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Knoten

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1

Montag, 6. Februar 2017, 12:23

Kontakte richtig reinigen?

Hallo.

Wie reinigt ihr eure Kontakte an diversen Steckern zuverlässig?
Welche mittel helfen bei oxidierten oder verdreckten Steckern/Buchsen am besten? (Die Kontakte werden wohl alle verzinnt sein?)

Mechanisch lässt sich oft in den kleinen Löchern der Buchsen nicht viel machen.
Mit was anschließen zuverlässig und kontaktsicher konservieren ohne Kriechstöme zu provozieren ?


Bei mir steht der Kabelbaum-Verbinder und diverse andere Kontakte an.
Sonst konnte ich immer mit einem kleinen Schraubendreher etwas abkratzen oder mit feinem Schleifpapier drüber. (Die kleinen Stecker/Buchsen wollte ich jetzt ungern grob mechanisch bearbeiten.)
In diesem Fall wird das also nichts.

Und wie bekommt man wieder mehr Spannung auf die Buchsen. Müssen die dazu ausgepinnt werden? (Davor graust mir immer)


Ich hoffe ihr habt noch reichlich Tipps und vor allem Erfahrungswerte!




Danke euch
# Forester 2.0X SG Schalter [ MJ2007 ]

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2

Montag, 6. Februar 2017, 12:47

Hallo.

Wie reinigt ihr eure Kontakte an diversen Steckern zuverlässig?
Welche mittel helfen bei oxidierten oder verdreckten Steckern/Buchsen am besten? (Die Kontakte werden wohl alle verzinnt sein?)

Mechanisch lässt sich oft in den kleinen Löchern der Buchsen nicht viel machen.
Mit was anschließen zuverlässig und kontaktsicher konservieren ohne Kriechstöme zu provozieren ?


Bei mir steht der Kabelbaum-Verbinder und diverse andere Kontakte an.
Sonst konnte ich immer mit einem kleinen Schraubendreher etwas abkratzen oder mit feinem Schleifpapier drüber. (Die kleinen Stecker/Buchsen wollte ich jetzt ungern grob mechanisch bearbeiten.)
In diesem Fall wird das also nichts.

Und wie bekommt man wieder mehr Spannung auf die Buchsen. Müssen die dazu ausgepinnt werden? (Davor graust mir immer)


Ich hoffe ihr habt noch reichlich Tipps und vor allem Erfahrungswerte!




Danke euch

Hallo,

hmmmm...ein sehr diffiziles Thema mit erheblichem "Zeitbomben-Faktor" :!:
Ich gehe davon aus, dass Du ganz sicher bist, dass die entprechenden Leitungen stromlos sind und Du Dein evtl. Potential durch vorheriges Berühren der Fahrzeugmasse abgeleitet hast, bevor Du Kontakte bearbeitest.

Generell gilt: viel hilft nicht viel!

Wenn es leichte Oxidation ist würde ich "Tuner 600" von KontaktChemie/CRC nehmen. (ist die wesentlich un-agressivere Variante der bekannten Kontaktsprays)
Wenn es "böse" aussieht mit Bedacht "Kontakt 60".
Aber :!: Einwirken lassen und soweit möglich mit Tuch, Tupfer, etc alles abnehmen was sich gelöst hat.
Danach IMMER :!: mit Kontakt WL alles sauberspülen (den darfst Du auch etwas reichhaltiger nehmen), aber darauf achten, das nichts IN Relais, Stellmotoren oder was auch immer eindringt.
Theoretisch ist das zwar alles dicht, aber über die Jahre würde ich das nicht garantieren wollen.
Die meisten Problem "verschlimmbessern " sich meist gerade dadurch, dass
a) zuviel Reiniger aufgetragen wurde der unkontrolliert irgendwo reinläuft und dort verbleibt
b) Reinigungsflüssigleit nicht hinreichend wieder entfernt wird (daher Kontakt WL)

Mein Rat: Finger weg von "Universal-Kontakt-Sprays" aus dem Baumarkt mit dem Du auch dem Gartentor im Notfall das Quietschen abgewöhnen kannst :evil: - die Produkte die ich aufgezählt habe sind für Elektronik-Komponenten entwickelt bei bestimmungsgemässem Gerbrauch.
Gibt es z.B. bei reichelt.de

Generell rate ich von Schleifpapier ab, denn damit wird ja die Neusilber/Verzinnungsschicht vom Trägermaterial abgelöst.... erst gehts wieder und nach x Tagen oder Wochen stellen sich (oh Wunder) die merkwürdigsten Phänomene bedingt durch neue Oxidation ein.... Wenn der Stecker wirklich so im Ar... ist, dann hilft es nur die Kontaktstifte auszutauschen wenn man dauerhaft Ruhe haben will, auch wenn das definitiv keinen Spass macht...ich weiss...

Konservierung von zusammengestecktem Stecker und Kupplung: ein wenig(!) ganz normales Sprühwachs aus der Dose ....auch hier wieder: viel hilft nicht viel - oder: weniger an den richtigen Stellen ist mehr!

Hoffe, das hilft Dir erstmal weiter.... gutes Gelingen!

Knoten

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3

Montag, 6. Februar 2017, 22:11

Danke für deine ausführliche Antwort!
Habe mich heute nochmal speziell nach dem KontaktChemie-Zeugs umgesehen.
Das scheint ja da recht brauchbar zu sein. Kann, wie ich es gesehen habe, auch böse enden wenn es nicht abgewaschen wird.
Wobei das bei Kontakt 60 Plus nicht mehr der Fall sein soll.

Es war tatsächlich bei Reichelt am günstigsten. Dort habe ich auch gleich was bestellt.
Mal sehen wie das wird.

Edit:
Bei Völkner doch noch etwas günstiger
# Forester 2.0X SG Schalter [ MJ2007 ]

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Knoten« (6. Februar 2017, 22:23)


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4

Dienstag, 7. Februar 2017, 08:37

Na, dann gutes Gelingen!

Ich vertrete weiterhin die Ansicht, dass nach Jeder "Behandlung" KontaktWL zum Abspülen der Rückstände genommen werden sollte. (Kann man auch auf einen Lappen geben und dann die Kontaktzunge damit abreiben sofern man sie so komplett erfasst.

Und nochmal ganz wichtig: Geduldig und gründlich sein: alles richtig gut abtrocknen (lassen), bevor es wieder zusammengesteckt wird!
(Gerade jetzt im Winter ohne beheizte Halle / Garage eher schwierig).
Denn mit ein bisschen Restfeuchte kannst Du Dir auch ganz schnell richtig die Karten legen :cursing:

Knoten

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5

Dienstag, 7. Februar 2017, 08:58

Danke,

ich habe mir Tuner 600, Kontakt60 und das Kontakt WL bestellt.
Werde erst mit dem Tuner beginnen.

Habe sicher noch richtig gammeliges Zeug rumliegen und da werde ich das andere dran testen.
# Forester 2.0X SG Schalter [ MJ2007 ]

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6

Dienstag, 7. Februar 2017, 20:54

Wenn ein Stecker innen gammelt, liegt es daran, daß er undicht ist. Selbst wenn es gelingen sollte, die Kontakte wieder sauber zu bekommen, werden sie bald wieder gammeln. D.h. Du kannst Dich darauf einstellen, das Ganze regelmäßig wiederholen zu müssen.

Mit dem ganzen Kontaktchemie-Zeugs habe ich (nicht nur bei Kontakten) leider keine guten Erfahrungen gemacht, aber besser, als mit irgendwas an den Kontakten rumzukratzen, ist es allemal. Mit Kratzen macht man nur die Oberfläche kaputt. Dann korrodieren sie umso schneller.

Leider hilft langfristig nur die aufwendigste Methode: Neuer Stecker und ggf. auch Gegenstecker. Ja, ich weiß . . . ;( Wenn nur einige wenige Pins betroffen sind, hilft auch, diese auszupinnen und durch neue zu ersetzen.

Viele Grüße
Chris

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7

Mittwoch, 8. Februar 2017, 08:43

Wenn ein Stecker innen gammelt, liegt es daran, daß er undicht ist. Selbst wenn es gelingen sollte, die Kontakte wieder sauber zu bekommen, werden sie bald wieder gammeln. D.h. Du kannst Dich darauf einstellen, das Ganze regelmäßig wiederholen zu müssen.

Mit dem ganzen Kontaktchemie-Zeugs habe ich (nicht nur bei Kontakten) leider keine guten Erfahrungen gemacht, aber besser, als mit irgendwas an den Kontakten rumzukratzen, ist es allemal. Mit Kratzen macht man nur die Oberfläche kaputt. Dann korrodieren sie umso schneller.

Leider hilft langfristig nur die aufwendigste Methode: Neuer Stecker und ggf. auch Gegenstecker. Ja, ich weiß . . . ;( Wenn nur einige wenige Pins betroffen sind, hilft auch, diese auszupinnen und durch neue zu ersetzen.

Viele Grüße
Chris

Moin Chris,

vom Grundsatz her stimme ich Dir zu. Allerdings gibt es ja unterschiedliche Stadien und Gründe der Korrosion und die Art der Steckverbinder (und deren Kapselung) sind vielfälltig.
Will sagen: wenn die Korrosion am Anfang steht kann man da durchaus noch was retten. Ansonsten sind wir einer Meinung: wenns wirklich übel aussieht ist nur erneuern eine dauerhafte Lösung.

Dein negativen Erfahrungen bzgl. Kontakt-Chemie kann ich nur unter den von mir bereits geschilderten Prämissen teilen. Ich habe bei älteren Autos mit dieser Methode schon oft dauerhaften positiven Erfolg gehabt. Es liegt auch daran, dass gefühlte 110% aller Leute mit denen ich über dieses Thema schon gesprochen habe, nur Kontakt 60 kennen...und eben nicht die 600er Variante und schon gar nicht das WL - (was ja auch nach Herstellerdeklaration nach der Behandlung benutzt werden muss).

Klar sollte man auch immer nach der Ursache des "Gammel" gucken - gibt da ja gerade oft Probleme mit nachträglich eingebauten Teilen wo dann die Stecker ungünstig platziert sind. Also da natürlich auch gucken, ob man das nicht an eine "trockenere" Stelle verlegen kann.
Ansonsten: die Methode nach der Kontaktsäuberung den staubtrockenen Stecker mit ein wenig Wachs einzusprühen funktioniert meist gut - aber auch hier ist es natürlich so, dass man da keine "one-fits-all"-Lösung nennen kann, die immer funktioniert.
Deshalb hatte ich nicht grundlos geschrieben:

Zitat

hmmmm...ein sehr diffiziles Thema mit erheblichem "Zeitbomben-Faktor" :!:
Das grösste Hindernis bei einer solchen "Rettungsaktion" finde ich ist das Gleiche, wie Leute, die erst zum Zahnarzt gehen wenn sie Schmerzen haben, anstatt schon mal im Vorfeld zu gucken was los ist. Die daraus resultierenden Probleme kündigen sich ja oft schon (meist temporär) im Vorfeld an.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SubiBear« (8. Februar 2017, 08:52)


WRX STI V1

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8

Mittwoch, 8. Februar 2017, 21:38

Dein negativen Erfahrungen bzgl. Kontakt-Chemie kann ich nur unter den von mir bereits geschilderten Prämissen teilen. Ich habe bei älteren Autos mit dieser Methode schon oft dauerhaften positiven Erfolg gehabt.
Zinn- und Goldoberflächen haben den großen Vorteil, daß das weiche Metall leicht plastisch verformbar ist. Beim Stecken sind sie daher sozusagen "selbstreinigend". Alleine das Ab- und Aufstecken kann daher das Problem beseitigen. Und wenn es danach trotz der hohen Flächenpressung der Kontakte nicht funktioniert, ist die Wahrscheinlichkeit, daß ausgerechnet ein Spray die Isolierschicht beseitigen kann, doch eher gering.

Dein Ansatz, erst zu reinigen, dann das Reinigungsmittel mit Lösungsmittel zu entfernen, ist grundsätzlich richtig. Nur leider kriegt man die Kontaktchemie-Pampe auch mit reichlich Spülen nicht wirklich restlos runter. Bei leichter Verschmutzung/Korrosion/Oxidation mag das zwar funktionieren (schon alleine durch den Selbstreinigungseffekt beim Stecken), aber die verbleibende Pampe trocknet im Laufe der Zeit ein und irgendwann hat man dann wieder einen schlechten Kontakt.

Die Anwendung von Wachs ist übrigens eine ambivalente Angelegenheit. Einerseits schützt es vor erneuter Korrosion und reduziert die Steckkräfte, andererseits isoliert es und kann die gleichen Probleme wie die Kontaktchemiesprays hervorrufen. Manchmal hilft's allerdings. Das hängt aber von vielen Faktoren ab. Stecksysteme für Automotive sind auch heute noch ein schwieriges Geschäft (muß ja alles billig, billig sein - würde man für die Signalpins Gold benutzen, gäbe es auch bei suboptimal dichten Steckergehäusen kaum Probleme).

Sorry, wenn ich Dir bzgl. Kontaktchemie widersprechen muß, aber ein anständiger Stecker sieht auch nach 15 Jahren innen noch wie neu aus. Wenn das nicht der Fall ist, hat das einen Grund. Und genau den sollte man suchen statt an den Symptomen zu doktern. Sprays aller Art sind von keinem Hersteller freigegeben, weil der Effekt nicht lange vorhält und im Endeffekt nur alles schlimmer macht.

Das grösste Hindernis bei einer solchen "Rettungsaktion" finde ich ist das Gleiche, wie Leute, die erst zum Zahnarzt gehen wenn sie Schmerzen haben, anstatt schon mal im Vorfeld zu gucken was los ist. Die daraus resultierenden Probleme kündigen sich ja oft schon (meist temporär) im Vorfeld an.
Naja, solange ein Auto funktioniert, wird man sicher nicht regelmäßig alle Stecker abstecken und auf Korrosion hin untersuchen (zumal manche Stecker nur für 5 Steckzyklen spezifiziert sind).

Viele Grüße
Chris

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9

Freitag, 10. Februar 2017, 12:08

Moin Chris
...manchmal hilft's allerdings. Das hängt aber von vielen Faktoren ab. Stecksysteme für Automotive sind auch heute noch ein schwieriges Geschäft (muß ja alles billig, billig sein - würde man für die Signalpins Gold benutzen, gäbe es auch bei suboptimal dichten Steckergehäusen kaum Probleme).
...wir sind in Wesentlichen einer Meinung :zwinker: - neben der Tatsache, dass bei Steckverbindern gern Geld gespart wird, ist es auch öfter einfach mal schlicht eine extrem ungüstige Stelle, an der so ein Teil sitzt.

Natürlich hast Du mit dem Satz
[....] aber ein anständiger Stecker sieht auch nach 15 Jahren innen noch wie neu aus. Wenn das nicht der Fall ist, hat das einen Grund. Und genau den sollte man suchen statt an den Symptomen zu doktern.
völlig Recht! Nur ist das leider nun mal oft nicht so (oft auch, weil Motorwäschen unfachmännisch gemacht wurden und mit der Hochdrucklanze bis auf 2cm an die Steckverbindung herangegangen wurde).

Klar ist ein kompletter Tausch des Steckers die beste Lösung, aber es kommt aus meiner Erfahrung auch immer auf den Grad des "Gammel" an und dass man dafür sorgt, dass sich das nicht wiederholt. In manchen Fällen [kommt immer drauf an, ich weiss] kann es auch helfen, dem einwandfrei funktionierenden und rückstandsfrei gesäuberten und trockenen Steckverbinder danach in ein wirklich sauber anliegendes "Schrumpfschlauch-Kondom" ;) zu verpacken.
Für mich ganz klar der grösste Fehler ist und bleibt einfach, dass mit viel zu viel Chemie gearbeitet wird und dann auf Wunder der Selbstheilung gehofft wird; wie ich ja bereits schrieb.

Bei Deinem Satz

Zitat

" Sprays aller Art sind von keinem Hersteller freigegeben"
habe ich allerdings eine andere Sicht: Ja, von der Sache her völlig richtig, aber gerade bei den heutigen Produkthaftungsgesetzen und Konstruktionen sog. "programmierter Obsoleszenz" wird natürlich jeder Hersteller schon im eigenen Interesse immer sagen, dass das alles Teufelszeug ist.
Ich sage: es kommt auf den Einzelfall, die Dosis und sauberes Arbeiten an, ob eine Chance auf Heilung oder Verschlimmbesserung besteht.

Zum letzten Punkt:
Zitat von »SubiBear«

Das grösste Hindernis bei einer solchen "Rettungsaktion" finde ich ist das Gleiche, wie Leute, die erst zum Zahnarzt gehen wenn sie Schmerzen haben, anstatt schon mal im Vorfeld zu gucken was los ist. Die daraus resultierenden Probleme kündigen sich ja oft schon (meist temporär) im Vorfeld an.


Naja, solange ein Auto funktioniert, wird man sicher nicht regelmäßig alle Stecker abstecken und auf Korrosion hin untersuchen (zumal manche Stecker nur für 5 Steckzyklen spezifiziert sind).

Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, denn sachlich ist Dein Argument völlig korrekt.
Lass es mich nochmal anders formulieren: Es gibt Menschen, die sofort aktiv werden, wenn z.B. die Ladekontrolleuchte flackert, die Öldrucklampe vorm Start des Motors nicht leuchtet oder wenn das Radio immer bei Schlaglochfahrt kurz ausgeht, oder Türkontaktschalter nach feuchten Tagen nicht mehr ihren Dienst ordnungsgemäss verrichten. Das wäre für mich "rechtzeitig zum Zahnarzt gehen" und nicht warten bis der Fehler schlimmer wird oder gar nichts mehr geht.

Grundsätzlich gilt für die allermeisten in KFZ verbauten Stecker, dass sie nicht für Dutzende Steckzyklen konstruiert sind: müssen sie auch nicht, ist ja kein Flugzeug, dass nach x-Flugstunden im Rahmen der Wartung (oder Teile davon) komplett auseinandergenommen werden. DAS würde ein Fahrzeug dann wirklich unnötig verteuern.
Das mit den Steckverbindungen ist ja fast noch harmlos, denn mittlerweile ist ja Kupfer soooo teuer geworden, dass z.B. GM/Opel auf die geniale Idee kommen, Steuergeräte direkt am Motor zu befestigen, damit die Elektronik auch schön "durchgekocht und -gerüttelt" wird, dass nach > 100.000 km es garantiert Probleme geben wird, die dann vermutlich schnell den [gewünschten] wirtschaftlichen Totalschaden hervorrufen :thumbsup: