So, dank Corona mussten wir unsere Urlaubspläne etwas anpassen. Statt Balkan oder alternativ Westeuropa inkl. Irland ging es notgedrungen Richtung Süden und wir nahmen uns die Schweiz, etwas Italien, Korsika und die französische Südküste vor. Es kamen knapp 6.000km zusammen.
Der Outback bewährte sich mal wieder vom Platzangebot. Auf der Autobahn ein entspanntes Fahren mit niedrigem Verbrauch. Der Tempomat lohnt sich nur bei wenig Verkehr, da er einfach zu träge beschleunigt wenn man zuvor langsamer wurde. Bei dichtem Verkehr wird man somit doch schnell zum Hindernis.
Die Klima machte ihren Job relativ gut, hat manchmal aber Schwierigkeiten die Temperatur konstant zu halten und haut einfach mal eben eine kalte "Luftdusche" grundlos raus. Möglicherweise hängt das mit der fehlerhaften Außentemperaturanzeige zusammen. Problem ist der Werkstatt bekannt und offenbar kein Einzelfall. Wird erst dann ein ernstes Thema wenn man eine Standheizung hat und diese die falschen Werte heranzieht.
Der Sitzkomfort ist wie gehabt NICHT langstreckentauglich, die Beinauflage ist zu kurz und irgendwann tut es einfach weh. Verschiedene Stellungen ausprobiert, half aber nichts.
Als es bergiger wurde, hatte das CVT ganz schön zu tun, die Freude am Fahren war hinüber.
Es klang nur noch gequält und extrem zäh. Auch die Paddels halfen da nicht wirklich weiter. Diese waren jedoch praktisch bergab um so immer die Motorbremse zu nutzen.
Das Eyesight nervte auch öfter mal mit Hinderniswarnungen wo es (eigentlich) keinen Grund gab, da ich die enge Kurve bereits gesehen habe, das Eyesight jedoch nicht bzw. keine Richtungsänderung berücksichtigt. Das Phänomen habe ich in Deutschland relativ oft bei Verkehrsinseln. Da gab es schon die eine und andere Zwangsbremsung, wo zum Glück niemand hinter mir war.
Kurzum, das Eyesight ist schlicht überbewertet und in meinen Augen sogar Murks da rein kamerabasiert, es sieht also nicht besser als ich! Es ist nur dann von Nutzen, um Fehler aus Unkonzentriertheit (wenn man mal keinen Blick auf die Straße hat) auszumerzen. Mehr kann es nicht! Im Gegenteil, bei Regen und Nebel steigt es einfach aus.
Genauso ist es auch mit den anderen Kameras, da war auf Korsika dank der hellen Sonne oftmals nichts auf dem Bildschirm zu erkennen. Rückwärts ausparken also wie früher aus dem Fenster schauen und notfalls aussteigen und Steinhöhe checken. Parksensoren gibts ja nur als Nachrüstung und nicht ab Werk, also auch keine optische Einbindung ins System. Gleiches Problem bei Dunkelheit, da ist nicht viel zu sehen auf dem Bildschirm. Wenn der Tempomat nicht wäre, würde ich den Mist komplett deaktivieren (geht ja zum Glück).
Sehr gut empfand ich den doch relativ geringen Wendekreis, man kann mit dem doch schon recht langen Auto wunderbar rangieren, auf Korsika eine große Hilfe.
Das Entertainmentsystem hatte auch ab und an seine Mucken, bei Navidurchsage war manchmal der Radioton komplett weg und nicht nur leiser wie üblich. Er blieb auch nach der Naviansage weg. Fand zufällig raus, dass mit der Taste zur Spracheingabe der Ton plötzlich wieder da war. Kann ich mit leben.
Das Navi gefällt mir von der grafischen Darstellung, die akustische Zielführung dagegen nicht so sehr. Die Ansagen kamen oft zu spät, in engen Städtchen ungünstig. Alternativ googlemaps und Apple maps probiert, Apple machte es am besten, herrlich.
Manche der vielen Bodenwellen brachten das weiche Fahrwerk auch mal wieder an die Grenzen, da rumste es mitunter im Vorderwagen.
Auch wenn es nicht zu Subaru gehört, meine Reifen begeistern mich immer noch, jetzt mit 61.000km sehen die noch top aus und haben auch die heißen Temperaturen auf Korsika und die Serpentinen anstandslos mitgemacht. Dazu noch der robuste Aufbau mit den verstärkten Seitenwänden. Also die Entscheidung für Ganzjahresreifen nicht ansatzweise bereut.
Was auch auffiel, in der Schweiz fahren gefühlt offenbar genauso viele Subarus rum wie im ganzen Rest Europas. Wir waren schon sehr überrascht.