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blescha

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Dienstag, 4. Mai 2021, 21:43

Chiptuning für den 1,6i im XV

Hallo!

Ich wollte hier mal nachfragen ob jemand Erfahrung mit Chiptuning beim 1,6i hat.

Mir ginge es darum etwas mehr Drehmoment zu generieren, ich fahre mit meinem XV relativ häufig enge Bergstraßen und in den Kurven wäre da etwas mehr Drehmoment nicht schlecht.

Ich habe schon von bhp-motorsport gehört und gelesen, die werben mit bis zu +23NM mehr Drehmoment für den 1,6i das wär schon mal ein Anfang, wenn den das stimmt.

Diverse Tuningboxen auf ebay usw. gibt es ja auch wie Sand am Meer aber da bin ich noch skeptischer, zumal Chiptuning beim Sauger ja generell oft mit homöopatischen Behandlungen gleichgesetzt werden.

Deshalb auch kurz die Frage ob jemand überhaupt schon einen Sauger so tunen hat lassen.



Besten Dank

Andreas

PS: Warum ich keinen 2.0 gekauft habe? In Österreich chronische Mangelware und wenn man mal zufällig einen findet dann nur mit CVT Automatik.
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Offroadeule

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Dienstag, 4. Mai 2021, 22:01

Meiner Meinung nach ist das Rausgeschmissenes Geld. Unter 300 Nm fühlt sich alles sowieso nicht nach Punch an. Und ob du dann 150 oder 170Nm hast, macht doch das Kraut nicht fett, sofern das dann überhaupt erreicht wird. Es gibt ja genügend Erfahrungsberichte, wo die Karre nachm Saugertuning von der Stange schlechter geht als vorher...
Fahr einfach gechillt und genieß die Aussicht. Dafür ist das Auto gebaut 8) :D

STI_Grobi

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3

Mittwoch, 5. Mai 2021, 06:15

Bei einem Sauger wirklich rausgeschmissenes Geld.
Und Chiptuning ist generell nicht zu empfehlen, da
die Motorparameter individuell ans Fahrzeug angepasst werden müssen.
Und ob du überhaupt +23Nm Drehmoment mehr haben wirst wage ich zu
bezweifeln.
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Mittwoch, 5. Mai 2021, 08:41

Rein über die Elektronik geht da bei dem modernen Saugern wirklich kaum was, einfach kein Spielraum da. Die Billiglösungen werfen einfach alle Optimierungen über den Haufen für kaum spürbare Mehrleistung. Macht bei den eh schon nicht gerade sparsamen Subarus dann keinen Spaß mehr an der Tanke. Theoretisch muss es nicht immer gleich mehr Leistung sein. Man könnte auch mit einer kürzeren Übersetzungen arbeiten, sprich die "Achsübersetzungen" (Differenzialübersetzung) ändern, wäre bei deinem 5 Gang Handschalter noch möglich. Aber das ist ne ordentliche Arbeit, zudem teuer und ich weiß nicht, wie sowas rechtlich gehandhabt wird. Aber ich wollte das mal noch erwähnen.

blescha

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5

Mittwoch, 5. Mai 2021, 15:41

Um den Punch geht es mir in meinem Alter gar nicht mehr, :rolleyes: es ist nur mühsam bei engen Kurven in den 1. Gang schalten zu müssen, das mag das Getriebe nicht so gern.
Ansonsten geb ich dir recht, wenns nicht all zu steil ist und auf Landstraße sowieso, ein super Fahrzeug mit ausreichender Motorisierung.

Bezüglich kürzerer Untersetzung - da schalte ich auf Strecken die ich schon im vorhinein kenne auf "LO". Da hab ich dann aber auf Dauer kein gutes Gefühl, das Getriebe ist in der LO Stellung viel lauter, k.A. ob eine zu häufige Verwendung auf Dauer für das Getriebe gut ist. Ansonsten, geht das recht gut und wäre eine gute Lösung.

Was mich zu diesem Post auch bewegt hat, wir haben uns kürzlich einen Forester SF BJ1998 als Wald und Wiesenwagen zugelegt und dieses Gefährt mit dem 2.0l Motor 122PS und 172NM fährt sich um WELTEN besser als der 1,6i mit 116PS und 150NM. Man hat richtiggehend das Gefühl die doppelte Leistung und das doppelte Drehmoment zur Verfügung zu haben. Das hat mich doch sehr überrascht. Selbst der Vergleich zu meinem 2.0R 2008 Impreza mit 150PS ist deutlich. Gut der Impreza hat eine Automatik, aber gefühlt ist der alte Forester das agilere und spritzigere Auto im Vergleich der drei.

Die ganzen Auflagen, Spritsparen, Abgase usw. haben die Motoren gefühlmäßig trotz vermeintlich höherer Leistung und Drehmoment eher kastriert. :traurig:

Schade das man auf elekronischem Weg nicht mehr raus holen kann.

bhp-motorsport wirbt mit individueller Anpassung an das jeweilige Fahrzeug also nichts von der Stange für alle 1,6i XVs. Das würde sich noch am seriösesten anhören.
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6

Donnerstag, 6. Mai 2021, 08:51

Sauger-Physik

Saugertuning geht halt nur über Physik:
Die Abstimmung von Ansauganlage, Steuerzeiten und Auspuff aufeinander bestimmt, wieviel Zylinderfüllung (= Drehmoment) bei welcher Drehzahl ansteht.
Der Füllungsgrad ist bei modernen Saugern schon sehr nah am theoretischen Maximum. Das erkennt man, wenn man sich anschaut, welches Drehmoment ältere Sauger mit dem gleichen Hubraum erreichen.
Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Porsche war anfangs nichts anderes als erfolgreiches Saugertuning: Aus dem im eigenen Hause entwickelten Käfer-Boxermotor die Restriktionen der Serienfertigung (z.B das eeeewig lange Saugrohr mit Einzelvergaser) durch optimierte Teile ersetzen und schon gehen auf der gleichen Basis rasante Sachen - aber eben auch viel teurer als Großserie damals.


Die Leistung eines Turbomotors läßt sich deshalb verhältnismäßig einfach per Software steigern, weil man die Füllung per Ladedruckanhebung erhöhen kann. Damit braucht für geringe Steigerungen oft tatsächlich nichts an der Hardware geändert werden.

Gruß
Christian

berndi

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Donnerstag, 6. Mai 2021, 12:01

@blescha: Die Lösung mit der Untersetzung würde ich dir empfehlen. Da ist dann der 2. Gang ein klein wenig "länger" wie der 1. Gang ohne Untersetzung.
Das Getriebe ist lauter, weil die Untersetzung gerade verzahnt ist. Und das ist auch gut so, weil gerade Verzahnung kann mehr Drehmoment ab. Da brauchst du dir wegen der Haltbarkeit keine Sorgen machen.

Gab

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8

Donnerstag, 6. Mai 2021, 12:22

Das "Chiptuning" bei Saugern generell nichts bringt, ist eher ein Vorurteil welches zu 99% von Leuten kommt die es nie hatten, sondern Internetmyten weitertragen möchten ;-)
Also ist schon richtig das es die Effizienz nicht hat, wie bei Turbomotoren das ist klar, aber es kann schon deutliche Verbesserungen mitbringen.
Wie es jetzt spezifisch beim 1.6er Subaru ist weiß ich natürlich nicht, aber man könnte sich schonmal die Tuner dazu anhören.

Die Technik geht ja weiter und somit auch das Optimierungspotential. Die Motoren haben oft viel Reserven, sei es aus Modellpolitischen ,Komfort , oder abgastechnischen Gründen.

STI_Grobi

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Donnerstag, 6. Mai 2021, 12:44

Das "Chiptuning" bei Saugern generell nichts bringt, ist eher ein Vorurteil welches zu 99% von Leuten kommt die es nie hatten, sondern Internetmyten weitertragen möchten ;-)
Nein, weil du technisch sehr hohen Aufwand betreiben musst um Saugertuning zu machen.
Was willst du denn beim Chiptuning machen? Einfach mehr Kraftstoff einspritzen und dann
die notwendige Luftmenge per Hand mit einer Luftpumpe zuführen?

Chiptuning ist generell Müll, und beim Sauger ist das Tuning per Software sehr begrenzt.
Die Versprochene Mehrleistung und Drehmoment wirst du nicht erreichen.
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Gab

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Donnerstag, 6. Mai 2021, 13:29

Naja, also Chiptuning ist jetzt umgangssprachlich für eine Softwareoptimierung. Das als generell Müll zu bezeichnen...............
Welche Saugermotoren hattest du denn mit Software besessen, das es dich so negativ stimmt? Oder gehörst du etwa zu den beschriebenen 99% ? :-D
Ich war immer zufrieden. Und bei größeren Motoren um so mehr.
Aber wie gesagt, was beim 1.6er Subimotor geht weiss ich nicht . Also nicht falsch verstehen. Vielleicht bringt es auch wirklich nichts.

Eine moderne Motorsteuerung macht ja deutlich mehr als Kraftstoff einzuspritzen und somit sind die Optimierungsmöglichkeiten schon da. Ich denke da bist du jetzt gedanklich nicht ganz bei der Technik. Gibt ja nicht nur Sprit und eine Handluftpumpe.
Du kannst Pedalkennlinien, Schaltzeiten von Saugrohren und Nockenwellenverstellern, Zündzeitpunkt, Drehzahlbegrenzer ändern, Werksdrosselungen entfernen, Fehler unterdrücken usw.... Also gehen tut da einiges generell gesehen.

racerat

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Donnerstag, 6. Mai 2021, 13:34

Das "Chiptuning" bei Saugern generell nichts bringt, ist eher ein Vorurteil welches zu 99% von Leuten kommt die es nie hatten, sondern Internetmyten weitertragen möchten ;-)
Also ist schon richtig das es die Effizienz nicht hat, wie bei Turbomotoren das ist klar, aber es kann schon deutliche Verbesserungen mitbringen.
Wie es jetzt spezifisch beim 1.6er Subaru ist weiß ich natürlich nicht, aber man könnte sich schonmal die Tuner dazu anhören.

Die Technik geht ja weiter und somit auch das Optimierungspotential. Die Motoren haben oft viel Reserven, sei es aus Modellpolitischen ,Komfort , oder abgastechnischen Gründen.

@Gab: du bist schon ein geiler Kauz. Wirfst anderen inkompetenz und Internetmythen vor und beweist im selben Satz dass du übrhaupt keine Ahnung hast... Man kann auf ein Thema auch einmal nicht antworten... man muss nicht immer und überall seinen Senf dazu geben, auch wenn man gar keine Ahnung hat. Sorry!

@blescha: Ciptuning beim Sauger bringt wirklich nichts, so wie von den meisten hier geschrieben. Es gibt zwei Möglichkeiten mehr Leistung rauszuholen: einmal (bei gleichbleibendem Drehmomentverlauf) die maximale Drehzahl anzuheben. Das würde rein softwaremässig gar nichts bringen, weil das Seriensytem mechanisch schon so abgestimmt dass über das Drehzahlband sämtliche Resonanzen und Füllgradoptimierungen voll ausgeschöpt sind. Da kann man per Software nichts mehr machen. Da müsste man Mechanisch eingreifen.
Zweitens könnte man auf die Drehmomententwicklung eingreifen. Per Software könnte man hier von einem Kraftstoff mit höherer Oktanzahl ausgehen (zb. 102 oder 105) dann könnte man die Zündzeiten viel früher stellen. Das würde effektiv mehr Drehmoment über das ganze Drehzahlband ergeben. Man ist dann aber an dieses Benzin gebunden. Gibt man nun 95 oder 98 Oktan rein, so wird der Motor klopfen und als Folge wird die Steuerung zum Schutz des Motors die Zündzeiten drastisch nach hinten verschieben. Alles andere sind reine Phantasien und Wunschdenken

Z.B mein 2.0L Civic Sauger Motor hat gut 250Ps und 225Nm. Das geht aber nur weil keine Abgasnorm eingehalten werden muss, Kompression 12,5:1 (und dementsprechend mindestens 104 Oktan Benzin), EInzehdrosselklappen mit Abstimmung der Längen genau auf die speziellen Nockenwellen usw. usw.... im Prinzim muss der Motor samt Steuerung komplett neu gemacht werden.
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(ex Forester X ´03, ex Impreza RS ´06, ex WRX ´03, ex Outback D Bl/Bp ´09)

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Prof.Dr.M

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Donnerstag, 6. Mai 2021, 14:59

Nun ich habe ein "erfolgreiches" Sauger-Tuning gemacht, allerdings nicht bei meinem Subaru.
Ja ein Sauger-Tuning (incl. Chiptuning bzw. Kennfeld- und Gaspedaltuning) bringt bei weitem nicht so viel wie bei einem Kompressor (Riemenscheibe) oder einem Turbo (Druck) aber wenn es gut (individuell) gemacht ist, dann bringt es durchaus spürbare Mehrleistung!
Kommt auch auf den "Grundmotor" an. Je mehr Hubraum er hat desto eher lohnt es sich.
Und es gibt auch 2 Arten des "Tuning" - Optimierung der Leistung oder des Verbrauches.
Solche (Standard) OBD-Chipboxen die einfach nur falsche Werte vortäuschen halte ich allerdings für wirklich überflüssig!

Bei einem kleinen 1,6L (wenn es nicht gerade ein downgesizter ist, d.h. der Hersteller bietet den gleichen Motor in 3 verschiedenen Leistungsstufen an) bringt allerdings wirklich kaum etwas.
Die Angaben der Tuner sind meistens "Optimal-Werte" die selten erreicht werden.
Im Schnitt bringt ein reines Chiptuning Ø max. 5%!

Auch der getankte Kraftstoff kann, wenn das MSG darauf abgestimmt ist , noch ein klein wenig bringen - nicht nur bei der Leistung sondern auch für saubere Verbrennung/Abgase/Auspuffanlage.

Ich habe bei meinem Zweitwagen z.B. die Luftansaugung vergrößert, einen größeren Luftfilterkasten und eine größere Drosselklappe verbaut.
Zusätzlich wurde eine Leistungsoptimierung, eine Gaspedaloptimierung und eine schnellere Getriebesoftware aufgespielt.
Es sind zwar nur ~10% mehr Leistung (25PS/30Nm), aber diese Leistung ist nun früher und über einen größeren Drehzahlbereich nutzbar und fühlt sich um einiges mehr wie nur 10% an!
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Legator

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Donnerstag, 6. Mai 2021, 15:00

Du kannst Pedalkennlinien, Schaltzeiten von Saugrohren und Nockenwellenverstellern, Zündzeitpunkt, Drehzahlbegrenzer ändern, Werksdrosselungen entfernen, Fehler unterdrücken usw.... Also gehen tut da einiges generell gesehen.
Da hast du grundsätzlich recht, aber das ist sehr theoretischer Natur. In Praxis einen spürbaren Leistungszuwachs zu erhalten und seriöse Anbieter zu finden, der weiß, was er tut (also deinen Motor nicht für 10PS mehr Spitzenleistung ruiniert) ist ne andere Geschichte. Zeig uns doch mal Beispiele von Sauger-Chiptung in Form von vorher/nachher Drehmoment/Leistungskennlinien. Ist ernsthaft gemeint, würde mich wirklich mal interessieren. Vlt. hat ja jemand mal beim BRZ sowas versucht...


Ich habe bei meinem Zweitwagen z.B. die Luftansaugung vergrößert, einen größeren Luftfilterkasten und eine größere Drosselklappe verbaut.
Zusätzlich wurde eine Leistungsoptimierung, eine Gaspedaloptimierung und eine schnellere Getriebesoftware aufgespielt.
Es sind zwar nur ~10% mehr Leistung (25PS/30Nm), aber diese Leistung ist nun früher und über einen größeren Drehzahlbereich nutzbar und fühlt sich um einiges mehr wie nur 10% an!
Das ist doch aber kein reines Chiptuning mehr, sondern klassisches Motortuning...

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raphrav

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Donnerstag, 6. Mai 2021, 16:06

Moin,

das meiste ist ja bereits gesagt. Da und in der Kurzfassung: Ich glaube, das wird nix.

Die längere Fassung:
Hier ist der Punkt doch der: Der Wagen hat ca. 71PS/l und etwa 93Nm/l. Das ist beides kein Rekord, aber jeweils anständig für einen Sauger mit Ventilverstellung und Vierventilkopf. Und - diese FBs haben ja alle einen echt gleichmäßigen Drehmomentverlauf. Auch ein Zeichen dafür, dass das meiste mögliche schon gemacht ist.
Jetzt kann man auch mal die Intention des Fragers auch so interpretieren, dass er nur ein bisschen mehr Bums untenraus will. Irgendwo auch nachvollziehbar in einer Zeit, wo alle nur noch Turbomotoren gewohnt sind.
Aber gerade in Anbetracht dessen, dass der verstellbare Nockenwellen hat, sollte einem klar sein, dass da das meiste schon werksseitig probiert wurde.

Ist ja bei einem modernen Motor mit derart vielen Freiheitsgraden auch nicht mehr so, dass das alles ein Kompromiss ist wie beim Zweitakter früher - machste z.B. den Krümmer kürzer, geht auf der Geraden mehr, aber Anfahren wird zum Abenteuer, machste in länger, schafft dein Fuffzgerle Wheelies, bekommt aber Angst vor Gegenwind. Die Zeiten sind vorbei.

Nebenbei, weil hier auch die Hoffnung anklang, herstellerseitige Drosselungen zurücknehmen zu können: Gerade weil bei Saugmotoren Humbraumeffizienz schnell kompliziert und teuer wird, sind die meistens nicht (nur) softwareseitig gedrosselt. Wenn es da den Motor XY mit mehreren Leistungsstufen gibt, hat der Große meist auch was teures verbaut, was der kleine nicht hat: Ventilverstellung, Schaltsaugrohr oderoderoder.

Selbst bei Turbomotoren ist das oft so. Nehmen wir mal die Diesel von GM/Fiat Powertrain der Nullerjahre - konkret die 1,9er, die in gefühlt jedem zweiten Opel, Saab, Fiat, Alfa oder Lancia waren: Die gab's serienmäßig zwischen 85 und 190PS, der Block war immer der selbe. Aber manche hatten eben VTG, manche nicht, manche waren sogar Biturbos, es gab ihn sogar mit Zwei- und Vierventilköpfen! Das Beispiel ist zugegebenermaßen krass und hier ist auch offensichtlich, dass Motoren andere Anbauteile bekommen als ihre 2,24 Mal so starken Brüder. Aber in einem Markt, wo es auf Cents in der Marge ankommt, wird auch bei kleineren Unterschieden gespart, wo es geht und damit auch weggelassen, wo es geht.
Und wer dann die Drossel aufmacht und erst bei einer unangenehmen Folge bemerkt, dass es nicht nur das war, guckt dann halt doof...

Gab

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Donnerstag, 6. Mai 2021, 22:22

@ Legator.
Kurven hab ich dazu nicht zur Hand.
Weiß nur noch PS zahlen:
135 PS - > 147 PS 1.8er 16V Sauger
130 PS -> 150 PS 2.0 8V Sauger edit sagt stop. Das war Chip und Fächerkrümmer.
457PS -> 502 PS 6,2L Sauger

Dazu zumindest beim 1.8er eine deutlich aggressivere Gasannahme und eine höhere Abregeldrehzahl. Dadurch etwas besseren Ganganschluss.
Das halt so meine bescheidene Erfahrung mit Saugern und Chiptuning.
Und bei jedem würde ich sagen das Preis Leistungsverhältnis ist o.K.

Also hau rein und mach dir Software auf die Kiste. Schlechter wird’s nicht.

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Donnerstag, 6. Mai 2021, 23:06

Das ist doch aber kein reines Chiptuning mehr, sondern klassisches Motortuning...


Das habe ich auch nicht behauptet, sondern es ging darum dass auch bei einem reinen Sauger ein "gutes" Tuning möglich ist!
Es muss eben nur sinnvoll aufeinander abgestimmt sein - und dann bringt auch Chiptuning etwas!
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Donnerstag, 6. Mai 2021, 23:59

Ok danke für eure Nachträge :thumbup:

blescha

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Freitag, 7. Mai 2021, 07:47

Danke für den gewaltigen Input hier!

ich hab jetzt beschlossen versuchsweise eine "günsitge" Tuningbox zu probieren. Eine GÄN GA+ von gantuning.de Die bieten 50 Tage probieren und bei Unzufriedenheit Geld zurück. Kosten knapp 200,--
Lt. Homepage sollen +14PS und + 18NM damit beim 1,6i zu holen sein.

Ich werde das ausgiebigst testen und möglichst neutral darüber berichten, mangels Prüfstand halt rein subjektiv.

Ausserdem möchte ich diese Box auch im 2.0 Impreza testen, das ist relativ einfach möglich, man kann bis zu 5 Fahrzeuge programmieren. Beim 2.0 werden mögliche +18PS und 24NM angegeben.
Beim Impreza hätte ich noch zusätzlich die Möglichkeit den Resonator am Luftfilterkasten runter zu nehmen um ihm ev. etwas mehr Frischluft zu geben.

Werde auf jeden Fall berichten, das Interessiert mich jetzt wirklich.
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Freitag, 7. Mai 2021, 08:38

Also die Boxen sind jetzt nicht so der Knaller.
Die hatt ich 2 mal und beide male waren mist.
Aber versuch es ruhig. Wenn es nichts taugt -> Geld zurück
Dein Bericht würde mich dann hier auch interessieren.

raphrav

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20

Freitag, 7. Mai 2021, 08:41

Einen Resonator für mehr Frischluft wegzunehmen ist prinzipiell erst einmal eine schlechte Idee.

Der Hintergrund: Die Ansaugluft strömt nicht kontinuierlich, sondern pulsiert. Klar bei einem getakteten Motor.
Und der Resonator, wie der Name es schon sagt, nutzt Resonanzen in dieser Pulsierung, um in bestimmten Drehzahlbereichen tatsächlich etwas mehr Luft in den Motor zu drücken als von selbst rein ginge.
Klar geht das zu Lasten anderer Drehzahlbereiche, die ohne Resonator ein bisschen besser liefen, aber wenn sich der Hersteller die Arbeit macht, einen Resonator auf den Motor abzustimmen, wird das schon nahe am Optimum sein und seinen Grund haben, sonst würde er auch den einsparen.

Anders, oder praxisbezogener: Der Wagen wird ohne nicht besser laufen, und bei bestimmten Drehzahlen und Lastzuständen sogar drastisch schlechter als mit.

Noch mal: Ein Saugmotor ist, gerade was Ansaugung anbetrifft, ein schwingendes System, das mal abgestimmt wurde, sodass es bei den Frequenzen im Normalbetrieb anständig läuft. Wenn man da rumwurschtelt, ohne das große Ganze im Blick zu haben, macht man nichts besser!