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Kerber

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1

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 10:10

Prodrive ATD...was genau steckt dahinter ???

Moin
Was genau verbirgt sich hinter dem ATD-System von prodrive???


ESP oder Stabidingse...wer hat da nen Plan???

Danke

PS:Brauche das selbst nicht. Geht nur um das Verstehen.
S# :thumbsup:

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2

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 10:35

Hab nur mal diese englische beschreibung gefunden:

http://findarticles.com/p/articles/mi_m0…7/ai_n14707649/
hier die fehlerhafte google übersetzung:
http://translate.google.de/translate?hl=…l%26prmd%3Divns

Sonstige Links zu dem Thema:
http://www.autoevolution.com/news/milita…logy-20582.html

Nachdem ADT, Active Torque Dynamics heißt würd ich daraus schließen dass es eher eine Art ESP, DCCD, ABS Dingens ist. Wenn ich den ersten Artikel darüber richtig verstanden habe ist dass sowas wie beim Quattro oder beim EVO mit dem Kraftverteilen auf einzelne Räder.

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr

Diesen Satz hab ich in einem anderen Forum aufgeschnappt: Das System wurde übrigens auch schon 2003 genutzt im Subaru Impreza WRX STI Spec C. Heutzutage auch noch im Prodrive P2
Gruß Manuel

Kerber

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3

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 10:51

Besten Dank

Super...das konnte meiner starken Begriffsresistenz doch deutlich helfen.
Wust ichs doch elektromagnetisches Teufelszeug :prophet:
S# :thumbsup:

Baumschubser

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4

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 13:10

Hier noch ein anderes Video (angeblich von Auto Motor und Sport, aber in englisch)



Aber im Text unter dem Video ist es erklärt (auch wieder in englisch :hmm: )

Aber nochmal zum ersten Video: also das mit dem Ausweichversuch mit dem Evo sah aber schon nach "bewußtem" Fahrfehler (also im "richtigen" Moment von Gas gehen) aus, um die eigene Entwicklung besser dastehen zu lassen!
Ich bin selber noch nicht diesen Evo VII gefahren, aber den Evo IX auf dem Sachsenring und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man beim Evo IX lange in der Kurve am Gas bleiben kann, der Wagen dann auch schön der Linie folgt. Wenn man aber doch vom Gas geht, muß man sofort an der Lenkung gegenhalten - nicht viel, aber immerhin ist er dann wieder stabil. Ich habe es so gemacht, hat wunderbar geklappt. Bei meinem Mitfahrer, der sich den Evo mit mir geteilt hatte, hat es nicht geklappt! Selbe Kurve, selbes Fahrmanöver - Fuß vom Gas, nicht mit der Lenkung korrigiert und schon standen wir 90 Grad zur Fahrtrichtung auf einer grünen Wiese (Böschung) neben der Fahrbahn.
Hat keiner gesehen durch die Böschung, blieb auch alles heile - aber wie von Peter Corazza vorhergesagt!

Würde mich ja schon wundern, wenn der WRX Kombi besser zu händeln wär' als der Evo :popkorn: War und ist ja sonst eigentlich immer andersrum gewesen.

Hier der Test des Prodrive P 2 bei TopGear (ab 2:40 min geht es um ATD)


Gruß,
Stephan

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Baumschubser« (30. Dezember 2010, 14:03)


Overkill

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5

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 13:58

Achtet mal im 1. Video auf die Lenkgeschwindigkeit mit der der Fahrer am Lenkrad dreht!

Bei den ersten zwei Fahrzeugen lenkt er ruckartig, beim letzten lenkt er schön weich....
Durch dieses Lenkverhalten lässt sich das Fahrverhalten genauso beeinflussen,
ich trau mich wetten, wenn er im letzten Fahrzeug genauso wie bei den ersten
beiden gelenkt hätte, würde das Heck auch stärker ausschwenken!

Carver

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6

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 15:18

Hier ist auch noch was:


Wenn ichs recht verstanden habe, wird durch die Elektronik zB mehr Schlupf vorgegeben, als tatsächlich vorhanden ist.
Beginnt zB das Fahrzeug zu untersteuern, wird "mehr Kraft nach hinten" geleitet.

Das alles ohne Bremseingriff, aber auch ohne grössere mechanische Veränderungen.

Guter Artikel

"We add a small amount of hardware and proprietary software that works with the stability control system's sensors to determine when and for how long to engage the differential."
"Wir bauen da ein bissle Hardware und eigene Software rein, die sich die Daten aus dem ESP-Sensoren ziehen (?) und berechnen wann und wie lange das Differential eingreifen soll."

Wo issen Arnie? Der müsste das doch erklären können!

ThePony

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7

Mittwoch, 19. Januar 2011, 09:23

fast richtig. das ATD regelt die Kraftverteilung des Mitteldifferentials variabel. d.h. im Traktionskreis bekommt das Fahrzeug schlupf auf der hinterachse. das ATD steuert das mitteldifferential elektronisch an. dieses regelt mehr Kraft nach vorne. das auto beginnt zu untersteuern. das fahrzeug regelt mehr kraft nach hinten. das ist alles verständlich, aber jetzt kommt der springende punkt. das system wandelt quasi die gasannahme in eine art "Trailbraking" um. dieses system wandelt rennsport fahrmanöver elektronisch um. das system des fahrzeugs steuert quasi mit dem skill eines profis das fahrzeug in gewissen situationen. verwirrend ich weiss aber hierzu ein beispiel.

Beispiel: wir fahren im dritten gang mit ca.6000rpm ca.100/kmh in eine R3 macht auf. am einlenkpunkt lenken wir stark ein. das fahrzeug beginnt zu untersteuern. um jetzt grip auf die vorderachse zu bekommen, bremst das system automatisch und regelt gleichzeitig die kraftverteilung hecklastiger. denn beim bremsen neigt sich das fahrzeug nach vorne. gleichzeitig wird durch die erhöhte achslast mehr anpressdruck auf die vorderräder produziert. logische konsequenz das auto hat mehr grip auf der vorderachse gleich weniger untersteuern. nach dem die bremse automatisch "gelupft" wurde neigt das auto zurück und darüberhinaus durch die vorwärtsbewegung wird mehr druck auf die hinterachse produziert. das mitteldifferential verlegt die kraftverteilung auf die hinterachse das auto beginnt zu übersteuern. um das auto nun wieder stabil zu machen, verlagert das mitteldifferential die kraft nach vorne. bis das auto wieder beginnt zu untersteuern. dieser prozess wiederholt sich permanent. was sonst ein fahrer in schweistreibender handarbeit und mit viel mühe und ehrgeiz antrainieren muss wird durch dieses system automatisch produziert. jedoch nur für den straßengebrauch. ich bin ein mensch der alten schule aber das wird dann ein anders thema. ob elektronisch regeln lassen oder selber steuern.

patGT

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8

Mittwoch, 19. Januar 2011, 10:38

ich bin ein mensch der alten schule...


Mit Jahrgang 1990, hehe ;)

Spass beiseite, die Idee des Systems scheint reizvoll, aber "trail braking" und solche Dinge, welche dem Bereich Fahrtechnik angehören, sollten vom Fahrer aus kommen. Wenn die elektronischen System jetzt schon anfangen, bestimmte Fahrstile zu "imitieren" respektive selbständig zu initieren, geht das in meinen Augen zu weit. Ich persönlich finde da ein AYC wie im Evo schon grenzwertig, weil dass System den Grad des Übersteuerns im Rahmen der Physik schon weitgehend selber vorgibt. Auf den ersten Blick mag es reizvoll erscheinen, in der Kurve voll ans Gas gehen zu können (und schnell ist es auch), aber langfristig fühlt es sich halt "playstationmässiger" an als eine konventionelle Auslegung. Meine (wie immer altmodische) Meinung.

Gruss
Patrick
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ThePony

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9

Mittwoch, 19. Januar 2011, 11:33

@patGT hehe^^ deswegen ja "ein mensch der alten schule" und nicht "ein alter mensch"^^

ne spaß. ich bin voll und ganz deiner meinung. aber ich werde mal in der Ruprik Elektronik dazu mal ein Thema eröffnen.
mal sehen was andere dazu sagen.