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Juergen.i

Anfänger

  • »Juergen.i« ist der Autor dieses Themas

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Samstag, 16. Januar 2021, 13:40

Motor Öl im Ladeluftkreis Boxerdiesel

Hallo,

Leider finde ich kein passendes Thema hier was mir weiter helfen könnte, daher versuche ich es mit einem eigenen Thema.

Vorgeschichte:

Ich fahre einen Subaru Legacy 2.0D von 2008.
Seit langem Raucht er immer stark Weiß bzw. Bläulich beim starten, war bei verschiedenen Subaru Händlern aber alle schiebenes auf die Injektoren da sie "nachtropfen" würden und deswegen der Rauch entstehn würde. Ich sollte mir laut der Werkstatt keine sorgen machen.
Jetzt vor ein paar Wochen hab ich einen starken Öl Verlust festelln müssen. Beim Messstab konnte man kein Öl mehr sehn und witziger weise ist die Ölleuchte auch nicht angegangen.
So Öl wieder nachgefüllt und für 100km ruhe gehabt, nicht mehr geraucht und keinen Ölverlust Feststellen können.
Dann fing es wieder an beim Starten zu rauchen und der Ölverbrauch stieg wieder. Gerade wie ich deswegen nach Hause fahren wollte drehte der Motor hoch ohne Gas zu geben.
Deswegen habe ich die Verbindungsschläuche ab dem Turbo und den Ladeluftkühler abmontiert. Siehe da, Schläuche voll mit Öl und der Ladeluftkühler auch. (siehe fotos)
Alles gereinigt und den Ladeluftkühler auslaufen lassen(ca. 250ml drin gewesen).
Termin in der Subaru Werkstatt ausgemacht und leider eine schlechte Rückmeldung bekommen, sie können mir nicht versichern ob nur der Turbo schuld ist da der Motor schon 280.000Km drauf hat.

Laut ihnen spielen schon mehrere Faktoren zusammen für den Ölverlust (Kurbelwellen entlüftung und Kolbenringe). Seitens Subaru Werkstatt kann nichts mehr gemacht werden.

Hat jemand von euch noch Ideen oder irgendwas was mir weiter helfen könnte ? Wäre schade wenn das wirklich schon das aus bedeuten würde.

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raphrav

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2

Samstag, 16. Januar 2021, 16:21

Servus,

paar (unsortierte) Gedanken:
  • Wenn die Injektoren nachtropfen, bedeutet dies akute Lebensgefahr für Ventile und Kolben, gerade bei längerer höherer Belastung (Z.B. Autobahn). Keine Sorgen machen finde ich als Tipp in dem Zusammenhang offen gestanden schräg...
  • Ein bisschen Öl in der Ladeluftstrecke ist normal. Das liegt daran, dass der Turbo (Öl-)gleitgelagert ist und du zwischen Gasgeben und Ladedruckaufbau einen leichten Unterdruck in der der Ladeluftstrecke hast, der das Öl aus dem Turbolager zieht. Ob ein Viertelliter im LLK (zu) viel ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß, wie lange sich das da schon angesammelt hat. Wurde der 280tkm nicht angefasst, fände ich die Menge nicht beunruhigend.
  • Witzige Theorie: Du steckst den Peilstab aber auch wirklich vollständig rein und der ist intakt sowie der richtige? Wenn nicht, würde es den trockenen Stab ohne Warnleuchte genau so erklären wie das Verhalten nach dem "Auffüllen" bzw. Überfüllen nach dieser Theorie (also Durchgehen, Rauchen, "Verlust" zurück auf Normalniveau). Und dafür spricht auch, dass die Diesel eigentlich selten bis nie zu wenig Öl haben, sondern durch die Ölverdünnung eigentlich immer eher zu viel.
  • Sollte es das nicht sein, tippe ich auf Turbo bzw. dessen Wellenlager. Wenn das zu viel Spiel hat, was bei der Laufleistung auch mal sein kann, geht von dort aus Öl in die Ansaugung, es raucht, er dreht hoch usw. usf. Würde also auch passen.
  • Und auch wenn ich das nicht als Ursache vermute: Warum kann man eine Kurbelgehäuseentlüftung nicht mehr richten? Ok, wenn es die Kolbenringe wären, sehe ich ein, das wäre ein (wirtschaftlicher) Totalschaden.
  • Nicht konstruktiv, aber 280tkm für den Boxerdiesel sind ein stolzes Alter :-) Und von dir beschriebene Sperenzchen sind beim Boxerdiesel echt selten, weil davor meist mit DPF oder Kurbelwelle was ist, was das wirtschaftliche Ende bedeutet...

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »raphrav« (16. Januar 2021, 16:29)


Mart33

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Samstag, 16. Januar 2021, 18:42

Ahoi,

280tkm sind für einen 2008er Gen1 Diesel leider wirklich schon ein guter Wert. Die von dir beschrieben Probleme deuten wirklich auf einen Turboschaden hin, allerdings muss ich der Werkstatt zustimmen. Eine Reperatur des Turbos ist zwar möglich, allerdings solltest du mit Folgeschäden bzw. Begleiterscheinungen rechnen. Wirtschaftlich ist das eher der Tod.

Eine Option für dich wäre ein gebrauchter Turbo aus einem der vielen Kurbelwellenschäden-Motoren. Wenn du den zu einem guten Kurs bekommst und selber einbaust hast du ggf. noch ein bisschen Freude mit dem Wagen. Das wäre mein Ansatz. Zu viel Geld solltest du in den Wagen keinesfalls mehr stecken.

Beste Grüße

raphrav

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Samstag, 16. Januar 2021, 18:59

Stimmt, bei Motoren mit Konstruktionsmängel sollten ja die davon nicht betroffenen Teile als Gebrauchtteile gut verfügbar sein. So herum hab ich bisher noch gar nicht gedacht :D

Und stimmt leider auch, dass ich in meinem Post vorhin die Wirtschaftlichkeit bei einem Turboschaden nicht berücksichtigt hab. Ersatzteil haben wir ja geklärt ;) , aber ist tatsächlich ein Punkt, was z.B. der DPF zu der Aktion sagt, vor allem, weil du damit ja auch bereits eine Weile rumfährst...

Mart33

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5

Samstag, 16. Januar 2021, 21:45

Ein Euro 5 DPF wäre nach so viel Öl höchstwahrscheinlich schon fertig. Vorteil vom 2008er Euro 4 ist natürlich der noch offene DPF. Wenn der Wagen nicht demnächst zur AU muss könnte der nochmal frei brennen.

Grüße