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Sonntag, 3. Juni 2018, 13:33

Verstellbare Domlager - Vorgehen bei der Achsvermessung

Hallo zusammen,

ich habe dieses Wochenende ein ST XTA mit verstellbaren Domlagern an der VA in meinen 06er STI verbaut. Kommende Woche möchte ich damit natürlich erstmal zur Achsvermessung, allerdings stellt sich mir folgende Frage: an der VA gibt es zur Stureinstellung serienmäßig eine Sturzschraube mit Exzenter, soll ich nun den gewünschten Sturz mittels der Exzenterschraube einstellen lassen und dann zusätzlich je nach Bedarf mittels des Domlagers nachjustieren, oder soll ich den Sturz mit mittels Exzenterschraube auf 0° einstellen lassen und die komplette Sturzeinstellung nur noch mit dem Domlager machen?

Ich werde wohl maximal -2.5° (vielleicht auch -3° für Slalom) einstellen, das heißt ich brauche ohnehin nicht so einen großen Einstellbereich.

Meinungen?

A.R.

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2

Sonntag, 3. Juni 2018, 14:23

Ich habe beim Einbau die Schraube auf max. Sturz gestellt und die Feinjustierung dann über die Domlager bei der Achsvermessung gemacht.
Da kommt man auch besser ran.

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Gt-Cube

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3

Sonntag, 3. Juni 2018, 16:56

Ehrlich habe ich die Frage auch schon mal gestellt in einen anderen Forum.
Denn du kannst ja dadurch einstellen ob das Federbein schräger oder aufrechter ist. Die Frage ist was ist besser und warum?
Denke unten einzustellen ist einfacher für die Werkstatt. Richtig gute Leute tuen noch Gewicht als Fahrer rein falls du wirklich Rennsport machen willst.
3° Sturz wär mir aber zuviel, denke 2,5° reichen vollkommen bei Slalom schafft man ja auch nicht so hohe G-Kräfte. Dann lieber PU Buchsen und Fahrwerksteile aufrüsten. Damit der Sturz und die Spur sich in der Kurve nicht so viel verändert.

Edit: wegen der Schrägstellung der Federbeine einen Gedanken:
Wenn es schräger wird werden die Döme mehr zusammen gedrückt was sich bestimmt negativ auswirkt, außerdem federt das Rad dann schiefer ein wodurch das Kurvenäußere Rad mehr Sturz bekommt, also der Sturz wird negativer als wenn das Federbein gerade einfedert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gt-Cube« (3. Juni 2018, 17:02)


TOHO333

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4

Dienstag, 5. Juni 2018, 21:50

Rein rechnerisch wird es am besten sein den Sturz, mit den original Schrauben so positiv wie möglich einzustellen. Anschließend wird der Sturz mit den Domlagern auf den gewünschten Wert eingestellt.

Hintergrund:
aufgrund der positiveren Spreizung verschiebt sich der Lenkrollradius mehr in Richtung Negativ. Ein negativer Lenkrollradius stabilisiert das Fahrzeug auf der Vorderachse bzw. es minimiert die an der Lenkung zerrenden Kräfte.
Zudem fördert eine positive Spreizung den Geradeauslauf des Fahrzeuges und erhöht des Rückstellmoment beim Lenken.
:thumbup:
MfG
Tony

Gt-Cube

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5

Dienstag, 5. Juni 2018, 22:33

Ja OK danke für deine Meinung, es gab aber auch Nachteile von Negativen Lenkrollhalbmesser:

https://w3-mediapool.hm.edu/mediapool/me…Skript_2015.pdf
Zitat:
Heute wird der Lenkrollradius wegen ABS meist nahe 0 mm eingestellt, um den Einfluss der individuellen
Radregelungen (ABS) auf das Lenkmoment auszuschalten.

Wie sind eure Erfahrungen dazu?

TOHO333

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6

Dienstag, 5. Juni 2018, 23:14

Ja das stimmt soweit.

Aber:

1. Wenn Felgen mit einer geringeren ET benutzt werden sollte man auch den Lenkrollradius anpassen. Der ändert sich mit abnehmender ET nach positiv
2. Der Lenkrollradius wandert mit der Reifenaufstandsfläche über die gesamte Reifenbreite. D.H. der Lenkrollradius geht immer vom Ideal der genauen Mitte als Reifenaufstandsfläche aus. Im Fahrbetrieb wandert aufgrund der Fahrbahnbeschaffenheit die Aufstandsfläche von links nach rechts. Zur Sicherheit ist hier eher ein LRR im negativen anzustreben
3. alle Lehrbuchaussagen betreffen Otto-Normal-Verbraucher. Jemand der einen Impreza im Fahrwerksbereich verändert will eine Änderung am Fahrwerk. Da sind Individuallösungen gefragt.


Ich schrieb extra "rein rechnerisch".

Letztendlich kommt es auf den Versuch an.
Mit einem Serien Lenkrollhalbmesser macht man mit Sicherheit nichts verkehrt....aber was ist der serienmäßige Lenkrollhabmesser???

Zur Sicherheit lieber negativ als positiv das bring mehr Vorteile als Nachteile.


PS. @GT-Cube du kommst ja auch aus meiner Ecke und scheinst Kfzler zu sein. Ich arbeite auch in LE...
MfG
Tony

pepino

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7

Mittwoch, 6. Juni 2018, 11:19

Denk dran, dass sich die Spur bei Verstellung des Sturz mit ändert. D.h. wenn Du die Spur auf x min bei 2,5° Sturz einstellst, wird sie sich bei Erhöhung auf 3° auch mit ändern.

Colt

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8

Donnerstag, 7. Juni 2018, 12:17

Rein aus meiner Sicht, würde ich folgendermaßen vorgehen um, wenn erforderlich, reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen:
Die Domlager oben beide gleich einstellen und dann unten, mittels Sturzschrauben vermitteln. Wenn dies dann geschehen ist, würde ich am Domlager beide Aufnahmen um den gleichen Wert nach innen ziehen und den Sturz nochmal kontrollieren..
"good cars get you from point a to point b very fast... great cars just get you into trouble!"

9

Donnerstag, 7. Juni 2018, 22:26

Ja OK danke für deine Meinung, es gab aber auch Nachteile von Negativen Lenkrollhalbmesser:

https://w3-mediapool.hm.edu/mediapool/me…Skript_2015.pdf
Zitat:
Heute wird der Lenkrollradius wegen ABS meist nahe 0 mm eingestellt, um den Einfluss der individuellen
Radregelungen (ABS) auf das Lenkmoment auszuschalten.

Wie sind eure Erfahrungen dazu?


Hmm, in Wolfgang Webers Buch finde ich dazu keine Bemerkung. Allerdings steht im entsprechenden Kapitel auch nichts darüber, dass man den LRR so negativ wie möglich einstellen soll. Er beschreibt eigentlich nur die Nachteile eines positiven LRR durch bspw. Spurplatten

Gt-Cube

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10

Donnerstag, 7. Juni 2018, 22:44

Hatte gehofft, dass hier mehr Leute schreiben die Rennstreckenerfahrung haben.
In den Lehrbüchern ist nur Basiswissen und das hilft uns nur so viel weiter wie TOHO333 schon am Anfang geschrieben hat.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gt-Cube« (8. Juni 2018, 11:45)


TOHO333

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11

Donnerstag, 7. Juni 2018, 23:06

dass man den LRR so negativ wie möglich einstellen soll.



Na das hat ja auch niemand geschieben. Ich hatte geschrieben lieber negativ als positiv verstellen und das es auf den Versuch ankommt.

Fahrzeughersteller hatten Jahrelang an einem negativen LRR getüftelt wesshalb alte Autos 0 oder positiven sturz haben. Das erste Auto welches Serienmäßig mit negativen LRR daher kam war wohl der MB 190 (W201)


Achja weiter oben hatte ich doch geschrieben voll auf Anschlag. :sleeping:

Egal das muss man halt versuchen was besser passt. Man kann auch alles auf 0 stellen und dann vom Grundwert ausgehen.

Ich Wette aber glatt das es sich mit meiner Methode am angenehmsten fährt und man den besten Geradeauslauf hat. Allerdings heißt das auch nicht das man mit der Einstellung am agilsten ist oder am schnellsten. Jedoch ist die Einstellung schnell erledigt.

Fahrwerkseinstellung ist immer ein Kompromiss und eine perfekte Einstellung für alles wird es nie geben. Man kann es halt nur versuchen bis es für einen ab besten passt :thumbup:
MfG
Tony

12

Donnerstag, 7. Juni 2018, 23:06

Rein aus meiner Sicht, würde ich folgendermaßen vorgehen um, wenn erforderlich, reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen:
Die Domlager oben beide gleich einstellen und dann unten, mittels Sturzschrauben vermitteln. Wenn dies dann geschehen ist, würde ich am Domlager beide Aufnahmen um den gleichen Wert nach innen ziehen und den Sturz nochmal kontrollieren..


Hmm, ich glaube dadurch hast du aber ein unterschiedliches Verhältnis von links zu rechts, wieviel Grad/Minuten ein "Strich" auf dem Domlager bedeutet. Will heißen, dass man nach "Vermittlung" mittels schraube und anschließendem nachjustieren an den Domlagern, wieder verschiedene Sturzwerte haben wird.

Colt

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13

Montag, 11. Juni 2018, 13:14

Bei meinem ersten GT hatte ich links 2,2° max und rechts ging nur 0,9°. Daraufhin hab ich die Schrauben am Träger leicht gelöst und den Rahmen nach rechts geschoben und siehe da, es ließ sich dann auch schön vermitteln.
Das oben genannte, sollte man vorher machen. Da sonst, wie du selbst geschrieben hast, die Verhältnisse unterschiedlich sind.
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14

Samstag, 16. Juni 2018, 20:27

So ich war zwischenzeitlich bei der Vermessung. Musste leider aus Termingründen zu unseren Freunden mit den drei Buchstaben fahren. Die haben anfangs gar nicht meine Wünsche berücksichtigt und blind nach Schema F (wie im Computer angegeben) alles eingestellt. Nach ewigen Diskussionen haben sie dann doch noch mittels Domlager den Sturz an der VA auf -1.5° eingestellt und Spur rundherum auf 0°/mm. Aus Zeitgründen wollte sie nicht an die Sturzschrauben ran. Da ich aber beide Sturzschrauben vorher auf 0° gedreht habe, sind die Domlager recht symmetrisch (rechts auf Anschlag, links einen Schlitz vom Anschlag entfernt). Fürs erste sollte das reichen, sobald sich das Fahrwerk gesetzt hat, werde ich ohnehin noch zum vermessen gehen (aber sicher nicht bei diesen Amateuren).

Was mich allerdings sehr wundert ist, dass ich nun trotz (überschaubarer) Tieferlegung einen positiven Sturz von ca. 50 °min an der HA habe (beide Seiten). Ich meine mir einzubilden, dass ich das sogar mit dem nackten Auge sehen kann. Wie kann das sein? Sollte der Sturz bei Tieferlegung nicht weiter ins negative wandern?

Gt-Cube

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15

Samstag, 16. Juni 2018, 22:43

Du fährst doch Gewindefahrwerk?
War bei meinen Fahrwerk auch so, total bekloppt wo die die Schraubenlöcher für den Achsschenkel hin gemacht haben. Heißt entweder einstallbare Domlager oder Sturzverstellschrauben für hinten kaufen.

TOHO333

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16

Sonntag, 17. Juni 2018, 00:30

Naja das bestätigt wieder einmal mehr meine Meinung:

"Wenn man selber Ahnung hat, lieber selber machen, sonst ärgert man sich hinterher...!"


Achsvermessung geht wunderbar zu Hause in der Garage mit nem Schnurgerüst und einem einfachen Lot. Ja das Einstellen ist dann zwar etwas fummelig aber dafür quatscht keiner dummes Zeug wegen der geforderten Werte und man hat auch korrekte Werte und nicht "so passt das schon" Werte
MfG
Tony

17

Sonntag, 17. Juni 2018, 23:08

Naja bei Sturz gehts mit einer Schnurmessung eher ins esoterische

TOHO333

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18

Montag, 18. Juni 2018, 12:16

Nö, der Sturz kann mit einem Lot sehr genau gemessen werden.

Lot anhalten, am Felgenhorn oben den Abstand zum Lot messen, dann am Felgenhorn unten, die Differenz bilden und schon hat man den Sturz in mm. Dann rechnet man das ganze um in Grad und schon ist man fertig.

Alternativ kann man eine Wasserwage mit Grad-Anzeige nehmen die kostet aber wesentlich mehr als ein Strick mit Gewicht dran und ist nicht genauer nur bequemer.

Damit das einfacher wird mal einen Link mit einer Tabelle: https://www.8mail.de/944/Daten-Tabellen/…ngen_haupt.html (ja gut ist ne Seite über Porsche, ich hab aber auf die Schnelle nichts anderes gefunden)

Nicht irritieren lassen das dort Spurwerte gemeint sind. Mit Sturz funktioniert das genauso, ist nur Mathematik und nicht Kfz-bezogen...
MfG
Tony

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »TOHO333« (18. Juni 2018, 12:27)


Gt-Cube

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19

Montag, 18. Juni 2018, 19:00

Hab das auch mal versucht in einer Garage und uns ist schnell aufgefallen das man dazu einen absolut ebenen Untergrund brauch sonst kannst du das mit Lot vergessen! Finde mal einen Untergrund der wirklich eben ist!
Wenn das Auto nur 1 grad schief steht, bist du rechts und links 1 grad raus und das ist heftig!

TOHO333

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20

Montag, 18. Juni 2018, 20:38

Ja ein gerader Untergrund sollte klar sein sonst kannst du es vergessen.


Ist ja bei einer Achsvermessung in der Werkstatt nicht anders. Das kann man aber ebenso wenig nachprüfen genauso wie die Fachkenntniss und Sauberkeit der Arbeit (z.B. Felgenschlagkompensation, Tankfüllung, Fahrergewicht...) vom Vermesser, da muss man sich halt verlassen können.
MfG
Tony

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