Möchte mal das Wort ergreifen um ein paar Missverständnisse aufklären.
die haltbarkeit von flock ist sehr lange. So lang man nicht mit scharfen gegenständen darauf herumkratz.
Es gibt ja auch T-shirts die beflockt sind und die halten je nach Qualität länger oder weniger lang (Asien). Und die werden aber gewaschen.
Das Beflocken von einem ganzen Amaturen brett ist eine sehr lange Arbeit. Da wird zu erst ein Kleber vor gesprüht dan wird das Brett mit einer beflockungs Maschine beflockt.
Das System funktioniert so das man zu erst viele kleine fäden hat. Die durch das flock gerät mit sehr viel strom auf das amturen brett schiessen. Oben ist die Maschine mit einem Pluspol und unten das Amaturen Brett wo minus geladen ist und dadurch stellt sich der Faden senkrecht auf. Habe vor ca. 1/2 jahr einmall meine sitze von einem altem bmw e30 bj. 1988 geflockt. Und sie halten immer noch.
Die Flockfaser von Textilien bestehen aus Viskose und die Flockfasern die in der Automobilindustrie verarbeitet werden sind aus Polyamid oder Polyester. Dies ist ein erheblicher Unterschied, da auf Textilien die Knickstabilität keine Rolle spielt.
Die DIN Norm von Textilien sagt aus dass eine beflockung ausreichend ist, wenn diese mind. 20 Waschgänge hält. Bitte keinen Vergleich von Textilien zu Kunststoffteile anstellen, da vergleicht man sonst Äpfel mit Birnen.
Die Haltbarkeit eines Kunststoffteiles wir über einen Abriebtest ermittelt. Das kann man sich so Vorstellen als wenn man mit dem Fingernagel 500x über die gleiche (Stelle) Oberfläche reibt. Das ist aber nur ein Test von vielen.
Der Klebstoff der in der Automibilindustrie verwendet wird, ist ein Dispersionsklebstoff. Also auf Wasserbasis. Es werden zwar auch noch Lösemittelklebstoffe eingesetzt, aber nur für die Fensterführungsprofile, weil es da noch keinen Dispersionsklebstoff gibt. Beim nachträglichen Beflocken von z.B. Armaturentafeln verwenden manche auch einen rel. Umweltbelastenden Lösemittelklebstoff, weil sie sonst ein Problem mit der offenen Zeit des Klebstoffen haben. Hier liegt das Problem eher an dem Kunststoffmaterial, wir haben festgestellt, dass die meisten Armaturentafel aus PP sind. Polypropylen ist ein Material das Vorbehandelt werden muss, allerdings reicht hier ein aufrauhen der Oberfläche nicht aus. da der Klebstoff keine Vernetzung zum Substrat herstellt. Hier muss mit Chemie Vorbehandelt werden. Danach kann diese auch mit einem Disperssionsklebstoff verarbeitet werden.
Die Beflockungsgeräte sind so eingestellt, dass mit einer
negativen Hochspannung gearbeitet wird. D.h. die Erdung ist der Pluspol zum ableiten.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen. Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.