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Hikari

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Sonntag, 30. Januar 2005, 12:15

Gewichtsverteilung - und die Folgen

Ich habe im japanischen Impreza Magazine No 25 einen Beitrag über die Gewichtsverteilung pro Rad gefunden.
Die Angaben sind in kg und Prozent. (ich habe gerundet auf ganze Zahlen)

Model GT (GC8D)
Total 1129kg – 100%

VL 351kg – 31%
VR 332kg – 29%
Total vorne 683kg – 60%

HL 199kg – 18%
HR 246kg – 22%
Total hinten 445kg – 40%


Model WRX STi (GDBC)
Total 1424kg – 100%

VL 444kg – 31%
VR 413kg – 29%
Total vorne 857kg – 60%

HL 257kg – 18%
HR 309kg – 22%
Total hinten 566kg – 40%

Demnach haben der STi und der GT praktisch die gleiche relative Gewichtsverteilung in Prozent pro Rad.
Hinten ist der Unterschied links/rechts grösser als vorne. Aber weil an dieser Achse nur 40% des Gesamtgewichts anliegen, relativiert sich das wieder.

Der Sti muss am vordern linken Rad 93kg (+26%) mehr tragen als ein GT. Das spürt man auf der Rennstrecke beim Fahren im Uhrzeigersinn.

Noch etwas weiter gedacht: Die Beispiele stammen von japanischen Rechtslenkern. Wenn jetzt Lenkung und Pedale nach links montiert werden, so wird das Ungleichgewicht links/rechts noch grösser.
Eigentlich müsste man sich für die Rennstrecke einen Rechtslenker bestellen oder die Rennstrecke umgekehrt befahren (Warnung vor dem Gebrauch. Fragen Sie erst Ihren Arzt oder Rechtsanwalt).

Gruss Walter


geändert von: Hikari on 30/01/2005 19:07:41

patGT

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2

Sonntag, 30. Januar 2005, 15:19


Das sind interessante Informationen. Ueber die Gewichtsverteilungen habe ich mir schon öfters Gedanken gemacht.
Ich denke mal unsere ursprünglich als Rechtslenker ausgelegten Subis haben eine ziemlich schlechte Gewichtsverteilung links-rechts. Dann kommt noch der Fahrer hinzu und man müsste wohl eigentlich schon bald daran denken, links etwas härtere Federn einbauen zu müssen, zumindest wenn man oft allein und/oder auf Rennstrecken unterwegs ist.
Das ist z.B. bei in der Regel deutschen Marken grundlegend anders, da als Linkslenker konzipiert. Wenn man an verschiedenen Fahrzeugen die Einbauarten vom Motor/Getriebe, Batterie etc. anschaut, sieht man gelegentlich, dass versucht wird das Fahrergewicht zu kompensieren.

Dass die Rennstrecken fast alle im Uhrzeigersinn befahren werden, hat sich schon immer meinem Verständnis entzogen. Es gibt ja nur wenige Ausnahmen.
Ich weiss nicht, woher das kommt, vielleicht aus England, der Wiege des Motorsports? Dann wär's ja klar, da die dort ebenfalls Rechtslenker fahren - und umso blöder, wenn alle andere das kopieren, obwohl sie Linklenker haben.
Für Kontinental-Europa und USA sind Rennstrecken im Uhrzeigersinn eigentlich ziemlich bescheuert. Das Auto und die Reifen werden tatsächlich viel zu sehr beansprucht.
Bei Formelautos spielt links-rechts natürlich keine Rolle.

Uebrigens gibt es am Nürburgring immer wieder (deutsche) Honda-Teams, die Rechtslenker-Autos einsetzen. Natürlich aus Gründen der Gewichtsverteilung.

Gruss
Patrick


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Fidel

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Sonntag, 30. Januar 2005, 15:55

hm sehr intressante infos

ich bin mir sowieso am überlegen das ich z.b die rückbank rausnehme und sie durch einen sitz ersetze. den sitz in die mitte. das problem ist ob man sowas prüfen kann. das vorhaben plane ich aus gewichts-reduzierungs-gründen. wenn es mal vorkommt das ich personen transportiere, sind es meistens 2 stück. und der hinten sitzt immer rechts. daher wäre es vielleicht besser, wenn schon zusätzlicher balast, das das zusätzliche gewicht in der mitte platziert wird. oder?

was aber die federhärte anbelangt hätt ich noch ne frage. kann man bei einem gewindefahrwerk die federn allein auf einer seite härter anziehen? geht das? bin überzeugt für insider ist die frage lächerlich aber ich bin ein mech.DaU. dann wäre das fahrzeug ja auf den fahrer spez. abgestimmt.

greets
fidel


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Sonntag, 30. Januar 2005, 16:56

Hi,

es gibt ja Leute, die die Batterie nach hinten verlegen. Es würde ja eventuell schon was bringen, die Batterie nach rechts zu legen. Dann noch den Waschwasserbehälter und ein paar andere Dinge.

Allerdings kann es auch sein, daß beim Linkslenker schon Maßnahmen getroffen wurden. Man müsste halt eine Radlastwaage auftreiben!

cheers,
Gerd

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vonderAlb

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Sonntag, 30. Januar 2005, 17:08

Ich bin die ganze Zeit am Grübeln woher der recht große Gewichtsunterschied hinten rechts/links kommt. Der ganze Antrieb ist doch ziemlich symetrisch. Das ist ja der große Vorteil des Subaru-Antriebskonzepts Boxermotor.



Ausser der Auspuffanlage kann ich nur eine Mehrbelastung auf der linken Seite erkennen. Woher kommen also die 52 KG Mehrgewicht rechts? Was wiegt soviel?
Hmmmmm, das kann doch nur Benzin sei. Der Tank besteht aus zwei Kammern, wobei die rechte Kammer größer als die linke ist.
Jetzt ist nur noch die Frage ob die Gewichte mit vollem Tank ermittelt wurden. Oder ist es der STI-Spritzwasserbehälter des LLK im Kofferraum der so schwer ist. Neee, die paar Liter machen keine 50 KG aus.

Und wie schaut es vorne aus? Beispiel STI. Links 31 KG (93 KG??) mehr als rechts. Links ist die Batterie und der Klimakompressor. Dafür ist rechts der Ansaugtrakt, Turbolader, Downpipe usw., Pedalerie mit Bremskraftverstärker und Lenkung.
Wieso ist dann der Vorderwagen links schwerer als rechts (bei den Japanern)?

Also ich weiß nicht, irgendwie stimmt da was nicht. Im Rep.-Handbuch wird der STI hinten mit 585 KG angegeben. Und je nach Ausstattung sind auf der Vorderachse zwischen 865 und 885 KG.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das Subaru die Radlasten rechts/links so unterschiedlich konstruiert.

Andreas
Andreas

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Sonntag, 30. Januar 2005, 18:29

Interessante Sache

° Die Batterie könnte man demfall von vorne links nach hinten links verbannen.
° Desweiter wäre da die Klima... .. . rauswerfen
° Die vorderen Sitze austauschen gegen leichte Schalen.

Hinten kann es eigentlich fast nur der Tank sein.
Abhilfe würde da natürlich ein FIA-Tank bringen

Oder gibt es sonst noch gute vorschläge zur Balanc

Gruss Fabian



<div align=right>STi... </div id=right>

STI-Prodrive

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Sonntag, 30. Januar 2005, 18:59

Sehr interessante Sache was da der Walter wieder gelesen hat.

Bevor ich überhaupt einen Umbau zur Verbesserung dieser Situation in Betracht ziehen würde, suche ich mir eine Firma mit einer Radlastwaage (was mich schon immer bzgl. Fahrwerkseinstellung interessiert hat) und würde mal die eigenen Werte festhalten lassen.
Walter, kannst Du herausbringen, ob die gewogenen Fahrzeuge mit allen Betriebsstoffen gefüllt waren (z.B. wegen Benzin)und wenn ja, wieviel ?

Man darf sich so einen Umbau einzelner Aggregate von vorne nach hinten nicht grundsätzlich einfach vostellen. Selbst eine Batterie kann richtig Arbeit machen.

Gruss Helmut


Singang

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Sonntag, 30. Januar 2005, 23:19

Da waere sicherlich wieder das EDFC von TEIN interessant. Kann es sein, dass der japanische GC8D Type den Lader auf der linken Seite hatte womit sie es gemessen haben?

Greets SIN

P.S. Der gleich das MAG 25 aus dem Regal holen geht


Hikari

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Montag, 31. Januar 2005, 05:57

@Singang
P.S. Der gleich das MAG 25 aus dem Regal holen geht

Seite 23!

Die elektronische Waage ist angeschrieben mit 'SWISCALES by Intercomp'.

@STI-Prodrive
Ich werde meine Frau fragen, ob sie im Text ein paar Antworten finden kann auf diese Fragen.

Gruss Walter

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Montag, 31. Januar 2005, 20:57

Folgendes hat der TÜV bei mir (WRX ´01) gemessen:

Gesamtgewicht 1370 kg (ohne Fahrer)

Achse Nr.1: 830 kg
- links: 430 kg
- rechts: 400 kg

Achse Nr.2: 540 kg
- links: 280 kg
- rechts: 260 kg

[Waage plus/minus 10kg - na ja, war leider nicht genauer ... Ich hatte so ca. 1375-1380 kg geschätzt]

Ist der Referenzpunkt für links und recht genormt?

Reduzierungsmaßnahmen:
- leichtere Abgasanlage
- Tieferlegungsfedern ... Sind die leichter ???
- kein Notrad und keinen Wagenheber
- Handschuhfach und Mittelarmlehne leer
- Waschwasser fast leer
- keine Spoiler
- originale Felgen
- mit Fußmatten und Doppelstockradio
- Tank randvoll


Gruß,

Jürgen
Gruß,
Jürgen

STI-Prodrive

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Montag, 31. Januar 2005, 22:03

Frage >

hat eigentlich der TÜV oder die Dekra solche Radlastwaagen im Einsatz ?

Gruss Helmut


vonderAlb

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Montag, 31. Januar 2005, 22:22

Manche ADAC-Gaue stellen solche Waagen ihren ADAC-Clubs zur Verfügung. Die werden bei Veranstaltungen benötigt, um die teilnehmenden Fahrzeuge auf ihr Gewicht hin zu prüfen. Hast du Kontakt zu einem Automobilclub?

Andreas
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STI-Prodrive

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Montag, 31. Januar 2005, 22:35

Nein, leider nicht mehr.

Gruss Helmut