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subarashii

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Dienstag, 15. Juli 2008, 22:20

Reifendruck für Rennstrecke?

Ich war letztens ein paar Runden auf dem Hockenheimring (GP-Kurs) unterwegs und war mir nicht sicher welcher Reifendruck da angebracht ist.

Ich habe z.Zt. RE050 (215er) drauf und fahre sonst mir 2.5 bar auf beiden Achsen. Nun stand mein Auto den ganzen Tag bei 30° in der Sonne. Vor Rundenstart noch schnell den Druck nachgeschaut und es hat 2.8 bar angezeigt. Das war mir zu viel, da sich der Reifen beim Fahren deutlich erwärmt, so habe ich auf 2.3 bar abgelassen. Beim Fahren haben die Reifen aber die ganze Zeit gejammert, sobald es nicht geradeaus ging, sodass ich denke das war zu wenig Luftdruck.

Gibt es irgend eine Fausformel für den annähernd richtigen Reifendruck für Rennstreckenbetrieb?

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2

Dienstag, 15. Juli 2008, 22:29

RE: Reifendruck für Rennstrecke?

habe ich mir ich mal überlegt. Dachte jetzt so maximal was in den Angaben steht wäre ok... ?

subarashii

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3

Mittwoch, 16. Juli 2008, 17:27

Die Reifen erwärmen sich bestimmt um 0,5 bar bei ein paar Runden und je höher der Druck umso weniger Aufstandfläche oder? Ist wiederum zu wenig drin, kommen in den Kurven vielleicht die Felgen auf den Boden. Das wäre auch nicht besonders toll.

Kerber

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4

Mittwoch, 16. Juli 2008, 18:23

Hilft das weiter ?(

Zitat

Original von Kerber
Letzten Dienstag konnte ich nun den R-S2 auf meiner Haus- und Referenzstrecke richtig testen.
Die äußeren Bedingungen waren ideal(trocken/20°) uns so ging es mit anfänglichen 2,5(VA) bzw.2,3bar(HA) auf den 4,534 km langen GP-Kurs des Lausitzrings.
In der ersten Rund habe ich den Reifen schon sachte warm gefahren und konnte sofort das deutlich höhere Potenzial des Reifens erkennen.
Ab Runde 2 ging es dann ans ausloten der Möglichkeiten.
Der Reifen kann einfach alles ein bis zwei Stufen besser, als der KUMOH KU15,welcher ja bei mir durch den R-S2 ersetzt wurde.
Einlenken,Anbremsen,Kurvenfart...alles ohne schieben oder Geschrei.
Die Übergänge vom Infield aufs Oval konnten alle im dritten Gang und voller Beschleunigung gefahren werden. Dabei kam es nur, nach verlassen der Kurvenkombi hinter der DEKRA-Kurve, zu kurzem Schlupf an der Vorderachse. Der Übergang Infield/CocaColaKurve ging voll.
Der Reifen reagiert absolut tückenfrei und bietet lange bestes Gripniveau .
Ab der vierten Runde konnte ich im vierten Gang die APCOA-Kehre durcheilen und erreichte dabei Geschwindigkeiten von bis zu 120km/h.
Die starken Reifenwandungen und die durchgehenden Profilwüllste der Aussenseiten sind meines Erachtens der Hauptgrund für die super Fahrleistungen.

In der sechsten und siebenten Runde ging es dann hart zur Sache und in den o.g. Übergängen zeigten sich dann die Grenzen des Reifens.
Der GT rutschte leicht kontrollierbar über alle vier Räder und bot, den mich verfolgenden Insassen eines niedergerungenen Porsche 4S,eine eindrucksvolle Show.

Genau das ist die Stelle,an der ich mahnende Worte vorbringen muß.
Dieser Reifen ist ein super sportlicher Reifen, welcher hervorragenden Fahrspaß ermöglicht und die nötigen Alltags-Allrounder –Eigenschaften besitzt.
Aber, wenn dieser Reifen mehr, als nur 15-20 minütige Durchgänge auf einer Rennstrecke absolvieren soll, führt an einem richten Rennreifen kein Weg vorbei.
Bei ganztägigen Fahrten auf einer Rennstrecke wird man ohne Zweifel diesen Reifen an und über seine Grenzen und Möglichkeiten bringen. Dann gilt es sich den Reifen einzuteilen oder nieder zu fahren.
Reifenluftdruck hatte ich am Ende des Durchgangs 2,83bar(VA) und 2,54bar(HA) .




Auf der 120km Autobahnheimfahrt wanderte die Nadel nur im Regen und bei Begrenzung unter die 200er Marke und da waren sie wieder, die wunderbaren Alltags-Allrounder–Eigenschaften dieses Sportreifens 8)
S# :thumbsup: