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vl125

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1

Freitag, 24. August 2018, 18:09

Benötige eine Empfehlung für einen Karosseriebauer im Norden

Moin community,

ich lag nach knapp einem Jahr mal wieder unter meinem Auto, um den Auspuff auszumessen, da ich die Maße für eine Eigenbauauspuffanlage benötigte....

Benötigte, schreibe ich grade bewusst....

Ich habe echt einen kleinen Herzinfarkt bekommen, als ich den U-Schutz vorsichtig überprüft habe... Komplett trocken und rissig... Also so wie es nich t sein sollte....
Also bräuchte ich eine Empfehlung für einen Betrieb,
- der den U-Schutz mit Trockeneis entfernen kann
- die Bleche die getauscht werden müssen, einschweißen kann
- alles neu mit durchsichtigen Wachs versiegeln

Und alles am besten nicht 500km weit weg von Lübeck.

Anbei die Bilder...
bestimmt kommt es oben vom Dom
das kann ich nicht einschätzen aber ich gehe davon aus, dass die Gummis neu sollten...
wofür ist der Kasten gut?

Und bei diesen Bildern würde ich wetten dass hier jeweils die Schweller neu müssen....

Meine erste Einschätzung:
- rechter Dom
- rechter Radlauf
- beide Schweller
- Kleinteile für die Plastikschweller und Clipse. .
- viel Wachs
- und lackieren

Gruß Andre

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »vl125« (25. August 2018, 21:13)


wolf 67

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2

Sonntag, 26. August 2018, 18:32

Hey,
bei der Suche nach einem guten Karosseriebauer bei Dir am Polarkreis, kann ich Dir nicht helfen !
Aber geschweißt werden muß sicher nur an den Seitenteilen,alles andere kann man entrosten ,auch die Schweller. Wobei das aber mit viel Aufwand verbunden sein wird ,wenn es von anhaltendem Erfolg sein soll. Dafür mus das Blech an der Unterkannte zwischen den Schweißpunkten aufgebogen werden um den Kontaktrost mit z.B. Phosphosäure, zu beseitigen .
Das Strahlen kannst Du Dir finde ich sparen,der U-Schutz geht auch so ab und der Rost wäre ja noch da ! Anschließend die Holme mit Fluidfilm behandeln !

Was möchtest du mit dem Wax bewirken ,bringt jetzt gar nichts mehr damit bist Du bei dem Auto 10 Jahre zu spät dran ,da hätte das noch Sinn gemacht,jetzt nicht mehr . Verdeckt Dir nur die Sicht und dient dem Schmutz als Haftgrund und muss im Fall das Du nacharbeiten musst mit Silikonentferner entfernt werden, einen weiteren Nutzen seh ich nicht .
Schau mal richtig im Bereich der hinteren Dome ,ich vermute da noch mehr Arbeit !

Du musst halt aufpassen das der Lackaufbau auf dem restlos entfernten Rost vernünftig gemacht wird ,sonst ist der Gilb nach einem Jahr wieder da ! Nur schön machen bringt Dir nichts,aber genau das wird vermutlich passieren wenn Du nicht aufpasst .
Am besten selber machen !!! Wünsch Dir viel Erfolg bei der Suche .

Gruß Wolfgang

Silver007

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3

Montag, 27. August 2018, 11:18

Die Jungs in Hamburg haben die Rostbekämpfung (Trockeneis etc) schon drauf:
https://timemax.de/
Allerdings vermutlich auch nicht ganz billig.

vl125

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4

Montag, 27. August 2018, 22:51

@wolf

Das Wachs soll den Uschutz ersetzen, wenn dieser erstmal runter ist. Und runter kratzen ist nicht so mein Ding...

Dass ich mit grob 2500 fürs erste rechnen kann, bin ich mir voll und ganz bewusst.

Das es rechts vom. Dom. Kommen muss weiß ich auch, da gammeln sie alle...

Ich will den Wagen ja noch ein paar Jahre fahren.
Und wie die Schweller hinter dem Plastik aussehen will ich mir lieber gar nicht vorstellen.

@silver
Danke. Ich werd dort dann die Woche mal vorbeifahren und mir mal anhören was die zu sagen haben.

SkyBeam

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5

Samstag, 8. September 2018, 00:02

wofür ist der Kasten gut?


Der gehört zum "Charcoal" System.
Siehe hier.
Und zur Funktionsweise hier.

Kurzgesagt ein Kasten mit Aktivkohle-Filter an dem die Entlüftung des Benzintanks angebracht ist. Bei modernen Fahrzeugen ist es nicht mehr erlaubt den Tank einfach in die Umwelt zu entlüften. Die Gase müssen gesammelt und in den Brennraum geführt werden. Der Kasten filtert also einfach gesagt die Benzindämpfe und erlaubt die kontrollierte Rückführung in den Ansaugtrakt wo die Dämpfe dann verbrannt werden.
Deswegen sind die Tankdeckel bei modernen Autos auch luftdicht. Früher war das ein Deckel mit Entlüftungsöffnung. Heute hört man an der Tanke beim öffnen dann gerne ein zischen weil das ganze System unter leichtem Vakuum steht damit die Dämpfe abgesaugt werden.

Das ganze System ist eigentlich nutzlos bis schädlich und komplex aber eben halt aus Umweltschutzgründen eingebaut.

Nomad

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6

Sonntag, 9. September 2018, 21:43

Das ganze System ist eigentlich nutzlos bis schädlich und komplex aber eben halt aus Umweltschutzgründen eingebaut.


Nutzlos? Ja geil, wenn du möchtest, dass dein Fahrzeug konstant von leicht entflammbaren Dämpfen umgeben ist, kannst den Kram ja gern ausbauen.

Schädlich? Was ist denn an einem Filter bitte schädlich?

Komplex? Ein Filter mit ein paar Öffnungen, von denen eine auf die Vakuumseite im Ansaugtrakt geführt ist, ist komplex?

SkyBeam

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Sonntag, 9. September 2018, 21:59

Wow, gleich so aggressiv...
dein Fahrzeug konstant von leicht entflammbaren Dämpfen umgeben ist


Ja darum sind die Farhzeuge früher auch spontan in Feuerbällten explodiert wenn man sich eine Zigarette im näheren Umkreis angesteckt hat.
Mal ehrlich. Es geht nicht darum einen Behälter mit Benzin offen herum zu stehen. Es geht um die Dämpfe die bei der normale Entlüftung und durch die Ausdehnung bei Temperaturänderungen (Druckausgleich) in die Atmosphäre entweichen. Das sind kleine Mengen. Die zu entzünden dürfte sehr schwer sein.



Schädlich? Was ist denn an einem Filter bitte schädlich?


Ich versuche mal deinen Tellerrand etwas zu erweitern: Das System hat wie oben beschrieben einen sehr kleinen Nutzen (ausser natürlich man gehört zu den militanten Umweltschützern) und es hat durchaus ein paar Nachteile:
  • Zusätzliches Gewicht und Volumen; beides will man an Fahrzeugen nicht haben.
  • Zusätzliche Kosten durch weitere Komponenten wie Filter, Ventile, Leitungen
  • Weitere Fehlerquellen (z.B. Falschluft durch perforierte Schläuche usw.) machen auch die Fehlersuche schwerer
  • Komplexere Steuerung (z.B. muss die Rückführung im Standgas abgeschaltet werden da dies zu einem unruhigen Leerlauf führen kann)
  • Jede zusätzliche Komplexität an einem Fahrzeug sollte man vermeiden da es potentielle Fehlerquellen sind und der Preis damit nicht nur in der Anschaffung sondern auch im Unterhalt steigt


Natürlich wirst du all diese Punkte als Blödsinn abstempeln und bist dir auch sicher, dass diese Nachteile Unfug sind und die Vorteile weiiiit überwiegen.




Komplex? Ein Filter mit ein paar Öffnungen, von denen eine auf die Vakuumseite im Ansaugtrakt geführt ist, ist komplex?


Ja. Siehe oben. Das ganze System fügt Komplexität hinzu. Einerseits durch weitere Fehlerquellen (Ventile, Schläuche) und andererseits durch die komplexere Fehlersuche. Auch wenn es nicht viel sein mag die Aussage, dass es die Komplexität eines Fahrzeug erhöht lasse ich so stehen.

Vielleicht gibt es ja irgendwo Studien welche belegen wie viele Benzindämpfe hier rückgeführt werden. Da bei einem geschlossenen Tanksystem sowieso nur eine kleine Druckausgleichs-Öffnung vorhanden ist gehe ich persönlich eher von geringsten Mengen aus. Sonst würden Autos die 30 Jahre irgendwo vergammeln nicht immer noch einen vollen Tank haben, der müsste ja dann nach wenigen Tagen verdunstet sein. Vermutlich ist die Menge die Entweicht wenn man den Tankdeckel öffnet und es unweigerlich zu einer Entlüftung kommt deutlich grösser als im Betrieb. Eigentlich müssten die Umweltschützer jetzt auch druckdichte Pneumatik-Tankstutzen verlangen damit keine Dämpfe beim Tankvorgang entweichen können.
Aber ja, da war doch mal was... Moderne Zapfsäulen haben im Rüssel immer einen Rückkanal. Dort werden die Dämpfe abgesaugt und wieder gesammelt - hmm, warum bekomme ich dafür eigentlich keine Vergütung von der Tankstelle. Immerhin bekommen die von mir 60l Dämpfe für 60l Benzin und behalten das dann einfach.... aber das geht jetzt etwas übers Thema hinaus.

Ich bleibe bei meiner Meinung. Das System wird nur eingebaut weil es vorgeschrieben ist und steht in Komplexität, Gewicht und zusätzlichen Kosten wohl in keinem Verhältnis zum gewünschten Effekt.

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Montag, 10. September 2018, 20:46

Erst seit den Aktivkohlefiltern stinken die Autos nicht mehr nach Benzin. Das war früher einfach völlig normal. Eine Vergaserkarre hatte immer ein leichtes Benzinaroma. Allerdings... komplex ist da gar nix.

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9

Dienstag, 11. September 2018, 14:23

Moin Zusammen

@SkyBeam: post #5+#7 - gut und verständlich erklärt +1 :thumbsup:

Das ganze System ist eigentlich nutzlos bis schädlich und komplex aber eben halt aus Umweltschutzgründen eingebaut.
ich teile Deine Ansicht dahingehend, dass der geforderte Aufwand in keinem gescheiten Verhältnis zum erzielten Ergebnis steht - erst recht nicht, wenn Man(n) sich z.B. überlegt, dass Flugzeuge bis heute über eine Vorrichtung zum Ablassen von Kerosin verfügen und dieses dazu keineswegs nur über unbewohntem Gebiet gemacht wird.... aber ja, DAS ist natürlich was Anderes.... :whistling:


Ja darum sind die Farhzeuge früher auch spontan in Feuerbällten explodiert wenn man sich eine Zigarette im näheren Umkreis angesteckt hat.

Ja genau! :lolaway: Zu meiner Lehrzeit habe ich auch noch geraucht und so keine Explosionen hervorgerufen - wenn ich mir Verbrennungen zugezogen habe, dann aus anderen Gründen :D
Natürlich wirst du all diese Punkte als Blödsinn abstempeln und bist dir auch sicher, dass diese Nachteile Unfug sind und die Vorteile weiiiit überwiegen.

Nimm es nicht persönlich: es gibt halt Menschen, die meinen, nur weil sie bei einem grossen Automobilzulieferer auf der Gehaltsliste stehen, hätten sie im Minimum eine silbernen Meisterbrief an der Wand hängen :whistling:

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Dienstag, 11. September 2018, 15:10

.... dass Flugzeuge bis heute über eine Vorrichtung zum Ablassen von Kerosin verfügen und dieses dazu keineswegs nur über unbewohntem Gebiet gemacht wird.... aber ja, DAS ist natürlich was Anderes....


In der Tat, Fuel Dumping wird nur im Notfall gemacht, um das Landegewicht zu senken. So billig ist Kerosin auch nicht mehr. Irgendwie erschließt sich mir der Vergleich zum Aktivkohlefilter nicht. ?(

vl125

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Dienstag, 11. September 2018, 15:45

Ähm, wie hilft einem das hier jetzt weiter?

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12

Dienstag, 11. September 2018, 16:02

gar nicht! aber es soooo schön, mal wieder abdriften zu können :lolaway:

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13

Mittwoch, 12. September 2018, 08:28

Moin Zusammen
Ähm, wie hilft einem das hier jetzt weiter?

gar nicht! aber es soooo schön, mal wieder abdriften zu können :lolaway:
...Ihr habt Recht! Daher meine Antwort im OT :zwinker:

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Kurz am Rande erklärt: die Möglichkeit des sog. "fuel-dumping" hat mit der sog. 105%-Regelung der FAA aus den 1960ern zu tun, um sichere Notlandungen zu gewährleisten. Bei in der heutigen Zeit verwendeten, deutlich zuverlässigeren Triebwerken und der Möglichkeit auch mit einem verbleibenden Triebwerk sicher landen zu können, besteht die Notwendigkeit des Notablass-Systems nur noch bei einigen, wenigen Maschinen. Bei den meisten MUSS sie nicht sein, die Airlines ordern sie aber, um im Bedarfsfall Zeit sparen zu können und nicht kreisen zu müssen, um das Landegewicht auf das vorgesehene Mass zu reduzieren.

Eigentlich soll fuel-dumping nur über unbewohntem Gebiet im echten Notfall gemacht werden. Soweit die Theorie: unterhalte Dich mal mit Leuten, die am Airport arbeiten: da bekommst Du Anderes zu hören. Und damit schliesst sich der Kreis: beim Privatverbraucher muss unbedingt unterbunden werden, dass Treibstoff und dessen Dämpfe in die Umwelt entlassen werden, weil Exposition mit Treibstoff super-gefährlich und krebserrehend ist, damit Airlines aber Zeit und Geld sparen (im Vergleich zu einer Flugstunde ist der Preis für Kerosin ein Witz), lassen sie weiterhin nicht unerhebliche Mengen sogar direkt über Wohngebieten ab, aber das stört natürlich nicht... was z.B. LH für eine Lobby in Brüssel und Berlin hat, haben wir ja erst unlängst bei der AirBerlin-Pleite erlebt X( .

Andye

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14

Samstag, 22. September 2018, 17:48

Ähm, wie hilft einem das hier jetzt weiter?
Abschweifen keineswegs, 2 Tipps hast du doch bekommen.
Brauchst du noch weitere?