschichte auch nur im Zusammenwirken mit der Lineartronic - also ist beim Handschalter gar nicht vorhanden.
Die Lineartronic wird normalerweise so geregelt, dass sie in Abhängigkeit von der Last, die sich ja ständig verändert, das optimale Drehmoment und somit die Leistung zur Verfügung stellt.
Beim Benziner kann sie das nur über die Drehzahlanhebung, da das Drehmoment halt seeehr bescheiden ist. Das stört so manchen. Mich mittlerweile nicht mehr.
Dadurch lässt sich hiermit im Unterschied zur bisherigen Automatik sogar Sprit sparen - wenn man das will. Selbst gegenüber dem Handschalter wird das wirksam. Kann ich bestätigen.
Der Spareffekt ist allerdings so bescheiden, wie das Drehmoment! :traurig:
Auch durch Wal- und Sushiessen kann man die Physik nicht überlisten! :D
Nun soll das Signal des angekoppelten Hängers angeblich Einfluss auf die Steuerung des Getriebes bzw. sogar des Motorkennfeldes, wenn ich das richtig verstanden habe, nehmen.
Wie sich dieser Aufwand außer auf den Kaufpreis auswirkt, weiß ich erst, wenn die Kupplung dran ist und ich den ersten Hänger bewege.
Ich denke mal, dass sich das wohl eher in solch homöopathischer Größenordnung auswirkt, wie der Spritspareffekt. :S
Der Komforteffekt ist ja auch nicht ganz zu verachten. ;)
Hier scheint es noch kaum Erfahrungen mit dem Benziner mit Lineartronic und Hängerbetrieb zu geben.
Beim ganz neuen Forry- Diesel soll das ganz ausgezeichnet klappen.(laut "ALLRAD") Da ist ja eh Bums dahinter, aber keine Kupplung wird mehr gemartert. Das gehört aber alles schon nicht mehr hier hin.

Gruß -