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Lucullus

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21

Samstag, 2. Januar 2021, 21:47

Hi,

habe mein Mitteldiff mit 10.000cst Silikonöl neu befüllt. Das Verspannen im Antriebsstrang ist seitdem weg, aber ob sich im Sperrverhalten sonst etwas geändert hat kann ich nicht beurteilen weil ich weder vorher noch nachher eine Fahrsituation hatte, in der man das gemerkt hätte (kein Offroad, keine unterschiedlich griffigen Straßenbelge etc.). Laut einer australischen Firma, die die Diffs gewerblich revidiert, ist aber 10.000cst auch die Serienviskosität.

racerat

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22

Sonntag, 3. Januar 2021, 12:33

Nein, die Serienviskosität ist ???????(Edit). Wenn aber Öl geringerer Viskosität verwendet wird, so ist das sicher kein Problem. Vieleicht bei grossen Drehzahlunterschieden zwischen Vorder- und Hinterachse hat man eine gaaaanz wenig geringere Sperrwirkung. Ich behaupte, dass Otto Normal Fahrer kaum in eine Situation kommt wo man den Unterschied überhaupt merkt.
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phelux

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23

Sonntag, 3. Januar 2021, 19:17

Moin Lucullus und racerat,

Ich habe bereits brutal viel darüber gelesen. Die OEM-Viskosität habe ich leider bisher nicht finden können. Ich bin bisher ebenfalls der Annahme, dass 10.000 cst zu dünn ist.

Zum Vergleich:
Die VCU der Landrover Freelander soll angeblich bei 100.000 cst liegen. In einigen Foren beschreiben die Forenmitglieder, wie sie ihre VCU versuchsweise überholen. Dabei werden anfänglich 30.000 cst verwendet, diese als zu schwach befunden und auf 60.000 cst erhöht. Einigen scheint das für Alltag und Straßenverkehr gut zu passen, sind aber nach Aussagen der Forenmitglieder immernoch zu schwach im Verhältnis zur OEM Füllung.

Die alten VW, Honda und Ford Viscos sollen ebenfalls nach meinem Recherchen im dieser Viskositätsklasse zu liegen. Ca. 100.000 - 150.000 cst.

Viscokupplungen für Lüfter verschiedener Hersteller werden mit 10.000 cst befüllt.

Unsere Visco Mitteldifferentialbremsen sollen Bremsen und nicht wirklich kuppeln, deshalb habe ich mich auf 75.000 eingeschossen und werde es ausprobieren. Man darf natürlich nicht vergessen, dass es sich grundsätzlich um unterschiedliche Konzepte handelt. Subaru möchte Drehzahlunterschiede über eine Bremse angleichen, während die anderen genannten Hersteller fest kuppeln möchten. Deshalb haben unsere Viscos nur wenige schreiben und verhältnismäßig niedrige Viskosität, die anderen sehr viele Scheiben (ca. 50 Stück) mit deutlich höherer Viskosität.

Entscheidend ist die prozentuale Füllung mit Silikonöl und das Rest-Volumen mit Luft. Hier geht es um die Dauer der Drehzahlunterschiede bis zum Hump-Effekt und der Sicherheit des Platzen des Gehäuses.

No Risk, no Fun. :P
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Legator

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24

Montag, 4. Januar 2021, 14:19

Also falls du wirklich was Vernünftiges suchst, könnte das hier ein Ansprechpartner sein:



Ein Subaru-Tuner aus Australien; die bauen die 5-Gang Visco-Center Diffs in "12kg" und "20kg" Ausführung. Ist ne etwas umständliche Angabe für das maximale Sperrmoment, das originale hat jedenfalls "4kg". Die Tuningvarianten sperren also ca. 3 mal bzw. 5 mal so stark. Das "20kg" ist so zumindest so stark, dass du schon beim Ausrollen mit eingeschlagenem Lenkrad ganz schnell stehen bleibst. Hatte dort mal angefragt, die Teile kosten um die 1000 EUR.

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racerat

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25

Montag, 4. Januar 2021, 15:32

@Legator: und? was sollen wir hier mit einem "Racing" Diff tun?.................
Hier gehts um die Reparatur auf Eigenregie im Keller
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Legator

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26

Montag, 4. Januar 2021, 20:30

Naja sind ja nicht unbedingt "Racing Diffs", sondern einfach stärker sperrende Diffs. Die schreiben ja auch selbst "Off Road".
Aber ja, wäre dann halt ne Kauflösung und keine Bastel-/Reparaturlösung.

Injen

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27

Montag, 4. Januar 2021, 20:42

Naja, man könnte die Typen ja auch mal anrufen und fragen, was die einbauen. Eventuell verstehen sie den Anspruch und sehen darin nicht eine Untergrabung ihres Geschäfts.

Legator

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28

Montag, 4. Januar 2021, 20:53

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Das wird wohl eher nix. Hatte mit denen eine schriftliche Konversation versucht; ich wollte noch paar Infos zu der "12kg" Version bekommen, die ich evtl. als Ersatz für meins einbauen wollte. Da kann ich nur sagen, als Beratungsstelle eignen die sich nicht. Entweder du hast ne eindeutige Kaufabsicht oder es kehrt ganz schnell Funkstille ein.

phelux

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29

Montag, 4. Januar 2021, 21:49

Ja genau das ist der Punkt. Natürlich absolut logisch, dass sie ihre "Forschung" nicht Preis geben wollen, den Subaru tut es auch nicht. Ich möchte eigentlich alles selbst machen und dabei jedes Mal etwas neues lernen. Dazu habe ich mir ein gebrauchtes Mitteldifferential besorgt und werde daran meinen Versuch starten. Trotzdem danke an Legator, für den Vorschlag über die Kaufversion.

Ich mache hier Mal einfach weiter:

Mal angenommen, die Viskosität von 20.000 cst entspräche der 4kgf Version, dann sind 40.000 cst höchstwahrscheinlich nicht 8kgf und 100.000 cst keine 20 kgf Version. Denn die Scherung der Flüssigkeit wird nach meinem Verständnis nicht solch eine lineare Entwicklung der Kraftübertragung resultieren.

Zur Einheit kgf: soweit ich es verstanden habe soll es Kilogramm force bedeuten. Man kann davon ausgehen, dass es eine Moment-Einheit abbilden soll. Für mich fehlt da noch der Hebel. Gehen wir davon aus, es ist 1 Meter, dann sollte es runde 40 nm sein. Weiterhin wird hâufig der Zusatz "pro 100 RPM" genannt.
Für mich heißt das bei einer Drehzahldifferenz von 100 upm kann die Visco 40 Nm übertragen.
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Legator

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30

Montag, 4. Januar 2021, 22:34

Zur Einheit kgf: soweit ich es verstanden habe soll es Kilogramm force bedeuten. Man kann davon ausgehen, dass es eine Moment-Einheit abbilden soll. Für mich fehlt da noch der Hebel. Gehen wir davon aus, es ist 1 Meter, dann sollte es runde 40 nm sein. Weiterhin wird hâufig der Zusatz "pro 100 RPM" genannt.
Für mich heißt das bei einer Drehzahldifferenz von 100 upm kann die Visco 40 Nm übertragen.
Exakt so ist es theoretisch zu verstehen. Ziemliches Einheiten-Kauderwelsch; es ist ein Drehmoment je Drehzahldifferenz gemeint; genau. "4kgf" bedeuten, dass 39,2Nm (Gewichtskraft von 4kg x 1m Hebelarm ) je 100 U/min Differenz an den Lamellen übertragen werden kann. Wie gesagt - theoretisch. In Praxis ist sehr schnell ein Maximalmoment erreicht, welches sich durch höhere Drehzahldifferenz kaum noch steigern lässt.

Um sich das Ganze einfach in Realität anzuschauen, hatte ich vor längerer Zeit einfach mal einen Praxistest gemacht, den findest du hier hier :thumbsup:

racerat

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31

Dienstag, 5. Januar 2021, 13:26

Nein, die Serienviskosität ist ???????(Edit). Wenn aber Öl geringerer Viskosität verwendet wird, so ist das sicher kein Problem. Vieleicht bei grossen Drehzahlunterschieden zwischen Vorder- und Hinterachse hat man eine gaaaanz wenig geringere Sperrwirkung. Ich behaupte, dass Otto Normal Fahrer kaum in eine Situation kommt wo man den Unterschied überhaupt merkt.

Muss meinen eigenen Post korrigieren. Ich hatte geschrieben dass Subaru mit 20.000CST füllt. Dieser Wert war falsch. Subaru hat mir dieser Info auch nie rausgerückt. Das Diff ist ja auch kein Serviceteil.
Ich habe nachgesehen, ich hatte immer 5.000 CST verwendet.
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Dienstag, 5. Januar 2021, 18:32

@Legator: funktioniert dein Link? Ich kann ihn leider nicht öffnen.
Subaru Forester SG
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Legator

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Dienstag, 5. Januar 2021, 21:54

Bei mir ja. Hmm, komisch. Naja hier nochmal als Textlink:

https://www.subaru-community.com/subaru-foren/legacy-outback-forum-inkl-baja/92292-sperrdifferentiale-f%C3%BCr-alle-non-sti-bis-2007-08-modellwechsel-gesammelte-erfahrungen/index4.html#post1313448

Str!k3r

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34

Mittwoch, 3. Februar 2021, 22:33

Also ich habe meine Viscosperre überholt und glaub 8000er Öl rein (bin mal davon ausgegangen, dass 5000 original ist), da ich etwas mehr Sperrwirkung wollte.

Naja, ist ziemlich schwach auf der Brust, weiß aber nicht ob es nun normal ist, oder weniger sperrt als es soll. Ich habe eine Sperre im Hinterachsdiff, und wenn ich diagonal verschränke, dreht sich nur vorne ein Rad. Aber klar, wenn hinten gesperrt ist, muss die Viscosperre ja viel mehr arbeiten. Mit viel Gas und seltsamen Geräuschen komm ich dann doch halbwegs vom Fleck.

Bei nem Kumpel mit seinem Forester ist das nicht so, da ist die Sperrwirkung gefühlt höher.